Was mach ich da nur???

  • Heute habe ich einen scheinbar bösen Rückschlag erlitten mit dem ich überhaupt nicht gerechnet hatte.
    Kurz eine Zusammenfassung:
    Ich habe mich von meinem Mann vor mehr als einem jAhr getrennt, weil ich es nich tmehr ausgehalten habe und er nur immer leere Versprechungen hatte was Entzug angeht.
    Wir haben zwei gemeinsame Kinder und dadruch noch Kontakt. Ich gebe ihm die Kinder nie alleine, weil er trinkt. So gibt es also einen wöchentlichen gemeinsamne Besuch.
    Ich glaubte, dass ich über alles hinweg sein. Ich glaubte, es sei gut ein freundschaftliches verhätnis zu ihm zu bewahren- wir haben ja imemrhin die zwei Kinder. Ich habe mein eigenens Leben soweit im Griff, bin unabhängig von ihm.

    Nun jammerte er mir die Ohren voll, dass er ja kein Geld habe, kein Bankkonto mehr, mit diesem und jenen nciht klar käme.
    Ok, ich wollte nciht mehr helfen in dem Sinne wie ich es damals getan hatte. Aber da er eher der Handwerklich begabte Typ ist und keine Ahnung von PC hat habeich ihm geholfen eine Internetadresse einzurichten ( wieso überhaupt? ) , ein Bankkonto einzurichten ( aha dafür wars, weil die es wissen wollten). ich habe es ihm empfohlen, da er dann ja mit visacard auch einiges bezahlen kann . er wollte sachen übers internet bestellen, weils da billiger ist. Und da sitzen wir nun und schauen uns gemeinsam dinge im onlineshop an.
    da bekommt er nun plötzlich den totalen ausraster. Es waren damenuhren unter den abgebildeten uhren, obwohl ich herrenuhren angeklickt hatte. Hä? Gehts noch? Ich versuche ihm zu erklären. er will ncihts hören. Steht auf , haut ab. Vorwürfe. Ich würde ihm immer nur hoffnungen machen. aber nichts kalppt. ich würde alles imemr beser wissen, das waren doch damenuhren dabei. das hätte er doch gesehen.
    eine seite i mir sagt: Ein Vollidiot, lass ihn doch gehen. das sit jetz irgendeiner seienr irrationalen austicker. weil er süchtiug ist. entzugserscheinungnen oder sonstwas. Dann spüre ich plötzlch einen tiefen schmerz in mir aufsteigen. Eine innere Stimme:
    Was habe ich den nur gemacht? Ich wollte doch nur helfen und nun werde ich hier voll fertig gemacht. Ich rufe ihn an, frage was lso ist, ob er irgrndein problem habe, ob ihm irgend ne laus über die leber gelaufen sei. ich erhoffte mir wohl irgendwas von ihm, dass er eine erklärung für sein verhalten hat, die nichts mit mir zutun hat. Pustekuchen. Die gleichen beschimpfungen, noh sschlimmer. ich sollte mich in zukunft doch absolut aus seinem leben heruashalten. Das tue ich doch schon und- er hatte mich ja quasi drum gebeten ihm zu helfen. Zumindest verzweiflung singalisiert- denn er ist zu stolz jemanden direkt um hilfe zu bitten
    Aber immerhin. Hat er da wieder so einen noch vorhandenen Coabhängigkeitsknopf gedrückt? wie konnte ich da so drauf reinfallen? Es erschien mir wie etwas, was ich für jeden xbeliebigen freund oder freundin auch getan hätte. nichts großartiges. Ich fühle mich wie ein Alkoholiker, der nach einem Jahr Trockenheit eine gewaltigen Becher Whisky in sich hineingeschüttet hat und sich gleich danach fragt: Hört es denn nie auf? Es ist wie ien eiskalter Schlag ins gesicht. ichj frag emich, warum seine reaktion mich nciht einfach kalt läßt.
    Ich fühle mich benutzt, hinters lciht geführt.
    Nicht, weil ich ihm geholfen habe.
    Ich habe das Gefühl, dass er mich benutzt , um schlechte stimmung zu finden. vielelicht einen grund , um wieder zu trinken. vorher war es wohl zu harmonisch und es gab nicht genug grund um sich zu ärgern. so hat ers doch früher auch gemacht. und ich bin doch gegangen. wollte nciht mehr der sündenbock sein. aber OHNE gehts nciht für ihn.
    ich muß mich noch weiter abgrenzen. äumlich habe ich es ja geschafft und auch was die äußeren umstände angeht bin ich unabhänig von ihm.
    ich glaube, es sit das emotionale. Durch die treenung habe ich viel zurückgesteckt. aber kalr schlummern da noch gewisse gefühle in mir. wie soll ich die einfach abstellen? ich meine jetz garniht mal Liebesgefühle. Ich denke jetzt darn, dass es mir doch egal sein könnte, wie er über mich denkt, und dass er mich runterputzen will, mich beschimpft. ICH sollte sogar diejenige sein, die das zeug hinschmeißt und ihm sagt: Weißt du was. MAch dein kram doch alleine. stattdessen winsel ich vor mir hin: Das hast du doch alles falsch verstanden. Komm, ich erklärs dir, das waren mißverständnisse. du kennst dich ebne mit dem internet nicht aus... Und schon seine Kommentare: Ja aber du, du weißt ja alles besser .. blabla bla.
    Ja, ich kenne mich damit gut aus. Und er hat da erhebliche defizite und sollte das mal aufarbeiten. wie so vieles andere.
    wieder mal kreisen meine gedanken um ihn. aus so eienr keline geschcihte ist plötzlich was großes geworden.
    Mein ganzer tag ist verdorben, so sehr immt es mich mit. DAS will ich nciht mehr zulassen. Ich will ihm nciht mehr diese energie geben. Ich will einfach nur dastehen in soner situation und sagen: Vollidiot. Oder: Naja, ist eben deine krankheit. Stattdessen sitz ich hier und heule sogar. völlig unangemessen oder wie seht ihr das? Es kann doch nciht sein, dass ich so sehr von der laune meines exmannes beeinflussbar bin?
    Ich will das nciht. war weglaufen noch nciht genug????
    wer kennt auch soclhe heftigen rückfälle aus der coabhängigkeit. und wie geht IHR damit um?

  • Paddy...ich glaube jeder von uns hat das in der einen oder anderen Art schon mitgemacht. Es ist halt auch eine Sucht!
    Ich glaube, dass man das auch nicht alleine schaffen kann. Klar du hast dich schon mal räumlich von ihm getrennt was ein riesen Schritt ist, doch davon bist du nicht geheilt.
    Vielleicht solltest du in eine Therapie gehen denn dort lernt man doch wie man in bestimmten Situationen mit sich selber umgehen sollte.
    Ich denke mal, wir brauchen Menschen die uns wirklich verstehen können und auch professionelle Hilfe geben können. Zumindestens schwirren mir diese Gedanken immer öfters im Kopf herum denn ich weiß nur zu gut wie es dir gerade geht.

    Bleibe stark...lg Monty

    Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet, ist es zwecklos, sie anderswo zu suchen

  • Hallo Paddy,

    er drückt Co-Knöpfchen, du läßt noch drücken. Da kannst du für dich ansetzen.

    Wenn er dein Suchtmittel war um die Co-Abhängigkeit auszuleben, dann kannst du an der Situation schauen, wieviel Abstand dir gut tut. Ihn kannst du nicht ändern, aber du kannst deinen Abstand verändern. Er macht seinen Kram, so gut oder schlecht er das kann.

    Und du machst deinen Kram, so wie du das magst.

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Paddy,

    ich für mich hab festgestellt, dass ich immer noch sehr schnell wieder drin bin in Co-Mustern, wenn ich nicht aufpasse.
    Ich bemerke es jetzt bloß schneller.

    Bei mir reicht es schon, wenn irgendjemand in meinem Umfeld anfängt, in meinem Beisein sich um seine Dinge (seine finanzielle Situation usw.) Gedanken macht und ich fange schon an, unruhig zu werden und mich nicht mehr sicher zu fühlen, ob ich nicht doch irgendwie für ihn verantwortlich bin. Co-Denken. Das geht bei mir Ratzfatz.

    Insofern vielleicht wirklich wie ein Alkoholiker, die Anfälligkeit bleibt.

    Also, was kann ich da tun?
    - wachsam sein
    - Kontakt mit ihm mit Vorsicht genießen
    - solche Co-Gefühle mit jemanden besprechen, der weiß, worauf es ankommt (hier im Forum oder in er realen Welt) und mich wieder graderückt

    In gewisser Weise sind solche kleinen Rückfälle auch ganz lehrreich.
    Du siehst ja jetzt: Du kannst ihm noch nicht einmal in so kleinen Dingen helfen, er kann damit gar nicht umgehen, missbraucht deine Hilfsbereitschaft, um dich anschließend zu erniedrigen.
    Gut, hat dir den Tag versaut, aber es war ja auch ne Unverschämtheit.

    Das nächste Mal bist du schon wieder etwas wachsamer.

    Schöne Grüße
    Doro

  • Hallo ihr Lieben, vielen Dank für Eure Beiträge.
    Ihr habt Recht, ich muß sehr wachsam leben.
    Früher dachte ich, dass ja nur ER diese Scuht hat und ich mit der Trennung befreit sei von diesem Laster.
    Mir ist noch garnicht richitg bewußt 'woraus' meine eigenen Sucht eigentlich besteht. Bei der Alkoholsucht ist es klar- alles weglassen wo Alkohol drin ist und darüberhinaus alles was an Alkohol 'erinnert'.

    Aber sollen wirCoabhängigen jedeArt von Hilfe oder Freundschaftsdiensten weglassen? Es gibt ja auch Menschen, denen Hilfe willkommen ist und die dies schätzen. Es gibt Menschen, da ist es ein Geben und ein Nehmen. Aber es gibt eben diese Kategorie Menschen, die nur nehmen. Die fordern, und wenn man ihnne nichts gibt oder ncihts mehr gibt, dann kündigen sie einem die Freundschaft, meiden Dich, beschimpfen Dich. Nicht nur mein Mann ist so. Es gibt auch Freundinnen, die ständig wollen, dass ich Ihnen einen Gefallen tue. Zum Beispiel mit dem Auto irgendwo hinfahren zum Einkaufen. Die einfach fordern ohne etwas zurück zu geben. Und auch bei ihnen habe ich dieses schlchte Gewissen lange gehabt. Als ich mich damit auseinandergesetzt habe und mich einfach ncith mehr drauf eingelassen habe ist nicht mehr viel übrig geblieben von der Freundschaft. Und mittlerweile sehe ich, dass ich mir ein großes Umfeld solcher Freundinnen zugelegt hatte. Durch das Lesen hier im Forum bin ich bewußter geworden. Habe angefangen nich tmehr alles mit mir machen zu lassen. Also auch bei diesen Leuten. Das sit mir jetzt gerade bewußt geworden. Es hat nicht nur Auswirkungen auf meine mann gehabt. Nachdem mir das nun bewußter ist mit diesen falschen Freundinnen merke ich, dass ich da auch aufpassenmuß. Plötzlich stehe ich fast alleine da. Eine recht lange Freundin aus meiner Schulzeit existiert noch. All die anderen sind mir nciht mehr wichitg. Dennoch tut es weh. Natürlich begegnet man sich nochmal. Aber diese Ex-Freundinnen, nachdem sie bemerkt haben, dass ich nicht mehr so funktioniere wie früher, werden auch zu einem gefährlichen Potentia für mich. Plötzlich kommen Neid, Lästereien, Lügereien und Intrigen auf.
    Frauen stellen sich plötzlich auf die Seite von meinem Mann. Ich glaube teilweise ich bin im falschen Film. Frauen, denen ich vorher meine Geheimnisse anvertraut habe- auch über die Problem mit meinem Mann- haben plötzlich Kontakt zu ihm und hetzen ihn gegen mich auf.
    Das macht es IHM natürlich noch einfacher: Er erhält noch die Bestätigung, dass ICH ja die böse bin, die alles bestimmen will ,ihn dominieren, beherrschen usw. Hätte ich nciht die Kinder mit ihm würd eich jetzt ganz und gar die Stadt verlassen und einneues Leben anfangen. Ich bin froh, dass es dieses Forum gibt, dass es anonym ist.
    Es ist nicht ratsam mit nahestehenden Menschen in sienem Umfeld intime Dinge zu besprechen. Sogar mein Mann hatte mich dmals immer davor gewarnt. Aber ich habe mich hilflos gefühlt. Mit wem sonst soll ich meine Probleme besprechen?
    Vielelicht gibt es auch ein empfehlenswertesBuch mit guten Tipps, wie ich an dieses Probme rangehen kann? Kennt jemand was empfehlenswertes?

  • Hallo Paddy,

    hier ein Buchtipp: "Die Liebesfalle: Spielregeln für eine neue Beziehungskultur"

    Es zeigt auf, fordert Dich aber gleichzeitig auf, an Dir zu arbeiten und bezieht sich auf jegliche Art von Beziehung.

    Dinge geschehen, weil wir es in unserem inneren zulassen. Wenn andere fordern, kann man Ihnen keinen Vorwurf machen, weil wir nicht Nein gesagt haben.

    Liebe Grüße Kopfmensch

  • Es ist ja noch nicht mal so, dass ich nicht nein sagen kann.
    Ich mach alles auch noch von mir aus, aus mitleid und blödheit irgendwie. Mein Mann sagt dann auch noch: Wenn Ich dir von meinen Problemen erzähle ( also vorjammere meint er wohl eher) brauche ich die ja nciht lösen. Stimmt - ha er recht. Nur irgendwie hat er so ne art drauf rumzujammern, dass man schon ohne zu überlgen loslegt. Mir kommt es schon vor wie perfekte schauspielerei. Hat mna dann was für ihn getan hat er plötzlich ne goße klappe, meint, dass man es ja nciht hätte machenmüssen und ohnehin hat man es ja nicht gut gemacht. Habe es dann auch geschafft nix zu machen für ihn. dannn gign es wieder los mit demütigungen. was ich denn schon großartig machen würde etc. Daswar dann bei mir so ne mischung uas: Ich werds dir jetzt mal zeige, was ich tolles leiste und dann wieder: mach deinen Mist doch selber. Ich konte nie ganz aufhören was zu tun. er hat mich irgendwie immer dazu provoziert. anscheined auch von ihm und seiner sucht eine entickelte überlebensstrategie. manipulation und gegenseitiges ausspielen ach dem motto: der und der ( oder die) kan es eh besser. warum lass ich mich ein auf solche vergleiche? Warum muß ich mich beweisen???

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!