Hallo zusammen,
ich habe eine soziale Ausbildung gemacht. Damals voller Überzeugung das ich dies aus Interesse an diesen Menschen gemacht habe. Heute sicherlich auch deshalb um mich zu schützen. Das war gut so, ich liebe meinen Beruf und kann dort sehr gut meine Grenzen ziehen, Menschen betreuen und die Türe hinter mir zu machen. Vielen gelingt das nicht, na ja, ich arbeite ja auch stundenweise, was mir das erleichtert.
Ich bin dort nicht hilfloser Helfer, ich habe Hilfe, die der anderen Teammitglieder und kann mich dort austauschen.Das kann ich, kein Problem.Da ist immer jemand da und das gibt mir Sicherheit.
Darum geht es mir hier. Ich stehe so oft da und mache mir Gedanken dazu, warum es mir beruflich gelingt diese Distance zu halten und meine private Seite mich genau dort im Stich lässt. Ich habe dort keine Fähigkeit entwickeln können, dürfen. Ich steh da bin hilfloser Helfer gewesen und hab mich total fertig gemacht.Ich bin aber auch nicht los gegangen, erst jetzt wo es mir richtig schlecht geht, um mir Hilfe zu holen. Ich Helfe gern, das weiss ich. Das ist eine Fähigkeit die nicht jeder Mensch in sich trägt. Aber auf Kosten meines eigenen Lebens? Nein danke.
Wie geht ihr damit um, wenn ihr merkt ihr wollt helfen, könnt es nicht und müsst euch neu orientieren.
Wie baut ihr diese Distance auf um euch zu schützen?
Was macht ihr wenn euch das Gefühl der Hilflosigkeit überkommt?
Holt ihr euch Hilfe?
Gebt ihr euch auf?
Wollt ihr was ändern, wenn ja, für wen?
Fragen die mir immer wieder gut tun, sie mir zu stellen.Denn ich merke, der Prozess ist ein langer und wenn ich mir immer wieder diese Fragen stelle bekomme ich doch jeh nach dem wie ich drauf bin eine andere Antwort. Das ist total spannend.
Alles liebe und viel Spass am Denken, Spühren und Antworten geben.
LG Melanie