Selbstüberschätzung

  • Liebe Mohn,
    das wollen wir doch hoffen, dass wir es schaffen, wie auch immer.
    Das Schlimme ist nur, dass mal wieder was von UNS verlangt wird,
    das macht es so unsagbar schwer.
    Im
    Moment habe ich das gleiche Gefühl wie in einem Nichtraucherforum.
    Alle schaffen es, warum ich nicht. Wieder habe ich das Gefühl, etwas schaffen zu MÜSSEN.
    Vor dem Rauchen kann man die Augen verschliessen und es später versuchen, ist nicht so schlimm, darunter leidet meine Umgebung nicht.( bei mir jedenfalls nicht, dafür kann ich selber sorgen).
    Ich kann für mich entscheiden, ob es mir gut tut. Nur, das Dumme ist, je mehr man hier darüber liest (ich meine natürlich das Trinken), um so mehr werden einem die Augen geöffnet.
    Und das ist der Punkt, man wird immer wieder drauf gestossen, wie widerlich der Zustand schon lange zeit ist, wie unerträglich, ja und wie du schon schriebst, was man statt dessen alles versäumt hat.
    Wir verschwenden einen grossen Teil unseres Lebens, um stark für unsere Partner zu sein.Meine Mutter sagte mal: In deinem Alter brauchst du deinen Mann nicht mehr zu verlassen....
    Was für ein Schwachsinn. Ich bin 50 und nicht tot, ich fühle mich fit, ausser ein paar Wehwehchen. Ich fahre besser Inliner als mein Sohn, ich kann stundenlang wandern, ohne dass ich jammere. Alles dies würde ich natürlich lieber mit meinem Mann machen, aber ihm fehlt natürlich oft der Antrieb. Das ist das was einen so fertig macht. Rundherum sieht man fite Menschen im Alter meines Mannes und wenn ich sehe wie er auf Grund des Alkoholismus altert, das tut weh.
    Nach unserer "Aussprache" hat er tatsächlich mal Erfrischungsgertränke zu sich genommen, darüber habe ich mich schon gefreut, gibt es denn sowas? das Schlomme ist, dass er schon in frühester Jugend getrunken hat, da aber "nur" am Wochenende, das fand ich immer merkwürdig, warum habe ich denn damals nicht besser hingeschaut?
    LG Waldliebende

    Und wenn du denkst es geht nicht mehr
    kommt von irgendwo ein Lichtlein her.....

  • Liebe Waldliebene!
    Und da sind sie wieder die Selbstvorwürfe! Hätte ich doch damals besser hingesehen.Als ich meinen Mann kenngelernt habe war ich gerade mal 18
    Jahre und noch ein halbes Kind sozusagen, wie hätte ich wissen können
    auf was ich mich da einlasse. Ich habe ja auch immer geglaubt das gibt sich mit der Zeit. Wie naiv sage ich mir heute.
    Aber es geht mir so wie dir ich werde dieses Jahr 48 Jahre. Ich bin fit
    und will was noch für mich erleben.Hab einen PC Kurs windows7 mitge
    macht, ohne einen PC zu dem Zeitpunkt gehabt zu haben. Und der Kurs
    hat mir richtig Spaß gemacht.
    Und da ist sie die Lebensfreude, die haben wir nämlich auch noch. Vielleicht tief vergraben, aber da ist sie auf Jeden Fall.
    Nur schöner wäre es das auch teilen zu können.Wenn ich Paare in meinen Alter sehe wo es klappt, werde ich auch traurig.
    Ob es alle schaffen sich zu trennen und es ihnen so gut geht dabei wie
    sie hier im Forum schreiben, da hab ich schon meine kleinen Zweifel.
    Schreiben kann man viel. Bloß nicht unter Druck setzen lassen, vom
    Druck haben Frauen wie wir nämlich schon mehr als genug.

    LG
    Mohn

  • Liebe Mohn,
    das ist genau der Punkt, den du hier ansprichst:
    Nur nicht unter Druck setzen lassen, das ist dann der nächste Fehler,
    den wir machen würden. Ich sage extra "würden", denn auch ich
    habe nicht vor, mich unter Druck setzen zu lassen.
    Es kommt von vielen Seiten hier immer als Erstes der Tipp, sich zu trennen.
    So einfach ist es denn aber nicht, dass wissen wir.
    Ich bin schliesslich, wie du auch, sehr sehr lange verheiratet und man
    hat ja auch sehr schöne Zeiten gehabt. Natürlich weiß ich, dass ich ihn da nicht alleine rausholen kann, ich versuche trotzdem ihn zu überzeugen, dass
    er seine Gesundheit ruiniert, da ist ein "Packan", er hat wahnsinnig Angst, dass er irgendwann so krank ist, dass er nicht mehr kann. Seine gelben Augen.....Im Moment reden wir über sein Problem ganz offen und ehrlich, das war sonst nicht so der Fall, es wurde immer um den heissen Brei herumgeredet. Ich male mir das jetzt auch nicht schön, nicht unter dem Motto:"Wird schon werden.", das auf keinen Fall, aber ich werde am Ball bleiben. Er weiß auch, dass ich jetzt voll auf dem Laufenden bin, er kann das Thema nicht mehr schön reden.
    Es gibt inzwischen klare Absprachen, an die er sich im Moment zumindest hält.
    Wie lange, das weiß ich nicht, sollte er wieder so abrutschen, dann muss ich wieder umdenken und mir Gedanken machen, wie lange ich das noch mitmachen will, das weiß er auch. Es ist noch ein Funken Hoffnung da, aber ich weiß auch, dass er nie ganz davon loskommen wird, nicht ohne Hilfe von aussen und er wird erst bereit sein, sie anzunehmen, wenn ich
    ihn verlassen werde. Das ist sicher, er hat wohl auch noch die Hoffnung, dass ich mich wieder beruhigen werde, aber da täuscht er sich gewaltig,
    das werde ich nicht den Rest meines Leben so weiter erdulden.
    Erstmal fahren wir nächste Woche für 12 Tage in den Urlaub, bin gespannt, wie er da mit dem Alkohol umgeht, oder ob er in der Urlaubsstimmung gleich wieder seine guten Vorsätze über Bord schmeisst.
    Lass wieder von dir hören.
    LG Waldliebende

    Und wenn du denkst es geht nicht mehr
    kommt von irgendwo ein Lichtlein her.....

  • Hallo Mohn,
    eigentlich ist das hier Daniels Seite und es ist wohl nicht so gut, dass wir hier nur noch über uns schreiben.
    Sorry Daniel, wie geht es dir überhaupt?
    Kommst du zurecht? Melde dich doch ruhig mal wieder.
    Mohn, vielleicht sollten wir unser Thema lieber auf unseren Seiten weiterführen.
    LG Waldliebende

    Und wenn du denkst es geht nicht mehr
    kommt von irgendwo ein Lichtlein her.....

  • Hallo Waldliebende,

    das hier ist nicht "mein Thread". Der Inhalt geht alles was an....

    Du planst Urlaub? Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich alleine fahren. Um dann festzustellen, wie es sich so anfühlt, wenn man nur noch für sich selber veranbtwortlich ist.

    Und wenn man dieses Gefühl kennt, trifft sich manche Entscheidung leichter. So zumindest meine Erfahrung.

    Wie es mir im Moment geht? Nun, am Donnerstag kommt sie wieder. Nach acht Wochen in der psychosomatischen. Ich weiß bis heute noch nicht einmal die Diagnose, mit der sie stationär eingewiesen wurde.
    Gemäss dem Schriftwechsel zwischen unseren Anwälten will sie ja unbedingt wieder in unserem gemeinsamen Haus wohnen, trotz formaler Trennung (Datum 04.05.2010). Ich weiß zwar nicht wie das gehen soll, aber ich bin ja lernfähig....

    Im August gehe ich erst mal mit einem guten Freund zusammen in Urlaub; er hat das Thema Scheidung vor drei Jahren durchgemacht. Wenn mein Jüngster mitkommen mag, darf er mit an die Adria.
    An meine Frau denke ich nur noch mit Schaudern und Schrecken. Wir (meine beiden Söhne und ich) hatten jetzt acht Wochen Frieden und Harmonie unter unserem Dach, diese Phase wird jetzt wieder vorbei sein.
    Wenn es zu schlimm wird, ziehe ich aus, noch bevor das Haus verkauft ist. ich habe keine Lust, als Projektionsfläche für ihre psychischen Probleme (u.a. Histroinische Persönlichkeitsstörung) herzuhalten. Ich muss täglich im Beruf bestehen. Ich bin über fünfzig - zwar immer noch der erfolgreichste Vertriebsingenieur der ganzen Firma, aber um mich herum sind lauter Jungdynamiker, die schon mit den Hufen scharren....

    So viel zur augenblicklichen Situation.

    idS Daniel

    P.S.: an Waldliebende: es gibt im Moment nur einen Menschen, der Dir wichtig sein darf. Du selbst. Verschwende keine Lebensenergie mehr darauf, Dinge ändern zu wollen, die Du nicht ändern kannst!

    Angehöriger

  • Ups Daniel,

    Zitat

    zwar immer noch der erfolgreichste Vertriebsingenieur der ganzen Firma,

    Da fällt mir gerade die Werbung ein:"Leiden sie immernoch an Statussymbolen.....????":lol:

    Zitat

    aber um mich herum sind lauter Jungdynamiker, die schon mit den Hufen scharren....

    Bist du nun gut oder bist du gut? Lass dich dafon nicht einschüchtern. Zieh aus dem Haus raus, verdienen tust du doch genug als Vertriebsingenieur.Da kanns auch ne drei Zimmer Wohnung sein.

    Zitat

    Im August gehe ich erst mal mit einem guten Freund zusammen in Urlaub; er hat das Thema Scheidung vor drei Jahren durchgemacht. Wenn mein Jüngster mitkommen mag, darf er mit an die Adria


    Kein Urlaub allein?

    wie kommsts dann das du anderen sowas empfielst?

    Zitat

    Du planst Urlaub? Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich alleine fahren. Um dann festzustellen, wie es sich so anfühlt, wenn man nur noch für sich selber veranbtwortlich ist.

    Dann schaffst du deinen Entscheidungen den entgültigen Punkt zu geben und sie durchzuziehen.Du schreibst es ja selbst:

    Zitat

    Und wenn man dieses Gefühl kennt, trifft sich manche Entscheidung leichter. So zumindest meine Erfahrung.

    Viel Spass im Urlaub und schaff dir ruhige Zeiten mal für dich allein, das du dann auch zu einer für dich lebbaren Lösung kommst....

    Lieben Gruß Melanie :wink:

  • Hallo Melanie,

    mein Rat bezüglich Urlaub alleine ist so zu verstehen - Urlaub ohne den alkoholabhängigen Partner. Darf ruhig mit Kind(ern) sein. Nur eben ohne die Person, über die man nachdenken will im Urlaub. Waldliebe hatte ja geschrieben, dass sie zusammen mit ihrem Mann in Urlaub will.

    Deine Anspielung auf "Statussymbole": mir ging es nur darum zu verdeutlichen, dass ich eigentlich meinen Kopf im Beruf brauche. Ich kann und will mich nicht mit jemandem streiten, der den ganzen Tag zu Hause sitzt und sich alle möglichen Bosheiten ausdenken kann.

    idS Daniel

    Angehöriger

  • Lieber Daniel

    Zitat

    mein Rat bezüglich Urlaub alleine ist so zu verstehen - Urlaub ohne den alkoholabhängigen Partner. Darf ruhig mit Kind(ern) sein. Nur eben ohne die Person, über die man nachdenken will im Urlaub. Waldliebe hatte ja geschrieben, dass sie zusammen mit ihrem Mann in Urlaub will.

    Das sehe ich auch so, es bringt sicher mehr Anspannung und Entteuschung als Entspannung.Oh wenn ich da mal an den letzten Urlaub mit meinem Ex denke, das was grauenhaft. Ich würde das keinem Menschen dieser Welt nicht mal meinem ärgsten Feind empfehlen. Haste gut gemacht.....Grins :wink:

    Zitat

    Deine Anspielung auf "Statussymbole": mir ging es nur darum zu verdeutlichen, dass ich eigentlich meinen Kopf im Beruf brauche. Ich kann und will mich nicht mit jemandem streiten, der den ganzen Tag zu Hause sitzt und sich alle möglichen Bosheiten ausdenken kann.

    Du musst ja nicht streiten!Pack dein kleenes und geh mit ihm aufn Spielplatz. Oder treff dich mit Freunden und lass sie zu hause. Geh nicht auf Stress ein, dreh dich um und geh. Ist schwer aber zu meistern.Vor allem ist es schon komisch das du es vorraussetzt indem du hier schreibst, das sie das so tun wird.Woher willst du das wissen? Damit grenzt du dich überhaupt nicht ab, schürst das Feuer noch zusätzlich.Da hätte ich auch keinen Kopf mehr bei der Arbeit(Was denkt die schon wieder über mich? Was geschieht wenn ich heim komme? Hat sie schon wieder dies oder das gemacht?) Oh weiha!!!!!

    Ja und ich spiele das Statussymbol an, weils so deutlich rüber gekommen ist. Zumindest bei mir kam es so an. Grins. :wink: Wären denn die Streiterein weniger schlimm wenn dei Beruf weniger wichtig wäre wie z.B ein Beruf als Busfahrer?Worum geht es dir im Grunde?Um deine Stellung?

    Wäre es dir egal würden dir solche Gedanken nicht durch den Kopf schweifen, würdest du deine Ex Frau ein Zimmer zuteilen und dafür Sorge tragen,das sie dich nicht mehr weiter Stressen kann.

    Wie schon geschrieben, viel Spass mit dem kleinen an der Adria......
    LG Melanie

  • Zitat von Melinak

    Vor allem ist es schon komisch das du es vorraussetzt indem du hier schreibst, das sie das so tun wird.Woher willst du das wissen?

    LG Melanie

    Woher ich das weiß? Nun, ich kenne sie lange genug.

    In den acht Wochen, die sie weg war, haben wir genau zwei Mal versucht, miteinander zu telefonieren. Beim ersten Mal hatten wir nach drei Minuten den Krawall, beim zweiten Mal immerhin fast zwanzig Minuten, bis wir wieder aneinander hoch gegangen sind.

    Sie kennt mich ja genau so lange und weiß deshalb, welche "Knöpfe man drücken" muß bei mir, um mich zu provozieren. Ich werde dem ausweichen, wo ich kann. Aber ich werde nicht zurückweichen- ich hoffe, der Unterschied ist klar so weit.

    Ihr ganzes Verhalten ist nicht das eines trockenen Alkoholikers- eher das einer beleidigten Majestät.

    idS Daniel

    Angehöriger

  • Lieber Daniel,

    Zitat

    Woher ich das weiß? Nun, ich kenne sie lange genug.

    Ja, sie kennt dich wohl auch so lange

    .

    Zitat

    Sie kennt mich ja genau so lange und weiß deshalb, welche "Knöpfe man drücken" muß bei mir, um mich zu provozieren. Ich werde dem ausweichen, wo ich kann. Aber ich werde nicht zurückweichen- ich hoffe, der Unterschied ist klar so weit.


    Hört sich nach Kampf an und nicht nach Einsicht.Erst wenn du das schaffst hörst du damit auf. Das was du hier machst kenn ich zu gut. Ich nenne es MACHTKAMPF, den führte ich NACH der Trennung noch 8 Jahre lang weiter. Bis der Krebs kam und mich fast umgebracht hat. Pass da mal ganz gut auf dich auf!

    Zitat

    Ihr ganzes Verhalten ist nicht das eines trockenen Alkoholikers- eher das einer beleidigten Majestät

    Das kann sie ja auch nicht nach 8 Wochen gleich umstellen. Gerade bei Psychosomatik dauert so eine Therapie Jahre lang. Bis sich da mal was ändert geht viel Zeit ins Land. Das ist nicht wie eine Wundertüte in die man langt und die Welt scheint wieder in Ordnung.WAs machst du für deinen Seelenfrieden eigendlich?

    Zitat

    welche "Knöpfe man drücken" muß bei mir, um mich zu provozieren

    Kennst du deine Knöpfe auch?Wenn ja, dann versuch mal an den Knöpfen was zu drehen, damit sie den Kontackt zu dir verlieren.

    Zitat

    Hallo Daniel,
    Ja woher weißt Du denn, daß sie trocken ist ????
    psychosomatische Klinik heißt nicht alkoholfreie Klinik

    Das würd mich jetzt auch mal interessieren.

    LG Melanie

  • Zitat von hagebutte

    Hallo Daniel,
    Ja woher weißt Du denn, daß sie trocken ist ????
    psychosomatische Klinik heißt nicht alkoholfreie Klinik

    LG
    hagebutte

    Stimmt.

    Ich weiß es nicht.

    idS Daniel

    Angehöriger

  • Zitat von Melinak


    Hört sich nach Kampf an und nicht nach Einsicht.Erst wenn du das schaffst hörst du damit auf. Das was du hier machst kenn ich zu gut. Ich nenne es MACHTKAMPF, den führte ich NACH der Trennung noch 8 Jahre lang weiter. Bis der Krebs kam und mich fast umgebracht hat. Pass da mal ganz gut auf dich auf!

    LG Melanie

    Danke, das werde ich.

    idS Daniel

    Angehöriger

  • Hallo Melanie,

    ich war gestern nicht online, da ich beruflich im Ausland war. Bin soeben zurück, im Moment noch in der Firma am Arbeitsplatz.

    Wenn ich nach Hause komme, müsste sie auch da sein. Mal sehen, was da noch so alles passiert....und ab 19.00 Uhr ist Meeting bei AlAnon.
    Allzuviel wird also heute nicht mehr geschehen.

    Ich halte Euch auf dem Laufenden.

    idS Daniel

    Angehöriger

  • So,

    gestern ist sie also nach Hause gekommen. Es hat keine halbe Stunde gedauert, da hat es wieder geknallt, wie vorher auch. Ich bin dann einfach weg zu meiner Al Anon Gruppe. Heute morgen das Notwendigste. Ich glaube, wir kommen am besten zurecht, wenn wir uns gegenseitig ignorieren.

    Mehr weiß ich im Moment jetzt auch nicht.....

    idS Daniel

    Angehöriger

  • Hallo Waldliebende und Mohn,

    ich habe ihre Konversation hier mit Interesse verfolgt, auch ich bin eine, die sich "noch" nicht getrennt hat und die sich nicht Druck machen lässt, denn unter Druck lässt sich bei mir höchstens das Gegenteil erwarten.
    Und auch ich werde ein paar Tagen mit meinem Mann in Urlaub fahren, dank dieses Forum werde ich aber sicher ein anderer Blickwinkel dazu haben, als ich es bis jetzt hatte und nenne es "Prüfstandsurlaub".

    Wenn ich dabei merke, dass es mich schlecht geht, wird mein nächster Schritt danach sein, immer noch in der Partnerschaft, Urlaubsplänen alleine zu wagen, oder auch eine Freundin zu fragen, ob wir zusammen was machen wollen....

  • Zitat von DanielG

    So,

    gestern ist sie also nach Hause gekommen. Es hat keine halbe Stunde gedauert, da hat es wieder geknallt, wie vorher auch. Ich bin dann einfach weg zu meiner Al Anon Gruppe. Heute morgen das Notwendigste. Ich glaube, wir kommen am besten zurecht, wenn wir uns gegenseitig ignorieren.

    Mehr weiß ich im Moment jetzt auch nicht.....

    idS Daniel

    Hallo Daniel,

    der Schritt zu einer Al Anon Gruppe zu gehen habe ich noch nicht bewältigt, ich bin sowas von faul und bequem... !!!
    (habe dieser Forum gewählt als Ersatz)
    Dafür bin ich weiter als du es bist beim Schritt ignorieren (bin immerhin 40 Jahre lang verheiratet) und ich schaffe es gut, jegliche Konversation oder Streit augenblicklich zustoppen, wenn er damit anfangen würde... Mittlerweile probiert er es nicht mal noch, ausser vielleicht murmelnd aber negative Selbstgespräche interessieren mich nicht mehr.

  • Lieber Daniel,

    mir hilft es oft mich mal zu hinterfragen , was mich da selbst wütend macht. Ist es die Art und Weise wie sie es sagt? Warum macht dich das so rasend, das du diese Diskussionen hast. Wiso bist du nicht in der Lage dich zu bremsen, irgendwas löst dein Verhalten aus. Welchen Knpopf kann sie drücken und wie schaffst du es, das du diesen Knopf so abstellst, das er dir nicht mehr weh tut, dich nicht so reagieren lässt.Werd dir über deine Knöpfe bewusst und lerne damit umzugehen.

    Ignoranz ist ne feine sache. Blos ich selbst bin inzwischen skeptisch, denn ich merke das ich selbst beim Ignorieren etwas wahrnehme und aufnehme. Das geht ne ganze weile gut, bis ich dann wieder das Kochen anfange. So einfach finde ich das auch nicht. Bei mir als Co sind kleine winzige Signale von aussen oft Auslöser von Verhalten und Gefühlen in mir, so winzig klein, ein Geruch zb, ein Wort, eine Geste, die Mimik von dem mir gegenüber. Such mal nach solchen kleinen Auslösern. Es ist spannend.Dann wenn ichs gefunden habe kann ich bewusst damit umgehen, mir ne Bremse einbauen.Dann kommen solche Ausbrüche und Diskussionen auch nicht mehr einfach so zu stande. Es hat hintergründe, such mal in dir danach was es sein kann.

    Lieben Gruß Melanie

  • Hallo Melanie,

    vorausschickend muss ich sagen, dass meine alle Merkmale einer histrionischen Persönlichkeitsstörung hat.

    edit Karsten

    Das ist so das Verhaltensmuster, das mich auf 180 bringt. Bei mir an Kleinigkeiten herummäkeln, selbst jedoch zu jeder Schweinerei bereit. Und das mit allen Konsequenzen, bis hin zur Selbstzerstörung, wenn sie mich damit nur treffen kann.

    Ich habe keinen blassen Schimmer, wie man so einem Menschen begegnen kann.

    idS Daniel

    Angehöriger

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