Bei mir angekommen!

  • Hallo Melanie,

    auch ich lese dich regelmäßig...du gehst einen guten Weg...meine Hochachtung!!!

    Wünsche dir weiterhin viel Kraft und Freude am Leben.

    Liebe Grüsse
    Monty

    Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet, ist es zwecklos, sie anderswo zu suchen

  • Hallo liebes Forum,

    ja das find ich mal wieder richtig schön von euich zu lesen. Ich weiss das mich viele lesen. Danke für eure Anteilnahme.

    Ja, heute morgen endlich mal was positives. Weiss aber nicht ob ich das wirklich so bekomme wie versprochen. Angerufen habe ich beim Amt, es ist ja jetzt auch schon wieder ne Zeit her, als ich ihm den Brief zugeschickt hatte. Hilferuf. Alles klar, er meinte heute morgen er habe meine Akte vor sich liegen. Mein erstes Geld sei schon angewiesen. Den Rest würde ich auch bekommen und das ist seit oktober einen haufen Kohle und ich kann hoffendlich dann auch meine Rückstände auffüllen. Mir macht sowas einfach nur Angst, ich bekomme hoffendlich jetzt das was mir zusteht.

    Als Kind habe ich genauso erleben müssen, verspreche die nicht eingelöst wurden, Lügen um mich hinzuhalten. Heute kann ich Lügen nicht brauchen und Versprechen die ich bekomme die Glaube ich erst wenn sie wirklich dann eingelöst wurden. Erst dann bin ich zufrieden und kann es Glauben. Muss ich daran arbeiten? Weiss nicht so recht, ist für mich ja inzwischen erklärbar und nachvollziehbar. Ich gehe damit inzwischen offen um und sage das ich Lügen nicht brauche und kehre jedem Lügner den Rücken zu. Versprechungen höre ich nicht wirklich. Mal sehen wie es weitergeht.Wenn einem ein Sachbearbeiter auf dem Amt so hinhällt und ich so reagiere, indem ich eine mords Angst entwickle dann ist das schon hart. Hier geht es um die blanke Existenz und wer kann sich schon leisten meherere hundert Euro im Monat nicht zu bekommen. Nur ich schaffe so einen Spagat und müsste es nicht.Warum passieren manchen Menschen solche Dinge und anderen wieder nicht? Schon wieder die Frage nach dem Warum, wiss ich doch das mich das nicht weiterbringt. So lass ich das mein süsses Köpfen sollte sich dieser Frage nicht widmen. Besser ist es zu schauen wie ich damit überlebe.Komisch es geht, ich habe es geschafft, mal wieder.
    :wink:
    Lieben Gruß Melanie

  • Gestern im Fernseher ein Bericht im Schweizer. Ein Physiker, sehr bekannt. Der hat ein Buch herausgebracht. Interessant seine These über die Entwicklung einens neuen Bewusstseins, eines neuen Menschen. Die Orientierung des miteinander lebens.Interessant was der so von sich gegeben hatte. Wichtig für mich war aber eine Aussage. Ich kann die Sinngemäss wiedergeben. So meinte er, das man sich in einem Zustand in dem ich mich befunden hatte, des orientierungslosen nichts am besten neu orientieren kann. Das man damit eine neue Dimmension des Seins bekommen wird und dadurch reifer wird und daran wachsen tut. Ich spüre das so gut. Auch, meinte er, sei es normal das man dadurch Angst hat. Jeder Mensch der diese Angst überwindet und den Mut hat sioch dieser zu stellen hat emense Kraft in sich und eine neue Chance.Somit bekommt für mich alles einen Sinn. Meine Eltern, Geschwister, Menschen die mir begegneten....Der Ex, die Kinder...All das sind Gegebenheiten die mich prägten, die mich handeln liessen. An all dem konnte ich wachsen, konnte ich reifen, erfahrungen sammeln die mich heute zu der machen die ich heute bin.

    Als ich vor einigen Wochen mich selbst erleben konnte, in einem Rollenspiel, habe ich dieses kleine Mädchen in den Arm genommen und es getröstet. Damit konnte ich mir selbst verzeihen. Ich mich selbst annehmen. Es hat seinen Sinn, alles hat irgendwo einen Sinn..........Daran kann ich wachsen und gedeihen.

    Melanie

  • Hallo Melanie,

    den Sinn kann man halt meist erst mit Abstand sehen, in der Rückschau...

    So mittendrin gibt es Angstphasen und Unsicherheit und Zweifel. Es gibt da so eine Lücke, wenn das Alte nicht mehr paßt oder da ist und das Neue noch nicht da ist. Früher habe ich diese Lücke mit Fressen oder sonstwas gestopft. Irgendwann habe ich sie einfach Lücke sein lassen, Leerraum. Und darin konnte sich was entwickeln.

    Ganz lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo liebes Forum,

    Ich bin wieder fahrig und ziemlich hibbelig. Mir geht es damit nicht so gut, mir fehlt etwas die innere Ruhe.

    Ich denke, genau das sind wieder diese Phasen in denen ich mich noch nicht gefestigt habe, wo was leer läuft. Linde, Leerlaufen lassen ist für mich noch so schwer. Ich bin halt noch einwenig kontrollfreakig unterwegs, das merk ich aber wenigstens inzwischen und mache mir das bewusst.

    Sobalt dieser Leerlauf da ist verliere ich die Kontrolle und weiss nicht was passiert. Noch ist es schwer das auszuhalten, denn aushalten im negativen Sinn habe ich schon so lange.

    Es is sicher auch nicht das aushalten sondern es einfach stehen lassen, sein lassen was ich üben mag.

    Genau das so wie das mit dem Bewerten von Aussagen. Solange ich nicht bewerte gehts mir gut. Fange ich an wieder im alten Muster rumzumachen gehts mir wieder schlecht.

    Heute zum Beispiel bin ich wieder voll im Bewerten drin, es berührt mich sowas, weil ich keine Kontrolle darüber habe. Ich weiss ja, das ich jemand bin, der sehr feinfühlig und sensibel ist.Wenn ich es schaffe all das einfach mal stehen zu lassen, es sein zu lassen und diese Leere einfach stehen lassen kann, dann denk ich bin ich auch in der Lage das aufzufüllen.

    Doch ich erlebe auch diese Rückfälle, in denen ich mich so schlecht fühle, wo die Angst da ist, die Kontrolle, die Bewertung , die Schuld. Solche Momente sind noch sehr nahe bei mir, sie haben zwar immer Weniger Einfluss auf mich, denn ich habe meinen Weg gefunden, doch Tage wie ich sie zum Beispiel heute lebe die bremsen mich , hinterlassen Spuren,lassen mich nur mit Mühe vorwärts gehen.Manchmal lassen sie mich sogar wieder einen Schritt nach hinten machen. Sei es drum, das Leben geht weiter und ich habe es in der Hand das beste daraus zu machen. Damit komme ich dann auch wieder weiter. Mut, Lebensfreude, Blitzableiter all diese Werkzeuge helfen mir weiter, auch wenns mir heute schlecht geht.

    Weiter machen, mich entwickeln, mein Ziel ist es in mir Zufriedenheit spühren und das habe ich schon erreicht.Diese zu erhalten ist das nächste Ziel.

    Lieben Gruß Melanie

  • Hallo Melanie,

    ich finde es gut, auch mal eine Stufe zurückzugehen auf sicheres Terrain. Dann kann man von dort zu gegebener Zeit wieder losgehen.

    Das mit der Kontrolle ist vielleicht altes EK-Erbe. Da versuchte das kleine EK entgleitende Situationen irgendwie unter Kontrolle zu bekommen. So hat es das Gefühl handlungsfähig zu sein in einer Situation, in der Chaos ist.

    Möglicherweise vermischen sich bei dir bei bestimmten triggernden Situationen die Zeitebenen?

    Es gibt Situationen, wo Leerräume sind. Achte mal auf deinen Atem. Du atmest ein, du atmest aus und dann kommt eine Atempause. Die kontrollierst du nicht, die durchlebst du einfach in der selbstverständlichen Gewissheit, daß dich der Atem wieder füllt. So ist das ja mit allem.

    Lieber Gruß, Linde.

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Liebe Linde

    Zitat

    Möglicherweise vermischen sich bei dir bei bestimmten triggernden Situationen die Zeitebenen?

    Oh ja, das kannst dui wohl glauben. Letzte Woche begleitete ich meinen Sohn in dei Schule. Da der kleine den Fuss gebrochen hat und an Krücken laufen tut, bringe ich ihn ins Klassenzimmer an den Platz, Bzw. den Schulranzen. So komme ich am ersten Tag an und sehe zwei grosse Gruppentische. Ich sehe einen einzelnen Tisch hinten im Eck, wohin mich dann mein Sohn führte. Der sass dort ganz allein wärend dem Unterricht!!! Die anderen Kinder sassen in zwei Grossgruppen. Was soll das?

    Linde ich merkte wie mich all das fertig gemacht hat, schaffte es gerade raus aus dem Zimmer und schon liefen die Tränen. Ich spührte in meiner alten Schule das kleine Mädchen das sich so ausgeschlossen fühlt.Ich fühlte die Einsamkeit von damals, die Hilflosigkeit, den Schmerz. Ich ging zu der Betreuerin von der Schule von meinem Sohn und sie fragte mich was los sei. Er macht normalerweise dort Hausaufgaben, geht zum Mittagessen.Ich frage sie wie sich der kleine dort benimmt und bekomme eine durchaus positive Rückmeldung. Er wurde so gelobt von ihr.

    Ich erzählte ihr von der Situation in der sich mein Sohn befand, den Eltern die nicht wollen das ihre Kinder zu ihm in die gleiche Klasse gehen sollen. Die mich schon in der neuen Schule angeschwärzt haben, noch befor wir dort überhaupt angefangen haben.Das wir eine extra Vorladung bekommen haben von der neuen Direktorin um sich dieses "schwierige Kind" anzuschauen. Mir gehen da die Gefühle durch, ich bin total durcheinander. Es tut so weh, ich spühre diese Ablehnung und ich habe eine Mords Wut auf diese Eltern.Hier überschneiden sich glaub ich zwei dDinge und das lässt mich Handlungsunfähig werden. Doch was ist schon richtig, was falsch in so einer Situation? Ich weiss doch nicht , wir haben hier nimanden was zu leide getan und was der kleine gemacht hatte liegt schon Jahre zurrück. Er ist ein wilder Kerl,ein ganz normaler Junge!Ich bin Mama und habe einfach meine eigenen Probleme und mag mir diesen Mist nicht weiter antun müssen. Wie wehrt man sich dagegen? Das sind doch schon Bereiche von Mobbing und Rufschädigung. Anzeigen oder sein lassen? Ich habe so eine Wut auf diese Leute, ich würde das am liebsten mal echt machen, damit die hier in ihre Schranken gewiesen werden. Doch dann wieder das was wird dann daraus, mit meinen Kindern?
    Ich für mich möchte ein Zeichen setzten, das nämlich, das ich das so nicht weiter mit mir machen lasse. Nur wie?

    Lieben Gruß Melanie

    Jetzt habe ich Kopfweh.......so ein Mist

  • Hallo Melanie,

    ich habe in deinem Thread auch gelesen, aber sorry hab grad nicht die beste Konzentration, und du leider (zwar schöne, aber ) lange Texte.

    Ich hab auch einen 15-Teeni, der vor nicht allzu langer Zeit gemobbt wurde.

    Zitat von Melinak


    Er wurde so gelobt von ihr....
    Ich erzählte ihr von der Situation in der sich mein Sohn befand,

    Was hat die Betreuerin genau gesagt, über diese Sitzordnung 2 Großgruppen und den Reserveplatz ?

    Vielleicht war es ja nur eine kurzfristiger Strafe, und du interpretierst zuviel hinein.
    Als mein Großer, damals 13 war, wurde er auch ausgegrenzt und litt sehr an der Situation.
    Ich war ziemlich verzweifelt, und wusste nicht was tun,
    - es ansprechen und es somit erst Recht zum Thema machen, oder
    - anders..

    Es sind nur meine persönliche Erfahrungen, und es muss für euch nicht das Richtige sein, aber
    ich hab ihn EINEN von der Mannschaft einladen lassen. War schwer, meiner wollte erst nicht, hatte verständl. Weise Angst. Ich dachte, wenn einer kommt und merkt, dass mein Sohn nicht der Depp, das Monster is, wie sie glaubten, wird zumindestest der bei den Mobbingattaken nicht mehr dabei sein.
    Und so haben wir erst EINEN, dann den Nächsten "bearbeitet".
    Die Ferien, die da waren, waren eine glückliche Fügung, denn wenn viele im Urlaub sind, verabredet man sich dann notgedrungen mit dem Übriggebliebenen. So hatte meiner eine Chance.
    Tja, in der Not frisst der Teufel Fliegen.

    Auch sein Mannschaftsport hat ihm da sehr viel geholfen. Da sind nicht nur die Klassenkamaraden, und es hat ihm geholfen, zu sehen, dass nicht alle gegen ihn sind.
    In der Mannschaft klappt halt nur wenn alle zusammen halten.
    Und ich hab ihn gedrängt, den PC-Konsum zu reduzieren. Das hat ihn auch von Kontakten fern gehalten, die so wichtig sind in dieser Lage.

    Liebe Melanie, ich weiss nicht ob ich Dir helfen konnte, aber es gibt auch Foren , die sich mit diesem Thema beschäftigen.

    Libe Grüße,
    nici

  • Hallo Nici,

    das ist schön, das du frägst, mir geht es heute wieder besser. Ich war gesern in der Therapie und hab das ganze mal wieder durchgekaut. Der Ursrung meiner Reaktionen und meiner Gefühle liegen ja in mir. Da hat sich was ganz tief in mir festgefahren, eingeprägt was jetzt nach und nach gelockert wird. Genau da tut es weh und daran arbeite ich.

    Die Tatsache das mein Sohn dieses Mobbing schon seit 4 Jahren mitmacht ist seither ein undurchbrechbares Thema. Was habe ich alles unternommen, inzwischen arbeitet sogar eine Sozialarbeiterin an der Schule mit ihm, die wir wegen diesen Situationen die vermehrt auch in den Grundschulen auftreten auch bekommen haben. Dafür habe ich mich stark gemacht im Elternbeirat als auch im Gewaltpräventionsteam an der Schule. Auch die Lehrer und Schulleiter wissen darum ABER keiner kann gegen diese Dynamik wirklich was tun, wenn nicht ALLE an einem Strang ziehen. Bedeutet Lehrer,Kinder,Sozialarbeiter und vor allem ELTERN. Und ich vermutete schon von anfang an, es liegt hier bei den ELTERN und nicht bei den Kindern. Manipulation von zu hause aus. "Und Helga, was hat Franz heute so angestellt?" Eine von vielen Fragen die zu hause sicher durchgesprochen werden........nehme ich mal an.......wie sonnst kommt denn das von 20 Schülern in der Kasse 4 Eltern meinten das ihr Kind auf keinen Fall mit ihrem in die Klasse darf? Manipulation verstehst du, wenn Eltern ihre Kinder nicht loslassen, Entscheidungen für sie treffen über ihren Kopf hinweg, Suggerieren usw.....wenn ein Kind demn anderen sagt"was spielst du denn mit Oskar? Meine Mami sagt der ist doof"Kinder tun so viel um ihren Eltern zu entsprechen.

    Da sind wir an dem Punkt an dem es in mir ja brennt. Ich spüre sowas schon von weitem, wo ein andere sich keine Gedanken darum macht, was er denn damit dem Kind antut. Weil ich das kenne, weil ich da durchgegangen bin und es selber nicht mehr haben mag tut mir das heute so tierisch weh.

    Doch ich weiss ja wo ich hingehen kann, dort wird mir geholfen. Die Therapie löst den Brocken in mir, es dauert alles nur seine Zeit. Inzwischen sind solche Situationen der "Selbstgeiselung, Selbstbestrafung" oder wie du sie nennen magst nicht mehr so lang, da setzt langsam der gute "Engel oder Geist" sich für mich ein, der mich tröstet, der mir gut zuredet und Verständniss hat. Dazu kommt noch, ich habe immer das Gefühl ich muss ganz viel machen um an zu kommen. Mehr leisten wie andere um das zu bekommen was mir zusteht. So eier und rödelte ich rum wie ne Bekloppte und am Ende bekam ich nichts und war entteuscht wie nix, weil es mir so viel Energie gekostet hat.

    Seit ich so Krank war und mein Körper mir die Bremse gezogen hat kann ich nicht mehr rödeln und ich erfahre, das ich mit weniger Aufwand mindestens die gleichen Ergebnisse erziehle, wenn nicht sogar bessere. Das muss sich bei mir nun festsetzen, ein Prozess der auch wieder dauert. Wird schon wieder, denk ich. Mein Bild der Zukunft ist und bleibt das strahlend bunte, farbenfrohe und abwechslungsreiche Bild, auch wenn es hin und wieder ein paar Schatten hat.

    Danke dir für deine Gendanken, die bringen mich ein Stück weiter.

    Alles Liebe melanie

  • Liebe Melanie,

    schön dass ich Dich ein Stück weiterbringen konnte.

    Auch war krank und bin dem Teufel nochmal von der Schippe gesprungen. :wink:
    Und das mit deinem Kleinen wird schon werden.

    Ansonsten viele knallbunte Stunden, ...

    Gruss, nici

  • Hallo zusammen und guten Morgen,

    Danke dir nici für die knallbunten Stunden, die habe ich ja zum Glück auch.

    Montag erst sind wir, eine Freundin von mir und ich, spazieren gelaufen. Es hatte am Vormittag geregnet gehabt und alles war nass. So entschieden wir uns erst mal an einer Strasse entlang zu laufen. Irgendwann hatten wir die vielen Autos satt und liefen einen schmaleren Weg entlang Richtung Wald.

    Na wie das hier aufm Land so üblich ist wurde der erst getehrte Weg zum steinigen Weg und verlief geradewegs ins Nichts..... Gras, sehr hohes Gras was uns nicht abhielt weiter zu laufen. Auch die nassen Füsse, und die Hosenbeine, die da immer mehr Wasser aufsaugten ignorierten wir erst.

    Dann aber als dies nichtmehr zu ignorieren war und der Weg vor einem Zaun endete fing die Kicherei an und wir kletterten über den dort stehenden Palletten über den Zaun. Dahinter kniehohes Gras, bunt, knallig in allen Farben des Frühlings gingen wir weiter richtung Wald.

    Am Waldrand angekommen in Schuhen in denen ich nur noch schwimmend vorwärts kahm dampfte ein grosser Haufen Spargelabschnitte und sonst etwas was der Nase so gar nicht gut getan hat. Es stank nach ich weiss nicht was. Ihgitt....

    Wir schauten uns an und lachten aus vollem Hals herraus, hielten die Nasen zu und stacksten mit unseren nassen dreckigen Schuhen und Hosen weiter.In den Wald hinein.

    Auch hier war erst ein Weg, der dann endete, diesmal Matsch und weiter, eh schon egal.Nichts konnte abschrecken weiter zu gehen. Ein kleiner Bach? Nix da, wir hüpften darüber. Noch ein Bach, breiter, na dann nochmal hüpfen. Irgendwann fanden wir einen Weg der uns aus dem Wald führte. Die Sonne schien warm und wir hatten einen grossen Spass noch weiter zu laufen.

    Gesehen habe ich so viel schönes bei diesem Spaziergang und ich habe die Ruhe und Stille richtig geniessen können.Wir fingen an uns in dieser Situation wohl zu fühlen und waren wie die Kinder unterwegs.Mir war es danach richtig wohl zumute.

    Das sind die knallbunten Stunden die ich mir geben kann, in denen ich mich so wohl fühle. Da bin ich bei mir und kann richtig geniessen.Das kann ich mir immer und immer wieder geben ohne daran die Langeweile zu bekommen. Denn die Natur ist nicht langweilig, sie hat so viel zu bieten, zu schauen zu erleben. Da werd ich wieder zum Menschen.Was noch viel schöner ist, da kann ich sorgar wieder zum Kind werden, das sich wohl fühlt, dem ich etwas positives schenken kann. So heile ich für mich Tag für Tag einwenig mehr. Heilsam.

    Ich wünsche euch allen einen schönen Tag, geniesst solche Momente in denen ihr euch wohl fühlt. Das gibt die Kraft und Energie für die Momente in welchen ihr euch nicht so gut fühlt. Ich kann das nur empfehlen........

    Lieben Gruß Melanie

  • Hallo liebes Forum,

    gerade wurde ich angerufen, eine von mir zu pflegende ist gestern Abend gestorben. Ich bin sehr traurig darüber, auf der anderen Seite froh, das sie es endlich geschafft hat. Sie kämpfte so lange dagegen.

    Fünf Jahre habe ich ihr beigestanden vieles haben wir erlebt. Sie war eine liebe Frau, voller Witz und Stolz. Ich werde sie vermissen...........

    Liebe Grüße Melanie

  • Hallo Nici,

    Ich hab dich zu mir geholt, weil die Frage die du stellst bei mir besprochen werden sollte und nicht bei dir.

    Zitat

    Und wie geht dein Sohn jetzt mit der Situation um ?
    Kannst Du mit ihm offen über die co-Anhängigkeit, und den Alk reden ?

    Ich rede seit Jahren sehr offen mit meinen Kindern. Anfangs waren der jüngste 2 Jahre alt , meine Tochter 3 Jahre und der grosse 7 Jahre alt. Schon damals erzählte ich ihnen von der Krankheit und den Auswirkungen. So gut man das den kleinen Kindern hat erklähren können.

    Ich schliesse aus dem Verhalten der drei Zwerge, dass sie verstanden hatten, das mit dem Papa was nicht stimmte, sie wären sonnst nicht anstandslos bei mir geblieben. Es war niemals Thema, das eins der drei bei Papa wohnen wollte. Die spürten früh, das was nicht stimmte. Da der grosse ADHS hatte und der kleine auch waren die Kinder auch froh darüber, eine Mutter zu haben die ihnen den Halt und die Grenzen zeigte, die sie brauchten.Ich hatte viel Informationen gesammelt war in Beratungstellen unterwegs und und und.....

    Heute weiss mein grosser klar und deutlich was Fakt ist. Hier wird nicht um den heissen Brei rumgeredet. Wir reden offen und Klartext miteinander.

    Wenn ich Angst um ihn habe, dann sag ich ihm das auch. Selbst wenn ich ihn damit nerve. Er meint oft genug das ich ihn aufrege, dann sage ich aber ganz klar, das ich genau dafür da bin. Ihn zu nerven und zu bewegen und ihn klar zu machen, wenn er mit den Kumpels unterwegs ist und da mitmacht er sich dann irgendwann wegschmeissen kann.

    Das ich meine Mutter verloren habe, seinen Vater rausgeschmissen habe, um ihm zu helfen und auch nicht dafor scheue mir Hilfe von aussen zu holen.

    Das wenn er Betrunken hier ankommt nicht damit rechnen kann, das ich das toll finde und sollte es häufiger vorkommen ich dann die Konsequenzen ziehen werde, wie ich sie bei seinem Vater gezogen habe.Er nicht damit rechen muss, das ich ihn kontrolliere aber meine Nase ein sehr sensibles Instrument ist. Das ich in meinem Haus hier nichts mit Alkohol und Drogen zu tun haben will da ich die Schnauze gestrichen voll habe und mein Kinder nicht verlieren will.Er wird erst 16 Jahre alt und solange er keine 18 Jahre alt ist gibt es für ihn hier keine Ausnahme!Keines von den drei Kindern. Das ihm das klar sein soll das ich ihn liebe.

    Er ist so verständnissvoll. Hat er in der Schule noch krassere Sachen zum Thema Sucht mitbekommen, da bin ich mit der Ansage sehr Heilig gewesen.

    Es geht auich wieder gut. Er hatte ienen Abend mal vollekanne durchgemacht und die Erfahrung gesammelt, die jeder mal sammeln muss.Er war so besoffen und musste sich übergeben, zwei Tage lang. Jetzt liegt es an ihm sich da ein klares Bild zu machen.Es liegt in seiner Hand. Ich für meinen Teil habe meinen Standpunkt klar gemacht. Er weiss es.

    Danke dir für die Nachfrage. Vielleicht hast du ja was für mich was ich hier noch zufügen kann?

    Lieben Gruß Melanie

  • Liebe Nici,

    Zitat

    es tut mir sehr leid für Dich.
    Sei glücklich, dass Du sie hast kennen lernen dürfen.
    Es sind die Menschen, die auch unser Leben bereichern.

    Du sagst es. Danke für deine Anteilnahme.

    Alles liebe Melanie

  • Hallo Melanie,

    ja das gleiche Programm hab ich mit meinem 15-Jährigen gehabt, der war aber nur angetrunken. Ihm war sehr wichtig, dass man es nicht merkt,
    dass er nicht so rumstolpert und sich übergibt, wie seine Kumpels.

    Er geht sehr vorsichtig mit um. Ob das so bleibt ??

    Und ich hab mit ihm auch darüber gesprochen, dass es nicht nur wichtig ist den Anschein zu wahren,
    sondern daß die Sache, auch vorsichtig und unerkannt sehr schnell andere Züge annehmen kann.
    Ein normale Trinkverhalten werden unsere Kinder wohl nie haben.
    Sie werden kein unbeschwertes Trinkverhalten haben,
    aber ich denke, dass sollte auch ein Normallo nicht haben.
    Alkohol ist einfach die Droge nr.1 in unserer Gesellschaft, und je früher sie das mit Vorsicht geniesen, umso besser.

    Ich finde es auch wichtig und gut, dass du ihm Grenzen von vorneein ziehst, und trotzdem sagst, wie sehr Du ihn liebst.
    Damit er weiß, er kann sich deiner Liebe sicher sein, aber nicht deiner Co-Hilfe.

    Ich find toll, wie es angehst.
    nici

  • Danke nici, es tut gut zu lesen, das ich wohl nicht ganz falsch liege im Umgang mit den Kindern.

    Heute ist wieder grau in grau, der Tag ist frustrierend, wenn man aus dem Fenster schaut. Ich find das so schade, wenn ich die Blumen sehe sind sie nur halb so schön wie im Sonnenlicht. Ist das die Aschewolke von Island?

    Bei der Arbeit ist gerade Trauerstimmung und ich bin froh nicht arbeiten zu müssen. Da wird allen erst einmal bewusst wie schnell das Leben zu Ende sein kann. Ich war vorbereitet, plege ich seit Jahren alte Menschen bis zum tot, kenn ich das Abschied nehmen dieser Menschen und das loslassen. Ich habe geweint. Aber nicht aus Verzweiflung aus Traurigkeit. Verabschieden konnte ich mich die letzten Wochen jedes Schichtende und ihr gut zureden, das sie jetzt loslassen kann.Ja,es endet unser Leben im Tot.

    Nach dem ich jetzt kapiert habe, das ich weiterleben darf machte mir das hier keine Schwierigkeiten mehr.

  • Liebe Nici,

    Zitat

    Ein normale Trinkverhalten werden unsere Kinder wohl nie haben.
    Sie werden kein unbeschwertes Trinkverhalten haben,
    aber ich denke, dass sollte auch ein Normallo nicht haben.
    Alkohol ist einfach die Droge nr.1 in unserer Gesellschaft, und je früher sie das mit Vorsicht geniesen, umso besser.

    Was ist normal was nicht? Ich frage mich das dauernd und finde dafür keine Lösung. Denn was bei mir normal scheint ist für jemand anderen völlig abartig. Wir sind alles Menschen und jeder sollte lernenen seine eigene Verantwortung zu haben und diese dann auch leben.

    Dazu braucht es für mich einen Verantwortungsbewussten Umgang mitt auch dieser Droge. Mir ist bewusst, das ich schnell in etwas reinrutschen kann, was mir schadet. Ich bin da gefärdet. Ich habe meine Grenzen , kenne mich und meinen Körper gut. Ich weiss wiviel ich zu mir nehmen kann, was mir nicht schadet. Ich weiss auch wiviel ich nicht vertrage und ziehe daraus Konsequenzen. Das habe ich gelernt. Lernen konnte ich es aber nur, indem ich damit umgegangen bin und meine Erfahrungen sammeln konnte.

    Hätte mir jemand nur verboten es zu tun, weiss nicht ob das so gut gegangen wäre, verbote reizen mehr als sie was bringen, vor allen im alter zwischen 15 und 20 Jahren.Dennoch gibt es Grenzen. Ich verbiete ihm dennoch das trinken von Alkohol im Alter von 15 Jahren, weil es meine Fürsorgepflicht ist. Da gibt es Gesetze und an die halte ich mich. Die halte ich ihm dann auch vor und erkläre ihm, warum das so ist.Damit ist das für mich auch richtig getan. Ich denke verbieten und verbieten sind zwei paar Stiefel. Ich bin der Meinung, das ich es dann auch erklähren muss warum ich das tu. Er springt darauf an. Ich hoffe das bleibt so.Doch so habe ich sie erzogen, indem ich ihennen erklärt habe und indem sie ihre Erfahrungen gesammelt haben.

    Lieben gruß Melanie

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