Hallo,
ich bin 26,verheiratet,2 Kinder und Co Abhängig.
Mein Mann,mit dem ich 5 Jahre verheiratet bin,trinkt seit über 20 Jahren Alkohol (mal mehr und mal weniger,er ist übrigens schon 44).
Als wir uns kennenlernten wurde ich gewarnt und mir wurde viel erzählt aber man ist hast verliebt und hört nicht auf seinen Verstand,der sagt, lass lieber die Finger davon.Alles ging recht schnell, ich wurde schwanger und wir heirateten.Er hat damals nicht so viel getrunken.
Wie ich später erfuhr,am Anfang reißt er sich immer zusammen.
Aber lange hat es nicht angehalten.
Zuerst hatten wir eine "Abmachung" wie viel er in der Woche trinken "darf" und ich hab es kontrolliert.Ich hab auch noch die Bierkisten gekauft.Was ich mittlerweile nicht mehr mache.
In den letzten Monaten sind Dinge passiert die mich einfach nur traurig machen im ersten Moment und später dann wütend.
Zum Beispiel Unfälle die er hatte,frühs am Wochenende total betrunken.
Dann muss ich ihn ins Krankenhaus fahren,das eine mal mit einem dreijährigen Kind und ich hochschwanger mit unserem zweiten,er hat total die Bierfahne.Das ist so peinlich und unangenehm.Die Ärzte sind ja auch nicht auf den Kopf gefallen.Die merken gleich was da los ist.
Und er ist auch sehr unzuverlässig.Ich fühle mich manchmal wie im Gefängnis.Kann die Kinder nicht alleine bei ihm lassen weil ich dann einfach die ganze Zeit keine Ruhe hätte.
Kann keinen Nachtschichtjob machen wie meine Freundin.Geht zwar eh nicht da mein Mann oft auswärts arbeiten muss und nur am Wochenende nach Hause kommt,aber wenn es anders wäre könnte ich es auch nicht,wegen dem Alkohol.
Er trinkt auf Arbeit und ich mach mir ständig Sorgen das was passiert ist wenn er mal nicht ans Handy geht, weil er sofort nach Arbeit eingeschlaffen ist.
Ich hab schon so oft mit ihm geredet,aber das bringt alles nichts.
Ich liebe ihn,trotz allem, immer noch.
Auch wenn ich manchmal schon überlege ihn zu verlassen,weil ich nur noch unglücklich bin und unzufrieden mit meinem Leben,aber wir haben ein Haus abzuzahlen.Ich bin zu Hause mit den Kindern und finanziell von ihm abhängig.
Und ich hab auch Angst allein zu sein.Vielleicht auch niemand anderen mehr zu finden mit dem ich mein Leben teilen kann.
Klar,ich liebe meine Kinder und bin froh das ich sie habe,aber ich bin jemand der einfach auch einen Partner braucht.
Naja,tat erstmal gut,das alles zu schreiben.
Ich könnte noch viel mehr Beispiele schreiben über Dinge die passiert sind,aber ich bin mir nicht sicher ob das dann zu weit geht.Darf man ja auch gar nicht,zu sehr über andere schreiben.Wobei das schon gar nicht so einfach ist wenn man über sein Leben schreibt und der Partner ist ja in allen Dingen mit betroffen.Ich hoffe das ist okay so.