Was kann ich ändern?

  • Hallo,

    ich bin 26,verheiratet,2 Kinder und Co Abhängig.

    Mein Mann,mit dem ich 5 Jahre verheiratet bin,trinkt seit über 20 Jahren Alkohol (mal mehr und mal weniger,er ist übrigens schon 44).
    Als wir uns kennenlernten wurde ich gewarnt und mir wurde viel erzählt aber man ist hast verliebt und hört nicht auf seinen Verstand,der sagt, lass lieber die Finger davon.Alles ging recht schnell, ich wurde schwanger und wir heirateten.Er hat damals nicht so viel getrunken.
    Wie ich später erfuhr,am Anfang reißt er sich immer zusammen.

    Aber lange hat es nicht angehalten.

    Zuerst hatten wir eine "Abmachung" wie viel er in der Woche trinken "darf" und ich hab es kontrolliert.Ich hab auch noch die Bierkisten gekauft.Was ich mittlerweile nicht mehr mache.

    In den letzten Monaten sind Dinge passiert die mich einfach nur traurig machen im ersten Moment und später dann wütend.

    Zum Beispiel Unfälle die er hatte,frühs am Wochenende total betrunken.
    Dann muss ich ihn ins Krankenhaus fahren,das eine mal mit einem dreijährigen Kind und ich hochschwanger mit unserem zweiten,er hat total die Bierfahne.Das ist so peinlich und unangenehm.Die Ärzte sind ja auch nicht auf den Kopf gefallen.Die merken gleich was da los ist.

    Und er ist auch sehr unzuverlässig.Ich fühle mich manchmal wie im Gefängnis.Kann die Kinder nicht alleine bei ihm lassen weil ich dann einfach die ganze Zeit keine Ruhe hätte.

    Kann keinen Nachtschichtjob machen wie meine Freundin.Geht zwar eh nicht da mein Mann oft auswärts arbeiten muss und nur am Wochenende nach Hause kommt,aber wenn es anders wäre könnte ich es auch nicht,wegen dem Alkohol.

    Er trinkt auf Arbeit und ich mach mir ständig Sorgen das was passiert ist wenn er mal nicht ans Handy geht, weil er sofort nach Arbeit eingeschlaffen ist.

    Ich hab schon so oft mit ihm geredet,aber das bringt alles nichts.

    Ich liebe ihn,trotz allem, immer noch.

    Auch wenn ich manchmal schon überlege ihn zu verlassen,weil ich nur noch unglücklich bin und unzufrieden mit meinem Leben,aber wir haben ein Haus abzuzahlen.Ich bin zu Hause mit den Kindern und finanziell von ihm abhängig.

    Und ich hab auch Angst allein zu sein.Vielleicht auch niemand anderen mehr zu finden mit dem ich mein Leben teilen kann.
    Klar,ich liebe meine Kinder und bin froh das ich sie habe,aber ich bin jemand der einfach auch einen Partner braucht.

    Naja,tat erstmal gut,das alles zu schreiben.
    Ich könnte noch viel mehr Beispiele schreiben über Dinge die passiert sind,aber ich bin mir nicht sicher ob das dann zu weit geht.Darf man ja auch gar nicht,zu sehr über andere schreiben.Wobei das schon gar nicht so einfach ist wenn man über sein Leben schreibt und der Partner ist ja in allen Dingen mit betroffen.Ich hoffe das ist okay so.


    :lol:

  • Hallo candygirl,

    erstmal möchte ich Dich ganz herzlich hier in unserem Forum begrüssen... schön, dass Du zu uns gefunden hast.

    Weisst Du candygirl... Deine Geschichte ist hier bestimmt schon hundertfach geschrieben.

    Auch mein Mann hat schon getrunken, als ich ihn kennenlernte und auch ich wurde damals schon gewarnt. Aber glauben wollte ich es nicht... dachte und wenn schon, trinkt er halt seine Bierchen... wird schon nicht so schlimm sein.

    Ich habe ihn trotzdem geheiratet und dachte, nun wird alles besser.

    Hmm... ein Trugschluss wie ich bald feststellte. Trotzdem habe ich noch
    mehr als 20 Jahre gebraucht zu lernen, wo ich stehe.

    Dieses Forum hat mir dabei auf die Sprünge geholfen.

    Bei mir waren allerdings keine Kinder im Spiel.

    Ist Dir bewusst, was Du Deinen Kindern zumutest?

    Was und wie Kinder es erleben, mit einem alkoholkranken Elternteil aufzuwachsen, kannst Du hier im "Kinderbereich" sehr anschaulich nachlesen.

    Auch wenn sie noch sehr klein sind, bekommen sie mehr mit, als man meint und sie leiden oft ihr Leben lang darunter.

    Vielleicht können wir Dir dabei helfen, einiges für Dich zu ordnen.

    Lieben Gruss
    Speedy

    lieben Gruß

    Speedy

    Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt

  • ach... und noch etwas

    Zitat

    Ich könnte noch viel mehr Beispiele schreiben über Dinge die passiert sind,aber ich bin mir nicht sicher ob das dann zu weit geht.Darf man ja auch gar nicht,zu sehr über andere schreiben.Wobei das schon gar nicht so einfach ist wenn man über sein Leben schreibt und der Partner ist ja in allen Dingen mit betroffen.Ich hoffe das ist okay so.

    Solange Du keine realen Namen oder Orte nennst, kannst Du schreiben so viel und so oft Du möchtest. Nur sollte es in erster Linie um Dich und die Kinder gehen und nicht um ihn.... für ihn kannst Du nichts tun, wenn er es nicht will. Aber Du kannst etwas für Dich und die Kinder tun und dabei werden wir gerne helfen!

    Gruss Speedy

    lieben Gruß

    Speedy

    Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt

  • Ich mach mir auch oft Gedanken ob die Kinder was merken.Der Große ist 4 der Kleine erst knapp 8 Monate.
    Als ich aufgehört habe Bier zu kaufen hat mich doch mein Großer tatsächlich gefragt wieso ich keins mehr kaufe.Für ihn war das völlig normal das ich einmal in der Woche losgerannt bin und 2 Kisten Bier geholt hab.
    Das hat mich dann schon sehr erschreckt.
    Mir ist auch bewusst das die Kinder das merken wenn mein Mann viel trinkt.
    Und auch wenn ich ihn jetzt wieder in Schutz nehme,es ist nicht so das er überhaupt nie mit ihnen spielt.Wenn er ne Phase hat in der er mal weniger trinkt dann spielt er auch mit den beiden oder wir gehen in Freizeitparks oder baden.
    Und er war nie gewaltätig.
    Er hat mich sicher oft verletzt wenn ich ihn auf seine Trinkerei angesprochen habe wenn er schon betrunken war,dann sagt er halt Dinge die nicht so nett sind,aber man sollte halt seinen Mund halten in solchen Situationen.
    Heut kam er schon wieder betrunken von Arbeit :(
    Mal sehen wie das Wochenende wird.

  • Hallo candygirl

    Zitat

    es ist nicht so das er überhaupt nie mit ihnen spielt.Wenn er ne Phase hat in der er mal weniger trinkt dann spielt er auch mit den beiden oder wir gehen in Freizeitparks oder baden.

    Ja... wenn er nüchtern ist! Die Phasen werden immer kürzer und die Aktivitäten werden immer weniger werden.... ist so, leider!

    Zitat

    Er hat mich sicher oft verletzt wenn ich ihn auf seine Trinkerei angesprochen habe wenn er schon betrunken war,dann sagt er halt Dinge die nicht so nett sind,aber man sollte halt seinen Mund halten in solchen Situationen.

    Genau das kenne ich auch zur Genüge... mein Mann war der liebste Mann auf Erden, wenn er nüchtern war. Ich habe auch meinen Mund nicht gehalten... dachte ja immer, ich könne ihn ändern. Das geht aber nicht!
    Ich habe geschluckt und mir ging es immer schlechter.

    Zitat

    Und er war nie gewaltätig.

    Meiner war auch nie gewalttätig, aber es gibt auch die verbale Gewalt und die tut genauso weh, wie die physische.

    Warum willst Du Dir das antun?

    Du hast doch verdient, geliebt und geachtet zu werden.

    Lieben Gruss
    Speedy

    lieben Gruß

    Speedy

    Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt

  • Hallo Speedy,
    ich fühl mich auch ziemlich schlecht die meiste Zeit.Weist du,er ist die ganze Woche nicht da wegen der Arbeit und dann wenn er nach Hause kommt geht er 20 Uhr ins Bett weil er total breit ist.
    Nicht immer aber immer öfter.
    Gerade diese Woche war total stressig für mich weil der KLeine gerade Zähnchen kriegt und auch noch Grippe hat und ich hätte ne Schulter zum anlehnen und ausheulen gebraucht.
    Aber wenn ich ihn verlasse muss ich auch allein klar kommen.
    Ich hab keinen Plan.
    Hab gerad ein bißchen bei dir gelesen.Deine Lebensgeschichte.
    Vieles spielt sich bei mir genauso ab.
    Will ich wirklich noch 20 Jahre so weiter machen?
    Nein,nicht wirklich.
    Aber was genau ich jetzt machen soll weis ich auch nicht.
    LG

  • Guten Morgen Candygirl,

    Zitat von candygirl7

    Weist du,er ist die ganze Woche nicht da wegen der Arbeit und dann wenn er nach Hause kommt geht er 20 Uhr ins Bett weil er total breit ist.
    Nicht immer aber immer öfter.

    Wie ich lese, bist du bereits alleinerziehend, obwohl du in einer Beziehung lebst. Und wie du ganz richtig bemerkst, wird das immer öfter der Fall sein. Die Schulter zum Anlehnen findest du auch nicht. Was wäre denn noch schlimmer, wenn du dich auf eigene Füße stellen würdest? Würden dir die verbalen Verletzungen fehlen? Oder das Bierkisten schleppen? Oder würde es dir fehlen, deinen Kindern erklären zu müssen, warum Papa schon wieder schläft oder nach Bier riecht?

    Ich habe mir damals eine Liste gemacht, auf der die positiven und negativen Aspekte meiner Beziehung standen. Aber erst, als ich „ihn“ schon vor die Tür gesetzt hatte und totsterbenstraurig war, dass er nicht mehr da ist. Weil ich, wie ein Alkoholiker, mich nach meinem „Suchtmittel“ sehnte. Ich kann gut nachvollziehen, was in dir vorgeht. Und ich weiß, wie schwer es ist, loszulassen.

    Schau einfach genau hin, was dich hält. Frage dich, warum du unbedingt aushalten möchtest.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo Ette,
    das mit der Liste ist eine gute Idee.
    Werd ich mal in Angriff nehmen. :D
    Also was ich mit Gewissheit sagen kann,was mich hält,sind meine Gefühle,auch wenn sie manchmal schon nicht mehr so stark sind,wenn er sich mal wieder irgendwas krasses geleistet hat.
    Und die,wenn auch seltenen,schönen Tage.
    Auch die gibt es phasenweise.
    Wenn wir mit den Kindern was unternehmen als Familie.
    Wenn wir irgendwas gemeinsam an unserem Haus rum werkeln.
    Oder einen schönen Abend miteinander verbirngen.
    Natürlich alles ohne Alkohol.
    Ich geniese jede Sekunde von solchen Tagen und diese Tage helfen mir dann eine ziemlich lange Zeit über die schlechten hinweg.
    Ich glaub sonst wäre ich schon längst weg.
    Manchmal kocht er auch für uns und wenn kein Alkohol im Haus ist und ich kann ruhig schlafen dann lässt er mich am Wochenende ausschlafen und nimmt mir früh die Kinder ab.Auch das kommt vor.
    Aber aufgefallen ist mir auch,dass er meist ziemlich schlecht gelaunt ist wenn er nichts zu trinken hat.Er zeigt es nicht direkt,aber er ist sehr ruhig und manchmal auch lustlos.
    LG
    candygirl

  • Hallo,
    deine Geschichte erinnert mich auch stark an mich selbst.Ich hab meinen Freund auch trinkend kennengelernt.Da war dieser eine Moment als ich mich verliebte.da war dieser eine Blick aus seinen Augen der mir zeigte in diesem Kerl steckt auch noch ein anderer Mensch.Das andere hab ich ausgeblendet.Ich dachte wenn ich ihn trocken legen kann wird alles anders.Das war ein Kampf den ich nicht noch einmal aufnehmen will!! Dieses Schimpfen diese Wut wenn er in den besoffenen Zuständen Unmögliches und teilweise unverzeihliches getan hat.Die Zeit als er den Führerschein verlor,als er ins Gefängnis kam und ich gewartet habe und gehofft hab es wird alles anders danach,die Zeit als er die ganze Nacht weg war(Klassentreffen),Die Tage an denen er sagte er kommt gleich nach Hause und dann doch versumpft ist usw....Ich dachte es wäre mein Absturz,suchte mir eine Psychologin.Nach längerem drängem ihrerseits ging ich endlich zu Al-Anon und das brachte den stein zum rollen,sonst würde ich heute noch in diesem Elend sitzen.bzw.befinde ich mich noch in der Situation) Allmählich hab ich mich Schritt für Schritt gelöst,wenn auch noch nicht 100 %.Anfangs hab ich mich mit Haß gelöst,ab und zu geht es das ich in Lieb loslasse. Es ist ein langer Weg und ich glaube die Coabhängigkeit ist eine lebenslange Aufgabe.Man muß immer und immer wieder aufpassen das man nicht wieder ein Co wird,sich selbst verliert,sich selbst nicht mehr liebt,in Mitleid fällt usw.Es ist ein Weg den man anfangen muß zu gehen,sich auseinandersetzen,sich abgrenzen usw.Denn der Alkoholismus ist ein andauernder ewiger Zustand der zwar immer wieder sein Gesicht verändert aber letztendlich in den meisten Fällen bestehen bleibt.Und der Weg zur Genesung ist ein sehr langer Weg.Man ist mit einem nassen Partner oft allein und ist es aber auch wenn man sich trennt.Also besteht doch eine größere Chance allein zu leben und unter Umständen eine größere Chance zu selbst zu genesen und einen Mann zu finden mit dem man andere Erfahrungen machen kann??Man muß die Aufgabe erkennen die man hat an sich selbst wenn man sich mit einem trinkendem Mann einläßt.Und das ist das schwierigste überhaupt.Ich hoffe ich konnte mich ein wenig verständlich ausdrücken,ist sehr schwierig die richtigen Worte zu finden weil ich auch noch mittendrin bin.Mit hat es sehr geholfen mich in Al-anon Literatur durchzulesen,zu Al-Anon MEetings zu gehen.MIch mit Büchern zum inneren Kind zu lesen.Mich mit Frauen zu unterhalten die schon seit über 20 Jahren mit einem Alkoholiker zusammen sind.Mich mit Männern zu unterhalten die glückliche Beziehungen erlebt haben,mich abzugrenzen,einen eigenen Raum zu schaffen,mir mein Leben ,vor allem mein Elternhaus genauer nochmal anzuschauen,was ich für Muster habe die ich immer und immer wieder wiederhole.Mich zu fragen was will ich!!Was habe ich für Träume zwecks Beziehung uns so.
    Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen??
    Lg Claudia

  • Und den Kampf gegen den Alkohol beizulegen ist der schwierigste.Ich habe versucht durch Schaffung von mehr Eigenleben usw.versucht dadurch zu erreichen das er sich auch ändert,also hab ich gegen den Alkohol noch weitergekämft.Jetzt weiß ich ich will das für mich tun das es mir besser geht.Eine Frau die seit über 30 Jahren mit einem Alkoholiker zusammen ist, hat zu mir gesagt.Es gibt nur 2 Möglichkeiten.Sich klar machen kann ich mit dieser Alkoholtheamtik leben(den in den wenigstens Fällen ändert sich was),wenn nicht dann sollte man schauen das man rechtzeitig den Absprung schafft und wenn man sich nicht entscheiden kann eine Liste mit den für und wieder machen.

  • Hallo Rosa Li,
    vielen Dank für deine netten Worte.
    Also,das mit der Liste hab ich schon oft gemacht in letzter Zeit.Das Für und Wieder.Allerdings nur im Kopf.Ich überlege oft was mich bei ihm hält.Was die Gründe wären für eine Trennung.
    Das andere ist,das ich ihm zwar oft gesagt habe,das es mich stört wenn er so viel trinkt,das ich es nicht mag,das ich mir Sorgen mache um seine Gesundheit,und und und...
    Aber so richtig hab ich es auch noch nie gesagt.
    Einfach mal ganz genau sagen was ICH fühle.Ohne ihn dabei unter Druck zu setzen.

    So etwa:
    Das ich mich schlecht,traurig und allein gelassen fühle wenn er trinkt.Das häufig alles an mir hängen bleibt.Das ich mich manchmal fühle als wäre ich alleinerziehend und hätte drei Kinder und nicht zwei.Das ich manchmal auch wütend bin.Das ich mir ständig Sorgen mache um unsere Zukunft weil ich Angst habe das ihm was passiert,auf Arbeit oder auch zu Hause.Das ich Angst habe das er seinen Job verliert und wir dann unser Haus in dem unsere Kinder eigentlich glücklich aufwachsen sollten.Das ich mir mein Leben so einfach nicht vorgestellt habe.Und das ich nicht weis ob ich nochmal 5 Jahre so weiter machen möchte oder kann weil es einfach total belastend ist und alles kaputt macht.

    Aber irgendwie krieg ich das nicht über meine Lippen.Vorraussetzung wäre ja auch erstmal das er nüchtern ist.Wenn er getrunken hat,brauch ich sowas gar nicht anfangen.
    Und selbst wenn er nüchtern ist,schaff ich es trotzdem nicht.Ich bin einfach zu feige.Ich hab echt Probleme über meine Gefühle zu reden.Hätte ich eigentlich nicht gedacht,aber in letzter Zeit ist mir klar geworden,wie schwer das ist.

    LG
    candygirl

  • Das hab ich meinem Freund auch schon mal alles gesagt.aber ich glaube das hat wenig gefruchtet,ich glaube das es dem Alkoholiker dann noch schlechter geht.Ich glaube es ist besser ihn an seine Pflichten als Vater zu erinnern,seinen Anteil bzw. an seine Verantwortung zu appelieren und es auch zu fordern.Klar sagen was man erwartet.Verantwortung abgeben,das ist wohl das einzige was hilft!!!Er muß mehr Verantwortung übernehmen er ist ja schließlich auch beteiligt.Ein Beispiel vion mir:Mein Freund wollte in angetrunkenen oder bersoffenen Zustand mit mir zum essen gehen.Ich habe es strikt abgelehnt,aber habe von ihm gefordert nur im nüchternen Zustand.Hatte mit ihm diesbezüglich schon eine sehr schlechte Erfahrung gemacht!!Und so ging es weiter in sämtlichen Bereichen.Ich habe von ihm gefordert wenn er stempelt das er sich so lange um die Tiere kümmert.Schließlich sind es seine also soll er auch die Verantwortung mitragen bzw. Verantwortung übernehmen......usw.
    Lg Claudia

  • Hallo Rosa Li,

    das er Verantwortung hat seinen Kindern gegenüber,mir gegenüber,aber auch sich selbst gegenüber hab ich ihm auch schonmal gesagt.Aber ich bin nicht sicher ob er den Ernst der Lage versteht.Wenn er getrunken hat,neigt er dazu teilweise ziemlich große Klappe zu haben und traut sich Dinge zu sagen die er sonst nie sagen würde.Nicht nur mir,auch anderen,was vor allem auf Arbeit ein Problem ist.

    Ich gehe auch nicht mit ihm weg wenn er arg betrunken ist.Dann benimmt er sich nicht gerade toll.Vielleicht nicht so schlimm wie andere,aber auch nicht normal.Oder spazieren zu gehen mit zwei Kindern und einem Papa der früh halb zehn schon nicht mehr gerade laufen kann ist auch einfach nur peinlich.Dann geh ich doch lieber alleine.

    Heute ist mal wieder ein "guter" Tag. Bier ist alle.Eine Kiste von Freitagnachmittag bis Samstagnachmittag.Ist schon krass.Aber ich bin auf der anderen Seite auch froh wenns dann alle ist,dann haben wir wenigstens einen schönen Tag.

    LG
    candygirl

  • Ich denke man sollte sagen ich will das du dieses oder jenes machst bzw. einfordern das er für bestimmte Dinge Verantwortung übernimmt.Stück für Stück!!!Das kann anfangs ein Kampf sein,aber durchhalten irgendwann klappt es dann.Bei mir hat es funktioniert.Die wehren sich anfangs dagegen da muß man streng bleiben und darf nicht nachgeben auch wenns noch so schwer ist!!!Meiner hatte bei einigen Sachen mir gegenüber auch Protest entgegengebracht,ging dann erst Recht weg oder flüchtete um Druck auf mich auszuüben.Aber nach und nach funktionierte es dann !!!
    Lg Claudia

  • Naja wenn man aber sagt man will das er dieses oder jenes macht,dann kann das aber auch nach hinten los gehen.Mein Mann hat oft seinen eigenen Kopf.Eigentlich immer.Ich kann ihm Vorschläge machen.Aber beim Alkohol ist er stur.Aber ich werds trotzdem mal versuchen.Es lohnt sich zu kämpfen und ich nehme gern alle Ratschläge an.
    LG
    candygirl

  • Naja, bei mir hat es sehr viele lange Jahre nicht geklappt!
    Mein Mann war stur. Ganz egal wie betrunken er war.
    Und ich war schwach, gedemütigt, klein, traurig, ---- .
    Da würde ich mir keine Hoffnung mehr machen, meinen "nassen" Mann zu ändern.
    Wie es bei uns letztlich dazukam war ein Wunder. Gottes Fügung.??
    Was anderes nicht.

    LG Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Naja, bei mir hat es sehr viele lange Jahre nicht geklappt!
    Mein Mann war stur. Ganz egal wie betrunken er war.
    Und ich war schwach, gedemütigt, klein, traurig, ---- .
    Da würde ich mir keine Hoffnung mehr machen, meinen "nassen" Mann zu ändern.
    Wie es bei uns letztlich dazukam war ein Wunder. Gottes Fügung.??
    Was anderes nicht.

    LG Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Ich hoffe auch oft auf ein Wunder.Und wenn ich hier manchmal lese,dass es doch Menschen gibt die es schaffen,dann macht mir das echt Mut,auch wenn ich manchmal nicht immer weis wie ich mich verhalten soll.

    Momentan halt ich meistens meinen Mund wenn er trinkt,sag auch nix dazu wenn er wieder nüchtern ist.Mir fehlt da echt der Antrieb,habs schon zu oft gesagt und er weis wie ich darüber denke.Bald fahren wir ja auch weg.Am Freitag.Und trotz allem (da wird wieder viel Getrunken) freu ich mich drauf.Immer in der Hoffnung das er sich doch mal zusammen reißt.Denn ich weis er kann es wenn er wirklich will.Meistens wenn nix mehr da ist.Vor Jahren wäre er dann nochmal los gefahren um Nachschub zu holen,auch betrunken.Heute macht er das nicht mehr.Ein Fortschritt?
    Vielleicht ein kleiner.

    Lg
    Candygirl

  • Was mich nervt und echt sauer macht ist die Tatsache,dass mein Mann zwar etwas mit uns unternimmt,hinterher aber immer was zu meckern hat.

    Im Schimmbad sind die Stühle zu unbequem-sein Rücken tut weh.
    Spazieren gehen will er nicht so lange-sein Rücken tut weh.
    Im Freizeitpark will er nicht so lange rum laufen-sein Rücken tut weh.
    Fahrradtour will er nicht machen-sein Rücken tut weh oder es ist zu heiß draussen.

    Egal was es ist,es ist immer der Rücken.Angeblich.Glücklich und zufrieden ist er zu Hause mit dem Bierkasten in der Ecke.Da tut der Rücken zwar auch weh,aber es ist erträglicher mit paar Litern Alk intus.

    Mein Mann hat berufsbedingt wirklich Rückenprobleme,dass will ich nicht abstreiten und auch nicht verharmlosen,aber haben wir nicht alle unsere Wehwehchen?Tut nicht jedem mal was weh?Mal mehr und mal weniger?

    Ich bin der Meinung da muss man sich einfach mal zusammen reißen.Oder bin ich da zu egoistisch?

    Ich kann ihn nicht zwingen Spaß mit seinen Kindern und mir zu haben,aber es macht mich einfach so wütend und traurig,dass er nur mit seinem Alk zufrieden ist.

    Warum kann nicht einfach alles normal sein?

    LG
    candygirl

  • Hallo candygirl,

    Alkoholismus und Rückenschmerzen sind in der Gesellschaft weit verbreitet. Vieleicht ist das "normaler" als Gesundheit...?

    Wenn er glücklich und zufrieden ist und du nicht, und ihr beide nichts an eurem jeweiligen Zustand ändern möchtet, dann geht das halt immer so weiter.

    Du hast deinen Thread 'Was kann ich tun' genannt...


    Viele Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!