hallo, möchte mich hier auch vorstellen...

  • hallo mieken,

    vielen dank für deine lieben worte. habe den abend noch ganz gut hin gekriegt. eben ist mein sohn nach hause gefahren und mein mann ins bett gegangen. bin ab morgen für zwei tage allein. ach nein, meine eine tochter kommt ja morgen oder übermorgen zu besuch.

    ich bin froh, dass der ganze alkohol aus dem haus ist. gestern war ich wirklich ganz nah dran wieder zuzugreifen. ich bin um die flasche herum wie die katze um den heizen brei. heute morgen war ich schon ein bischen stolz auf mich. danach hab ich dann auch alles entsorgt. mein mann hat nur geguckt, er hat nichts gesagt.

    ein großes problem kommt aber bald auf mich drauf zu. wir fahren in zwei wochen auf eine kleine kreuzfahrt. und zwar mit einem befreundeten ehepaar. sie wissen natürlich nichts von meinem problem mit dem alkohol. ich weiß nicht ob ich es schaffe und mich oute. ich weiß, es führt kein weg drann vorbei, doch wie sag ichs meinem kind. das wird noch echt ein stück arbeit.

    ich wünsche allen hier anwesenden eine gute nacht und einen tollen start in die neue woche.

    lg emma

  • Zitat von HansHa


    Hallo,

    also da muss ich doch mal nachfragen, wenn jemand so was für einen Neuling verfasst.
    Da wird Alkoholsucht mit der dämlichen Angewohnheit zu schnell zu fahren oder zu viel Salz zu essen, verglichen und keiner versucht das richtig zu stellen oder protestiert? Das stellt sich für mich so dar, als wenn einige noch nicht den Ernst der Lage begriffen haben. Ich finde das unverantwortlich.

    Schönen Tag noch

    An HansHa -

    Also, erstmal wollen wir hier Emma beistehen und unsere eigenen Erfahrungen mitteilen. Ich finde es immer sehr unpassend, wenn sich Mitglieder untereinander kritisieren - also in einem fremden Thread. Wenn es um grundsätzlich falsche Aussagen geht, dann kann man immer noch Karsten anmailen oder er selbst schaltet sich ein.

    Ich habe damit gemeint, dass man sein Verhalten ändern muss. Verhalten, die oft jahrelang automatisch geschehen. Bei mir z.B. jeden Tag ab 17 Uhr gabs Wein. Natürlich vergleiche ich Alkohol nicht mit Kaffee, etc. Ich rede von Verhaltensmustern, egal welcher Art, die man brechen muss. Ich hab hier oder sonstwo nie Alkohol verharmlost.

    An Emma -

    Mach doch eins nach dem anderen. Geh zur Frauenärztin und dann wirst Du sehen, wie es weitergeht. Mach Dich nicht verrückt, aber geh da hin. Das bedrückt Dich doch auch - besonders wenn Du nichts machst.

    Du brauchst Dir auch keine Sorgen zu machen, dass Du "uns" enttäuschst. Es geht hier um Dich - nicht um mich. Wir wollen Dich unterstützen, wir müssen es nicht.

    Gruß

    Julia

  • Zitat

    sie wissen natürlich nichts von meinem problem mit dem alkohol. ich weiß nicht ob ich es schaffe und mich oute. ich weiß, es führt kein weg drann vorbei, doch wie sag ichs meinem kind. das wird noch echt ein stück arbeit.


    Hallo emma,

    bei mir hat meine Einstellung eine entscheidene Wendung genommen, als ich meine Verbindung zum Alkohol nicht mehr als Problem sondern als Sucht annehmen konnte. Auch das war ein Stück Arbeit an mir selbst. Ich habe mich genauestens darüber informiert, wie der Alkohol überhaupt vorgeht im Körper. Gibt übrigends sehr gute Bücher drüber, ich war bei der Suchtberatung und schließlich gibt es hier ja auch viele Informationen. Bin so nach und nach dahinter gekommen, daß ich mit dem Kopf alleine keine Chance habe, von ihm zu lassen.

    Um dauerhaft Chancen auf ein trockenes Leben zu haben, sind Änderungen notwendig. Je eher du damit anfängst und deine Euphorie dafür mitnutzt, je besser ist das für dich.

    Es geht nämlich um dich und dein Leben hierbei :P

    Liebe Grüße und eine trockene Woche,
    Mieken

  • Hallo Emma,

    ich weiß nicht wie alt dein Kind ist aber mein Sohn war 13 Jahre alt als ich ihm gesagt habe dass ich Alkoholikerin und das habe ich auch gemacht an den gleichem Tag als ich mich hier im Forum angemeldet habe und mich entschieden habe gegen meiner Sucht was zu tun. Außerdem wusste er schon sowieso dass mit meiner Trinkerei und mit mir etwas nicht stimmt.
    Auf die Kreuzfahrt würde ich persönlich verzichten, es geht ja um mein Leben.

    Gruß
    Maria

  • hallo karsten,

    vielen dank für deine antwort.

    es hindert mich nichts daran, meinen kindern das zu sagen. ich habe meinem sohn z. b. gestern schon gesagt, dass es hier keinen alkohol mehr gibt. er hat sich gefreut, trinkt selber keinen schluck. ansonsten hat es bei uns noch nie groß alkohol gegeben. auf geburtstagsfeiern gab es fast nie alkohol und wenn, dann nur auf wunsch. ich habe schon immer darauf geachtet, dass meine kinder ganz selten mit diesem thema konfrontiert werden. außer es ging nicht, wie auf klassenfahrten usw.. ich glaube, dass wird hier gar nicht auffallen wenn es keinen alk mehr gibt. ich habe hauptsächlich dann getrunken, wenn das haus abens still war. wenn alles schläft. dann kam meine zeit.

    mit der reise, mano, die kann ich nicht mehr absagen. wir haben ewig lange daraufhin gearbeitet. haben diese auch schon vor einem halben jahr gebucht und bezahlt. mein mann würde mich glaube ich für verrückt erklären wenn ich ihm jetzt sagen würde, reise absagen. das ist auch so ein thema, bei uns wird über diese dinge nicht gesprochen. jeder macht sein eigenes ding. ich sagte ja schon mal, mein mann hört sich verschiedene dinge an und im nächsten augenblick ist es vergessen. nur was auf der arbeit vor sich geht, dass behält er, über jahre. auch dieses thema "ehepaar" ist schon nicht so, wie es bei vielen "normalen" ehepartnern. ach mensch, alles scheibenkleister. mir ist heute nicht gut, mir ist schlecht udn ich kann mich nicht konzentrieren.

    es ist noch ein langer weg, ich hoffe, ich schaff ihn.

    heute geh ich erst einmal zum frauenarzt, erst mal diese hürde nehmen. dann gehts weiter.

    dank!

    lg emma

  • glück auf emma

    ich halt das mit reise absagen auch für die bessere (sichere) lösung - wenns wirklich garnich anders geht (darft du entscheiden) is meiner meinung nach absolute voraussetzung das die freunde bescheid wissen - außerdem würde ich mich unbedingt vorher erkundigen bei wem auf dem schiff ich im notfall hilfe bekommen könnte (mit wem ich vor dem saufen reden kann (bordarzt? psyhologe? käptn? cheffstuard?)
    kannst du von deinem mann hilfe erwarten - drüber reden - wenn dich plötzlich der saufdruck erwischt? (hab ich oben anders verstanden?)

    trockenen montag

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • ein herzliches hallo an alle,

    auch dir matthias, vielen dank für deine antwort.

    ich habe mich entschlossen, diese fahrt zu machen. ich habe so lange darauf gewartet mal solch eine fahrt machen zu können. da geht es eben mal nicht um 100 oder 200 euro, da geht es um mehr. ich hab schon verstanden was ihr mir sagen wollt, doch ich kann doch ab heute nicht alles meiden, wo ich denke da gibt es dinge, die nicht gut für mich sind. solche situationen wird es ab jetzt noch ganz oft in meinem leben geben. ich glaube auch nicht, dass hier jemand verständnis dafür aufbringen würde (ich meine mein privates umfeld) ich werde mich dieser herausforderung stellen und ich werde es schaffen.

    ich werde eure gutgemeinten ratschläge mitnehmen und mir ins gedächnis rufen falls ich in eine situation komme, wo ich eben durch muß.

    vielleicht fall ich jetzt durch ein raster und ihr seit alle der meinung, das schafft sie nie, doch ich will es schaffen.

    im moment geht es mir ganz gut. hab noch kein verlangen wieder nach alkohol gehabt.

    so viel dazu. wollte den beitrag nicht einfach so stehen lassen.

    danke an alle!

    lg emma

  • glück auf emma

    ich hab schon geacht das du so entscheiden wirst - is dein leben was möw dranhängt - ich hoffe sehr das du dich wirklich in gedanken sehr gut drauf vorbereitest (was wäre wenn) vom schiff kannst du nich runter (< danke karsten)

    ich wünsch dir das alles so läuft wie du dirs vorstellst

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • guten morgen an alle,

    ich brauch mal euren rat.

    ich hatte ja schon einmel in eine nachricht geschrieben, was so mein lebensweg war.

    nun bin ich seit über 17 tagen trocken und mir kommen da so meine gedanken. mein gehirn fängt langsam wieder an zu denken. toll, oder!

    ich versuche mir die frage zu stellen, warum das ganze so weit gekommen ist. gut, der alkohol ist der begleiter meines lebens geworden. seit klein auf kenn ich ihn. er wurde getrunken aus frust, aus freude, zur belohung, zur bestrafung. man hat immer einen grund gehabt. in meiner familie sowie in meinem späteren leben.

    ich hatte ja auch geschrieben, dass meine mutter an den folgen gestorben ist und das ich noch drei geschwister habe, die alle trockene alkoholiker sind. ich hoffe es zumindest, habe keinen kontakt zu keinem.

    ich stelle mir jetzt die frage, warum ist das so. hat es bestimmte gründe? ich lese hier viel im moment und eigentlich lese ich hier des öfteren, das genau diese kinder, welche es von ihren eltern so gesehen haben, oftmals genau das gegenteil von dem werden.

    warum ist es bei uns nicht so? warum sind alle vier kinder alkoholiker?

    wie gesagt, ich habe keinerlei kontakte zu meinen geschwistern. ich weiß aber, dass mein bruder vor vielen jahren in einer klinik war. lange zeit. er ist nicht nur alkoholabhängig, er ist auch depressiv. muß, so weit ich es weiß, auch antidepressiva nehmen.

    nun bin ich an einem punkt angekommen, weil ich für mich nicht weiter komme, ob ich herausfinden soll, was ihm die ärzte damals gesagt haben, woran es liegen könnte dass er so abgestürzt ist. ich suche nach antworten, auch für mich.

    es macht mich irre im moment so weiterzuleben. es muß doch alles einen grund haben.

    der richtige weg ist, ich gehe den dingen selber auf die spur, ich weiß das alles. ich habe aber erst ende mai einen termin bei einem arzt. nachdem mein anlauf bei der einen ärztin abgewimmelt wurde, hab ich einen zweiten start gemacht. dort hat man aber eben erst ende mai einen termin.

    ich beschäftige mich mit diesen dingen schon seit jahren und immer wieder hab ich es weggesoffen. ich will es nicht mehr, ich muß irgendwo ankommen. ich muß fakten haben, an denen ich arbeiten kann.

    kann das jemand verstehen? oder kann ich mich wieder nicht ausdrücken.

    ich hab es versucht, nun mal sehen, ob mir jemand darauf antwortet.

    danke an euch alle....

    lg emma

  • Hallo Emma,

    Du bist nicht die Erste dich nach einem Grund sucht warum du getrunken hast und bestimmt auch nicht die letzte.

    Ich jedoch glaube nicht dass es DEN Grund gibt. Mein Vater war Alkoholiker, meine beiden Brüder hatten aber nie ein Alkproblem bekommen, nur ich. Da ich gerade eine amubulante Therapie begonnen habe, beschäftige ich mich sehr viel mit meiner Vergangenheit. Und soweit bin ich schon: DEN EINEN Grund gibts nicht und ein Festbeissen an dieser Frage bringt niemanden weiter, auch dich nicht. Ich finde es für mich persönlich viel wichtiger am JETZT zu arbeiten und was ich daran verändern kann um trocken bleiben zu können.

    Dir möchte ich auch gerne den Rat geben, nicht zu sehr nach dem WARUM zu grübeln und deine Energie mehr nach vorne zu richten. Ich bin sicher das wird dich auf Dauer weiter bringen.

    LG
    Sundra

  • glück auf emma

    Zitat von emma1234

    ... das genau diese kinder, welche es von ihren eltern so gesehen haben, oftmals genau das gegenteil von dem werden.

    ich denk die kinder lernen von den eltern < die eltern saufen weil: ärger streit + + + + + dann machens die kinder genau so (bei den eltern hats doch auch funktioniert) + genau wie di eltern denken die kinder ich hab das im griff - einige kinder sehen eher das elend in der saufere - die leben abstinent weil sie dieses elend selbst nich durchmachen müssen - aus meiner saufehe gibts 5 meiner lieblingskinder > 2 alkoholiker (1er trocken) 2 trinken "normal?" 1e abstinent

    zum "grund" schlies ich mich sundra an

    schönen donnerstag

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • hallo ihr lieben,
    danke für eure antworten.

    ich weiß gar nicht wie ich es sagen soll. ich suche nachdem warum, weil ich dinge tu, die ich im grunde genommen gar nicht will und doch tu.

    eins meiner größten baustelle ist, dass ich mit meinem partner umgehe wie es sich nicht gehört. ich mache ihn runter, sage dinge zu ihm, die ich eigentlich nicht will. alles was er macht, ist falsch. er tut mir so leid, und ich kann mein verhalten einfach nicht endern. wenn ich alleine bin und drüber nachdenke, dann weiß ich das und wenn er zur tür herienkommt, dann dreh ich am rad und ich sehe regelrecht rot. nun könnte man vielleicht sagen, vielleicht ist es nicht der richtige partner, mag sein. aber ohne ihn könnte ich es mir auch nicht vorstellen.

    und genau so wurde ich auch erzogen. mein vater hat es meiner mutter auch nie recht gemacht. im grunde genommen lebe ich das leben meiner mutter weiter. und deshalb suche ich nachdem warum. unter anderem! kann das jemand verstehen?

    ich würde so gern ein normales leben leben..

    lg emma

  • Hallo Emma,

    irgendwie kann ich dich verstehen. Ich hatte mal vor Jahrzehnten einen Arbeitskollegen, den ich nicht besonders gut behandelt habe. Er hatte mir nichts getan und trotzdem, er war für mich ein rotes Tuch. Nach langen überlegen, ist mir aufgefallen, das er meinem Ex in manchen Situationen ähnlich war, ähnliche Wortwahl und Ansichten. Da meine Ehe mit Gewalt und Erniedrigungen durchzogen war, konnte ich meine Reaktion auf den Mann einordnen.

    Was löst dein Mann in dir aus, dass du so reagierst, wie du reagierst. So wie du schreibst, tut dir dein Verhalten leid und eigentlich willst du es j auch nicht. Wo ist der Auslöser. Gibt sich dein Mann ähnlich wie z.B. dein Vater deiner Mutter gegenüber?
    Gut wäre, wenn sich die ganze Geschichte ein Fachmensch anschauen würde.

    Gruß
    Weißbär

    Liebe Grüße
    Weißbär

  • Hallo,

    Zitat von emma1234


    ich würde so gern ein normales leben leben..

    ich denke, das die Vorstellung von "normal" hier hinken könnte.
    Beachte dass der Mensch oft nach dem sucht, was er nicht hat.
    Der Singel wünscht einen Partner, Lockenköpfe wollen glatte Haare ...

    Oft stellt man sich das jeweils andere viel besser vor, weil man es nicht so detailliert kennt!
    Es ist nicht Dein Alltag und erscheint oft spannender ...

    Die Lösung liegt meiner Meinung nach, wieder in der Sichtweise des Betrachters.

    Gruß
    Pittchen

    Das Ziel ist die ZUFRIEDENE Abstinenz !!

  • hallo weißbar,halle pittchen,

    danke für eure lieben worte.

    pittchen: genau das ist der springende punkt. ich würde meinen, ich lebe das leben meiner mutter. genau so, wie es sich hier bei mir abspielt, genau so hat es sich in meiner kindheit abgespielt. nur mit dem unterschied, dass meine mutter am alkohol gestorben ist und das will ich auf keinen fall. ich weiß aber auch nicht, wie ich aus diesem teufelskreis rauskommen kann. auch die männer vor meinem mann, ich war schon einmal verheiratet, war genau der gleiche mensch von mann, den ich wieder geheiratet habe. alle haben mich auf ihre weise verletzt, geschlagen, gedemütigt. und allen hab ich mit worten, ablehnung und bösen dingen gestraft. ich für mich würde immer sagen, ich gebe das was ich ich irgendwann mal bekommen habe, doppelt und dreifach zurück. aber eigentlich tut man das ja nicht. es tut mir leid, weil ich eigentlich eine beziehung haben möchte, die harmonisch verläuft. wo sich der eine auf den anderen verlassen kann. aber das ist nicht so. warum verstricke ich mich immer und immer wieder in meine eigenen gedanken.

    ich weiß es nicht.....

    lg emma

  • ... vielleicht solltest Du erstmal für Dich Klarheit schaffen, ohne eine andere Person zu verwickeln ... ??!

    DAS kann man selber steuern - andere Menschen nicht!
    ... zumindest nicht, wenn Du selbst unsicher bist ...

    :D
    Pittchen

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