ein neues Leben - für mich und die Kinder

GuMo,

gestern hatte ich gedanklich einen kleinen Ausflug in die Vergangenheit...
ein Freundin erzählte mir, dass sie sich getrennt hat.
Sie ist jung und hat sich von ihrem Freund getrennt, weil sie nur noch neben her leben.
Sie hat schon Monate vorher darauf aufmerksam gemacht.
Und bemerkt, dass nur sie den aktiven Part an dieser Beziehung hatte,
Er ohne viel Zutun meist nur am abwarten war.
Naja, das ist so ne Kurzfassung der Geschichte,
aber der Kern ist . Sie hat recht schnell erkannt, dass Sie da nicht das bekommt, was Sie möchte. Angefangen hat, sich allein darum zu bemühen,
und Er sich in seine Welt zurück gezogen hat, weil : es lief ja.
Sie hat es am Laufen gehalten.
Meine Freundin ist noch sehr jung,
und ich habe dieses Mädchen soo sehr bewundert, weil sie sehr schnell erkannt hat, dass sich da was auf unetrschiedlicher Ebene entwickelt,
nicht mehr auf gleicher Augenhöhe, und weil sie auf ihr Bauchgefühl gehört hat, verspürt hat : jetzt ist der Zeitpunkt, wo ich was für mich tun muss. Sie hat auf sich geachtet.
Ich hab mich so sehr in meine Vergangenhet zurück versetzt gefühlt.
Ich war fast im selben Alter, an dem gleichen Scheidepunkt.
Genau da hab ich angefangen zu "kämpfen" zu "erkranken".
Ich hab mich und mein Empfinden ausgeklinkt und hab mein Leben ausgerichtet nach den Empfindungen von XY.
Man hat sich gefühlt wie seelenverwandt, ja der war es,
nee...Er hätte es sein können, aber das hat nie gereicht,
und ich habe dann merken müssen, dass eine Beziehung nur im Einklang mit beiden geführt werden kann,
man kann keinen "erziehen", "überzeugen" von einer funktionierenden Lebensgemeinschaft, auch nicht, wenn die Anlagen vielleicht da waren.
Das reicht nicht. Und das werd ich mir auch nicht mehr einreden.
Das ist etwas, was ich mitnehmen werde für mein Leben: hören auf mein Inneres, geht es mir in der Beziegung wirklich gut ? Will ich das so ?

Sau-gut, was die Kleine da gemacht hat - nee, nur gesund.
Immer wieder erschreckend, wie sehr man seine kranke Strukturen erkennt, wenn man nur mal angefangen hat seine Augen zu öffnen.
Und das auch noch Jahre dananch.
Immer wieder achten auf sich, und was man wirklich will, wie man wirklich leben will, und nicht wie es sein könnte.
Klar, an einer Beziehung muss man auch arbeiten, aber nie alleine, denn dann läuft schon was schief.
GsD dass ich nun bei mir bin.

Das waren meine Gedanken am Morgen,
schönen Feiertag euch allen,
nici

Hallo liebe Foris.

Ich melde mich mal wieder.
Hab die letze Zeit meine Küche ausgebaut und bin nun am renovieren.
Vieles bekomm ich alleine hin und bei vielem > kann ich Hilfe annehmen und auch danach fragen.
Auch etwas, was ich immer wieder als neue Anforderung an mich sehe.

Mein Leben nun läuft in den nun vorbereitenden Bahnen.
Es fühlt sich gut und richtig an. Auch wenn sich oftmals alte Geister noch melden, kann ich sie doch erkennen und dagegen steuern.

War neulich auf einer Geburtstagsfeier, und hab in mir gespürt, wie ich mich in meiner Haut wohl fühle.
Ich bin zur Ruhe gekommen, nicht mehr auf der Flucht, nicht mehr im Erklärungszustand, ich bin nun da.
Ich hab bei dieser Feier einige alte Bekannte getroffen, auch Freunde, die ich seinerzeit über xy kennen gelernt hatte.
Noch vor einem Jahr, hätt ich das Gefühl gehabt, nun zu erklären, warum und weshalb ich mich vom xy getrennt habe.
Nun hatte ich dieses Gefühl nicht mehr. Ich konnte mich einfach nur freuen, sie mal wieder gesehen zu haben.
Zeitweise saß ich an einem Tisch mit lauter Pärchen, und beim Thema "wie man sich kennen gelernt hat" konnte ich spüren,
dass es so viele unterschiedliche Lebensphasen gibt ( bei den einen kriselt es, die einen waren von anfang an zusammen, bei anderen war es nun die 2.Partnerschaft...)
und ich mich in meiner Phase ganz gut aufgehoben gefühlt habe.
Ich kanns gerade nicht anders ausdrücken, aber ich glaube, ich bin bei mir angekommen.
Liebe Melanie, falls du das liest, jetzt weiß ich was Du damit sagen wolltest.

Nun werd den Baumarkt unsicher machen,
LG und ne schöne Woche,
nici

Hallo topas, Aurora und Matthias,

danke für die Schulterklopf´s. Ja, ich fühl mich gut grad, sehr gut.
Und wenn es auch mal wieder alles sch.. läuft, ich merk, dass ich mich auf mich immer besser verlassen kann.
Ja, ja, liebe Sylvia, zum malochen darf ich kommen, wa
Mittlerweile bin ganz gut im Spachteln, verfugen, Schränke auseinander bauen....
aber auch zum quasseln, Kaffe trinken....! Hab viele Vorzüge !

Aber mal im Ernst, ich merke wie ich die Früchte der letzen Jahre nun genieße.
Morgen, wenn ich´s richtig in Erinnerung hab, bin ich nun 2 Jahre getrennt.
Und ich schau nun nicht mehr zurück. Ich hab erst mit xy und seinem und unserem Schicksal gehadert, dann hab ich in der eigenen Schuldzuweisung verharrt,
aber all das hat mich in der Vergangenheit ruhn lassen,
und ich war dabei mich nur noch damit auseinander zusetzten.
Es war sehr wichtig mir das ganze anzusehen. Was alles schief gelaufen ist.
Aber nur um es für die Zukunft besser zu machen.
Nun spür ich keine Wut mehr, keine Trauer, ich konnte abschließen
und das macht den Weg frei für Neues.
Co werd ich wohl mein Lebens lang bleiben, es ist ein Teil von mir.
Nur kann ich anders damit umgehen : ich erkenn, ich entscheide um, ich achte auf mich,.... Wenn man so will : ich bin trocken.
Es war ein jahrelanger Kampf, und den will ich nicht wiederholen,
sondern ich achte auf mich. ( es folgt die Trockenarbeit ! )

Mein Plan für 2012 sieht so aus : erst das Auto, dann die Küche,
dann geht ran an den Speck ( ohje, keine Schokolade mehr ) und im September hab ich mich zur Raucherentwöhnung mittels Hypnose angemeldet.
Und dann wird wohl noch ein Prinz kommen, gut darf auch noch ein Gutbürgerlicher sein.
Also noch ganz schön, was zu tun.
Und ich freu mich drauf. Ich lebe, und warte nicht ab.
Zu viele Jahre hab ich gewartet, gehofft, und nun merk ich, ich habs in der Hand > und das geb ich nicht mehr ab.

So, dann geh ich mal die nächsten 2 Jahren an und noch ganz viele hoffentlich.
LG und Danke an alle, die mit mir bis hierhin den Weg gegangen sind.
nici

GuMo Foris.

Ich meld mich mal wieder
Mir geht es gut, trotz Provisorium in dem wir gerade leben.
Bald ist es ja dann geschafft und ich bin wieder ein Stückchen "neues Leben" weiter gegangen.
Aber nie unachtsam. Ich achte auf mich und erfahre dadurch immer wieder neue CoFacetten in mir.
Nun, heute sehe ich sie und kann ganz gut darauf reagieren, meistens -vorher-, und nicht so, wie vor garnicht zu langer Zeit -hinterher- .
Hatte auch vor kurzen ein Gespräch mit xy. Es ging um Finanzielles wegen der Kinder.
Ich hab mich da eingebracht, weil es um der Kinder ihr Geld ging, was Er gleich versucht hat, so nach altem Stil: mich für "seine" Angelegenheiten, auszunützen.
Ich konnte aber ganz gut reagieren, hab sofort Distanz gesucht, und bin aus der Situation raus gegangen.
Der Schuh passt mir nun wirklich nicht mehr !
Und auch solche Sachen machen mich wieder stärker und sicherer.
Ich bleib bei mir. gut.
Einige von meiner Familie sind sehr schnell dabei mich zu kritisieren,
und ich, ich bin sehr schnell dabei solche Zwischenzeilen zu lesen/hören.
Ich empfinde es als "schulmeisterisch" mir gegenüber und reagiere sehr empfindlich darauf. Viell. auch eine Empfindlichkeitsstörung von mir.
Oftmals überreagier ich dann, trotzig, "jetzt erst recht".
Und dann denk ich mir wieder, jetzt hast doch darauf reagiert, und wenn´s nur trotzig war, aber wolltest doch bei dir bleiben.
Tja, ihr seht, immer wieder neues Übungsfeld.
Jeden Tag zieh ich neue Grenzen, wo ich früher nicht mal die Lücken erkannt habe. Und so manche,n stoß ich vor den Kopf.
Sie sind das von mir nicht gewöhnt, diesen Gegenwind auf diese Weise.
So werd ich oftmals als überempfindlich gesehen.
Egal, denn ich steh nun zu "meinen"Empfindungen. Nicht immer mit der gleichen Intensität wie für andere, sondern mal zur Abwechslung für mich.

Tja ein langer Weg. Aber den Eigenen nun gehen zu dürfen ist nicht mehr steinig, sondern fühlt sich gut an.
Das Abenteuer "eigenes Leben" ist schön, man erlebt sich, andere,
gute und weniger gute Szenen,
aber genau das macht das Leben ja aus.
Als ich noch in der Beziehung mit xy steckte gab es sowas nicht mehr.
Nur noch ein Hangeln zwischen aufpassen und kitten.
Da war nicht mehr viel Raum zum Leben.

Eine schöne Woche euch allen.
nici

Zitat

du bist der käptn und der navigator!

ja aber ich muss noch lernen mit diesen neuen Aufgaben umzugehen.
Und ich schau, dass ich es diesmal richtig mach.

Hallo liebe Foris,

ich war schon ne Weile nicht mehr da. Ja, und es hat sich einiges getan.
Ich hab nun meine Küche fertig, nach -was weiß ich- für viele Anläufe.
Und ich kümmer mich nun unter anderem um die Bewerbungen meiner Jungs.
Sie stehen beide nächstes Jahr vor dem Abschluss.
Manchmal wirds mir schon zuviel, und ich frag mich, ob ich das alles schaffe.
Nun ja, ich hatte da auch meine Klatsche abbekommen:
Eigentlich lief es gerade eher ruhig, wie gesagt, war ja nun alles am laufen bzw. fertig,
und da hab ich wieder Probleme bekommen, bin kurz vorm Schlaganfall gewesen.
War schon erschreckend. Weil ich es ja eigentlich ruhiger hatte.
Aber die Zeit davor, war wohl etwas zu viel.
Ich achte auf mich, lerne wieder ins Leben zu gehen, und es auch zu genießen.
Geh fort, treffe mich mit Freunden, bau in mein Alltag soviel Leben ein, wie es hergibt.
Ich kann leider nicht so oft an den PC, und somit auch nicht so oft ins Forum. Dadurch verliere ich hier auch teilweise den Anschluss.
Ist viell. blöd, wenn ich nur ab und zu vorbei schau, man kommt in die Threads garnicht mehr so richtig rein. Ich vermiss das,
aber auf der anderen Seite, spür ich auch, wie ich nun auch ohne kann und ja auch muss.
Anfänglich ging es um die Alkoholabhängigkeit meines Mannes,
dann machte es klick, und es ging nun um meine Co-Abhängigkeit.
Nun weiß ich wohl, dass mir das Co stets begleiten wird,
zwar nun von mir erkannt, und gesteuert,
aber es ist nicht mehr so präsent.
Nun bin ich auf meinen Weg, bin glücklich, und doch gibt es immer wieder nicht so gute Zeiten. Ich freu mich wenn ich nun den Alltag gemeistert bekomme.
Hab paar Tage frei, und konnte mich online stehlen
Und laß allen, die mich noch kennen, oder auch nicht, ganz liebe Grüße da.
nici

Was musst du dich kümmern? Sind das nicht die Bewerbungen deiner Jungs?
Ihnen das klar machen, und in den Allerwertesten treten > das ist meine Arbeit liebe Aurora.

Liebe Grüße auch an Dich,
nici

ja, ich sorg für mich. Und dabei muss ich manch eine Mauer einreissen, die ich mir selbst zog.
Ich glaube, dass ich nun ganz bei mir und meiner Co-Abhängigkeit angekommen bin.
Alkohol - was hat das mit mir zu tun...diese Gedanken hab ich nun .
Und es ist gut, dass ich nun verinnerlicht habe, das DAS nicht mein Thema ist.
Vielmehr sind es die Themen wie
KRITIK
SELBSTWAHRNEHMUNG

Ich hab das Gefühl, ich hab selbst zur Zielscheibe für andere ihre Bedürfnisse und Wünsche gemacht.
Und so versucht ich mich aus dem Kreuzfeuer zu retten, in das ich mich selbst einst reinstellte.

Langsam, ganz langsam, wirds.

LG nici