• Da mir in meiner nassen Zeit auch der FS entzogen wurde und es nach Kur und anschließender Therapie immer wieder Schwankungen bei den Leberwerten gegeben hat, die zu einer Wiedererlangung notwendig sind, hatte ich mich entschlossen, die Sache erst mal auf Eis zu legen.
    Ich hatte (und habe!!!) einen Job, bei dem ich ohne FS ganz gut zurecht komme. Zwar im Ausland, aber ich hatte ja schon geschrieben, das es für mich keinen besseren Weg gegeben hätte.
    2009 war in einem MPU-Forum etwas über neue Nachweismöglichkeiten der Trockenheit zu lesen. Dabei wird der Etylglucoronidgehalt im Urin oder in den Haaren nachgewiesen.
    4 Haarproben in einem Jahr Nachweiszeit waren selbst bei meinem Job machbar. Die notwendige Urlaubsplanung mit dem Chef abstimmen und es konnte los gehen.
    Die Suche nach einem passenden Labor war dann die erste Hürde.
    Aber auch das eigentlich kein Problem.
    Durch meine 5-jährige Abstinenz war ich mir sicher, das es klappen müßte.
    Die Proben vom September und Dezember waren auch negativ. Mit dem Gefühl, es dieses Mal ohne Probleme zu schaffen, schickte ich die dritte Probe ein.
    Dann der Hammer: 15 pg/ng anstatt der akzeptierten 7pg/ng!!! Den Kommentar des Labors lasse ich mal weg. Vielleicht soviel: Es gibt noch keine wissenschaftlich belegten Studien über den Zusammenhang von ETG und darüber ob es sich um getrunkenen Alkohol handelt oder mit der Nahrung aufgenommen. Da bei mir nur letzteres in Frage kommt, ist nun die Frage nach dem Woher!
    Der FS erst mal wieder in weiter Ferne! :?
    Dazu muß ich sagen, das bei den ersten beiden Ergebnissen lediglich ein "negativ" als Egebnis kam und kein genauer Wert, es hätten also
    genauso gut 0,00 als auch 6,999999.... sein können. Es gibt nur den Grenzwert 7pg/ng.
    Die Frage ist jetzt nur: Was war die Ursache? :roll: :x
    Da in fast allen Lebensmitteln Alkohol mehr oder weniger enthalten ist, wird es sicher unmöglich sein sich auf irgend etwas bestimmtes fest zu legen. Schließlich ist es die Einlagerung in den Haaren, die auf eine Verarbeitung von Alkohol durch den Körper schließen lässt. Und es genügt ja bekanntlich schon ein kleiner Tropfen um ein großes Fass zum Überlaufen zu bringen.
    Angesichts der Tatsache, das eine Analyse 150 € kostet, habe ich sicher nicht weniger auf die Ernährung geachtet wie in dem halben Jahr vorher.
    Ich will damit nur andeuten, das der in den Nahrungmitteln enthaltene Alkohol für die einen den Rückfall bedeuten kann und für andere ein Loch in der Brieftasche :P

    in diesem Sinne

    Einen schönen Sonntag

    redwood :wink:

  • Hallo Redwood

    Zitat

    Da in fast allen Lebensmitteln Alkohol mehr oder weniger enthalten ist, wird es sicher unmöglich sein sich auf irgend etwas bestimmtes fest zu legen.

    Wie meinst du das denn, in FAST ALLEN Lebensmitteln? Was isst du denn da für Lebensmittel?? Schaust du nicht auf die Verpackung?

    Auf der sicheren Seite ist/isst man, wenn man selber kocht und keinen Fertigkrams zu sich nimmt.

    LG, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Danke für die Antwort, die mich allerdings nicht einen Schritt weiter bringt, sondern sich mehr nach einem Vorwurf meiner Mutter anhört.
    Und zu der habe ich genau aus diesem Grund schon vor Jahren den Kontakt abgebrochen!
    Sicher schaue ich auf die Verpackungen, sonst wäre ich ja schon bei den beiden Tests vorher auf die Nase gefallen.
    Mir geht es eigentlich um den "anonymen" Alkohol der in Lebensmitteln versteckt ist und von dem nichts auf der Verpackung steht. Oder soll ich mich jetzt auf Reis umstellen, nur weil im Brot auch Alkohol enthalten ist? Und wann genau ist der Zeitpunkt, wo es nicht mehr ratsam ist Bananen zu essen, weil sie beim Reifeprozess auch Alkohol entwickeln. Also auch ganz auf Obst verzichten?
    Fertiggerichte kommen bei mir eh nicht auf den Tisch.

  • Hallo Redwood,

    deine Mutter kenne ich nicht, ich habe einfach Fragen gestellt. Und ich schreibe dir nicht, um dich weiterzubringen, denn das wäre Co. Ich schreibe, weil mich das Thema interessiert, daß du angeschnitten hast. Warum so empfindlich?

    Wenn du weißt, daß in sehr reifem Obst oder Brot Alkohol drin sein könnte, warum gehst du dann das Risiko ein?

    Bei mir gibt es auch keine Fertiggerichte, das meiste kommt aus meinem Garten.

    LG, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Linde!
    Sorry, das ich so reagiert habe. Aber wenn einem nur noch Vorwürfe gemacht werden, ist der Kanal irgendwann mal voll.
    Man meint zwar, alles oder zumindest das meiste zu wissen, aber das scheint nicht auszureichen. "Fehler sind dazu da, gemacht zu werden."
    Keine Ahnung, von wem der Spruch ist aber es trifft den Nagel auf den Kopf.
    Bei dem Obst bin ich sicherlich nicht vorsätzlich das Risiko eingegangen. Viel mehr war es im Nachhinein ein Kollege der mich drauf gebracht hat, als wir drüber gredet haben.
    Jetzt habe ich ein neues Problem, bei dem mir hier im Forum sich keiner weiter helfen kann.
    Der Nachweiszeitraum läuft die einer Haaranalyse über 3 Monate. 7 Wochen nach dem positiven Ergebnis habe ich erneut eine Probe zum Labor geschickt. Heute kam das Ergebnis: Negativ, also wieder unter den geforderten 7 pg/ng! Nun muß ich mich kundig machen ob so etwas überhaupt geht, da sich beide Proben zeitmäßig überschneiden.
    Also, ich lass wieder von mir hören

    redwood

  • Hallo redwood,

    mich würde mal was zu dieser Nachweismöglichkeit interessieren, wie läuft das ?

    Schneidest du dir selbst eine Haarprobe ab und schickst die in das Labor, oder wie wird das gemacht ?

    Ich brauche das nicht mehr, aber ich kenne diese Methode nicht und deshalb frage ich halt mal.

    LG Martin

  • hallo redwood

    wie du schon sagst, fehler sind da um gemacht zu werden, möglicherweise ist im labor was verwechselt worden. wenn ich sicher weiß das ich keinen alk zu mir genommen habe würde ich das ergebnis anfechten und auf klärung bestehen. kann ja nicht wirklich sein das alle proben bis auf eine negativ sind und du hast nu das nachsehen. von den kosten mal ganz abgesehen.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo redwood,

    mit Leberwerten kenne ich mich nicht wirklich aus aber wenn du plötzlich erhöhte Werte hast und das ohne Alk, wäre ein Check-up beim Arzt vielleicht ganz sinnvoll. Nicht jeder der miese Leberwerte hat trink unmäßig Alkohol. Das die Werte aus ‚normalen’ Lebensmittel resultieren kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dann hätten ja auch Normalos die gleichen Probleme.


    Gruß

    Weißbär

    Liebe Grüße
    Weißbär

  • HalloWeißbär,
    Bei mir geht es nicht um Leberwerte sondern um Etg (Etylglucoronid) .
    Bei diesem Verfahren wird aus einer Urin- oder Haarprobe Der Etg-Gehalt bestimmt. Liegt dieser über einem Wert von 7 pg/ng, das ist der untere Grenzwert der Messungen, ist das ein Nachweis über eine vermehrte Alkoholaufnahme des Körpers.

    Hi dorothea,
    das Labor weist eine Verwechslung zurück, es verweist auf seine forensische Akkreditierung, die so etwas gar nicht zulassen würde.
    Es räumt jedoch ein, das eine vermehrte Aufnahme durch die Nahrung eine plausible Erklärung wäre, die sich als solche jedoch nicht nachweisen lässt.
    Wenn ich wüsst, wie ich es dem Psychologen bei der MPU klarmachen kann, bleibt immer noch der Fakt, das ich die geforderte Abstinenz über ein Jahr nicht nachweisen kann! Ergo darf er mir keine positive MPU bescheinigen.

    Hi Martin,
    das läuft so: Man fordert vom Labor ein Haarentnahmeset an. Das sofort zu Bezahlen ist (was sonst). Damit geht man zu seinem Hausarzt, der die Haarprobe entnimmt. Wie, ist einer Anleitung zu entnehmen. Dann muß noch eine Bestätigung über das ganze Prozedere ausgefüllt werden. In den Briefkasten und nach ca. 2 Wochen erhält man selbst oder der Arzt (kann man sich aussuchen) das Ergebnis.

  • Hallo zusammen,
    wie ich ja schon geschrieben hatte, habe ich nach dem "Patzer" weitere Haarproben zur Analyse eingeschickt. Sie waren dann auch alle samt negativ.
    Also habe ich mir zwei Wochen Urlaub genommen die ich schon im Januar bei meinem Chef beantragt hatte. In der Hoffnung, in dieser Zeit alles was im Vorfeld mit der MPU zusammen hängt zu schaffen. Von den letzten Untersuchungen über die Antragstellung bisw zur eigentlichen Mpu.
    Da ich im Ausland arbeite und der Schriftverkehr normaler Weise auf dem Postweg erledigt wird, wäre es in dieser Zeit eigentlich nicht zu schaffen gewesen. Aber es gibt sogar in diesem Land Beamte, die jemanden unterstützen obwohl sie sich hinter ihren Paragraphen hätten verstecken können.
    Gestern um 13 Uhr war es dann so weit. Erst eine normale Untersuchung bei einem Arzt und danach ein Reaktionstest. Dabei kam die Erinnerung an meine Therapie wieder, weil es das selbe Gerät war. Nach einer längeren Pause, die Gespräche meiner Vorgänger dauerten länger, dann die Unterhaltung mit der Psychologin.
    Nach zirka einer Stunde meinte sie dann, es sei genug.
    Ich wußte zwar schon vorher, das die Erstellung des Gutachtens ungefähr zwei Wochen dauert, aber sie meinte das es von ihr aus keine Bedenken geben würde.
    Jetzt heißt es also abwarten :?::?::?:

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