Wo gesoffen wird, habe ich nichts verloren

  • Hallo liebe Forenteilnehmer,

    ich muss mich immer noch wundern, wie oft hier Russian Roulette Versuche gemacht werden, sich ''trocken'' in einem trinkenden Umfeld zu bewegen :shock:

    Genau diese Versuche, mir und anderen was zu beweisen, haben mich davon abgehalten, richtig und dauerhaft trocken zu werden :roll:

    Seit gut einem halben Jahr bin ich in keiner Kneipe mehr gewesen(außer mal zum Essen und dann war ich da auch wirklich nur wegem guten Essen :wink: )und siehe da: es klappt mit dem Trocken werden.
    In ner urigen Bierkneipe blöde rumsitzen mit ner Cola in der Hand, da kann ich inzwischen wirklich drauf verzichten, denn wer die Gefahr liebt, kommt darin um bzw. wird fast 100% rückfällig :idea:
    Partys und Geschäftsfeiern und Ausflüge, wo das Saufen und dadurch erzeugte künstliche Fröhlichkeit auf'm Programm stehen, werden ebenfalls von mir strikt gemieden.
    Mein Chef ( und der ist wirklich ein netter!) wird in ein paar Monaten seinen 50. feiern samt gesamter Belegschaft, da wird es sicher hochhergehen...für mich überhaupt keine Frage, das diese Sause ohne mich stattfindet, denn lieber bin ich ein Spielverderber, als mich um Kopf und Kragen zu saufen :)

    Ich habe überall dort wo gesoffen wird oder einfach nur Alkohol gebraucht wird, um eine lustige und lockere Atmosphäre zu erzeugen, nichts aber auch gar nichts zu suchen!!!
    Das einzige was ich da finde, ist mein Verderben und da kann ich gern drauf verzichten, denn ich will nicht mehr sehenden Auges untergehen.

    Über weitere Gedanken hierzu von euch würde ich mich und sicher auch einige Neue, sehr freuen.
    Also haut in die Tasten und schreibt:-)

    Gruss

    Frank

  • Hallo Frank,

    wenn hier Tipps von den bereits länger Trockenen gegeben werden kommt es mir vor wie in meiner Berufsschulzeit.

    Da gab es auch welche die immer alles besser wissen wollten.

    Unser Lehrer meinte dann sinngemäß:

    "Ich habe gelernt was ich zum Geld verdienen brauche, ich muss nicht hier sein.

    Ihr wollt es noch lernen, dann hört auch zu"

    Wir können niemanden zwingen unsere Erfahrungen anzunehmen, manche wollen sie selbst machen.

    LG Martin

  • Hallo zusammen,

    Ich mal wieder! Uff, ich habe langsam das Gefühl, dass ich "schuld" an diesen Diskussionen bin. :wink:

    Kann es sein, dass wir von verschiedenen gastronomischen Einrichtungen sprechen? Mir kommt das so vor ...

    Ich habe auch das Gefühl, Ihr redet von verrauchten Bierkneipen. Dunkle Räume, wo sich in Ecken Trinker zusammengesellen, um ihrem Lebensinhalt, dem Saufen, nachzugehen. Holzschwangere Gasthöfe auf dem Land. In denen am Stammtisch schon am vormittag aufgeschwemmte und rote Gesichter zu jedem Bier einen Schnaps kippen. Bahnhofskneipen, die armen Obdachlosen zumindest zeitweise Unterschlupf bieten – und den wärmenden Stoff gleich dazu. Betriebsfeiern, bevölkert von unreifen saufenden "Kollegen", bei denen man sich nicht sicher ist, ob sie einem heimlich Alkohol in den Saft schütten und das dann lustig finden. Promilleveranstaltungen, wie die meisten Dorffeste, Karnevalssitzungen und dergleichen mehr.

    Ich meinte moderne, gehobene Straßencafés, wo viele Gäste Kaffeespezialitäten, frischgepresste Säfte oder das Teeangebot genießen. Pizzerias, die ein Mittagsmenü anbieten. Kaffeehäuser, in denen die Käsesahnetorte noch selbstgemacht ist, und in denen der beste Cappuccino der Stadt angeboten wird. Familientreffen, auf denen kein "saufender Onkel Alfons" anzutreffen ist, sondern reflektierte, kultivierte und sehr nette Menschen einen schönen Sommertag im Garten oder einen feinen Abend bei einem guten Abendessen verbringen.

    Natürlich wird an allen Orten, die ich jetzt aufgezählt habe, auch Alkohol getrunken. Aber eben nicht gesoffen.

    Und wenn ich 4 Tische weiter einen sehe, der mit glasigen Augen Gleichgewichtsstörungen hat und nur noch lallen kann, törnt mich das nicht an, sondern schreckt mich ab.

    Ich habe niemandem im Freundeskreis, der Alkoholprobleme hat. Und wenn ich was merken würde, wäre ich der Erste, der denjenigen darauf anspricht. Allerdings habe ich auch niemanden im Freundeskreis, der grundsätzlich keinen Alkohol trinkt.

    LG, EinNeuer

  • glück auf EinNeuer

    Zitat von EinNeuer

    Ich mal wieder! Uff, ich habe langsam das Gefühl, dass ich "schuld" an diesen Diskussionen bin. :wink:

    ich wunder mich bissl das du sofort anspringst - hast du n schlechtes gewissen? (wem gegenüber?)

    Zitat von EinNeuer

    Kann es sein, dass wir von verschiedenen gastronomischen Einrichtungen sprechen? Mir kommt das so vor ...

    also kannst du doch garnich gemeint sein?


    glück auf frank

    gutes + wichtiges thema


    schöne trockene zeit + viele häckchen

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Zitat

    Ich habe auch das Gefühl, Ihr redet von verrauchten Bierkneipen. Dunkle Räume, wo sich in Ecken Trinker zusammengesellen, um ihrem Lebensinhalt, dem Saufen, nachzugehen. Holzschwangere Gasthöfe auf dem Land. In denen am Stammtisch schon am vormittag aufgeschwemmte und rote Gesichter zu jedem Bier einen Schnaps kippen. Bahnhofskneipen, die armen Obdachlosen zumindest zeitweise Unterschlupf bieten – und den wärmenden Stoff gleich dazu. Betriebsfeiern, bevölkert von unreifen saufenden "Kollegen", bei denen man sich nicht sicher ist, ob sie einem heimlich Alkohol in den Saft schütten und das dann lustig finden. Promilleveranstaltungen, wie die meisten Dorffeste, Karnevalssitzungen und dergleichen mehr.

    Da hat niemand von uns was verloren. Richtig.

    Ich verstecke mich aber auch nicht. Seit dem ich trocken bin sehe ich wieder anständig aus, gehe viel lieber raus als früher. Unternehme was und sorge für eine ausgewogene Lebensführung mit SHG aber auch Wanderungen und Radfahren gehören bei schönem Wetter zu meinem Programm. Ich kann es nunmal nicht ändern, dass andere Leute Alk in den Gartenwirtschaften oder auch Cafes zu sich nehmen. Ich habe meistens alleine in der Bude gesoffen und freue mich, dass ich mein Leben wieder genießen kann. Und es wird immer besser.

    Bei uns in der Gegend gibt es für Alkoholiker eine Karnevalsveranstaltung, wo es natürlich keinen Alk gibt und trotzdem gefeiert wird. Finde ich interessant.

    »Entscheide Dich, ob Du leben oder sterben willst ... nur darum geht es« (aus "Die Verurteilten")

  • hi EinNeuer,

    warum betonst du die unterschiede in den gastronomischen einrichtungen? sind die wichtig?
    für mich -und vielleicht nur für mich- macht es keinen unterschied, ob ich dem alkohol in einer bahnhofspinte oder einem toprestaurant oder einem luxuscafe begegnen würde. es ist der gleiche alkohol.

    ich habe damals für mich entschieden, die erste zeit (es wurden fast zwei jahre daraus) bewusst nicht an orte zu gehen, an denen alkohol konsumiert wurde.

    ich lebe immer noch, auch ohne cafehausbesuche, restaurantaufenthalte, und von dunklen bahnhofskeipen halte ich mich seither generell fern. es hat mir nicht geschadet, sondern es hat mich in meinem denken und handeln gefestigt.

    warum, in aller welt, halten nur so viele menschen mit alkoholkrankheit am besuch solcher lokalitäten fest? gibt es nichts anderes, wo ich gerne verweilen kann? kann ich meinen hunger/thurst nicht anderweitig stillen? finde ich an anderen plätzen noone, mit dem ich kommunizieren kann?

    das kann ich mir nicht vorstellen. ich habe es anders selbst erlebt.

    was also ist es, was den "reiz" dieser dinge ausmacht? ich würde es gerne verstehen, aber finde keinen zugang dazu - wie franky, karsten, martin und viele andere.

    cu
    MrHardcore

    by the way: "schuld" an einer diskussion zu sein finde ich cool - schliesslich lernen wir aus diskussionen, oder?

  • Zitat

    ich lebe immer noch, auch ohne cafehausbesuche, restaurantaufenthalte, und von dunklen bahnhofskeipen halte ich mich seither generell fern. es hat mir nicht geschadet, sondern es hat mich in meinem denken und handeln gefestigt.

    warum, in aller welt, halten nur so viele menschen mit alkoholkrankheit am besuch solcher lokalitäten fest? gibt es nichts anderes, wo ich gerne verweilen kann? kann ich meinen hunger/thurst nicht anderweitig stillen? finde ich an anderen plätzen noone, mit dem ich kommunizieren kann?

    @Mr. Hardcore
    Ich habe gelernt, dass ich mich nicht aus dem gesellschaftlichen Leben zurückziehen soll. Ich versuche, nicht mehr isoliert zu leben. Das habe ich lange Zeit getan und Einsamkeit kann bei mir schnell zum Rückfall führen. Gesellschaftliche, suchtfreie Kontakte sind mir sehr wichtig geworden. Ich nutze Möglichkeiten, die ich in meiner Therapie aufgezeigt bekommen habe. Was machst du denn in der Freizeit ? Du sitzt doch sicher nicht die ganze Zeit in der Wohnung ?

    »Entscheide Dich, ob Du leben oder sterben willst ... nur darum geht es« (aus "Die Verurteilten")

  • hi pfundi,


    habe ich irgendwo auch nur ansatzweise geschrieben, dass ich mich aus dem gesellschaftlichen leben zurückziehen würde? :roll: Never ever!
    ich muss nur nicht in der anfangsphase eines suchtmittelfreien lebens zwingend an orte gehen, wo von vorne herein alkohol ausgeschenkt/angeboten/konsumiert wird, oder?

    was ich in meiner freizeit so mache, möchte ich hier in der öffentlichkeit nicht breit treten. meine hobbies sind so speziell, dass zu viele rückschlüsse auf meine familie und mich möglich wären.

    aber auch meine hobbies habe ich so "gefiltert", dass ich mich nicht dem alkohol aussetze. das ist problemlos möglich, ich musste nur ein paar mal ganz deutlich sagen, dass ich als trockener alkoholiker einfach nicht auf vereinsaktivitäten gehe, so lange dort gesoffen wird. inzwischen gibt es eine ganze menge mitglieder, die auch lieber "ohne" als "mit" feiern - und der alkohol ist auf unseren vereinsfeiern einfach nicht mehr präsent. und bevor hier nachfragen kommen: nein, wir sind kein 5-mann-verein, sondern knapp 700 aktive mitglieder im alter zwischen 14 und 86 jahren.

    bei meiner anderen freizeitbeschäftigung weiss ich, dass die schluckspechte an eniem bestimmten tag der woche besonders aktiv sind. diesen tag meide ich daher - es stehen mir noch 6 weitere tage pro woche zur verfügung, ich ich nutzen kann.

    im dienst ist bei uns alkoholfrei (unserem ex-chef sei dank, auch er ist ein trockener alki), auch auf feiern.

    also, du siehst, es geht alles. ich muss halt mein leben danach ausrichten und im zweifelsfall mal den mund aufmachen.

    cu
    MrHardcore

  • Zitat

    habe ich irgendwo auch nur ansatzweise geschrieben, dass ich mich aus dem gesellschaftlichen leben zurückziehen würde? Never ever!
    ich muss nur nicht in der anfangsphase eines suchtmittelfreien lebens zwingend an orte gehen, wo von vorne herein alkohol ausgeschenkt/angeboten/konsumiert wird, oder?

    Ne, hast schon recht. Das hat sich für mich bloß so in die Richtung gelesen. Danke für deinen aufschlussreichen Beitrag. Finde ich klasse, mit dem Verein.

    Gruß
    Dirk :D

    »Entscheide Dich, ob Du leben oder sterben willst ... nur darum geht es« (aus "Die Verurteilten")

  • Hello again,

    Zitat

    ich muss nur nicht in der anfangsphase eines suchtmittelfreien lebens zwingend an orte gehen, wo von vorne herein alkohol ausgeschenkt/angeboten/konsumiert wird

    Genauso sehe ich es auch und lebe danach und fahre sehr gut damit :)

    Ich finde die Diskussion hier richtig klasse :D deswegen hab ich diesen Thread auch aufgemacht :wink:

    Gerade am Anfang der Trockenheit sollte nicht mit dem Feuer gespielt werden...

    Gruss

    Frank

  • Hallo!

    Mal eine Frage, wie lange geht denn die Anfangsphase, der Anfang der Trockenheit? :wink:


    Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Ich häng mich jetzt mal hier dran. Der Thread ist gut und auch ich habe die letzten Tage viel nachgedacht, nicht zuletzt wegen Euren Ratschlägen.

    Ich beobachte mich selbst, mache mir im Vorfeld Gedanken, wo Risikosituationen entstehen können und versuche darüber hinaus mein Leben ausgewogen zu gestalten. Also nicht nur Thema Alk, SHG und Forum, sondern auch etwas Sport und Ausflüge in die Natur. Auch meinen Urlaub habe ich so geplant, dass das Rückfallrisiko sehr gering ist. Ich treffe einen Bekannten, der von meinen Problemen weiß und das hilft mir am meisten. Ich pflege im engeren Bekanntenkreis einen offenen Umgang mit der Sucht. Würde ich das nicht machen, wäre ich schon längst eingeknickt.

    Gruß
    Dirk

    »Entscheide Dich, ob Du leben oder sterben willst ... nur darum geht es« (aus "Die Verurteilten")

  • hi Linde66,

    Zitat

    Mal eine Frage, wie lange geht denn die Anfangsphase, der Anfang der Trockenheit?

    willst du darauf eine philosophische antwort, oder willst du die antwort jahres-, monats-, tages-, stunden- und minutengenau?

    philosophisch kann ich dir sagen, dass jeder anfang das immerwährende ende ist, also im anfang das ende schon begründet ist. der umkehrschluss ist hier zulässig, kein ende ohne einen anfang... das hilft nicht wirklich weiter, oder?

    minutengenau kann ich es bei mir auch nicht festmachen, ich hab nicht auf die uhr geschaut. aber so ungefähr gute zwei jahre waren es bei mir schon, wo ich jede möglichkeit gesucht habe, um eben nicht an solche orte zu gehen, wo gesoffen wird, alkohol getrunken oder ausgeschenkt wird.
    danach wurde ich etwas relaxter, habe entsprechend meiner entwicklung und meiner tagesform abgeschätzt, ob ich mir z.B. einen restaurantbesuch mit meiner frau zum hochzeitstag "leisten" kann und will - im wissen, dass dort alkohol getrunken wird, wenn auch nicht an unserem tisch.

    auch heute, nach mehr als sieben jahren "ohne", gibt es tage oder situationen, an denen ich einfach nicht zum essen in ein speiselokal gehen möchte - sei es, dass es dort schon nach sprit riecht (z.b. runtergefallenes bierglas), oder die speisekarte diversen mehr oder minder versteckten alkohol in den speisen "verspricht" (z.b. burgunderbraten, biersauce, cognacrahm, weissweinschaum etc. pp). muss ich nicht haben.

    bei urlaub kann ich nicht mitreden, ich habe die letzten 25 jahre keinen mehr gemacht, zumindest keinen, bei dem ich verreist wäre. (ich habe als kind selten mehr als 6 monate an einem ort gewohnt, das war "reisen" genug für mehr als ein leben)

    grillfeten und geburtstagseinladungen waren auch lange zeit eine "no-go-area" für mich, weil ich erst lernen musste, mich zu outen. dabei hat mit unser ex-chef sehr geholfen, der völlig offen damit umging, selbst trockener alkoholiker zu sein. sein selbstverständlicher umgang mit unserer krankheit und sein fast schon freches selbstbewusstes auftreten haben mir mut gemacht, meine wünsche auch im bekanntenkreis offen auszusprechen und auch die manchmal unerwünschten reaktionen dann anzunehmen - und mich von diesen personen aus dem bekanntenkreis dann dauerhaft "zu verabschieden". beim rest war ab dem zeitpunkt klar, feten mit mir sind keine besäufnisse oder ich bin weg. mehr will ich nicht.

    huch, ist ja schon wieder ein roman, ich bin abgeschweift. löschen? nein, ich lass es stehen.

    cu
    MrHardcore

  • glück auf linde

    Zitat von Linde66

    Mal eine Frage, wie lange geht denn die Anfangsphase, der Anfang der Trockenheit? :wink:

    bei mir hat der anfang bisher was mehr als 23 jahre gedauert - n ende vom anfang is nich geplant (solang ich was lernen kann)

    schönen mittwoch

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • @MR. Hardcore

    ich war bislang einmal grillen an einem Ort, an dem ich zur Saufzeit noch nie war. Das war von daher etwas leichter für mich. Es waren Personen aus meinem engeren Bekanntenkreis dabei, die wissen, dass ich Alki bin. Auch kein Thema, zumal sich einer sehr gut auskennt, da auch seine Frau betroffen ist.

    Es kamen auch einige Fremde, die sich wunderten, warum ich nichts trinke und fragten. Ich wollte zur Antwort ansetzen, da sagte schon jemand anderes mit scharfem Ton, dass ich nicht trinke. Das Thema war für den Abend durch. Ich fühlte mich ganz gut an dem Tag, sonst wäre ich da wohl nicht hin. Hatte auch mein Auto dabei. Wenn es arg getriggert hätte, wäre ich nach Hause gefahren.

    »Entscheide Dich, ob Du leben oder sterben willst ... nur darum geht es« (aus "Die Verurteilten")

  • der eine kann das,sich im trinkenden umfeld auf halten
    wiederum andere wieder nicht.

    ich finde das hängt auch da mit zusammen, der zeit der trockenheit
    und mit was für einer einstellung an die sache rangeht.

    für betroffen die erst den entzug gemacht haben ist dies nicht zu empfehlen,
    der eigen schutz geht dabei vor.


    8)

  • Hallo Kaiserstuhl,

    Zitat von kaiserstuhl

    der eine kann das,sich im trinkenden umfeld auf halten
    wiederum andere wieder nicht.

    ich finde das hängt auch da mit zusammen, der zeit der trockenheit
    und mit was für einer einstellung an die sache rangeht.

    für betroffen die erst den entzug gemacht haben ist dies nicht zu empfehlen,
    der eigen schutz geht dabei vor.

    8)

    ich versuche nicht herauszufinden ob ich mich im trinkendem Umfeld aufhalten kann.

    Nach dem ich seit 7 Jahren trocken bin stehe ich wohl nicht am Anfang.

    LG Martin

  • Hallo,

    Zitat von kaiserstuhl

    der eine kann das,sich im trinkenden umfeld auf halten
    wiederum andere wieder nicht.

    können tut das wohl fast jeder, wenn er sich Mühe gibt. Es geht bei der Risikominimierung auch nicht darum, ob getestet wird, wer den stärkeren Willen hat.
    Eine ganz wesentliche Rolle spielt das sogenannte Suchtgedächtnis.
    Das funktioniert unwillkürlich, heißt, dass es vollkommen egal ist, was ich kann, denn es springt an oder eben nicht.

    Wenn ich mich in einem solchen Umfeld aufhalte, brauch ich mich nicht über Suchtdruck am nächsten oder übernächsten Tag wundern. Das passiert, ohne dass ich darauf Einfluss habe.

    LG penta

  • Zitat

    Eine ganz wesentliche Rolle spielt das sogenannte Suchtgedächtnis.

    Genau das Suchtgedächtnis ist es, wovor ich einen höllischen Respekt habe.
    Es kann dich nämlich überfahren wie ein ICE und wenn du dann nicht sofort reagierst (Notfallkoffer) kann's wirklich richtig gefährlich werden.

    Da ich mein Suchtgedächtnis schon etwas kenne, versuche ich es nicht mit visuellen Reizen zu nähren.
    :arrow: ich bleib dabei, ich halt mich im ersten Jahr von allem fern, was mit Alkohol zu tun hat

    Einen nachlässigen, fahrlässigen Umgang mit meinem Suchtgedächtnis kann und will ich mir nicht mehr leisten, da ich unbedingt trocken bleiben will!!!

    Gruss

    Frank

  • Hartmut

    hatte noch vergessen, deine Frage zu beantworten. Meine Therapeutin von der Nachsorge hat nicht getrunken.

    »Entscheide Dich, ob Du leben oder sterben willst ... nur darum geht es« (aus "Die Verurteilten")

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