führerschein job und familie versoffen

  • Hallo bin neu hier habe mich im Vorstellungsbereich schon vorgestellt und dort ist meine Geschichte zu lesen...Versuche es nochmal kurz zu schildern also ich bin der klassische fall von führerschein job und familie versoffen. Ich bin erst 25 und bin schon an dem punkt wo ich sage es geht nicht mehr. Der vorfall dass ich alles verloren habe ist jetzt 2 monate her. Seitdem habe ich richtig getrunken und es ging immer weiter noch bergab. So nach dem motto jetzt ist eh alles weg jetzt und erträgst den schmerz über dass ganze nicht dann kannste dich jetzt auch kaputtsaufen.
    Letztes we ist dann etwas in mir geschehen was ich nicht erwartet hätte. Ich hatte einfach keine lust mehr darauf. Ich sehe was ich durch mein blödes trinkverhalten ausgelöst habe.
    Habe dieses woche bisher nichts getrunken ich hoffe ich finde hier tipps anregungen etwas besser zu machen. Befinde mich zurzeit in phsychologischer betreuung auch um die herben verluste durch mein unkontrolliertes Trinkverhalten besser zu verarbeiten.
    Auch wenn ich dass im moment nicht so ganz gebacken bekomme denn grade der verlust durch meine Frau wiegt am schwersten und ist sehr schmerzhaft...Kontakt seit der Trennung ihrerseits ist null. Außer dass sie zu ner bekannten gesagt hatt dass sie mir mein fehlverhalten absolut nicht verzeihen kann.
    Ich war beim Arzt zum durchchecken und er hatt mich durch diese Woche begleitet.
    Ich habe keinerlei entzugserscheinungen. Allerdings war ich noch nie an einem Punkt wo ich echt alles verloren habe vieleicht ist hier jemand der ähnliche erfahrungen gemacht hatt und wie der Kopf aus der Schlinge gezogen wurde.
    Ich habe schon eine stationäre therapie hinter mir in der ich aber wieder getrunken habe und dadurch meine frau erst völlig verloren habe.
    Naja all dass was ich da gelernt habe versuche ich zur Zeit umzusetzen.
    Aber es fällt schwer. Ich bin 25 ich weiß nicht wohin wollte heute wandern aber es regnet wie aus eimern. Mir fällt zuhause die decke auf den kopf weil ich die ganze Zeit darüber nachdenke wie ich dass mit meiner frau wieder gekittet kriege...Kann mich nicht ablenken wo hin weiß ich auch nicht da überall an einem samstag scheinbar getrunken wird und ich mich dieser gefahr nicht aussetzten möchte.

  • glückwunsch das du erstmal trocken bist

    es ist richtig nach dem entzug,
    sich ein anderes soziales umfeld auf zu bauen.

    orte wo getrunken wird ,
    können einem schnell wieder in die abstiegsspirale führen.


    8)

  • Hallo Kaiserstuhl danke für deine Antwort. Ja dass ist richtig. Aber freunde von mir haben schon gesagt wo früher immer ne kiste bier stand steht jetzt eine Kiste edit - Markenname entfernt -. Fußball spiele ich seit 2 monaten wieder wo ich schonmal 3 tage die woche beschäftigt bin.
    Naja aber diese ganzen feste in der gegend hier dadurch ist es sehr schwierig. Die möchte ich vermeiden. Aber ich habe angst jetzt zu vereinsamen und dadurch noch schlimmer irgendwann dran zu sein und.
    Weil grade dieses alleinsein hatt mich in meinem leben immer mal wieder dazu bewegt etwas zu trinken.

    Bis zur Trennung konnte ich auch wunderbar nein sagen wenn mir mal was angeboten wurde. Selbst an meinem Geburtstag habe ich einfach mal so nichts getrunken. Dass problem ist bei mir eher so wenn ich dann echt mal zuviel getrunken hatte ich vom lieben engelchen zum teufelchen werde und mein Verhalten absolut nicht mehr unter kontrolle habe ich dann jeglichen Respekt verliere vor mir und anderen menschen...
    aber um da nicht mehr hinzukommen ist mir bewusst dass ich halt garnichts mehr trinken darf.

  • Ok Karsten. Kein problem...Werde jetzt mal die Trinkerkarriere verfassen vieleicht schreckt es die menschen ab die sich noch nicht so ganz sicher sind ob sie weiter trinken möchten.

  • Wasser ist nicht gesundheitsschädlich...spazieren gehen ist wirklich eine gute Sache! Zieh Dich entsprechend an und zieh es durch und geh einfach.
    Viele Grüße
    Mario

  • Sehe ich auch so! Es gibt nicht das falsche Wetter, nur die falsche Kleidung :) Ausserdem ist es irgendwie befreiend im Regen zu laufen, power dich richtig aus, wenn du nach Hause kommst auf die kuschelige Couch mit ner warmen Decke ist es um so schöner. ( mache ich morgen auch, muss ich ja, hab den Hund meiner Eltern )

  • Ich bin 25 Jahre. Wie ging dass ganze los?

    Ich bin aufgewachsen in einer Familie wo der Alkohol immer allgegenwärtig war. Mein Opa war ein Trinker der die Familie tyrannisierte. Mich oft windelweich schlug. Meine Mutter waren auch trinker jeden abend die pullen wein am aufziehen oder immer die Kiste bier am abend plattgemacht. Um mich wurde sich selten gekümmert bzw garnicht und ich war immer nur mir selbst überlassen. Bin soweit ein Kluges kind gewesen und gut durch die schule gekommen.
    Mit 10 Jahren fingen meine eltern sich immer mehr an zu streiten familien auflüge endeten sowiso immer in der Kneipe wo ich dann in der ecke geparkt wurde um mir fußballspiele an zusehen.
    Es erste mal selber mit alkohol in Berührung kam ich mit 12 Jahren wir hatten uns mit den Nachbarskindern verabredet zum Nachtangeln und gleichzeitiger übernachtung an einem abgelegenen Zeltplatz. Ein Junge hatte etwas Bier von seinem Vater geklaut und verteilte es großflächig an uns nachbarskinder ich bekam auch ein großes 0,5 bier ab. Mir schmeckte es garnicht aber um vor den anderen nicht doof dazustehen habe ich es leergetrunken. Naja angeln beiseite gelegt doch klingelmänschen gespielt. Wir kamen an einem Hof vorbei wo schon etwas ältere jugedliche saßen und zu sich rufen. Sie machten sich einen spaß daraus uns dermaßen abzufüllen dass wir kotzten wie die Berserker. Danach lag ich 3 tage am fluss und konnte garnichts. Nur gekübbelt und fürs erste war ich bedient.
    2 Jahre später mit 14 ging es dann los. Früher gab es in unserer gegend immer mal wieder Jungesellenfeste wo sich dann mit klassenkameraden immer mal wieder abgefüllt wurde. Fast jedes wochenende war ich unterwegs immer freunde dabei und eine pulle oder glas bier in der hand. Der stärkste war der der am meisten trinken konnte jugendliches imponiergehabe halt.Meine eltern trennten sich zu der Zeit meine mutter soff wie ein loch ich wollte nie zuhause sein und bin immer mal wieder zu meinen freunden. Da wurde immer getrunken am wochenende schnaps, wodka, bier. Bis die galle kracht.
    Bis dato aber noch alles zum vergnügen.

    Die familiensituation bei mir verschlechterte sich deutlich der vater war schon lange fort ich habe meine schule noch vernünftig zu ende gebrach sogar sogut obwohl ich am wochenende nicht mehr lernen wollte dass ich eine weiterführende schule besuchen konnte. Wo ich allerdings kläglich versagte weil ich am we ja nicht lieber lernen wollte sonder auf die piste wollte. Meine Freunde rutschten zusätzlich zu dem Alkohol konsum immer weiter ab und rutschen zu der Zeit noch in eine jugendsubkultur mit politschem Hintergund ab. Diesen schritt wollte ich nicht mitgehen löste mich von meinem kompletten umfeld und fand schnell neue freunde im nachbars ort. Dort wurde allerdings nicht weniger getrunke. Die waren teilweise schon in der Ausbildung dort wurde dann schon während der Woche mal 1 bis 2 bier am aben getrunken.
    Mit 17 brach ich die schule dann ab weil ich da überhaupt nicht mehr zurecht kam.Dann suchte mir eine lehrstelle die ich auch prompt nach dem bewerbungsgespräch bekam.
    Was war dass für ein ausbildungsberuf den ich mir da aussuchte: Winzer...

    Fortsetzung folgt.

  • Also war es soweit vor 8 Jahren begann dann so langsam aber so sicher der richtige Verfall. Denn meine Ausbildung begann zum Winzer.
    Während der Ausbildung wurde oft mittags bier getrunken zum wochenende durfte ich mir mal eine flasche wein mitheimnehmen die ich aber oft wochenlange rumstehen lassen habe oder damit ich geschenke für geburtstage hatte. Manchmal bierchen auch dann zum mittag. Aber nie alleine es war immer noch alles in gesellschaft. Zu Ausbildungszwecken wurde auch manchmal schon um 10 Uhr morgens in der schule die eine flasche wein getrunken. Da ich so ein fleißiger schüler war konnte ich mitlerweile aus jeder frucht ein alkoholisches Getränk brauen.
    Dann war ich es erste mal in meinem leben so richtig verknallt die Bezihung hielt einen ganzen geschlagenen Monat. (Vieleicht die einzigste Bezihung die noch nicht an meinem konsum gescheitert ist).
    Danach ging es zu ende ich fühlte mich seltsam zum ersten mal in meinem leben liebeskummer. Ich kannte dieses gefühl nicht...
    Dann machte ich den größten Fehler meines Lebens. Ich erinnerte mich an meine mutter was sie immer getan hatte wenn sie kummer wegen meines Vaters hatte sie trank sekt.
    Ich fuhr zur tanke und kaufte mir ein großes Bier. Ich trank zum ersten mal alleine dass gefühl der leere ließ nach. Ab da kaufte ich mir jeden abend nach feierabend an der Tanke etwas bier für mich alleine zuhause.
    Ich sah aufeinmal den Alkohol als Wundermittel gegen schlechte stimmung an...Aber mit nachlassen des schmerzes der nicht lange anhielt wurde es aber auch wieder eingestellt. Aber ich stellte etwas tückisches fest bier hilft gegen schlechte stimmung...War auf der Arbeit streß hatte ich mal wieder keinen Bock auf die monotone arbeit bier,bier,bier überall.
    Ältere kollegen fanden mich toll luden mich nachause ein wo auch immer mal wieder einen getrunken wurde. Naja noch keine leistungseinbuße...Aber ich fühlte mich einsam...Bis ich meine erste richtige freundin kennenlernte. Sportlerin trank selten bis garnicht...Meine Heilung zu der Zeit. Ich auch nicht mehr wir sahen uns jedes we meine trinkenden freunde sah ich selten.entdeckte den Sport für mich dann auch für mich bin oft laufen, zum tischtennis etc gegangen. Mein Konsum wurde ausser der halt in der schule zu ausbildungszwecken auf null runter gefahren. Auf manchen familienfeten mal ein bier mehr aber auch nicht. Irgendwie wollte ich auch nicht hatte angst wenn ich nur etwas trinke blamiere ich mich vollkommends und verliere sie(so vernünftig war ich mal). Naja aber wie dass so ist kam ich manchmal doch nicht darum herum doch mal etwas zu trinken. Klasse es war ein Rockkonzert danach sollte ich noch zum weinfest in den nachbarort weil ja da die weinbude vom jungesellenverein war. Gut 2 flaschen später aufm heimweg beim pinkeln bin ich die böschung per purzelbaum runter gepurzelt und saß mit bläkigem arsch im in den brenneseln. Gut irgendwie heimgestolpert. Tag später sollte ich sie besuchen. Ich kam 3 stunden zu spät sie wollte mit mir zusammen bewerbungen schreiben weil ich meine ausbildung erfolgreich beendet hatte aber noch keinen neuen ausbildungsplatz hatte. Mein anblick musste sie so sehr erschreckt haben. Die entäuschung stand ihr ins gesicht...Irgenwie als ich da so sass überkam es mich. Sie war krank und ich langweilte mich ich sagte ich gehe jetzt auf weinfest...Sie guckte nur doof aus der wäsche. Ich sagte nochn blöden satz und zog los. 2 Tage später die trennung...

    Fortsetzung folgt.

  • So werde jetzt mal mich auf mein fahrrad schwingen und mal ein bißchen die beine vertreten und mich nachher mit einem fetten schnitzel belohnen. Habe ja diese woche schon viel geld gespart...

  • Hi allesweg,

    Ich bin auch ``erst´´ 25 wie du es schön beschrieben hast.
    Musste ebenfalls meinen Führerschein vor 3 Jahren abgeben.
    Gott sei Dank gab´s nur Blechschaden und niemand wurde verletzt außer mir.
    Erschreckend wie ähnlich unsere Geschichten sind,aber auch abschreckend.
    Find ich sau gut dass du hierher gefunden hast.
    Ich bin erst seit paar Tagen aus der Klink zurück wo ich eine Entgiftung gemacht habe.
    Wenn es Dir schlecht geht oder du einen gewissen Druck verspürst dich zu ``benebeln`` dann schreib hier und lies viel im Forum.
    Mehr kann ich Dir leider net sagen weil ich quasi,was dass trocken sein angeht,noch grün hinter den Ohren bin.Außer eins noch,falls ich meine Gefühle oder Ängste hier preisgebe les ich viel hier.
    Vlt hilft´s Dir ja auch,

    Liebe Grüße Change

  • @Karsten

    ich verstehe nicht so ganz - zuerst einmal sollte man sich schon von dem Thread-Eröffner ein Bild machen können; dazu gehört für mich auch der Werdegang zum Alkoholiker.
    Sicherlich ist dann das Darauffolgende interessanter - aber eine Grundvorstellung vom Ganzen braucht es schon.

    Meine Meinung :oops:

    Gruß
    Kathleen

  • Ich habe selbst während meines konsums nie ein geheimnis draus gemacht...viele wissen von mir bescheid. Natürlich sollte sich etwas in zukunft ändern aber soweit bin ich noch nicht ich stehe erst an schritt eins dem nicht trinken habe jetzt erst 5 tage rum...Ich dachte eher an eine abschreckung an andere wie aus relativ harmlosen abenden sich solch eine karriere auftut und diese negative entwicklung ich dadurch charakterlich und auch körperlich durchmachte..
    Vieleicht schreib hier einer wer ähnliches durchmachte. Mich hatt heute nachmittag dass schreiben davor bewahrt etwas blödes zu tun...
    Wenn ich weiter schreiben darf?Natürlich sind dass einzelne kapitel und dass letzte sollte sein wie es weitergehen soll...

  • Hallo allesweg,

    die Menschen die sich hier anmelden wollen, so wie du, wissen wie sie ein Leben ohne Alkohol führen können.

    Natürlich ist der Weg in die Sucht ein Teil deines Lebens aber mich interessiert eher der Weg heraus.

    Wie ich süchtig wurde weiss ich selbst. Du kannst ja hier weiter schreiben,

    musst du aber in allen Einzelheiten schreiben wie und wann du getrunken hast ?

    LG Martin

  • glück auf allesweg

    Zitat von allesweg

    Mich hatt heute nachmittag dass schreiben davor bewahrt etwas blödes zu tun...Wenn ich weiter schreiben darf?...

    klar darft du weiterschreiben - schreib dir die finger wund + bleib trocken

    ich hab karstens hinweis so verstanden das du dir überlegen sollst welche einzelheten du schreibst (weils ja eben jeder lesen kann) dabei kommts besonders darauf an nichts über andere zu schreiben (worann man die anderen erkennen könnte) was du über dich schreibst is deine sache - bei anderen könnten rechtliche probleme auftreten > persönlichkeitsrecht

    ich bin gespannt auf die letzten tage bevor du endlich aufhören konntest - zu lesen warum du trocken werden wolltest (wie weh hats getan?) + was du selber tust (außer dem schreiben) um trocken bleiben zu können

    schönen trockenen sonntag

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo allesweg!

    Du hast schon viele gute Ansätze in Dir,den trockenen Weg begehen zu können.
    Die kannst Du alle für Deine Trockenarbeit brauchen.Du gehst den Versuchungen aus dem Weg (trotz Wetter Velo fahren)
    Du strebst wirklich ein trockenes Leben an.

    Dann könntes Du Dir eine Strategie aufbauen (die jederzeit verbessert werden kann) um Deine Trockenheitsarbeit zubeginnen und weiter zu führen.
    Guck mal hin wo Du am meisten gefährdet bist,wo Du am meisten aufpassen musst.

    Das eine oder andere Buch über die Alkoholkrankheit könnte Dir Deine Langeweile zu Hause auch nehmen.
    Guck mal rein bei A*a**n,da wirst Du eine Vielfalt von Büchern finden.
    Erlebnisberichte sind am Anfang interessant Aber auchFachbücher haben es in sich.

    Mir scheint,Du bist ein kluges Kerlchen,Du schaffst das.
    Und schreib,schreib hier und lese auch immer wieder.Dieses Forum ist eine Schatzkiste !

    Ich wünsche Dit einen ganz guten ,schönen Sonntag!
    Yvonne

    ichbinda123

  • Hallo danke für die nützlichen beiträge. Ok werde Details passe lassen zu anderen personen bzw nicht mehr so ins deteil gehen. Aber was mich anbetrifft ist es egal dass kann ruhig jeder lesen. Jeder bekannte weiß es dass ich früher viel getrunken habe.Am ende werde ich sagen was mich dazu bewegte und wie es lief...und von der heißen Phase berichten.
    Und die Bausteine für meine Trockenheit.

    Aber zu allererst die größte gefahr rückfällig zu werden ist es alleine zu hause zu sein.
    Wenn im meinem umfeld getrunken wird macht es mir nichts aus. Ich beobachtete menschen schon oft die trinken wenn ich unterwegs war, anyliesierte sie.Aber irgendwie nicht mich selber.

  • Hallo allesweg

    Zitat

    Wenn im meinem umfeld getrunken wird macht es mir nichts aus.

    woher nimmst du denn die Erfahrung am Anfang deines Weges.? Das ist nichts anderes wie ein Wunschdenken um sein Umfeld und Saufkumpanen nicht zu verlassen. Bloß nichts ändern und den einfachen Weg gehen wollen ist nichts neues. doch meist verkehrt.

    Nur nichts trinken und im Kopf umdenken reicht nicht aus. Dazu gehören Veränderungen dazu die dir eine reelle Chance zu geben nicht rückfällig zu werden.

    Grundbausteine kennst du?

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • So fortsetzung

    Ich war 19 nach der Trennung. Dass war die erste Zeit wo richtig schwer wurde. Ich trank sehr viel jeden tag ungefähr ein sixpack bier...Ich bewarb mich bei der bundeswehr und ich wurde prompt genommen. Also 4 monate warten nichts zu tun. Trinken Trinken. Aushilfsjobs annehmen und wieder trinken... In der Zeit zündete ich zwischenzeitlich einmal mein zimmer im besoffenen kopf ausversehen an.Dann begann die Grundausbildung. Eine harte Zeit. Ich fand nicht so recht ins system wurde geschinitten und die ausbilder ließen keine situation aus mir an die karre zu pissen. Ich verzweifelte an der Situation. Zuhause war niemand mehr. Zu meiner ex bestand zu der Zeit wieder loser kontakt aber sie sah dass ich sehr viel konsumierte und dass fand sie nicht schön...nun denn es war nie wirklich viel was ich zu der Zeit trank mal ein bis 2 bier in der woche aber ich trank sie alleine.
    Dann kam ich in meine stammeinheit. Schöner job beknackte vorgesetzte. Männerfeindlich und lesbisch. Die machte mir dass leben zu hölle. Zudem eine fremde stadt ich kannte keinen. Ich hatte einen netten stubenkamerad der kaufte jeden abend eine kiste bier die wir mit ca 6 mann fröhlich vernichteten und dann gemeinsam vorm pc saßen und spiele spielten.
    Am we kam ich immer heim und verspürte so eine leere in mir. Freunde waren mitlerweile alle in festen bezihungen und vernünftig geworden und tranken sehr selten. Ich war oft zuhause. Irgendwann machte ich es mir zum Ritual immer wenn ich daheim bin und mir filme auszuleihn und dazu genüßlich 2 - 3 bier zu trinken. Auf party`s alleine zu gehen hatte ich keine lust. Ich wollte mir ja nicht die betrunkenen idioten angucken. Dachte mir während der woche ein stock im arsch und dann am we die frau im besoffenen kopf betrügen.

    So weiter gehts irgendwann stellte ich fest dass ich auf der arbeit immer müde war von den bieren abends davor und dass die arbeit darüber litt.
    Ich sagte mir ich trinke während der woche nichts mehr. Klappte hervoragend. Mal ein bier wenn ich lust dazu hatte aber ansonsten nichts. Sind die anderen weggefahren. Ich nicht. Meine Prioritäten lagen woanders. Lernen und fit sein für die arbeit...Am we mein kleines ritual hin und wieder mal feten wo ich aber auch nicht mehr oder weniger trank wie die anderen auch.
    Bei speziellen anlässen mal während der woche.
    Dass ging ganz schön lange Zeit so. Bier war für mich ein genuss. Ich muss dazu erwähnen dass ich nie ein glas schnaps seit meinem erlebniss mit 12 getrunken habe. Immer nur bier.
    Bis letztes anfang letzten Jahres ging dass so. Mitarbeiter in meiner Abteilung wurden wegen Burnout krankgeschriebe und aufeinmal stand ich da und musste den Job von 3 leuten jeden tag mitmachen...Ich schwimmte aber schwerstens. Abends konnte ich nur schwer entspannen. Ich trank vorm einschlafen immer meine ein bis 2 bier. Über monate. Am we war ich froh endlich wieder nachhause zu können. Ich trank dann sehr häufig und sehr viel...Dann lernte ich SIE kennen. Meine Traumfrau. Nach 4 jahren single dasein. Da stand sie vor mir.

    Fortsetztung folgt.

  • Fortsetzung:

    Phase des Kennenlernens treffen an we`s mal ein cocktail da ein bierchen da zusammen getrunken.
    Dann fest zusammen. So freunde kennenlernen...dann stand ich da es war eine party ich kannte keine sau...Sie kippte schnaps wie wasser weg. Ihre freundinnen auch...Irgendwie fühlte ich mich fehl am platz. Gewisser promille pegel sie war irgendwo im haus verschwunden ich saß auf der Veranda alleine...Hmm kiste bier ohh hallo mein freund wir trinken jetzt mal einen kleinen. Naja gewisser Pegel erreicht die stimme in meinem kopf sagte wir fahren jetzt heim es ist genug...Ok wo ist sie nicht gefunden. Dann doch auf dem schoß eines freundes von ihr.
    antwort auf meine frage wir haben jetzt genug wir fahren jetzt heim. Nein ich will noch saufen. Ok ich mich wieder rausgesetzt...Ich verspürte etwas...Riesige wut...Ich kannte dieses gefühl irgendwo her(dazu später mehr)...Ich trank noch ein paar biers alleine was hätte ich auf der veranda auch machen sollen. Die freunde waren total voll von ihr und ich konnte ihren seltsamen gesprächen nicht folgen. Also dann irgendwann doch heimgefahren. Ich schimpfte so dermaßen mit ihr wie ich es noch nie in meinem leben es mitjemandem getan habe. Es war der totale tobsuchtsanfall...Als ich alleine so darsaß auf der Veranda gingen nähmlich die seltsamsten gefühle in mir vor. Wut traurigkeit. Die angst vorm verlassenwerden...Wie es sein könnte dass sie mich da alleine sitzten lässt und sich so dermaßen besäuft...So erlebnisse hatten wir noch 4 weitere male...Habe ich sie gefahren und ich habe nichts getrunken konnte ich ruhig bleiben. Habe ich selber dazu etwas getrunken bin ich immer in die totalen tobsuchtsanfälle verfallen. Mir tat es den tag danach immer unsagbar leid. Und ich konnte es mir nicht erklären(mitlerweile kann ich es)...Ich Fiel in depressionen aus der angst heraus sie durch meine wutanfälle zu verschrecken...Ich schämte mich so sehr dafür...Dann war meine zeit beim bund vorbei... Ich war froh endlich wieder zuhause sein...Aber um sie hatte ich angst dachte sie könnte sich besaufen und dann mit nem vorgesezten schlafen...Es war irgendwann eine Tourtour. Ich alleine zuahuse sie unterwegs die gedanken kreisten..Um mich zu entspannen trank ich jeden tag meine 2-4 bier...Ich wurde immer zickiger weil ich nicht vertrauen konnte. We`s lag sie im bett oder besoff sich mit freundinnen...Zwichendurch war sie der liebste mensch auf erden...So fürsorglich so warmherzig ihre familie nahm mich mit offenen armen auf. Mit ihrem vater trank ich dann wenn sie weg war mal ihre ein bis zwei bier... Ihre familie war so wundervoll ich fühlte mich zum ersten mal in meinem leben angekommen.Aber immer diese streitereien im besoffen kopf keiner wollte zurückstecken...Dann kam das bezihungsaus völlig unerwartet..Ich hatte aus vorsichtsmaßnahmen aus selbstkontrolle auf maximal 2 radler den abend runtergeschraubt...
    Aber dass bezihungsende riss mir den boden unter den füßen weg-.Fortsetzung folgt

  • Hallo

    hast du meine Frage übersehen oder wird das hier eine Selbstdarstellung .? Mich interessiert mal was du gerade machst um trocken zu bleiben.

    Das andere ist wichtig für dich hat aber alles seine Zeit. Hier tauschen sich trockene Alkoholiker aus und glaube mir mal das deine Geschichten zum saufen niemanden interessiert ,der trocken lebt. Denn jeder hat seine eigene Geschichte. Als Abschreckung dient es niemanden, da sich hier niemand anmeldet der noch mitten drinnen steckt. Gesund informieren sich ja nicht über die Sucht.

    wenn es dir hilft dann schreibe es für dich auf. Es ist mühsam dann alles zu lesen um dir helfen zu können . Und deswegen hast du dich doch angemeldet?

    Was sind deine nächsten schritte und wie bleibst du gerade trocken?

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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