• hi mondscheinengel,

    wie schon von anderen geschrieben:

    Zitat von Mondscheinengel

    und statt dessen wird man runter geputzt

    runtergeputz wird hier niemand.

    es geht auch nicht darum, ob ich mir

    Zitat von Mondscheinengel

    aber denke nicht, dass du dir ein Bild von mir anhand von 3 oder 4 Nachrichten machen kannst.

    es reicht leider, dass ich ein sehr detailliertes bild von der sucht als solcher habe. das deckt sich dann auch mit

    Zitat von Mondscheinengel

    Sorry aber es lässt sich nicht eure Situation auf meine Prijezieren.

    die situation eines nassen alkoholkranken ist recht eindeutig: er trinkt.
    da hilft es auch nicht wenn du (coabhängig...) ihn verteidigst

    Zitat von Mondscheinengel

    Ich verstehe auch nicht wer auf die Idee kam zu sagen mein Vater will keinen Entzug-und weil solche Lügen hier angebracht werden habe ich das Recht mich aufzuregen.

    - schliesslich trinkt er. kein alkoholiker muss trinken, wenn er nicht will. insbesondere, wenn er bereits therapiert und längerfristig abstinent war.

    und bei deiner aussage du würdest dich nicht darum kümmern, ähäm, also:

    Zitat von Mondscheinengel

    Er ist nämlich selbst zum Arzt gegangen und hat sich selbst um alles gekümmert....

    oder doch etwa

    Zitat von Mondscheinengel

    Ich war selber mit ihm zusammen in einigen Kliniken

    - was stimmt denn nun?
    Wie auch immer, mit:

    Zitat von Mondscheinengel

    sondern ich stoße ihn in eine Richtung in die er zwar schon selber geht aber ich werde ihn dabei nicht einfach alleine hinlaufen lassen.

    zeigst du eindeutig, dass du ihn ganz bewusst manipulieren willst.

    von diesem standpunkt einfach mal mein ernst gemeinter hinweis, dich erst mal um dich zu kümmern, weil du in diesem punkt etwas bewirken kannst. dass du bei seiner sucht nichts bewirkst siehst du am ehesten daran, dass er halt wieder trinkt.

    aber mir ist schon klar, dass dich meine zeilen abstossen, sie passen nicht zu dem, was du hören/lesen willst. kann ich so akzeptieren. die wahrheit ist nicht immer schön, und schon gar nicht, wenn einen die suchterkrankung eines familienmitglieds berührt.

    vielleicht nimmst du dir trotzdem mal die energie, um dich in die materie einzulesen. es gibt da auch wirklich gute literatur dazu, siehe auch hier in den büchertipps. wichtig bist nämlich nur du - nicht dein dad. du bist hier, nicht er. viel kraft & den mut, da hin zu sehen, wo's weh tut.

    cu
    MrHardcore

  • hmm...schade...hatte dir eigentlich geschrieben wo er sich hin wenden kann...in Berlin!!!
    Hast du wohl überlesen???

    Gruß Monty

    Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet, ist es zwecklos, sie anderswo zu suchen

  • So da bin ich wieder :lol:
    Nach ein paar Tagen Auszeit für mich bzw. für meinen Umzug.....
    Danke für die Antworten.
    Mein Vater ist mitlerweile zur Entgiftung er hatte dann einen Termin für Freitag bekommen.... naja nun ist er halt da und ich versuche ja auch an mich zu denken und habe mich wahrscheinlich schon Stunden in die Materie reingelesen aber verstehen tue ich so vieles trotzdem nicht :(
    Wie kann man so eine starke Sucht nach etwas haben, dass man damit nicht aufhören kann? Wahrscheinlich schüttelt ihr jetzt wieder den Kopf aber sorry ich habe halt nicht so ein Problem und kann es deswegen nicht ganz verstehen wahrscheinlich kann man das auch gar nicht erklären weil es irgendwo ein Gefühl ist das halt ein gefühl ist was man nicht verstehen kann nur fühlen :?
    Aber ich bin nunmal jemand der alles hinterfragen muss :D ich weiß eine Antwort dafür wird es nie geben....
    Jetzt wo er in der Klinik ist was denkt ihr wie kann ich ihm helfen ohne zu helfen? Also halt nicht helfen....(war das jetzt verständlich???Bestimmt nicht)
    Ich würde ihzm einfach gerne das Gefühl geben, dass er nicht alleine ist ohne dabei ihm Verantwortung abzunehmen. Darf ich sowas oder ist das schon wieder zu viel?Zu Co-Abhängig?
    Und was haltet ihr davon, dass Alkohol im Hause steht wenn er zurück kommt?
    Also nicht für ihn-bitte nicht falsch verstehen!!!!
    Aber meine Mutti trinkt auch mal n Wein oder Sekt bzw. wenn Besuch da ist hat man ja immer was im hause. ich meinte nun u ihr, dass es vielleicht besser ist wenn alles verdammt wird??? oder ist das auch falsch? Muss er damit leben dass es halt neben ihm steht?
    Wie seht ihr das?
    Ich meine wenn er mal auf einer Party oder so wäre kann man dem Gastgeber ja auch nicht sagen so lieber Freund wir kommen nur wenn niemand dort Alkohol trinkt.....
    Wie macht ihr das??? Wenn ihr irgendwo eingeladen seid und trocken seid...geht ihr dann nicht hin? oder habt ihr nur noch Freunde die gesagt haben ok wenn du kommst hau ich alles in den Keller? oder sagt ihr damit müsst ihr leben aber ihr steht offen dazu?

    Ganz lieben Gruß

  • hi Mondscheinengel,

    du denkst ja schon wieder (oder immer noch) nur "für" ihn. mach dir da mal keinen kopf. wenn er trocken werden & trocken bleiben will, dann wird er seine familie schon "einweihen" und euch mitteilen, was er gerne wie gelöst hätte.

    stell dir doch mal vor, dein dad hätte eine andere krankheit, sagen wir mal potenzstörungen nach einer prostataoperation, und sein sexualleben wäre nicht zufriedenstellend. würdest du dich da auch so reinhängen, wie in seine alkoholabhängigkeit?
    ich hoffe mal nicht...

    fang doch du mal an, dein leben ausgefüllt zu leben - seines kannst du ohnehin nicht grossartig beeinflussen. nable dich ab von zu hause. das heisst nicht, dass du keinen kontakt mehr haben sollst, aber es muss bereiche geben, die jeder für sich hat und die er/sie in eigener verantwortung bearbeitet.

    um deine letzten drei absätze zu beantworten:

    mein zu hause ist permanent alkoholfrei, auch dann, wenn gäste kommen. ich gehe mit meiner suchterkrankung völlig offen um, ohne mir ein schild "alkoholiker" umzuhängen. ich sage deutlich, dass ich in meinem privaten umfeld keinen alkohol dulde, weil ich alkoholiker bin.

    wenn ich auf parties oder andere veranstaltungen eingeladen bin, überlege ich im vorfeld, ob das vordringlich dem alkoholkonsum dient, oder wahrscheinlich sehr geregelt verläuft. bei puren besäufnisanlässen (z.b. vatertagsveranstaltungen, oktoberfest etc) brauche ich gar nicht überlegen, da will ich nicht hin und sage ab.

    und ja, von meinem alten "freundeskreis" zu saufzeiten ist niemand mehr übrig geblieben. ich habe andere interessen als damals und umgebe mich mit anderen menschen.

    mir geht es gut damit.

    cu
    MrHardcore

  • hallo Mondscheinengel,

    Es ist die Aufgabe und Verantwortung des Alkoholikers seine Trockenheit zu beschützen.

    Das heißt überspitzt, der Alkoholiker muß von den Menschen in seiner Umgebung einfordern, was er für die Aufrechterhaltung seiner Trockenheit braucht oder aber die Umgebung wechseln.

    Wenn andere (z.B. Angehörige) entscheiden und beschließen was der Alkoholiker nach der Entgiftung jetzt zu brauchen hat, ist das Entmündigung und Bevormundung.
    Wenn der Betroffene es ernst meint mit der Trockenheit, wird er sich im Gespräch klar äußern.
    Wenn nicht, helfen auch alle möglichen "Untertützungen" der Familie nicht.

    Gruß
    Hagebutte

  • Hallo Mondscheinengel !

    Ich kann deine Gefühle sehr gut nachvollziehen.
    Meine Mutter hat jahrezehntelang getrunken und sehr oft, sehr viel!!
    Und fast genauso lang habe ich als ( liebe ? ) Tochter ihr geholfen, unterstützt, kontrolliert und versucht ihren Alkkosum einzuschränken.
    Und wieviele Gespräche wir deshalb hatten, kann ich nicht mehr zählen.
    Bewirkt hat all das nichts, aber überhaupt nichts!!!
    Nur ich habe mich zum Schluß zurück gezogen, da war ich aber komplett mit den Nerven runter.
    Das Wort CO kannte ich damals nicht und auch nicht dessen Bedeutung.
    Heute ist meine Mutter schon ein paar Jahre trocken und ich bin mächtig stolz auf sie.
    Aber es war ihre alleinige Entscheidung trocken zu werden!
    Ihre Entscheidung trocken zu bleiben!
    Ihre Entscheidung an sich zu arbeiten, um trocken zu bleiben!
    Ihr Zuhause ist alkfrei und Veranstaltungen auf denen viel getrunken wird, meidet sie. Das ist ihre Art damit umzugehen und das verstehe ich auch gut.
    Dein Vater muß von sich aus die Entscheidung treffen, trocken zu werden und auch zu bleiben.
    Als Angehörige kann du nichts bewirken, wenn er nicht will.
    Bei mir hat das sehr, sehr lange gedauert bis ich das begriffen habe.
    Heute sage ich mir viel zu lange.
    Verstehen kann ich dich sehr gut.
    Man hofft ja immer das es sich bessert.

    LG
    Mohn

  • Hallö!
    @MrHardcore:Ich glaube es wäre egal was er für eine Krankheit hätte aber solange ich helfen kann würde ich das auch versuchen. Gut dein Beispiel mit den Potenzbeispielen ist sicher erstmal komisch aber wenn ich wüsste er hat ein Problem und ich würde denken ich kennen eine Lösung wieso nicht helfen?
    Bin einfach so aber auch bei allen anderen Menschen die mir nahe stehen.
    Ich weiß was du damit meinst man kann es halt nur zu nichts anderem gleich setzen :)
    Und wie gesagt ich will ja helfen ohne zu helfen!!!!
    Aber ich finde halt auch nicht, dass ich dabei auf der Strecke bleibe oder nicht an mich denke. Mein Leben läuft soweit super, meckern kann man immer aber ich bin zufrieden und glücklich und dann kann ich auch versuchen ein wenig davon auf andere zu übertragen :lol:

    Ich will ihm um Gottes Willen keine Verantwortung abnehmen oder etwas entscheiden oder sonst was!!!
    Ich glaube auch, dass er halt nicht so ein extremer Fall ist wie in manch anderen Geschichten hier.
    Ich weiß er ist trotzdem Alkoholiker aber ich denke er kriegt das irgendwann gebacken.
    Was ich hier gelesen habe war teilweise sehr sehr traurig und tut mir für jedes Schicksal das heute damit kämpfen muss sehr leid.
    Ich habe da doch sehr viel Glück gehabt als Kind und denke bei mir ist das alles nicht so typisch.

    Mohn :
    Wann kam der Punkt für dich an dem du (irgendwo) losgelassen hast bzw. wodurch hast du gemerkt, dass du einen anderen Weg gehen musst? (wenn ich fragen darf?)

    LG

  • Hi Mondscheinengel

    Zitat

    Ich weiß er ist trotzdem Alkoholiker aber ich denke er kriegt das irgendwann gebacken.


    Karsten's Motto, wo du hier im Forum immer wieder mal wo lesen kannst: Jeder kann es schaffen!

    Zitat

    Und wie gesagt ich will ja helfen ohne zu helfen!!!!


    Du kannst deinem Vater deine Unterstützung anbieten im Rahmen des dir möglichen, ob und wie weit er sie in Anspruch nehmen will, das darf dann er entscheiden. Genauso wie du dann entscheiden kannst, ob du dies dann machen willst oder nicht.

    Vielleicht mag dein Vater ein alkoholfreies Umfeld... vielleicht mag er es auch net... Überlaß es ihm, genauso dass er dies dann ggfs. mit deiner Mutter ausmacht.

    Ich wollt auch meiner Mutter helfen, hab damit aber (wenn auch damals ungewollt) radikal in ihren Lebensbereich eingegriffen auf eine Art und Weise wie mir nicht zustand.

    Sie wollte trinken, also durft sie das. Inzwischen trinkt sie nicht mehr, das hat aber herzlich wenig mit meinen geschwistern oder mir zu tun. Das ging dann alles von ihr aus.... nichts trinken, SHG, Suchtberatung... nicht den klassischen Weg, auch nicht so wirklich den Grundbausteinen unseres Forum's entsprechend, was mich zum Teil auch mal zusammenzucken ließ. Aber ich hab dann beschlossen nichts zu sagen, denn es ist ihr Weg und mir steht nicht zu, zu urteilen, was sie zu beachten hat und was nicht. Sie muss sich mit wohl fühlen, sie trägt die Konsequenzen für ihr handeln - nicht ich.

    Was ich sagen will: Versuch dich mal gedanklich zurückzulehnen was deine Eltern betrifft und laß die zwei einfach mal machen.

    Zitat

    Was ich hier gelesen habe war teilweise sehr sehr traurig und tut mir für jedes Schicksal das heute damit kämpfen muss sehr leid.
    Ich habe da doch sehr viel Glück gehabt als Kind und denke bei mir ist das alles nicht so typisch.


    Jeder hier wird bestimmt x-menschen auf der Welt finden, wo's schlimmer "erwischt" hat. Es geht aber nicht um die anderen, es geht um dich - ohne irgendeine Skala.

    Zitat

    Aber ich bin nunmal jemand der alles hinterfragen muss ich weiß eine Antwort dafür wird es nie geben....


    Antworten auf vieles schon, nur einige davon für uns als nicht Alkoholiker nicht nachvollziehbar. Frag nur, was dir durch den Kopf geht.

    Wie klappts mit dem Umzug und dem Jobwechsel? Schon was gefunden im Süden?

    lg Dani

  • Hallö!
    Da bin ich wieder nach langen Tagen ohne Internet :(
    Gott was haben wir nur früher ohne gemacht :lol:

    Mein Umzug verlief zwar mega stressig-kein Wunder bei fast 700 km. und meinem Drang am selben Abend wenigstens die Deko auszupacken :oops:
    Aber es ist überstanden und kann weiter gehen...job ist noch am luafen aber hab da vielleicht was aber noch nicht sicher also Daumendrücken :wink:

    Ansonsten muss ich zugeben geht es mir um einiges besser seit dem ich hier bin.
    Mein Dad hat die Entgiftung erstmal gut überstanden und kümmert sch jetzt um alles was folgt.
    Spezialarzt, Psychater, Gruppe und ggf.Reha oder halt Entzug...also irgendwas auf Langzeit...ihr seht ich beschäftige mich weniger damit :D
    Ging die letzten Wochen auch gar nicht anders musste meinen Umzug und alles organisieren mein kopf war voll ich dachte ich platze....
    kurz vorm Umzug erfahre ich das mit ihm und bin noch ständig ins Krankenhaus zu ihm gedackelt zum Besuchen obwohl 100000 Kartons auf mich gewartet hatten...
    Aber!
    ich weiß nicht ob ich es irgendwo mal geschrieben habe:
    Unkraut vergeht nicht :wink:
    Naja und nun lebe ich mein Leben hier und irgendwie tut es gut weit weg von all dem zu sein.
    Vielleicht mag es irgendwer wegrennen nennen oder so.....
    wie es jeder sieht aber ich denke es ist ganz gut dass ich auch den räumlichen Abstand gewinnen konnte.
    Ihr seht mir geht es gut bin happy und alles ist schön :D:D:D:D

    Danke an all die lieben Worte oder auch die etwas härteren aber ehrlichen :wink:
    Es ist schön zu wissen, dass da draußen einem einer zuhört auch wenn man sich nicht kennt aber vielleicht ähnliche Erlebnisse hat/hatte bzw. einfach mehr Erfahrung.

    Einen ganz lieben Gruß von de Berjche

  • Zitat von Mondscheinengel

    Hallo!
    Ich weiß gerade nicht weiter-mein Vater ist Alkoholiker und ist wieder rückfällig geworden. Darum hat er sich sehr doll mit meiner Mum gestritten nun habe ich eben mit ihm telefoniert weil er jemanden zum reden brauchte und er sagte er weiß einfach keine Lösung auf das Problem usw. Naja und nun fing er an von wegen dann nimmt er halt 100 Schlaftabletten und das Problem ist weg. Was mach ich denn nun? Er hat sich zwar wieder bei so einer Selbsthilfegruppe und Suchtberatung angemeldet aber bis das alles was wird.....Ich hab das Gefühl er gehört einfach nur in ärztliche Hände. Ganz dringend am besten staionär oder so aber ich kann ihn doch nicht einfach an die Hand nehemen und im krankenhaus abgeben oder? was kann man denn da machen wenn es dringend ist statt zu nwarten bis man mal n Psychologen kriegt usw.????
    Bitte dringend um Antwort!
    Danke!

    Was mache ich denn nun?

    Meine Antwort ist: Einen erwachsenen Menschen die Gestaltung seines Lebens überlassen.
    Ich lehne jede Verantwortng für meine Mutter ab. Sie wird sich zuTode saufen, das ist unausweichlich. Aber es ist ihr Leben, nicht meines. Ich mische mich da nicht ein - ich setze mich dem aber auch nicht aus.

    Ich wünsche mir eine EDIT-Funktion...

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