Der Berg ist noch sehr hoch!

  • Hallo Kossi,

    "Als stellvertretender Gruppenleiter fehlt auch der Platz für meine Sorgen."

    ? ... echt?? Das finde ich aber sehr unschön!
    Wie willst Du anderen helfen, wenn du selbst so Problembeladen bist??
    Eine solche "Leitung" würde ich nicht wollen ...

    Gruß
    :D
    Pittchen

    Das Ziel ist die ZUFRIEDENE Abstinenz !!

  • Hallo Pittchen,

    in unsere SHG kommen immer wieder neue Mitglieder.
    Sie kommen und wollen ihre Geschichte los werden und Ratschläge bekommen. Die Gruppe dauert nur 1,5 Std.
    Da bleibt oft keine Zeit für mich. Wer neu in die Gruppe kommt hat vorrang.

    Gruß,
    Wolfgang

  • Mmmh, das ist bei uns ähnlich ...
    Allerdings kommen neue "Abhängige" in unterschiedlichen "Trockenzuständen". Mitglied wird man gegf. erst später!

    Von den einzelnen Gruppenleitern, die sich mit Problemen Anderer/Neuer auseinandersetzen,
    erwarte ich schon eine gewisse Bodenhaftung, Sicherheit und Stabilität.
    Allein schon für eine glaubhafte Vermittlung der jeweiligen Inhalte/Lebensweise ...

    Gruß
    :D
    Pittchen

    Das Ziel ist die ZUFRIEDENE Abstinenz !!

  • Hallo kossi,

    das Neue in einer Gruppe Vorrang haben, ist ja OK. Aber es muss immer auch für die bestehende Gruppe genügend Zeit sein. Oder heißt das, wenn jemand von den Alten Probleme hat und gerade ein Neuer kommt, dass der Alte hinten runter fällt?

    Kann allerdings für den einen oder anderen eine gut Ausrede sein – konnte über meine Probleme nicht reden, war gerade ein Neuer da -.

    Gruß

    Weißbär

    Liebe Grüße
    Weißbär

  • Hallo,

    ihr habt recht, aber zur Zeit haben wir sehr viel zulauf in der Gruppe und da bleibt wenig Zeit. Ich zeige auch nicht gerne schwäche, ich habe hemmungen zuzugeben das es mir schlecht geht. Hier ist es Annonymer und es fällt mir leichter darüber zu schreiben.
    Bei Gruppenleitertreffen reden wir häufig über Psychohygiene und viele Kollegen geht es ähnlich.

    Grüße,
    Wolfgang

  • Hallo kossi,

    nun, wenn bei den Gruppenleitertreffen die Problematik, die ja scheinbar nicht nur dich betrifft, bekannt ist, warum macht ihr nicht eine eigene Selbsthilfegruppe auf. Braucht ja nicht wöchentlich sein aber so ab und an würde wahrscheinlich allen gut tun.


    Gruß

    Weißbär

    Liebe Grüße
    Weißbär

  • Hallo Katina,

    komme mit meiner Psychologin gut zu recht, nur ist die behandlungszeit zu kurz. Einmal die Woche 1 Stunde, ist zu wenig. War am Freitag bei meinen Artzt, habe ihm von meinen Zustand erzählt, aber die Zeit war zu kurz.
    Er hat mir geraten wieder ins Kranken haus zu gehen, wenn es nicht besser wird. Möchte aber meine Familie nicht schon wieder alleine lassen. Ausserdem würde ich im Krankenhaus auch nur rumhängen. Ich denke oft über Gott und den Sinn des Lebens nach. Ich finde aber keinen Sinn, für das Leben. Ist es der Sinn, den ganzen Tag schmerzen zu haben, bestimmt nicht aber sie sind da. Ist es der Sinn zu funktionieren, zu Arbeiten, wenn ja, was mache ich dann funktioniere nicht mehr.

    Grüße,

    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,

    Zitat

    in unsere SHG kommen immer wieder neue Mitglieder.
    Sie kommen und wollen ihre Geschichte los werden und Ratschläge bekommen.

    so ist das bei uns im Vorstellungsbereich auch.

    Zitat

    Die Gruppe dauert nur 1,5 Std.
    Da bleibt oft keine Zeit für mich. Wer neu in die Gruppe kommt hat vorrang.

    Das ist der Unterschied, wir haben 24 Std. geöffnet und wenn es mir nicht gut geht sind mir die Anderen erst mal egal.

    Ich kann mich nicht um andere kümmern wenn es mir schlecht geht, so sehe ich das.

    LG Martin

  • Wenn wir Neue haben,dann stellt sich die Runde der Reihe nach kurz vor und wer ein Problem zu besprechen hat meldet dies bei der Gelegenheit an.Erst dann kommen die Neuen dran und später kommt man auf die zurück die noch ein Problem haben.Auf die Uhr guckt da keiner.Ansonsten ist es zwar löblich seine eigenen Probleme hintenan zustellen,hilft aber auf Dauer keinem etwas.

  • Hallo Martin,

    darum bin ich in diesen Forum. Ich kann mich hier auskotzen, wann ich will und das ist gut so. Es hilft mir hier zu schreiben und es kommen ehrliche Antworten.

    Grüße,

    Wolfgang

  • Hallo,

    bin jetzt seit dem 1. 11 Rentner, ein komisches Gefühl.
    Fühle mich Unwichtig, bei uns im Ort werde ich komisch angeschaut, hinter meinen Rücken wird getratscht. Typisch Alkoholiker, gesoffen und dann noch Frührentner.
    In der Gesellschaft zählt nur Arbeiten, Funktionieren.

    LG Wolfgang

  • Zitat von kossi

    bin jetzt seit dem 1. 11 Rentner, ein komisches Gefühl.

    Hallo kossi,

    versuch es doch mal so wie ich zu sehen: Jetzt habe ich Sicherheit über meine Zukunft und kann mich um mich und die Sachen kümmern, was ich schon immer mal machen wollte.
    Das mit dem hinter dem Rücken reden ist mir egal. Wenn die Leute kein Thema haben, suchen sie sich eins. Aber ein großer Teil der Vermutungen, was die anderen denken und tun, kommt aus mir selbst.

    Zitat von kossi

    In der Gesellschaft zählt nur Arbeiten, Funktionieren.

    Na jetzt ist der Anspruch ja nur noch, als Rentner zu funktionieren. Ich mache mir darüber keine Platte mehr.

    Schönen Tag

    H.

    Ich bin jetzt erwachsen - Trocken seit 18 Jahren (Mai 2005).

  • Hallo Wolgang

    du hast dich doch für ein neues Leben mit dem trocken werden entschieden. Wäre ein Ortswechsel auch zu überdenken?

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Hartmud,

    bin hier aufgewachsen, habe hier ein Haus und kann mir nicht vorstellen hier wegzugehen. Ich glaube da muß ich durch.

    LG Wolfgang

  • Hallo Wolfgang!

    Hab gelesen, dass du jetzt Frührentner bist und dein Job bei der Gemeinde nicht mehr hast. Tut mir sehr leid, dass dein Traum, eines Tages mal wieder dort zu arbeiten, geplatzt ist.

    Bitte verliere dein Ziel, eine weitere ehrenamtliche Arbeit aufzunehmen, nicht aus den Augen. Ehrenamtliche sind in unserer Gesellschaft genauso anerkannt, wie lohnsteuerpflichtige Arbeitnehmer. ;) Jedenfalls bei halbwegs intelligenten Leuten! :)

    Gelästert wird immer, Wolfgang. Wenn nicht über dich und deine Alkoholkrankheit und Frührente - dann halt über Nachbars schlampigen Garten. :) Geb einfach nichts drauf! Das wichtigste ist doch, dass ihr euch in der Familie einig und ihr glücklich seid!

    Liebe Grüße von der Lebenshungrigen.

  • Hallo,

    heute ist mein zweiter Geburtstag. Bin genau 3 Jahre trocken. Es war keine leichte Zeit, aber es hat sich gelohnt. Seit 3 Jahren gehe ich mit einen klaren Kopf durch das Leben und das ist gut so. Ich hatte Glück das mir in meiner Zeit als trinker, nichts schlimmes passiert ist. Wenn ich daran denke wie oft ich mit dem Auto unterwegs war und getrunken habe. Wie oft ich in der Arbeit angetrunken war, nie ist was passiert und ich hatte immer Arbeit. Wie leicht hätte was passieren können, ein Auto- oder Arbeitsunfall. Mein Spiegel war zwischen 2-2,5 Promille, ich hätte alles verlieren können. Das Leben ist für mich nicht leichter geworden, ich funktioniere nicht mehr, aber dafür habe ich einen klaren Kopf. Keine Angst mehr beim Autofahrern, vor der Polizei. Ich bin jetzt 47 Jahre alt, davon habe ich 30 Jahre getrunken und Tapletten geschluckt. Jetzt will ich die nächsten 30 Jahre trocken bleiben. Ein großes Ziel, das packe ich nun an.

    LG Wolfgang

  • Zitat von kossi

    Jetzt will ich die nächsten 30 Jahre trocken bleiben.

    Hallo Wolfgang,

    und was machst Du danach? :lol:

    Ich wünsche Dir Alles Gute zum Trockengeburtstag.

    Schönen Tag

    H.

    Ich bin jetzt erwachsen - Trocken seit 18 Jahren (Mai 2005).

  • Hallo,

    habe zu kämpfen. Meine ambulante Therapie ist abgelaufen und der Velängerungsantrag, liegt seit 6 Wochen bei meiner Krankenkasse. Die Einzelgespräche fehlen mir, es fällt mir schwer über die Runden zu kommen. Denke mir oft wie schön es wäre mir mein Gehirn wegzuballern. Ich weis aber das mir das nichts bringen würde, den meine Probleme bleiben ja bestehen.
    Will weiterhin Abstinent leben, solange es nur geht. Es halt nicht leicht das leben nüchtern zu Meistern, ich bin 47 und habe 30 jahre davon getrunken.

    LG Wolfgang

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