Guten Abend zusammen,
da ich mich bereits im Vorstellungsbereich verewigt habe, denke ich,
dass ich mich jetzt, hir und jetzt, kurz fassen kann.
Ich bin in Madrid geboren, lebe nun seit 23 jahren an der Costa Blanca, umgeben von Bergen und dem Meer.
Seit 7 Jahren bin ich mit einem deutschen Mann verheiratet. Für uns Beide ist es das 2. Mal.
Meine Trinkkarriere begann vor 23 Jahren! Mein bevorzugtes Getränk war Wein. 3 Liter am Tag waren das Minimum. heftig sehr heftig. Dann reichte mir "mein" Wein nicht mehr aus. Härtere Getränke mussten her!
Auch schämte ich mich in unserer kleinen Bäckerei (wir leben auf dem Dorf) mir immer und immer wieder die 3 Pack (ja es waren Tetra-Packs) zu kaufen..
Vor einem Jahr nun verstarb meine Mutti, 2 Wochen hatte ich sie gepflegt..Der Alk. half mir.
Am 16.Okt.2009 verstarb meine Mutti und ihre letzten Worte galten mir.
Sie waren: "Kindchen hör mit dem Trinken auf"!.
In den Wochen und Monaten der Trauer trank ich nicht..Ich fühlte lange Gespräche mit meinem Mann. Eine wichtige Tatsache, denn alkoholisiert konnte KEINER mit mir reden.
Ich erfuhr durch die gespräche mit meinem mann, dass er sich sehr für mich schämte. Ich war entsetzt, traurig ja, fassungslos.
Warum hatte er nie etwas gesagt?
Er beantwortete mir die Frage wie folgt: ich liebe dich doch und ich habe Angst um dich. ER kennt mich sehr gut...ich weiß, genau wie er, wie ich damals reagiert hätte.
Ich hätte meine Sachen geschnappt und wäre verschwunden.. Hatte ich früher schon des öfteren getan..Ein grauenhaftes gefühl, von der Poloizei aufgelesen zu werden.
DAFÜR und vieles mehr schäme ich mich abgrundtief.
Vergessen werde ich diese Jahre nie!
Dennoch und gerade deswegen habe ich zusammen mit meinem Mann eine Sozialberaterin und eine Psychaterin aufgesucht und ich danke Gott, dass ich es bis heute mit deren Hilfe und der Hilfe meines Mannes geschafft habe..
Nein! Geschafft stimmt nicht...Kämpfen werde ICH mein verbleibendes Leben lang
Liebe Grüsse und einen schönen Abend!
Preha