Hallo,
nachdem ich hier einige Schicksaale schon gelesen habe stellt sich mir eine Frage: Bei wem hat es mit der Partnerschaft trotz Alkohol und anschließender Trockenzeit geklappt? Und wenn ja, wie war/ist es?
Zu mir: ich bin 43, verh, habe 3 Kinder und mein Mann (auch 43) trinkt. Vorrangig am Abend, um runter zu kommen und dann schlafen zu können. Ohne Alkohol kann er fast nicht einschlafen.
Nun waren wir im Sommer im Urlaub und ich habe ihm erklärt, dass ich so nicht weiter leben will. Zuzusehen, wie er sich kaputt macht, darauf habe ich keine Lust.
Er hat dann den ganzen Urlaub keine Tropfen Alkohol getrunken. 0,0% Bier hat er zu Hauf konsumiert. Aber es war alkoholfrei (auch nicht 0,3%). Er meinte, dass es ihm gut tun würde. Nun, dazu hat dann wohl jeder so seine eigene Meinung. Die ersten 3 Tage konnte er nicht schlafen, war zittrig und schwitzig, aber nach 3 Tagen ging es ihm sichtlich besser. Er war ein anderer Mensch.
Dann kam zu Hause wieder der Alltag und der STress im Job. Nach und nach hat er dann wieder getrunken und ist in die alten Verhaltensweisen gestürzt.
Ich habe ihm nun ein Ultimatum gestellt. Entweder er macht eine Therapie oder er kann ausziehen. Gestern hat er einen Arzt konsultiert, denn angeblich will er so nicht weitermachen. Er hat mir jedoch schon mehrfach versprochen, mit dem Alkohol aufzuhören, sagt jedoch selbst, dass er es nicht schafft.
Nun meine Frage: wie seht ihr die Chancen, dass er die Kurve bekommt. Er ist eigentlich noch nicht richtig unten. Ich muss noch nicht für ihn lügen. Er macht noch seinen Job ohne Probleme. Eigentlich könnte er so vielleicht noch ein wenig weitermachen. Lediglich seine Leber hat Gamma GT von 800. Das spricht schon Bände.
Wem ging es ähnlich? Ich freue mich über einen regen Austausch.