Alkoholismus, Leben, Partnerschaft

  • Hallo,

    ein bisschen interessieren mich doch ein paar Dinge die gerade in den letzten Tagen mir in einigen anderen Threads aufgefallen sind.

    Ich möchte vorab betonen, daß ich keine Grundsatzdiskussion vom Zaun treten möchte, was richtig oder was falsch ist, was richtig oder falsch sein soll, sondern einfach nur an anderen Sichtweisen, eben euren Sichtweisen interessiert bin.

    So ist es für mich so, daß ich aufgehört habe zu Trinken um ein glückliches, erfülltes Leben führen zu können wofür meine Trockenheit die Grundlage ist, jedoch meine Trockenheit als elementares Element zwar nie zu vernachlässigen, jedoch für mich nicht das zentrale Element, nicht mein Lebensinhalt ist, da ich dann meine Sucht zum Zentrum meines Lebens machen würde, so wie ich es getan habe, als ich noch gesoffen habe.

    So hat Hartmut bspw. in einem Thread geschrieben:
    (bezogen auf die Trockenheit)

    Zitat

    Steht sie an erster Stelle dann muss sich alles andere unterordnen.

    Das würde im Umkehrschluss aber bedeuten, Trockenheit und damit meine Krankheit zum Lebensinhalt zu machen. Für mich genau das Gegenteil von dem warum Trockenheit für mich überhaupt eine Bedeutung haben kann.
    Wenn ich absolut alles meiner Trockenheit unterordne, wo bleibe ich selbst dann? Ich bleibe trocken. Gut. Und dann?

    Damit ich dann eben trocken weiter machen kann wie bisher?

    Freundschaften, Partnerschaften, Familie zum Beispiel sind Dinge für mich, die elementar an Bedeutung gewinnen, seit ich trocken bin. Nicht um das zu kompensieren, sondern weil ich dort überhaupt erst Dinge erleben kann, die ich im Suff doch alle versäumt habe. Und selbst wenn da Alkohol konsumiert wird, ist mir aufgefallen, daß es in meinem Freundes und Familienkreis doch sehr wenig um das Konsumieren von Alkohol ging oder geht. Das war vor allem mein Problem.

    Hoppegarten schrieb dazu etwas, was mir auffiel:

    Zitat


    - entweder hat mein Partner kein Verständnis für meine Krankheit, was für mich persönlich aber zu einer Partnerschaft gehört, geradezu der Mindestanspruch ist.

    Für mich sind das sehr typische Verhaltensmuster eines Suchtkranken. Die Verantwortung für die eigene Problematik auf den Anderen auslagern, Rücksichtnahme erwarten. Ähnlich wie es der nasse Alkoholiker tut indem er sagt "Hab Dich nicht so, da war ich doch besoffen und kann da nichts für"
    Wieder soll der Partner die Verantwortung übernehmen. Doch es ist meine Verantwortung für mich selbst. Hat der Partner tatsächlich ein Alkoholproblem, stellt sich die Frage wohl kaum, denn dann wird es tatsächlich problematisch. Hat er das allerdings nicht ist es die Sache des Partners ob er Rücksicht nehmen möchte oder nicht und es steht mir absolut nicht zu diese Rücksichtnahme zu erwarten oder einzufordern. So sehe ich das.

    Ich hab es erlebt, daß seit ich vollkommen offen mit meinem Alkoholismus umgehe und die Verantwortung dafür im vollen Umfang trage und keinerlei Rücksichtnahme von anderen erwarte, diese meißt tatsächlich von allein und ohne mein Zutun von meinem Umfeld erfolgt.

    Ich für meinen Teil möchte meiner Sucht nicht so viel Raum in meinem Leben geben, daß sie über mein Leben und das Leben meiner Mitmenschen bestimmen kann. Das habe ich getan als ich noch getrunken habe, ich habe aufgehört zu trinken um genau das nicht mehr tun zu müssen.

    Mich würden andere Sichtweisen dazu interessieren. Bitte keine Grundsatzdiskussion was richtig oder falsch sein soll, es geht mir nur um einen gedankenaustauch.

    Danke euch

    Fröhliche Vorweihnachtszeit

    Kaleu

  • glück auf kaleu

    Zitat von Kaleu

    So hat Hartmut bspw. in einem Thread geschrieben:
    (bezogen auf die Trockenheit)

    da habsch mit hartmut 100% übereinstimmung - ich hab hier schon mehrfach mein motto >> abstinez is nich alles - aber ohne abstinez is alles nischt << geschrieben - is für mich n dogma
    auch für dich is die trockenheit grundlage für glück zufriedenheit + erfüllung < also ordnest auch du alles andere unter - was willste ohne grundlage?

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Zitat von Kaleu

    ein bisschen interessieren mich doch ein paar Dinge die gerade in den letzten Tagen mir in einigen anderen Threads aufgefallen sind.

    Hoppegarten schrieb dazu etwas, was mir auffiel:


    Für mich sind das sehr typische Verhaltensmuster eines Suchtkranken. Die Verantwortung für die eigene Problematik auf den Anderen auslagern, Rücksichtnahme erwarten.
    Wieder soll der Partner die Verantwortung übernehmen. Doch es ist meine Verantwortung für mich selbst.
    Danke euch

    Meine Sichtweise habe ich ja bereits dargestellt.

    Dennoch muss ich deine Deutung meiner Aussagen relativieren. Auch schleicht sich immer mehr das Gefühl in meinen Kopf ein, je öfter ich deine Beiträge lese, dass du dir gerne andere Aussagen so zurecht zimmerst, wie es dir passt, um in der heilen Welt deiner Überzeugung nicht gestört zu werden. Ich kann mich aber auch täuschen.

    Ich bin mir vollkommen im Klaren darüber, dass ich alkoholkrank bin und dass kein anderer Mensch auch nur die geringste Schuld bzw. Verantwortung dafür zugesprochen werden kann.
    Wenn ich trocken werden und auch bleiben möchte, dann bin ich der Verantwortliche und nur ich kann meine Zukunft selbst lenken, hin in ein trockenes Leben oder zurück in ein nasses Leben.

    Dennoch setzte ich ein gewisses Einfühlungsvermögen und Akzeptanz meiner Krankheit in einer Partnerschaft voraus. Das ist nicht mal im Entferntesten ein Abschieben der Verantwortung auf meine Partnerin oder einen anderen Menschen.

    Würde meine Partnerin erkranken, würde mir nicht in den Sinn kommen, das auslösende Mittel vor den Augen meiner Partnerin zu konsumieren, welches meine Partnerin krank gemacht hat und ohne Weiteres wieder schädigen könnte.

    Ich würde auch niemals das Gefühl entwickeln, dass meine süchtige Partnerin etwas auf mich abschiebt, sondern viel mehr der inneren Überzeugung sein, dass ich vor meiner Partnerin nicht trinken möchte, weil ich meine Partnerin liebe und das Wohl meiner Partnerin ein wichtiger Aspekt meines eigenen Lebens ist.

    Würde ich aber fühlen, dass ich mir ein Leben ohne den feierabendlichen Alkohol nicht mehr vorstellen kann, dies auch nicht einschränken kann, obwohl aufgrund meiner süchtigen Partnerin kein Suchtmittel im Haus sein sollte, dann würde ich mir eingestehen müssen, dass auch ich ein Alkoholproblem habe.

    Wie gesagt, ein jeder ist für sich selbst verantwortlich und das Abschieben der Schuld auf andere Menschen ist absolut falsch und in der Tat nasses Denken.

    Dies hat aber nichts mit dem Trinken von Alk in einer Beziehung zu tun, wenn der Partner Alkoholiker ist.
    Wer darüber auch nur ernsthaft nachdenkt bzw. diese grundsätzliche Rücksichtsnahme hinterfragt (obwohl es nicht mal Rücksicht ist, denn dann wäre es ja Verzicht und ein Mensch, der Alkohol nicht braucht, verzichtet ja nicht bei Weglassen des Alkohols), so wie du Kaleu, ist eventuell unsicherer in seiner Überzeugung als er die gesamte Zeit zu vermitteln versucht.

    Besten Gruß

  • Zitat von hoppegarten


    Wer darüber auch nur ernsthaft nachdenkt bzw. diese grundsätzliche Rücksichtsnahme hinterfragt (obwohl es nicht mal Rücksicht ist, denn dann wäre es ja Verzicht und ein Mensch, der Alkohol nicht braucht, verzichtet ja nicht bei Weglassen des Alkohols), so wie du Kaleu, ist eventuell unsicherer in seiner Überzeugung als er die gesamte Zeit zu vermitteln versucht.

    Das darfst Du gerne von mir denken :)

  • Hallo Kaleu,

    für mich ist meine Trockenheit das zentrale Element für ein zufriedenes Leben.
    Ich muss mir keine Theorien zusammen basteln, wie es mir vielleicht früher hätte gehen können oder wie es Menschen geht, die kein Suchtproblem haben.
    Ich bin süchtig nach dem Stoff Alkohol. Gebe ich meiner Sucht nach, ist meine Zuifriedenheit lediglich eine kurzfristige Fassade und bald wieder komplett weg.

    Sicher ist nicht jeder trockene Alkoholiker zufrieden und bestimmt auch nicht jeder, der nicht süchtig ist.
    Jedoch wenn ich von mir ausgehe, kann ich sagen, dass die nasse Penta alles andere als zufrieden war. Und das würde ich gern ganz mutig für andere nasse Alkoholiker verallgemeinern: Nasse Alkoholiker sind schon mal gar nicht zufrieden.

    Also ist für mich die Trockenheit sehr wohl die Voraussetzung für meine Zufriedenheit, aber umgekehrt meine Zufriedenheit ein sehr starkes Element für die Erhaltung meiner Trockenheit oder besser: Abstinenz.
    Beides bedingt sich gegenseitig.

    LG Penta

  • Hallo Penta,

    Zitat von Penta


    für mich ist meine Trockenheit das zentrale Element für ein zufriedenes Leben.

    Eine kurze Rückfrage hab ich, tatsächlich das oder ein zentrales Element?

    Für Dich selbst natürlich.

    Danke & liebe Grüße

    Kaleu

  • Moin Kaleu,

    ausdrücklich DAS.

    Ohne Trockenheit
    - keine Zufriedenheit,
    - keine Gesundheit,
    - keine Partnerschaft, die funktionieren kann,
    - kein Kontakt zu meinen Kindern, der auf gegenseitigem Respekt und Achtung beruht,
    - früher oder später kein Job mehr
    - usw.

    Lieben Gruß
    Penta

  • Moin Matthias,

    Zitat von silberkralle

    < also ordnest auch du alles andere unter

    Nö. tu ich nicht. Nicht alles, ich mach Ausnahmen.
    Kann jetzt jeder denken drüber was er will, ich mache Ausnahmen.

    Aber insgesamt coole Antwort. Danke Dir :)

  • Hallo Kaleu,

    Zitat

    Freundschaften, Partnerschaften, Familie zum Beispiel sind Dinge für mich, die elementar an Bedeutung gewinnen, seit ich trocken bin.

    Das kann ich auch für mich zu 100 % so "unterschreiben",...damit das aber überhaupt wieder möglich war/ist und auch für die Zukunft weiterhin Bestand haben kann,...ist meine Trockenheit unabdingbar, ...und für die bin ich selbstverantwortlich und handel eigenverantwortlich.

    Die Sucht ist nicht mein Lebensinhalt, sie ist ein Teil von mir für die ich lebenslang (Vor) Sorge tragen will-und muß,....sonst verliere ich nicht nur MICH wieder, sondern auch alles was ich mir in der Zeit der Trockenheit aufbebaut habe.

    Ich erwarte heute nicht mehr von meiner Familie das sie auf Alkohol wg. meiner Krankheit "verzichtet", bzw. Rücksicht nimmt,.....das war mal anders,....hat sich aber für mich nicht bewährt,...ich fühlte mich unwohl damit und letztendlich führte es zu einer allgemeinen Verunsicherung und Erwartungshaltung auf beiden Seiten.

    Die Konsequenz daraus ist,...."sie" müssen damit rechnen das ich nach Tagesform entscheide ob ich an der Feier teilnehme oder nicht,...bzw. auch mal früher gehe.

    Mit meinem Partner lebe ich nicht dauerhaft zusammen, jeder hat sein eigenes Haus-oder Wohnung und wir teilen überwiegend die schönen Dinge miteinander. Eines dieser schönen Dinge die ich nicht teile ist sein Viertel-Rotwein am Abend. Zuerst hat er mir zuliebe verzichtet,.....auch hier,....mir ging es nicht gut damit, und ihm auch nicht. Heute genießt er seinen Roten an Tagen wo wir jeder unsere Freiräume alleine ausleben,.....keine Fahne, kein Mundgeruch.

    Nicht jeder ist gleich abhängig- oder Alkoholiker nur weil er ab und an mal Alkohol trinkt.

    Mein eigener Bekanntenkreis den ich mir erst in der Trockenheit neu aufgebaut habe,...ist kpl. alkoholfrei aus Überzeugung, aus religiösen Gründen, oder weil Alkohol ihnen einfach nicht schmeckt.

    Ich fühle mich befreiter seitdem ich nicht mehr von anderen Rücksicht erwarte, sondern selbst für mich einstehe und handel.

    Gruß, Rose

  • hi kaleu,

    mir ist an deiner argumentation nur eines aufgefallen, was ich dir zum selbst darüber nachdenken hier lassen möchte. nach klassischem schulmedizinischem verständnis bleibst du dein leben lang vom alkoholismus suchtkrank, du kannst die krankheit durch abstinenz nur zum stillstand bringen.

    du schreibst

    Zitat

    Ich für meinen Teil möchte meiner Sucht nicht so viel Raum in meinem Leben geben, daß sie über mein Leben und das Leben meiner Mitmenschen bestimmen kann.

    etwas, was ich mein restliches leben in mir trage, etwas, was unbehandelt für mich definitiv tödlich endet, wird immer zentral über mein leben bestimmen.

    manche dinge sind sehr, sehr einfach, hart und banal. daran ändert auch die blumigste umschreibung nichts.


    cu
    MrHardcore

  • Hallo Kaleu !

    Du läufst ein wenig Gefahr dich zurückzulehnen in dem Glauben aus dem Gröbsten raus zu sein und nun mal wieder auch an etwas anderes denken zu können.Das ist so ungefähr die Phase in der manche meinen es müsse doch auch ohne SHG gehen und man müsse doch trotzallem sein Leben geniesen und anderes in den Mittelpunkt stellen dürfen.Zumindest erlebe ich das immer wieder und auch wo es endet.

  • Hallo MrHardcore,

    Ich finde das weder banal noch hart. Erst das Eingeständnis, daß ich alkoholkrank bin und mein Leben lang alkoholkrank sein und bleiben werde ermöglicht mir überhaupt erst alles weitere. Daran kann ich nichts "Hartes" erkennen.

    Es ist mir relativ egal was die Schulmedizin sagt, ich weiß für mich selbst und merke an mir selbst, daß dieses Thema mein Leben lang ein Teil von mir bleiben wird ganz einfach weil mein Alkoholismus ein Teil von mir ist.

    Mich wundert wie Du darauf kommst, hab ich das irgendwo in Zweifel gezogen oder blumig umschrieben? Was gibt es da blumig zu umschreiben?

    Gruß

    Kaleu

  • Liebe Rose,

    Danke für Deinen Beitrag.

    Zitat von Rose2


    Die Konsequenz daraus ist,...."sie" müssen damit rechnen das ich nach Tagesform entscheide ob ich an der Feier teilnehme oder nicht,...bzw. auch mal früher gehe.

    Ohne jetzt auf jedes Detail einzugehen, sehe ich das genauso und erlebe es genauso.
    Das verstehe ich unter meiner Eigenverantwortung. Die Menschen in meinem Umfeld wissen von meiner Alkoholkrankheit und daß es eben stark von meiner momentanen emotionalen Stabilität abhängt ob ich an einer Feier teilnehme oder lieber absage, vielleicht einen Ort früher verlasse oder ähnliches. Weder erwarten diese Menschen von mir, daß ich mich nach ihnen richte, noch verübeln sie mir, wenn ich mal früher gehe oder mal absage. Im Gegenzug lasse ich ihnen aber auch ihr Leben so wie sie es für richtig halten. Gegenseitige Erwartungshaltungen haben sich für mich ebenfalls als nicht hilfreich herausgestellt und führten zu Verunsicherungen und der Abgabe von Verantwortung, bis hin zu meiner Destabilisierung und damit zum Risiko für meine Trockenheit.

    Die Rücksichtnahme nicht in meiner Gegenwart Alkohol zu konsumieren habe ich nie von jemandem erwartet, stelle lediglich in meiner Wohung keinen Alkohol zur Verfügung, wer welchen trinken will, muss ihn sich mitbringen. Bisher stand noch Niemand mit Alk bei mir in der Wohnung, er ist jedoch bei mir auch nicht verboten.

    Gruß

    Kaleu

  • Danke Karsten für diese Warnung.

    Danke, auch, daß Du nicht wie Pierre mir unterstellst, daß es bei mir so sein muss.

    Zitat

    Niemand ist vor einem Rückfall sicher und niemand sollte glauben, es geschafft zu haben.

    Dieser Gedanke kann nur nach hinten los gehen. Ich habe bereits in einem anderen Thread mal geschrieben, daß ich für keinen trockenen Alkoholiker die Hand in's Feuer legen würden, unabhängig davon wie lange er trocken ist und wie er das nun macht. Mich eingeschlossen.

    Es gibt kein "Ich hab's geschafft" das bringt allein der Alkoholismus mit sich!

    Ich bin weit davon entfernt zu behaupten ich hätte irgendwas geschafft oder würde behaupten zu wissen wie's geht. Ich kann nur von dem schreiben was für mich funktioniert und was sich als nicht hilfreich für mich herausgestellt hat.

    So würde ich nie auf die Idee kommen, nicht mehr zu meiner SHG zu gehen, allein der Faktor mich immer wieder so an meinen Alkoholismus selbst zu erinnern ist nicht zu unterschätzen.

    Gruß

    Kaleu

  • Zitat von Karsten


    Ich kann von niemanden erwarten, dass er meinetwegen nicht trinkt, aber ich kann mir mein Umfeld aussuchen.

    Richtig, ein wichtiger Punkt zur Eigenverantwortung der nicht übersehen werden sollte!

  • Hallo Kaleu,

    Zitat

    Die Rücksichtnahme nicht in meiner Gegenwart Alkohol zu konsumieren habe ich nie von jemandem erwartet, stelle lediglich in meiner Wohung keinen Alkohol zur Verfügung, wer welchen trinken will, muss ihn sich mitbringen. Bisher stand noch Niemand mit Alk bei mir in der Wohnung, er ist jedoch bei mir auch nicht verboten.

    Das wiederum sehe u. handhabe ich anders.....

    Mein zuhause ist meine Burg/Festung,.....und die ist und bleibt alkoholfrei,....das wird aber auch von jedem toleriert und akzeptiert,....selbst mitgebrachter Alkohol würde "draußen" bleiben, samt Gast wenn nötig,...da gibt es bei mir null Kompromisse.

    Ein einziges Mal ganz am Anfang meiner Trockenheit, brachte eine heute ehemalige Bekannte eine Flasche Champus mit,...die später ungeöffnet im Altglas-Container landete.
    War aber rückblickend mein Verschulden, da ich zu der Zeit noch sehr unsicher im Umgang mit meiner Alkoholkrankheit war.

    Gruß, Rose

  • Zitat von Rose2


    Mein zuhause ist meine Burg/Festung,.....und die ist und bleibt alkoholfrei,....das wird aber auch von jedem toleriert und akzeptiert,....selbst mitgebrachter Alkohol würde "draußen" bleiben, samt Gast wenn nötig,...da gibt es bei mir null Kompromisse.

    Das kann ich gut nachvollziehen. Ich würde es nichtmal als Kompromiss betrachten, wenn Jemand das aufweicht. Der Wohnungseigner ist Gesetzgeber. Ob nun Alkohol oder was auch immer, es ist nur normal, daß Jeder die Wünsche des Wohnungseigners zu respektieren hat.

    Auch wenn ich das anders handhabe, muss ich das gar nicht und brauch ich auch nicht. Es hat sich einfach so eingespielt. Vielleicht hat das mit meinem Umfeld zu tun, schwer zu sagen. Es kam noch nicht einer auf die Idee Alkohol zu mir mitzubringen.

    So hab ich zum Beispiel zur Fußball WM 'n Grillen bei mir veranstaltet und hab ausdrücklich Alkohol bei mir erlaubt, nur darauf hingewiesen, daß ich keinen besorgen gehe. Kein einziger meiner Freunde kam mit Alkohol vorbei. Aber auch meine Familie oder sonstwer. Jeder der mich besucht, weiß daß ich Alkoholiker bin und scheinbar scheint es für meine Freunde selbstverständlich zu sein, das zu respektieren.

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