• Hallo Helena,
    du hast genau richtig gehandelt, und ich kann dir sagen: Du verlangst nicht zu viel! Geh deinen Weg mit dem Kind für euch weiter - ohne ihn. Wenn er etwas ändern möchte, dann sollte er dies für sich alleine tun! Abhängige versprechen alles, damit sie weitertrinken können! Und wenn du jetzt nicht konsequent handelst und wieder zurück gehst, machst du damit alles nur noch schlimmer!

    Ich wünsche dir viel Kraft. Ich weiß, wie schwer es ist - gerade mit kleinen Kindern! Sei froh, dass dein Kind noch so klein ist. Je älter sie werden, desto mehr kriegen auch sie mit. Und für niemanden ist das Leben mit einem nassen Alkoholiker an der Seite auf die Dauer lebenswert!

    LG Ayki

    LG Ayki

  • Hallo Helena,

    vertrau Deinem Gefühl. Wenn Du ihm nicht mehr traust, das hat das seinen Grund, auch wenn er da anderer Meinung ist. Für einen Alkoholiker gibt es nur entweder ganz verzichten oder gar nicht, ein bißchen gibt es da nicht. Auch wenn es jetzt "nur" eine Flasche Wein am Abend ist, es wird mehr werden, wenn er nichts unternimmt.

    Nasse Alkoholiker leben realitätsfremd und überschätzen sich, was ihre Reaktionen und ihre Umwelt betrifft. Wenn sie nichts ändern, wird es nicht besser.

    Genieß Deine Zeit jetzt mit Deinem Kind (Kinder werden viel zu schnell groß) ganz ohne "ständigen Kriegszustand". Alleinerziehend ist zwar nicht immer ganz einfach, aber es geht. Hast Du jemanden, mit dem Du reden kannst?

    lg inga

  • Hallo Helena,

    um trocken zu werden muß es der Alkoholiker wollen, er muß es vom Kopf her wollen. Im Moment zieht Dein Mann alle Register, um den alten und für ihn bequemen Zustand Deiner Ehe wieder herzustellen. Er hatte doch bisher Erfolg damit, Versprechungen zu machen, sie zu brechen und nichts passierte. Vielleicht wirst Du ja zurückkommen und der alte Trott geht weiter. Hat er denn schon Schritte unternommen, etwas dagegen zu tun? Sollte er trocken werden und bleiben, hätte das auch Auswirkungen auf Dein Leben. Du mußt auch etwas für Dich tun.

    lg inga

  • Hallo Helena,

    momentan ist ja alles noch ziemlich frisch bei dir. Du hast für dich erkannt, dass du so mit deinem Mann nicht mehr weiter leben willst und bist erstmal gegangen. Das ist ein großer Schritt für dich!

    Nun sieht er, da tut sich ja was und bekommt Angst, was nun passiert. Für mich liest sich sein Verhalten so, wie Inga auch schon schreibt, nach Trinkpause und Versprechungen, damit du wiederkommst. Will er wirklich was ändern an seinen Trinkgewohnheiten? Das weiß nur erstmal er alleine.

    Es ist schwierig, da auch für dich wieder Vertrauen zu bekommen. Das ist ganz klar! Das ging mir ja auch so, nachdem mein Exmann aufgehört hatte. Bei mir ist das Vertrauen in ihn auch nicht mehr wieder gekommen...

    Die Hauptfrage, dein Hauptthema ist doch jetzt:

    Zitat

    Und was ist mit mir?

    Was hast du denn für dich in deiner nahen Zukunft geplant? Hast du überhaupt schon was konkret überlegt?
    Du bist ausgezogen, kannst du denn da längere Zeit auch wohnen bleiben?

    Einen Neustart in einer anderen Stadt wagen - willst du das wirklich? Weißt du, was das bedeuten würde, einen Neustart zu machen? In einer ganz neuen Umgebung?

    Es ist wichtig, dass du erstmal für dich beginnst, da Dinge zu sortieren. Und dass du erkennst, wie weit du gehen willst, im eventuellen wieder Zusammenleben mit ihm. Welche Bedingungen wären denn da für dich maßgeblich?

    Weia, jetzt habe ich ja einen Haufen Fragen gestellt... :roll: . Vielleicht kann dich die eine oder andere Frage zum Nachdenken und etwas erkennen anregen...

    Viele Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Helena,

    erst einmal auch von mir herzlich Willkommen hier im Forum.

    Ich denke, wenn ein Mensch wirklich trocken bleiben will, dann muss er auch Trockenheitsarbeit leisten.
    ZB SHGs, Forum oder..oder...oder...
    Es reicht nicht nur zu sagen, dass man nicht mehr trinkt...das meißtens Trinkpausen.

    Mein XY hat sein gesammtes Leben verändert...er musste dazu aber erst ganz unten sein bevor er das tat.
    Er hat einen Entzug im KH gemacht, geht regelmäßig in eine reale SHG, hat seinen Beruf an den Nagel gehangen ( da dort zu viel getrunken wurde), macht heute ein Umschulung.
    Ich denke nur so hat ein Mensch eine reale Chance auch vom Stoff wegzubleiben.

    Du hast für dich und dein Kind einen guten Weg gefunden...warte ab was passiert und gehe um GW nicht gleich wieder zurück.

    Du kannst ihm nicht helfen...nur er alleine kann sich selber helfen!

    Wünsche dir viel Kraft
    LG Monty

    Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet, ist es zwecklos, sie anderswo zu suchen

  • Hallo Helena!
    Mir geht es so ähnlich wie dir.Meine Frau macht nach 3 vergeblichen Anläufen (insgesamt 24 Wochen) nun seit 12 Wochen eine Langzeit-therapie.Mit zwischenzeitlicher Trennung lebe ich nun seit Januar 2010
    mehr oder weniger mit meinen Kindern (12 und 20Jahre ) alleine. Ob alles zu einem glücklichen Ende führt ,weiss niemand.Deinen Hass auf Alkohol kann ich super verstehen,denn mir geht es ganz genauso.Mein Alkoholkonsum beschränkte sich auf 3-5 mal pro Jahr.Seit zwei Jahren lebe ich völlig abstinent weil ich erlebt habe, wie der Alkohol einen Menschen verändern kann.
    Viel Kraft für Dich!
    Gruss Harry!

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