ZitatIch habe mich seit September 2010 von ihr komplett zurückgezogen. Kein Kontakt mehr!
Zu niemandem aus der Familie!
Damit geht es mir aber auch nicht gut...
Wie geht ihr damit um??
Hallo Hamburggirl,
manchmal geht es eben nicht anders, auch wenn es erstmal weh tut. Man gewöhnt sich daran.
Ich habe auch zu meiner alkoholkranken Mutter kaum noch Kontakt. Auch meine Familie (Tanten) haben mir gesagt, dass das nicht stimmt, dass ich dramatisiere uswusw.. Aber ich habe gewusst, dass das nicht stimmt, und ich habe gemerkt, wie schlimm es für mich war. Jeder Anruf tat weh, immer die Sorge, dass etwas passieren könnte. Jetzt telefonieren wir nur noch sporadisch, mehr nicht. Ich habe auch ein Recht auf ein friedliches Leben, und wenn meine Mutter das immer wieder torpediert, hat sie darin keinen Platz mehr.
Gut, meine Abnabelung hat vor über 10 Jahren stattgefunden, und damals konnte ich das sicher nicht so abgeklärt sehen wie jetzt. Weh tut es immer noch ab und zu, wenn ich andere Eltern mit ihren Kindern erlebe und weiß, ich habe zwar theoretisch noch eine Mutter, aber ich empfinde sie nicht mehr als solche. Aber es war/ist ihre Wahl. Wenn sie nüchtern ist, gibt es Kontakt, sonst nicht. Und ich spreche das Thema Alkohol auch nicht mehr an, hat eh keinen Sinn. Denn sie hat ja "nur" Depressionen, und nein, natürlich hat sie nicht getrunken. Da zucke ich mit den Schultern und denke mir meinen Teil. Anders kann ich damit nicht leben. Es tut weh, aber so ist es nun mal. Man muss sich dann eben eine Ersatzfamilie suchen.
Liebe Grüße
lavendel