Eine Sucht kommt selten allein...

  • guten abend...

    ...wie schnell eine LUST zur LAST wird, wissen wir alle, die sich hier angemeldet bzw. auf diese seite geschaltet haben...

    wir sind in irgendeiner form von etwas oder von jemanden abhängig.
    es passiert im leben, ohne, dass man es will...
    abhängig zu sein, heisst für mich, zu meinen, ohne dem mittel oder ohne der person nicht mehr auszukommen...

    ABHÄNGIGKEIT bedeutet gleichzeitig SUCHT...
    ich selbst hatte die abhängigkeit/sucht zu einer person...absolute fixiertheit auf diesen menschen...alles drumherum vergessen...
    trotz (psychisch) verletzendem handeln der person, schaffte ich es nicht allein von ihm weg zu kommen...
    letzlich mußte es sein und wurde beendet (nicht von mir...)

    ...das ist für mich eine art von sucht...ohne zufuhr von körperlich bedrohlichen mitteln...
    die MACHT hatte ein mensch ÜBER MICH...nicht erklärbar...

    eine neue art von sucht erlebe ich jetzt, nicht an mir, sondern meinem neuen partner...
    die sucht nach dem mittel, dass "BERAUSCHEND" sein soll...
    ein schönes wort für eine miese nebenwirkung...

    diese art von abhängigkeit - jetzt von anderem blickfeld - erinnert mich trotzdem oft an meine alte abhängigkeit von der anderen person...

    neben der rauschsucht spielt aber auch hier die EIFERSUCHT eine wesentliche rolle...
    und...ANGST vorm alleinsein...

    ich glaube, dass menschen mit geringem SELBSTWERTGEFÜHL besonders gefährdet sind, in eine sucht zu verfallen.
    ..."mehr schein als sein"...hauptsache einen deckmantel über das WAHRE ICH ziehen!

    oder liegt es doch mehr an der heutigen zeit?

    neben akoholsucht gibt es ja auch nikotinsucht, beziehungs-, sexsucht, habsucht, fresssucht, spielsucht, arbeitssucht...
    und irgendwie schließt eine sucht die andere nicht aus, ist oft kombiniert...

    ich denke in letzter zeit viel mehr darüber nach, warum menschen sich einer sucht hingeben und es nicht schaffen, davon LOS ZU KOMMEN...

    ist die welt so langweilig?
    warum geniesst man nicht was man hat (partner, kinder...)?
    warum schadet man seinen körper, seine SEELE so sehr?
    warum VERLETZT man sich gegenseitig?

    ich möchte für mich und all die die sich angesprochen fühlen wünschen, dass das LEBEN noch MEHR ZU BIETEN hat...als sucht/abhängigkeit, die krank macht...

    lg, eure midnigt

    "DAS UNERTRÄGLICHE IST, DASS NICHTS UNERTRÄGLICH IST..."

  • Hallo midnight,

    eine gute Freundin von mir, seit Jahren trockene Alkoholikerin, ehemalige Kettenraucherin behauptet auch von sich, sie besitze ein starkes Suchtpotential.

    Was das mangelnde Selbstwertgefühl angeht, kann ich bei meinem XY auch bestätigen. Ohne Alkohol fühlt er sich unsicher in Gesellschaft anderer Menschen, das konnte man ihm auch oft anmerken.

    Auch in unserer Beziehung konnte er nur schlecht damit umgehen, wenn ich etwas besser konnte oder wusste als er.
    Mit zunehmendem Alkoholkonsum verstärkt sich dieses Defizit dann immer mehr, obwohl er ja meinte, damit bekommt er alles besser in den Griff.

  • Hallo midnight!

    Willkommen im Forum!

    Ich bin Alkoholikerin,seit drei Jahren trocken und weiss ganz genau,dass ich ein Suchtpotenzial in mir trage.Da hilft mir nur die Achtsamkeit.

    Hier zu lesen und zu schreiben, eine reale SHG besuchen,das sind meine Pfeiler.

    Jeden Tag an mir arbeiten,mit anderen austauschen gehört auch dazu.

    Ausruhen,entspannen auch!

    Mit dem Selbstwertgefühl hast Du recht,das müssen wir ausbauen.Damit wir es nicht in der nächsten Kurve schon verlieren! :wink:

    Viel Freude und Kraft beim weiter gehen,step by step!

    Yvonne

    ichbinda123

  • hallo, linaki...

    ...das was du in der partnerschaft beschreibst, ist das was mich momentan belastet...
    erst die letzte beziehung mit der fixiertheit an die person (er war beziehungsschwach und hatte sucht nach frauen...)
    und jetzt meine partnerschaft zu einem menschen der probleme mit alkohol hat...

    und immer wieder am ende...
    man glaubt zu meinen, der anderen person helfen zu können, fängt an zu klammern und wie du schreibst, sich selbst zu vergessen...

    auch bei mir glaube ich, dass es an der kindheit liegt...
    der vater ging früh (scheidung) und wir kinder begannen früh erwachsen zu werden und halfen uns gegenseitig...

    ich glaube, die verlustangst hängt mit der sucht nach absoluter harmonie zusammen, aber halt auch der angst vorm alleinsein...

    aber eigentlich ist man doch nie richtig allein, oder?
    ich gehe arbeiten, habe dort meine kollegen...
    ich habe meine freunde, mit denen ich mich je nach lust und laune treffen kann...
    ich habe auch mal nur mich (mein partner arbeitet meist im ausland) und sitze vor den fernseher oder vor dem pc...

    wieso ist dann trotzdem die angst vorm alleinsein da?

    ...wegen der sucht nach harmonie! (eine partnerschaft, die besser ist als die der eltern war...?!)
    man will jemanden, der einfach nur da ist...
    aber bitte ohne diesen sch...alkohol!

    *********************

    hallo yvonne...

    ...dass mit dem selbstwertgefühl ist so eine sache...
    ich sehe das bei meinem partner besonders geschwächt...
    er hat auch probleme, einfach so auf neue menschen zuzugehen...das ist für mich immer unverständlich...

    ich gehe in einen laden und unterhalte mich auch gern mal mit den verkäufern und gucke nicht verschreckt weg, wenn sie einen ansprechen...

    es macht eigentlich generell spaß, fremde menschen zu irritieren...
    ...irgendwie aber haben die menschen ja eh ein kommunikationsproblem.
    warum eigentlich?

    der mensch hat meist angst, wenn man seinen "nahbereich" betritt...keiner will zu viel von sich preisgeben, warum?

    manchmal reicht doch nur ein lächeln, dass auch erwidert wird, um den moment des lebens zu geniessen...
    ...besonders kinderlächeln, dass noch so unbeschwert ist...

    lg, eure midnight

    "DAS UNERTRÄGLICHE IST, DASS NICHTS UNERTRÄGLICH IST..."

  • hallo midnight,

    du bist ja gedanklich schon ganz schön weit gekommen. eins fällt mir dennoch auf, auch wenn du so viel weisst schreibst du viel mehr über ihn als über dich selbst.mir fällt auch folgendes auf:

    Zitat

    ..dass mit dem selbstwertgefühl ist so eine sache...
    ich sehe das bei meinem partner besonders geschwächt...
    er hat auch probleme, einfach so auf neue menschen zuzugehen...das ist für mich immer unverständlich...

    ich gehe in einen laden und unterhalte mich auch gern mal mit den verkäufern und gucke nicht verschreckt weg, wenn sie einen ansprechen...

    es macht eigentlich generell spaß, fremde menschen zu irritieren...
    ...irgendwie aber haben die menschen ja eh ein kommunikationsproblem.
    warum eigentlich?

    der mensch hat meist angst, wenn man seinen "nahbereich" betritt...keiner will zu viel von sich preisgeben, warum?

    manchmal reicht doch nur ein lächeln, dass auch erwidert wird, um den moment des lebens zu geniessen...
    ...besonders kinderlächeln, dass noch so unbeschwert ist...

    baut es dein selbstbewusstsei auf, wenn du dein verhalten das du hast, so stark nach aussen hin wirkst, mit seinem verhalten, vergleichst? du scheinst in solchen momenten ja anscheinend die offenere persönlichkeit zu haben. stellst du dich im vergleich mit ihm nicht auf ein besonderst hohes podest und schaust damit auf ihn herrunter. mir kommt das nicht vor, als wärst du mit ihm auf der gleichen augehöhe.

    auch das du ihn offendsichtlich für sein verhalten das er in der öffendlichkeit zeigt und den umgang nicht ganz so offen wie du es ausleben kannst kritisierst find ich kritisch zu betrachten. hast du dich mal gefragt ob er einfach als mensch so ist wie er ist und kannst du das so annehmen ohne daraus gleich einen minderwertigkeitskopmplex bei deinem partner fest zu stellen? du analysierst den partner an deiner seite, find ich persönlich hat in ner partnerschaft auf gleicher augenhöhe nichts zu suchen.es langt doch zu wissen, das er alkoholiker ist . er ist krank.

    Zitat

    es macht eigentlich generell spaß, fremde menschen zu irritieren...
    ...irgendwie aber haben die menschen ja eh ein kommunikationsproblem.
    warum eigentlich?

    warummacht es dir spass andere menschen zu iritieren? ich kann da keinerlei spass daran haben, andern menschen so gegenüber zu stehen und dann auch noch solche spielchenmit ihenen zu spielen. meines erachtens fehlt bei solchem verhalten der respekt. respekt dafor das es sehr viel verscheidene menschen gibt. respekt dafor, das es auch menschen gibt die nicht ganz so stark sind wie man es selbst ist und sich dann auf gleiche ebene mit ihnen zu begeben und nicht von oben herrab auf sie zu zeigen und noch machtspielchen auszuüben.

    ist es möglich das du da ein problem mit hast und daher auch die kommunikationsprobleme die du beschreibst dadurch entstehen?

    Zitat

    der mensch hat meist angst, wenn man seinen "nahbereich" betritt...keiner will zu viel von sich preisgeben, warum?

    weil es häufig darum geht, nicht verletzt zu werden.kein mensch möchte verletzt werden und viele schaffen es nicht sich abzugrenzen und lassen sich darauf ein.hinterher sind sie entteuschtt und noch mehr verletzt und so werden sie immer weniger fähig sich noch auf andere einzulassen. das hat viel mit angst vor schmerz zu tun.

    liebe midnight du scheinst hier stark zu wirken doch ich spüre in deinen ganzen geschriebenen sehr viel wut, frust, entteuschung. kann das sein? schreib doch dafon, das wäre wesendlich interessanter als die geschichten hier wie du über deinen partner schreibst!


    lieben gruß melanie

  • hi, melinak,

    was du schreibst hat sicherlich viel wahres...
    wut, frust, enttäuschung sind ein wegbegleiter (doch bei jedem irgendwie, oder?)...
    ...manchmal/oft...in zeiten der unzufriedenheit...

    ...meinen partner klein machen will ich nicht...er hat halt eigenschaften, die das leben schwerer machen...ob sein eigenes oder unseres...
    und...ein podest...?...nö...
    ich behandle keinen menschen herabwürdigend...

    ich bin schon ein offenerer typ und will mir damit das leben auch einfacher gestalten...

    dass mit dem irritieren ist keine böse sache...ist nur meine beobachtung der menschen...
    ich verstehe da die angst vor kommunikation nicht so richtig...
    warum können menschen nicht einfach auf sich zu gehen?

    wenn ich was geklärt haben will, dann rufe ich die entsprechende stelle an, dann gehe ich an den entsprechenden ort, um probleme schnellstens zu beseitigen...

    wenn ich versehentlich jemanden trete/schupse gucke ich ihn nicht böse an, sondern entschuldige ich mich und wünsche einen schönen tag...aber der andere schafft es nicht immer darauf entspannt zu reagieren...

    ich bin vielleicht auch mit frust belastet, aber muß ich das in den alltag auf andere menschen projezieren?

    ...was ist eigentlich mit einem menschen los, der ständig angst davor hat, verletzt zu werden?

    was hat ihn denn ihm leben so verletzt?

    man muß lernen, mit kritik (ob ernst gemeint oder höhnisch) umzugehen...
    man kann nicht ständig die linke und die rechte wange hin halten und hinterher in der stillen kammer vor grahm zerfließen...

    wenn ich jemanden "irritiere" - ihn zum reden/reagieren animiere, dann möchte ich, dass er sieht, wie einfach kommunikation ist...
    wenn ich jemanden verletze, dann erwarte ich, dass ich kritik über meine person erhalte auf direktem weg...das stärkt mich und den anderen...

    vielleicht irritiert diese art von analyse den außenstehenden, aber das ist mein wesen!

    ich kann da auch mal was zum lesen empfehlen...
    von francois lelord..."hector und die geheimnisse der liebe" oder "hector und die geheimnisse des lebens"...leichte unterhaltung, geschrieben von einem psychiater...

    in diesem sinne...
    lg, minight

    "DAS UNERTRÄGLICHE IST, DASS NICHTS UNERTRÄGLICH IST..."

  • hallo midnight,

    ich dachte du hast dich mit der problematik aloholismus und coabhängigkeit ausseinander gesetzt und schon etwas darüber gelesen. ich hab dich da wohl etwas überschätzt gehabt. dann empfele ich dir das jetzt mal, dich damit aussseinander zu setzen. vielleicht bringt dir das dann antworten auf deine fragen.

    vor allem die ausseinandersetzung mit sich selbst ist ja eine sehr wichtige. sich selbst wahrnehmen. sich über das was gemacht wird bewusst werden. manche können das nicht. muss jeder von uns akzeptieren. gerade alkoholiker und auch die coabhängigen setzen sich nicht gern mit sich selbst ausseinander.

    deine buchempfehlung ist ja schön. ich empfehle das buch "gewaltfreie kommunikation" hilft echt super weiter.

    eine gute nacht
    melanie

  • hi, melanie...

    warum soll ich mich mit dem thema alkoholismus auseinandersetzen?
    ...ich habe einiges darüber gelesen und es macht mich traurig, wie menschen dem verfallen können...

    hier wird doch oft geschrieben, dass man sich nicht zu sehr auf den partner fixieren soll, denn der alkohol ist sein problem!
    es heisst, man soll sich auf sich selbst wieder berufen, nicht nur den anderen als lebensmittelpunkt sehen...

    daran arbeite ich!...darum besteht mein interesse an dem verhalten anderer menschen im allgemeinen und mein interesse an meiner entwicklung im speziellen!

    das alkoholproblem meines partners ist uns beiden bekannt...mir mehr bewußt als ihm!
    es ist aber eine schwere krankheit wie magersucht und nikotinsucht...
    er wird sich helfen lassen, wenn er so weit ist oder von außen eingewirkt wird...ich kann ihm da nicht helfen...
    (außer vielleicht flaschen auskippen und vernichten...)

    ich möchte dieses sogenannte co-abhängige nicht mehr!
    es kommt der tag an dem das meiner verhgangenheit angehört!

    lg, midnight zu mitternacht :oops:

    "DAS UNERTRÄGLICHE IST, DASS NICHTS UNERTRÄGLICH IST..."

  • liebve midnight,


    damit ausseinandersetzen meinte ich.mit deine jetzigen lebenssituation in der du, ich kanns echt nur reininterpretieren, dafon gibst du wenig preis, anzuschauen. die hat was mit alkoholismus und suchtstruktur zu tun. auch dein dich am partner festhalten, obwohl du, wie es scheint nicht glücklich bist. dich da zu hinterfragen. das du "null bock" auch co hast ist mir auch so ergangen. doch dann habe ich mich damit ausseinandergesetzt, geschaut was mit mir los ist, mir mal richtig durchgewurschtelt, an mir gearbeitet das ich wenigstens dieses co abhängigenverhalten ablegen konnte.

    du bist in einem alkoholikerfortum, es ist hier thema. wenn du dich leiber mit allegeineren dingen dichbeschäftigst, dann bist du hier falsch. ich dachte lange zeit ich könnte meine situation verallgemeinern. bist ich dann bei mir selbst angekommen bin. allein das hilft, alles andere ist ein endloses philosophieren um den heissen brei herum.

    viele leibe grüße melanie

  • hi, melanie...

    ...ich habe mich in diesem forum angemeldet, um antworten auf meine fragen zu finden...

    ...aber im prinzip ist es doch relativ schwierig...

    ich will nicht wissen wie alkohol auf den menschlichen körper wirkt...das sieht man wohl überall zur genüge...

    ich will verstehen, wieso ein mensch in eine sucht verfällt und es ihm so schwer fällt da raus zu kommen...

    ich will für mich lernen, wie ich wieder meine absolute lockerheit im leben zurück gewinne...
    auf arbeit bin ich die die ich bin...
    zu hause hab ich mich verändert...bin stiller, in mich gekehrter geworden...

    ...das ist es was mich bewegt, weshalb ich in das forum ging...
    ich lese viel über andere erfahrungen und habe dadurch ein anders gefühl für mich bekommen...langsam, aber fühlbar...

    sich durch die anpassung an das leben eines anderen zu verändern ist für mich auch eine art von sucht...
    und von der will ich los kommen...

    lg, midnight

    "DAS UNERTRÄGLICHE IST, DASS NICHTS UNERTRÄGLICH IST..."

  • glück auf midnight

    Zitat von Midnight

    ich will nicht wissen wie alkohol auf den menschlichen körper wirkt...das sieht man wohl überall zur genüge...

    nönönönönö! was du siehst sind die auswirkungen dessen, wie der alkohol auf den menschlichen körper wirkt.

    Zitat von Midnight

    ich will verstehen, wieso ein mensch in eine sucht verfällt und es ihm so schwer fällt da raus zu kommen...

    um das zu verstehen ist es wichtig zu begreifen, wie der alkohol auf den menschlichen körper wirkt, welche veränderungen z.b. im gehirn stattfinden usw.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • liebe linaki,

    sehr schön beschrieben. genau so ist es.

    liebe midnight, abgrenzen ist sehr wichtig um von dieser anhängigkeit weg zu kommen. es ist tatsächlich zu sehen, der partner ist das suchtmittel und um vom suchtmittel weg zu kommen ist es dringend notwendig es weg zu lassen. in immer wiederkehrenden begegnungen mit dem suchtmittel ist die gefahr sehr hoch dafon nicht weg zu kommen.der partner ist nur mittel zum zweck, die eigenen coabhängigkeit weiter zu leben.

    ich seh die entwicklung zu einem selbständigen und unabhängigen leben ist dann nur möglich wenn das erkannt wird und auch in die realität umgesetzt wird. es nützt alles weh und klagen nichts, solange du mit einem partner lebst, bei dem du dein co ausleben kannst. darum ist es ja so wichtig bei sich selbst zu schauen, sich zu hinterfragen, um zu erkennen, nicht der partner ist das problem, nicht sein saufen, es ist dein eigenes abhängigkeitsproblem. DU kannst nicht damit umgehen, das er säuft. DU kannst nicht grenzen setzen, dich dafon distancieren das er sich verändert. du bist für dich selbst verantwortlich und kannst gehen, wenn es dir nicht mehr gut tut, die partnerschaft beenden.denn was ist das für eine partnerschaft noch? siehst du innerhalb deiner partnerschaft noch irgend etwas positives? ist es denn wirklich noch liebe? kannst du einen menschen so sehr lieben, das du die liebe zu dir selbst aufgibst? sei doch ehrlich, ein leben mit einem alkoholiker zusammen ist kein schönes leben. jeh länger du bei ihm bleibst um so unschöner wird es, weil der alkoholmissbrauch den menschen verändert, den du irgendwann mal geliebt hattest. seh das mal so: würdest du den mann denn HEUTE kennenlernen, würdest du dich auf ihn einlassen und dich in ihn so verlieben wie es damals war? ich würde HEUTE einen riesen bogen um meinen ex mann machen!ich mache heute um alle alkoholiker einen riesen bogen, früher bin ich irgendwie ganz anderst auf diese menschen zugegangen. heut lass ich das sein, denn die gefahr ist mir zu gross, das ich mich da wieder in meine coabhängigkeit begebe.

    "achtsam und bewusst mit sich selbst umzugehen". sehr schön. so ist es!

    alkoholismus und den alkoholkranken verstehen zu wollen, wie das alles funktioniert bringt dich nicht weiter. weiter bringt dich doch nur, das wissen darum wie du dich daraus lösen kannst, so seh ich das. ich hab jahrelang geschreiben, gelesen um verstehen zu können was da los ist. verschwendete energie, lebenszeit, denn verstehen tuh ichs heut noch nicht. verstanden habe ich das es wichtig ist das eigene leben in die hand zu nehmen und für mich was zu tun um zu einer zufriedenheit zu kommen. meine coabhängigkeit wenigstens zu stoppen damit ich leben kann. :wink:

    lieben gruß melanie

  • Hallo midnight,

    in einem anderen Thread habe ich folgende Aussage von Dir gefunden:

    Zitat

    ...es geht nur um das EINE... wie bringe ICH IHM bei sich zu ändern...

    genau darum geht es nicht. Solange Du das denkst, wird alles nur schlimmer...

    LG Martha

    Achte auf deine Gedanken, sie sind der Anfang deiner Taten ...

  • Deine Aussage/ Frage

    Zitat

    ...es geht nur um das EINE... wie bringe ICH IHM bei sich zu ändern...

    ist schlichtweg zu beantworten mit : GAR NICHT.

    Der erste Schritt für Dich sollte sein, zu akzeptieren, dass DU umdenken musst. Sieh ihn nicht dauernd als Opfer, sondern als Mensch, der für sich selber entscheidet.

    Er wird durchaus nüchterne Zeiten haben und wissen, was er sich da antut. Er wird wissen, was er DIR antut.

    Natürlich ist er krank und somit tut er Dir leid und Du würdest gern für ihn da sein - aber das ist falsch. Mit Hilfe schüttest Du Öl ins Feuer.

    Behandel ihn nicht wie ein Kind. Behandel ihn nicht wie jmd, der keine Entscheidungen treffen kann.

    Er ist erwachsen und wenn er irgendwann SEIN Bedürfnis merkt, dass ER was ändern muss, DANN wird er das tun.

    Deine Bedürfnisse interessieren ihn momentan leider nicht und daher solltest Du Dich um diese kümmern.

    Ich versteh es, wenn man praktisch hilflos zugucken muss, wie die Person, die man liebt, immer "kaputter" wird. Ich weiß auch, dass es sau wehtut, weil er durch sein NICHTSTUN genauso DEIN LEBEN beeinflusst und Dir praktisch Deine Illusionen von einem gemeinsamen Leben mit ihm
    genommen werden.

    Auch ich befinde mich in der Phase zu verstehen, dass es dieses glückliche, tolle Leben mit meinem Expartner nicht geben wird - selbst, wenn wir noch ein Paar wären.

    Denn dieses Leben gibt es nicht mit einem Alkoholiker. So lieb und wundervoll wie sie nüchtern sein können - so entwürdigend, beleidigend und zerstörend können sie im Suff sein. Das hälst Du auf die Dauer nicht aus. Es macht DICH kaputt.

    Also lass ihn allein und irgendwann wird er hoffentlich merken, was er sich antut. Vielleicht kriegt er die Kurve- aber das Steuer muss ER lenken und nicht Du.

    Drück Dich !
    Mowa

  • Zitat

    es macht eigentlich generell spaß, fremde menschen zu irritieren...
    ...irgendwie aber haben die menschen ja eh ein kommunikationsproblem.
    warum eigentlich?

    Hallo Midnight,

    ich bin ein Mensch mit einer eingeschränkten Fähigkeit kommunizieren zu können und ich möchte den Versuch wagen, dir aus meiner Lebenserfahrung eine Antwort zu geben.

    Ich stamme aus einfachen Verhältnissen, einer Familie, in der Alkohol kein Thema gewesen ist. Die ganze Familie trank fast ausschließlich Tee.
    Man könnte geneigt sein, kommt solch ein Mensch mit Menschen mit Alkoholproblemen in Berührung, sieht er deutlich und zieht Konsequenzen. Bei mir war es nicht so. Ich kann auch jetzt sagen, nicht mein Mann und sein Alkoholkonsum führte mich in die co-Abhängigkeit, sondern die Weichen für das co-Verhalten waren bereits in meiner Kindheit gestellt. Ich kann auch sagen, dass mich meine Eltern geliebt haben und nichts schlechtes mir angedeihen lassen wollten und trotzdem ist mein Weg leider nicht gut verlaufen.

    Für zwischenmenschliche Beziehungen ist Kommunikation ein sehr wichtiges Bindemittel. Liebe und Kommunikation bilden die Grundlage für Vertrauen wie auch die Fähigkeit kommunizieren zu lernen und entsprechend anzuwenden.
    Meine Eltern haben mich geliebt, jedoch konnten sie mir nur in einem unzureichendem Maße ab einem Lebensabschnitt eine vertiefte Form der Kommunikations-Fähigkeit weiter weiterentwickeln/festigen.
    Die Kommunikation verlief "oberflächlich", das sich vertiefen im Gespräch, sich dem Mitmenschenvöllig zuwenden und das zarte Urvertrauen weiter ausbauen und festigen erfolgte nur sehr mangelhaft.
    Und so lernte ich es nur sehr eingeschränkt, mich mit meinen Erlebnissen/Träumen/Hoffnungen/Problemen meinen Eltern mitzuteilen. Meine hilflosen Aktionen endeten in hilflosen Reaktionen meiner Eltern.
    Das Vertrauen, mich mit Allem und zu jeder Zeit meinen nahestehensten Menschen öffnen und mitteilen zu können verblieb in einem recht mickerigem Zustand.
    Bedingt durch mehrere Ortswechsel und dem damit verbundenen Verlust eines Freundeskreises und wiederwieder kehrenden Anstrengungen, mich in ein neues Umfeld mit zumeist schon festeren freundschaftlichen Verbindungen einzubringen. Es ist nicht so, das ich keine Freunde fand und es ist nicht so, dass ich nicht ein Plappermäulchen gewesen wäre, jedoch was ich nie erlebt habe, ist eine so richtig tiefe Freundschaft, in der sich über alles ausgetauscht wird.
    Und so wurde ich im gewissen Sinne ein Einzelkämpfer mit einer zusammengezimmerten Vorstellung, was Vertrauen ist und woran ich erkennen kann, das ich einer Person vertrauen kann.
    Mit dieser Vorstellung hatte ich entsprechend auch eine Erwartungshaltung an Mitmenschen, die ich ihnen nicht mitteilen konnte, jedoch immens tief erschüttert wurde, wenn diese Erwartungen zu Bruch gingen.
    Es war ein Teufelskreis. Mein geringes Vertrauen bzw. Verständnis von Vertrauenschrumpfte mit jeder Enttäuschung und immerweniger konnte ich mich wirklich öffnen und kommunizieren.
    Irgendwann begann ein kleines "in sich zurückziehen", ein großes Verlangen nach Beständigkeit, Sicherheit, Geborgenheit und Kommunikation wuchs. Ich sehnte mich nach (m)einem Helden/Retter/Beschützer. Nach einem Menschen, zu dem ich hochschauen konnte.
    Ja und er kam. Selbstbewusst, weltoffen und leider im Gepäck einen, ich möchte es als statusentsprechend gewöhnten Genuß von Alkohol bezeichnen. Es irritierte mich, innerlich lehnte ich es ab, jedoch das Aschenputtel ihren Prinzen gefunden hatte, lies die Skepsis und alles andere abmurksen.
    Als der Alkoholkonsum mir ekelig wurde, rebellierte ich innerlich, versuchte auszubrechen, fühlte mich schäbig, was jedoch nicht zustande kam war Kommunikation. Vorwürfe, ja. Verweigerungen, ja. Stolz, ja.
    Manipulation, ja, Kontrolle, ja. Sozialer Rückzug auf ein Minimum, ja. Aber keine Kommunikation darüber.
    Meinen Aktionsradius, Kontakte zur Umwelt zog ich immer weiter zurück. Kommunikation über meinen Lebensbereich wurde zur Vertrauensfrage.
    Es gibt im Leben Erlebnisse/Geschehnisse die sehr tiefe Wunden reißen und die nicht wurklich verheilt waren. Das schleppte ich auch noch mit mir herum.
    Mit dem Tod meines Sohnes brachte mich an einen Punkt, wo ich auch mit zum Teil unbedachten Äißerungen, mit Urteilen/Vorunrteilen und Verurteilungen konfrontiert wurde, wo nicht nur mein kümmerliches Vertrauen fast ganz verschwand, sondern ein fast grenzenloses Misstrauen wuchs. Meine Vorstellungen, was/wann und wem ich vertrauen konnte wuchsen in´s skuriele.
    Kommunikation mit Mitmenschen war zu einem Zeitpunkt nicht nur zur Vertrauenssache geworden sondern gipfelte in eine eigene Existenzberechtigung.
    Witzeleien oder Spötteleien, wie sie als "normal" betrachtet werden, ließen mich manchmal fast zu Verachtung und Hass verleiten. Und doch sehnte ich mich nach Nähe, Geborgenheit etc, ich sehnte mich danach jemanden vertrauen zu können/mich anvertrauen zu können. Tja und umsomehr schlägt dann der "Klammervirus" zu. Als ich erlebte, das ich mich öffnen durfte, habe ich nicht nur die Schleusen so weit geöffnet, das diese Menschen fast weggespült wurden, ich habe auch immens begonnen zu klammern, weil ich dachte: wenn du diese Menschen verlierst, gehst du ein Mora.
    Vetrauen füllt mich langsam , beginnt langsam auch als Kommunikation aus mir herauszufließen. Es ist wie eine ganz zartes Pflänzchen noch, aber es wird wachsen. Es wird eine kräftige Pflanze.

    Midnight, kannst du jetzt ein wenig verstehen, das, wenn ein Mensch kaum Worte hat, wenn ein Mensch nicht aufgearbeitet hat, was sein Inneres so krank macht/gemacht hat, das dieser Mensch garnicht in der Lage ist, wirklich zu kommunizieren? Das es eine Vielzahl, eine Summe/ein absoluter Fadenfitz ist, was in mir steckte mit sozialem wie auch gesellschaftlich und politischen Hintergrund?
    Das schier ein Unmögliches mit Iritation versucht wird? Das auch deine Erwartungshaltung an eine Reaktion von Menschen im schlimmsten Fall auch ganz massiv "nach hinten losgehen kann"?

    lg
    Mora *die dich jetzt umarmt

  • hi, mora...

    ...ich merke hier im forum immer wieder aufs neue, dass meine meinung nicht verstanden wird...
    entweder bin ich schon zu viele schritte voraus oder bin noch ganz hinten...hhhmmm

    ...aber das bin nunmal ich!

    ich selber habe auch so meine erfahrungen im leben gemacht (familiär, in partnerschaften etc.), aber ich für mich habe erkannt, dass die grosse klappe
    und das direkte auftreten anderen menschen gegenüber (auch zu meinem partner) mich weiter bringt.

    vielleicht ist es auch ne art von mantel, die ich mir überziehe, aber egal...
    mir macht kommunikation spass und mich irritieren halt in-sich-gekehrte menschen...

    das leben ist zu kurz, um es ständig mit grübeln zu verbringen!

    mein partner kriegt auch die passenden worte und entweder, er ändert sich oder es kommt bald das AUS!
    (...er ist ja eh nur am wochenende da...)

    ...wer sich zu sehr mit sich selbst beschäftigt, wird davon krank!...
    eine neue art von sucht...

    wer probleme in der kommunikation hat, kann sich auch dafür hilfe holen!

    ich arbeite dort wo ständig viele menschen sind...
    und nichts ist interessanter als der mensch selber, mit all seinen facetten...

    schau dich um, setzt dich in ein cafe und beobachte!

    ...nicht nur ständig daran denken, ob und wie wir unser leben gerade ändern können, sondern einfach den anderen "film" geniessen...

    in diesem sinne...

    "DAS UNERTRÄGLICHE IST, DASS NICHTS UNERTRÄGLICH IST..."

  • Servus Midnight,

    mal eine saublöde Frage: was möchtest Du denn hier für Dich erreichen, in einem Forum für die Angehörigen von Alkoholikern und Coabhängigen?

    Coabhängig scheinst Du nach eigenem Bekunden nicht zu sein, und als Angehörige eines Alkoholikers fühlst Du Dich nach Deinen Aussagen nicht, weil es Dir ja angeblich egal ist.

    Womit also können wir Dir hier helfen?

    LG
    Spedi

  • Hallo Midnigth,

    Zitat

    ...ich merke hier im forum immer wieder aufs neue, dass meine meinung nicht verstanden wird...

    Warum?
    Woran machst du es fest, das andere Menschen deine Meinung nicht verstehen?


    Du hattest folgendes geschrieben mit einer anschließenden Frage.


    Zitat

    es macht eigentlich generell spaß, fremde menschen zu irritieren...
    ...irgendwie aber haben die menschen ja eh ein kommunikationsproblem.
    warum eigentlich?

    Ich habe versucht anhand meiner Geschichte dir eine Möglichkeit aufzuzeigen, warum ein Mensch (in dem Falle ich), bis zu einem Zeitpunkt schlichtweg nicht in der Lage war, eine Kommunikation mit einem anderen Menschen zu führen.
    Kommunikation wohlgemerkt und nicht verbales Kampfgerangel.


    Zitat

    ...aber das bin nunmal ich!

    Hast du das Gefühl, das dir jemand dein ich nehmen will oder dein Ich anzweifelt?


    Zitat

    ich selber habe auch so meine erfahrungen im leben gemacht (familiär, in partnerschaften etc.), aber ich für mich habe erkannt, dass die grosse klappe
    und das direkte auftreten anderen menschen gegenüber (auch zu meinem partner) mich weiter bringt.

    Du hast deine Lebenserfahrungen gemacht, Schlußfolgerung gezogen und für dich eine bestimmte Handlungsweise/Reaktion herausgefiltert.
    Fragen die ich an dich stellen möchte:

    Was ist für dich persönlich eine große Klappe und ein direktes auftreten anderen gegenüber?
    Inwiefern bringt es dich weiter?


    Zitat

    vielleicht ist es auch ne art von mantel, die ich mir überziehe, aber egal...

    Mantel oder Mauer?
    Wenn Mantel: Bist du dir sicher, das du dir den Mantel mit der von dir gewählten Kommunikationsform anziehst? Oder könnte nicht doch unterschwellig der Mitmensch dazu gebracht werden, einen, von dir ausgewählten Mantel anzuziehen?


    Zitat

    mir macht kommunikation spass und mich irritieren halt in-sich-gekehrte menschen...

    Erst schreibst du, es macht dir Spass Menschen zu irritieren, dann irritieren dich "in-sich-gekehrte Menschen".
    Was ist für dich ein "in-sich -gekehrterMensch"?
    Was macht dir eigentlich wirklich Spass? Und, ist es wirklich Spass, den du empfindest? Oder könnte es sein, das du mit der deinigen Verhaltensantwort "Irritation Anderer" reagierst, weil du mit einer Situation konfrontiert wirst, die dich irritiert und worüber du keine Kontrolle hast und die dich letzendlich verunsichern könnte/verunsichert?


    Zitat

    das leben ist zu kurz, um es ständig mit grübeln zu verbringen!

    richtig

    Zitat

    mein partner kriegt auch die passenden worte und entweder, er ändert sich oder es kommt bald das AUS!
    (...er ist ja eh nur am wochenende da...)

    Von wem kommt bald das Aus?


    Zitat

    ...wer sich zu sehr mit sich selbst beschäftigt, wird davon krank!...
    eine neue art von sucht...

    richtig, wenn sich zu sehr mit sich selbst beschäftigt wird. Handeln und Denken sich nur oder zu sehr um die eigene Person fokusiert


    Zitat

    wer probleme in der kommunikation hat, kann sich auch dafür hilfe holen!

    richtig ,und ich erlaube mir den Zusatz anzufügen:vorrausgesetzt das dieser Mensch dies erkannt hat , bereit ist dies für sich in Anspruch zu nehmen und die Hürde meistert, dieses entsprechend zu kommunizieren.


    Zitat

    ich arbeite dort wo ständig viele menschen sind...
    und nichts ist interessanter als der mensch selber, mit all seinen facetten...

    Menschen sind interessant, völlig richtig!


    Zitat

    schau dich um, setzt dich in ein cafe und beobachte!

    Und ? Weiter?
    In einem Cafe zu sitzen, mich zu entspannen und zu beobachten ist mir nicht unbekannt.
    Mich würde interessieren von dir zu erfahren: Was sollte ich in meine beobachtende Position einfließen lassen und was nicht, damit ich in meiner kommunikativen Fähigkeit bereichert werde?

    Zitat

    schau dich um, setzt dich in ein cafe und beobachte!
    ..nicht nur ständig daran denken, ob und wie wir unser leben gerade ändern können, sondern einfach den anderen "film" geniessen...

    Missverständnis? War Kernpunkt unseres Austausch´s ständiges denken an Änderung des Lebens oder Kommunikation?

    An dieser Stelle möchte ich Spedi´s Anfrage einfügen:

    Zitat

    was möchtest Du denn hier für Dich erreichen, in einem Forum für die Angehörigen von Alkoholikern und Coabhängigen?

    Coabhängig scheinst Du nach eigenem Bekunden nicht zu sein, und als Angehörige eines Alkoholikers fühlst Du Dich nach Deinen Aussagen nicht, weil es Dir ja angeblich egal ist.

    Womit also können wir Dir hier helfen?

    Midnigth, wie und womit genau können wir dir helfen? Für was genau würdest du gern Hilfe in Anspruch nehmen wollen?
    Was genau ist dein Anliegen?


    lg
    Mora

  • hi, spedi...hi, mora...

    ...wie ich schon einmal schrieb, dachte ich anfangs hier im forum antworten auf meine fragen zu bekommen...

    z.bsp....wie kann ein mensch in eine sucht wie unter alkohol verfallen?...

    ich habe viel gelesen, geschrieben...
    (...sicherlich ist jede art von schreiben gefühls-und situationsabhängig...)

    aber, um ehrlich zu sein...
    ...es hat mich nicht weiter gebracht...

    ...immer wieder das gleiche...
    immer wieder wurden meine worte verdreht
    (...meine aussage, dass ich nicht verstanden werde!)

    und letztlich stört mich hier dieses recht einseitige...

    ich glaube, es ist besser nach draußen zu gehen, halt das cafe, die bar oder zu hause -
    allein oder mit freunden, oder ein gutes buch lesen,
    aber wichtig dabei:

    weg vom thema alkohol!!!

    es zemürbt mehr, sich nur damit zu beschäftigen...

    andere schicksale kann man nicht ändern!
    und helfen kann jeder sich nur selbst!
    außer wenns krankhaft wird (depressionen u.ä.),
    dann sollte man zum arzt gehen!

    "jeder ist seines glückes schmied..." - wie schon ein altes sprichwort sagt...

    ...was mich hier auch stark verwundert hat ist, dass leute im forum sind, die sich vor mehr als 2 jahren angemeldet haben...
    ...und immernoch die gleichen probleme haben...

    ...vielleicht habe ich doch eine "große klappe" und habe jetzt hier einige verärgert, aber dass gehört dazu...

    im leben gibt es meist nur ein ja oder ein nein - ein vielleicht ist was für schwache und unentschlossene!

    ...letztlich kann ich heute für mich sagen - liest man meine beiträge von anfang bis jetzt (zeitraum ca. 2 monate!)...

    ...ich habe mir gedanken gemacht und diese formuliert, habe meinen geist etwas erweitert, aber ich weiß, dass ich jetzt still stehe und es mir nicht weiter hilft...

    ich werde keinen tagesablauf hier niederschreiben, oder mitleid von anderen erwarten...
    ich möchte mich nicht ständig rechtfertigen für meine gedanken...
    ich sag/schreib, was meine emotionen in einer situation auslösen und erwarte keine wertung!

    ich wünsch mir nur für alle hier, dass sie den wahren inhalt des lebens (wieder) erfahren, der aus liebe, glück und innere zufriedenheit besteht und nicht nur aus zorn, wut und innere zerissenheit!

    ich hoffe, dass es solche foren irgendwann nicht mehr geben muß!

    gute nacht, eure midnight

    "DAS UNERTRÄGLICHE IST, DASS NICHTS UNERTRÄGLICH IST..."

  • liebe midnight,

    dann wünsch ich dir für dein leben alles liebe und gute. :lol:

    ein nicht mehr über alkoholismus nachdenken und ein dich lösen können auch von einem forum, in dem es ausschliesslich um alkoholismus und coabhängigkeit geht.

    mach dann mal gut!!!!


    melanie

    PS noch zum schluss: es gibt einen haufen foren im www, du wirst sicherlich eins finden in dem du dich dann über das austauschen kannst, was dir gefällt!

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