• Es gibt doch dieses indianische Sprichwort "Ist dein Pferd tot, steig ab." Ich kannte es schon aber kürzlich habe ich es wieder gelesen und es wirkt sehr stark in mir.

    Wie lange habe ich meine Mutter zu retten versucht? Wie lange habe ich auf den Moment der erkenntniss bei meinem Vater gewartet? Wie lange habe ich darauf gewartet, dass aus meinem Bruder mal ein Bruder wird und keine Gefahr für meine seelische Gesundheit?

    Wie vielen "Freunden" bin ich nachgerannt? Wie vielen Frauen? Wie viele Chefs habe ich ertragen, die es mir unerträglich gemacht haben? Wie viele Kollegen?

    Wie oft fand ich mich in Situationen wieder, von denen ich wusste, dass ich sie überhaupt nicht will? Wie lange habe ich auf den Lottogewinn gewartet?

    Tote Pferde reiten. Das trifft es. Ich reite keine toten Pferde mehr. Ich steige ab und gehe solange zu Fuß weiter, bis ich ein lebendes Pferd finde und es mich reiten lässt.

    Am Ende ist alles gut
    Und ist es nicht gut
    ist es auch nicht zu Ende.

  • Lieber Ganymed,
    stimmt - diese Sprichwort habe ich auch schon einmal gehört...Es gibt sogar Lektüre mit diesem Titel...musste zunächst lächeln, klingt lustig, denn ist doch logisch, oder?..Tote Pferde reiten...wär ich ja schön dumm, das zu versuchen -- aber genau das habe ich ja versucht - immer und immer wieder UND MÖCHTE DIES AUCH NICHT MEHR...
    Liebe Grüße von Hanna

  • Hallo Ganymed,

    ja, das ist irgendwie wie mit den ausgetretenen Pfaden...

    Bei mir ist vor einer Weile ein anderes Sprichwort hängen geblieben.

    "Wer etwas haben will, was er noch nie hatte, muss etwas tun, was er noch nie getan hat."

    Gruß Gela

  • Zitat von Ganymed28

    Es gibt doch dieses indianische Sprichwort "Ist dein Pferd tot, steig ab." Ich kannte es schon aber kürzlich habe ich es wieder gelesen und es wirkt sehr stark in mir.

    Wie lange habe ich meine Mutter zu retten versucht? Wie lange habe ich auf den Moment der erkenntniss bei meinem Vater gewartet? Wie lange habe ich darauf gewartet, dass aus meinem Bruder mal ein Bruder wird und keine Gefahr für meine seelische Gesundheit?

    Wie vielen "Freunden" bin ich nachgerannt? Wie vielen Frauen? Wie viele Chefs habe ich ertragen, die es mir unerträglich gemacht haben? Wie viele Kollegen?

    Wie oft fand ich mich in Situationen wieder, von denen ich wusste, dass ich sie überhaupt nicht will? Wie lange habe ich auf den Lottogewinn gewartet?

    Tote Pferde reiten. Das trifft es. Ich reite keine toten Pferde mehr. Ich steige ab und gehe solange zu Fuß weiter, bis ich ein lebendes Pferd finde und es mich reiten lässt.

    Das trifft es in der Tat... auf den Punkt!
    Und ich merke gerade, dass ich wohl immer noch auf einem "toten Pferd reite", in Situationen bin, die ich so nicht haben will und manchmal noch auf den Lottogewinn warte...

    Aber diese Tatsache ist mir mittlerweile glasklar und ich schau mich grad nach einem "lebenden Pferd" um. Vielleicht scheint es manchmal einfacher von einem "toten Pferd" zum anderen zu wechseln, weil die lebenden eher rar gesät sind. Man muss sich bewusst werden, was man möchte und dann diesen Weg gehen.

    Bewusst werden und straight diesen Pfad einschlagen... darum gehts doch, oder was meint ihr?

    Schlaft gut
    Mia

  • Ich finde dieses indianische Sprichwort auch sehr stark und aussagekräftig.

    Zu den "toten Pferden" zählen für mich in erster Linie Menschen, die mir nicht guttun, also Intriganten, Neider, usw.
    Da steig ich jetzt viel, viel schneller ab ich es jemals zuvor in meinem Leben gekonnt hätte.

    Unter Absteigen verstehe ich einfaches Loslassen. Statt Grübeln, Hadern oder großartigem Hinterfragen einfach nur tief durchatmen, vergeben und weiter gehen.

    Die "lebenden Pferde" sind vor allem Leute die mich positive Energie spüren lassen, die geradlinig, tolerant und liebenswürdig sind.
    Die mein Leben bereichern eben.
    :)

    Liebe Grüsse, Paula

  • Hallo Ihr Lieben

    Mir ist so der Gedanke gekommen, dass es Zeiten gibt wo man auch tote Pferden reiten kann, wenn man sich nur bewusst ist, dass das Pferd tot ist.
    man kann nicht immer nur das richtige tun, manchmal vielleicht muss es auch ein tote Pferd sein. So denke ich

    LG Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!