Nicht schon wieder

  • Hallo Sunshine

    Genau: NICHT SCHON WIEDER!

    Du hast es erkannt und eigentlich weisst, was Du tun solltest. D.h. was am besten für Dich wäre.

    Was ist es was Dich davon abhält?
    Du schreibst, Du bist wegen Depri in Behandlung, hast Du auch was gegen Deine Co-Abhängigkeit getan?

    LG GRazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Hallo Sunshine

    warum passiert dass und immer wieder? Nun, Co-Abhängigkeit ist auch eine Sucht.
    Auch wir brauchen unseren "Stoff".
    Wir verlangen dass sich unsere Männer/Freunde von der Alk trennen, aber wir sind nicht bereit uns mit unserer Sucht auseinander zu setzen.
    Und so geht es nicht.

    Auch mein Ex war gleich wie mein Vater, ich hab ich kennengelernt und dachte sofort, dass wird mein Mann. Da war ich 16. ich fühlte mich bei ihm "angekommen" und "Zuhause". Ja klar, ich hab es ja gekannt. Ich habe es als Zeichen gesehen dass er meine Zweite Hälfte ist - was für ein Irrtum.

    Wenn wir was ändern wollen, mussen wir uns von unseren Stoff verabschieden, nicht ständig helfen, machen, verstehen, vergeben, leiden, hoffen, warten....
    Schwer? ja klar! Aber genau das erwarten wir von unseren Partner. Fangen wir bei uns an.

    LG Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • Zitat

    Das war anfang der Woche, seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört oder gesehen.
    Er geht weder ans Telefon noch kann ich ihm im Internet anschreiben um zu wissen wie es ihm geht.


    Hallo Sunshine,

    sei froh, dass Du nichts hörst !
    Und nun musst Du Dich um Dich kümmern, dass Du es auch so lassen kannst.
    Du musst Dich von deinem "Stoff" fern halten.
    Wenn Du in Behandlung bist, sprech doch das Problem "Co-Abhängigkeit" mal an. Viell. kann man Dir helfen, oder an ansprechende Hilfe verweisen.
    Mir hat das Schreiben hier im Forum sehr geholfen.

    Wichtig find ich erstmal Abstand halten.
    LG nici

  • Hallo sunshine,

    Zitat

    aber man sagt ja die Hoffnung stirbt zuletzt


    die Hoffnung ist doch schon lange gestorben, und das weißt du ja auch.

    Vielleicht solltest Du langsam beginnen, Dir für Dich Hoffnung zu machen :
    "ich schaff es !"" ich will es schaffen !"...

    LG nici :wink:

  • Hallo Sunshine,

    ich sag dir auch mal "Hallo" hier im Forum.

    Ich bin seit 4 Jahren hier mit dabei, gut 4 Jahre bin ich auch schon von meinem Ex getrennt. Nach 26 Jahren hatte ich ihn endlich verlassen können, um selbst endlich zu leben.

    Daher kann ich gut verstehen, wie es sich anfühlt. Immer wieder kommen Hoffnungen hoch, dass es besser wird. Und immer wieder Hoffnungen, dass du es schaffst, ihn da rauszukriegen, aus der Abhängigkeit. Und immer wieder sind da Schuldgefühle, das Gefühl, ihn "im Stich zu lassen", wenn du gehst und nur auf dich schaust, ihn "sein lässt". Immer wieder ist da Verantwortung, das Gefühl, er geht völlig unter, wenn du nicht da bist. Immer wieder ist da das Zurückstecken der eigenen Bedürfnisse, des sich selbst Kleinmachens, zugunsten von seinen Gefühlen. Denn du willst ihm nicht weh tun...
    Und da ist Angst, vor allem Möglichen.
    Ist es so? Bei mir war es so.

    Zitat

    Ich weiß das ich etwas dagegen machen kann aber ich schaffe es einfach nicht


    Na ja, bisher hast du noch nicht die Kraft und den Mut gehabt, was konkret dagegen zu tun. Nun hast du aber doch den ersten Schritt gemacht und dir selbst Hilfe gesucht, indem du dich hier angemeldet hast! Das finde ich sehr gut und wichtig! Also hast du schon was geschafft. Und es ist nicht unmöglich, auch noch mehr zu schaffen, wenn du es willst. Es erfordert Mut und Energie, die du aufwenden musst, aber diese Investitionen lohnen sich, denn du tust es für dich und deine Lebensqualität!

    Wenn du es willst wirst und kannst du es schaffen.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Sunshine

    Wichtig ist zu erkennen dass wir auch krank sind.
    Wir bleiben oft mit unserem trinkenden Partner nicht weil wir ihn lieben, sondern weil wir krank sind.
    Wir fallen immer wieder auf solche Partnerschaften rein, weil wir krank sind.
    Der einzige Ausweg aus dieser Spiralle ist, dass wir Anfangen sich um uns zu kümmern und an unserer Heilung zu arbeiten.
    Dazu braucht man m.E. profesionelle Hilfe, ohne geht es kaum.

    LG Grazia

    Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen...

  • liebe sunshine,

    weil du ein guter mensch bist kannst du es nicht. gute menschen lassen menschen nicht im stich, wenn sie hilfe brauchen. sei mal mehr egoistisch, schau danach das es DIR gut geht, ihm kannst du nicht helfen.du wirst mit deiner guten seite immer mehr dir schaden und das ist dann wiederum nicht gut für dich.

    lerne für dich das was dich zum guten menschen macht dir zu geben nicht dem anderen. für dich was tun, nicht für ihn.

    da hilft es sich darüber bewusst machen und danach schauen, sich selbst einwenig da ans näschen packen. nicht gleich jeder emmozionalen regung nachgehen und auch mal aushalten, den drang da helfen zu wollen zu unterbinden.immer mit dem bewusstsein du hilfst ihm nicht, du schadest ihm eher noch, förderst ih in der sucht zu bleiben. also wegbleiben wenns noch so weh tut.das dauert ein wenig , geht allerdings wieder vorbei und nach dieser zeit wirst du merken wiviel gutes du dir damit selbst getan hast.

    gruß melanie

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!