Burn out durch übertriebene Ansprüche an mich selbst...

  • Seit April diesen Jahres habe ich ein wirkliches Tief in meinem Leben. Zwar geht es immer wieder bergauf, aber an den meisten Tagen grübel ich viel über mich und mein Dasein nach.

    Komischerweise immer pünktlich zu meinem Geburtstag im April, bekomme ich seit Jahren eine Krise, mit großen Selbstzweifeln verbunden und nie wußte ich woher diese Krise kam. Jetzt fällt es mir mehr ein und auf, woran es liegt - an meiner Co.-Abhängigkeit zu meinem alkoholkranken Vater.

    Mir fällt es schwer, es "nur" als Krankheit zu betrachten, denn ich mache meinen Vater für meine Krisen und psychosomatischen Probleme heute verantwortlich. Ich fühlte mich nie verstanden und geliebt oder beachtet durch ihn. Meine Mutter tat und tut mir immer sehr leid. Und sehr früh hatte ich sehr viel Verantwortung zu tragen, im Sinne von "Bring mal Deinen Vater ins Bett, auf Dich hört er wenigstens" oder "Hol mal Deinen Vater aus´m Keller oder Garten, auf Dich hört er ja" ... ja irgendwie mache ich auch meiner Mutter insgeheim den Vorwurf, mich so benutzt zu haben... schon mit seeeehr jungen Jahren - vielleicht 8 oder 10 Jahre.

    Er hat uns zwar nie geschlagen, aber diese Missachtung und die fiesen Worte über meine Mutter, auch heute noch, wenn wir uns treffen heißt es meist zuerst "Deine Mutter ist nicht ganz dicht" oder "Deine Mutter spinnt schon wieder den ganzen Tag rum"... diese Last auf meinen Schultern habe ich sehr lange getragen und ertragen... ich war ja immer die "Starke" und diejenige in der Familie "bei der ja immer alles so läuft" und die immer "mit allem alleine klar kommt" - so auch oft von meiner Mutti gesagt bekommen.

    Mein Vater hat sich selbst nach meinem Zusammenbruch mit viel Geweine vor ein paar Wochen nicht ein bischen um mich gekümmert! Seine Aussage, nachdem mich mein Freund und meine Mutti getröstet und angehört haben war "dann geh mal zum Psychater"... :-((( super Vater! Und das war schon das höchste aller Gefühle, was ich von ihm überhaupt erwarten kann!

    So viel Kraft und Energie ist für IHN drauf gegangen, neben meinem Job, meinem Leben, meinen Problemen... das war ja alles nie so bedeutend, das man mir zuhören mochte... warum auch... er hatte bestimmt immer was schlimmeres erlebt an diesem Tag... na klar... kenne ich ja so...

    Selbst schon der Vater meines Vaters war Alkoholiker, seitdem ich denken kann. Er ist zum Glück vor einigen Jahren gestorben - ich war auch nicht traurig drum. Schließlich hat unser "liebe Opa" uns auch schon mit fiesen Hassthiraden bedacht und gerade die Frauen der Familie oft beleidigt und runtergemacht! Irgendwann wurde er von meiner Oma nur noch in die Ecke auf seinen Sessel verfrachtet und hat dort seinen Schnaps bekommen. Wo er dann dümmlich grinsend den ganzen Tag saß und sich ab und zu zum Klo schleppte! An meiner Jugendweihe (ich war 14 Jahre) hat mein netter Opa dann bei uns zu Hause im Suff aufs Sofa gepinkelt und blieb drauf sitzen als ob nix wäre!!! Beide - mein Opa und mein Vater waren immer gepflegt und zurecht gemacht... an der Optik erkennt man ja keinen Alkoholiker... nur am Gestank...bähh...

    Tja.. und meine Karriere war auch super - mit 14 Jahren meinen ersten Freund - der war - na klar - aus sozial schwachen Strukturen und hat gesoffen! Nach 2 Jahren war dann Schluss und meine folgenden Beziehungen bestanden auch eher aus körperlichen Zusammensein und weniger aus liebevoller Zuwendung. Das konnte ich ja gut - andere zufriedenstellen und Männer die keine emotionale Bindung wollen, gibt es ja auch genug!

    Zum Glück habe ich seit über 7 Jahren eine super Partnerschaft, mit einem stabilen Partner an meiner Seite, der mich tatsächlich so liebt wie ich bin! Und nicht den die körperlichen Aktivitäten bevorzugt. Einen tollen Hund haben wir auch und wir sind glücklich und planen eine eigene Familie. Aber erstmal möchte ich mich soweit stabilisieren, das ich wieder weiß wer ich bin.

    Oder vielleicht das erste Mal in meinem Leben, weiß WER ICH BIN! Nämlich wertvoll, liebenswert und einzigartig. Ich danke mir selbst dafür und arbeite weiter an mir...

    Erkannt - Verstanden - Geändert

  • liebe reset,

    (ein neustart, das ist gut.)

    Zitat von reset2011

    Jetzt fällt es mir mehr ein und auf, woran es liegt - an meiner Co.-Abhängigkeit zu meinem alkoholkranken Vater.

    Mir fällt es schwer, es "nur" als Krankheit zu betrachten, denn ich mache meinen Vater für meine Krisen und psychosomatischen Probleme heute verantwortlich. Ich fühlte mich nie verstanden und geliebt oder beachtet durch ihn.

    das ist bei mir genauso. man ahnt gar nicht, welche ausmaße es hat, wenn man suchtkranken eltern(teilen) ausgeliefert ist/war.
    es ist gut, daß du erkannt hast, wo die wurzeln deiner heutigen probleme sind und es ist schön zu lesen, daß du in einer guten beziehung angekommen bist.
    hast du denn schon einmal überlegt, ob dir professionelle hilfe gut tun könnte? bei mir hat es einige steine ins rollen gebracht, ich habe nicht erkannt, daß ich ein eka (erwachsenes kind von alkoholikern) bin, bis ich ca. 25 jahre alt war. mir war natürlich bewusst, daß meine eltern gesoffen haben, mir war aber nicht bewusst, daß es mich bis heute unmittelbar beeinflusst.

    alles gute für dich.
    herbststurm.

  • Hallo Herbststurm,
    auch ein schöner Nick, ich mag den Herbst. :)

    ja es ist auch ein gutes Gefühl zu wissen woher viele meiner Probleme und körperlichen Symptome kommen. Ich bin nicht verrückt oder überempfindlich, diese Erkenntnis is mir jetzt gekommen. Im Moment geht es mir wirklich besser... habe seit April Beschwerden im Mundbereich, d.h. psychosomatisch bedingtes Zungenbrennen und oft das Gefühl, das meine Zunge zu gross für meinen Mund ist. Sobald ich gestresst bin verstärkt sich das Gefühl und bei seelischer Anspannung fixiere ich mich sehr stark auf meine Zunge.

    Ich gebe zu, das ich früher immer andere Leute verhöhnt habe, die aufgrund seelischer Probleme körperlich krank wurden. Dachte immer, das bilden die sich nur ein und wollen Aufmerksamkeit. :) und heute weiß ich, das der Körper spricht, wenn die Seele nicht gehört wird. Und ja ich bekam Aufmerksamkeit, durch Ärzte und auch von meinem Freund.

    Kennt das jemand von Euch auch? Also die körperliche Reaktion aufgrund verdrängter Konflikte?

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  • Hallo reset,

    ich muss ehrlich zu geben, das ich letztens auch zu jemanden gesagt habe, dass sind deine Probleme, ich kann dir nicht helfen, vielleicht solltest du mal zu einem Therapeuten gehen. Vor ein paar Monaten hätte ich noch versucht, auf diese Person einzureden und ihm zu helfen, ihm Dinge abzunehmen. Aber das geht nicht immer, manchmal braucht man professionelle Hilfe. Wenn ich mir das Bein breche, ist es klar, dass ich zum Arzt gehe. Aber wenn die Seele schmerzt wartet man so lange, bis man körperliche Symptome hat. Ich war bisher noch nicht in Behandlung, weil es ich nicht sofort einen Termin bekommen habe, und dann dachte ich wirklich, so schlimm ist es doch gar nicht. Ich habe bisher noch keine körperlichen Symptome. Wobei ich unter Kopfschmerzen leide seit ich 8 bin. Vorgestern bin ich auf den Gedanken gekommen, ob es vielleicht eine Verbindung geben könnte. Vorher bin ich gar nicht darauf gekommen, weil ich es seit fast 20 Jahren habe. Als Kind und Teenager war ich bei allen möglichen Ärzten, keiner konnte was finden. Deshalb musste ich damit leben und habe es nicht mehr hinterfragt.

    Sicher sind Eltern dafür verantwortlich, was aus ihren Kindern wird. Und ich finde schon, dass mein trinkender Vater sehr viel dazu beigetragen hat, wie ich heute bin. Ich fühlte mich immer ungeliebt und unverstanden. Dadurch habe ich mein Leben auf ihn gerichtet, wenn er A sagte, habe ich A gemacht. Habe gehofft, dass er meine Bemühungen sieht und mir sagt, wie gut ich bin. Aber auch meine co-abhängige Mutter hat Schuld, sie stand immer auf seiner Seite. Wenn sich für mich was falsch anfühlte, erklärte sie mir, warum es richtig war. Mitleid gegenüber meiner Mutter habe ich schon lange nicht mehr. Ich habe irgendwann nicht mehr verstanden, wie sie mit solch einem Menschen zusammen sein konnte. Leider habe ich damals nicht zu Ende gedacht und auch nicht auf den Alkohol gezogen.

    Das ist mir irgendwie alles klar, aber ich will nicht mehr, dass es auch mein zukünftiges Leben beeinflusst. Ich habe mich ein paar Wochen wie ein Opfer gefühlt. Aber das will ich nicht mehr. Ich schau nach vorn, manchmal klappt es gut, besonders wenn mein Vater nicht in der Nähe ist. Ich habe keine Erwartungen mehr an ihn. Wenn er über ein Thema redet, was ich mit ihm nicht bereden möchte, steh ich auf, sage ihm das und wenn er weiterredet, gehe ich. Ich tu mir sowas nicht mehr an. Mittlerweile hat er es fast verstanden, dass ich es ernst meine, nun werde ich sehen müssen, ob wir einen neuen Weg finden, miteinander umzugehen. Es ist ein sehr großer Respektverstoß, er scheint zu vergessen, dass ich kein Kind mehr bin. Früher hatte ich wirklich geglaubt, dass mir sowas nie passieren würde. Das ich immer für meine Eltern da sein würde, aber jetzt wo mir klar geworden ist, das ist immer nur gebe, und dafür nichts bekomme, lass ich es.

    viele Grüße, Laura

  • Hallo Immergrün,

    ja - das klingt genauso wie bei mir. Heute habe ich meiner Mutter auch endlich mal geschrieben, das ich es nicht mehr schaffe sie mental zu stützen und ihr zu sagen, was sie machen soll. Es macht mich echt fertig, das ich immer schon das Gefühl hatte und so auch jetzt, das ich es in der Hand habe, was aus unserem Familienleben wird. Ob das Treffen gut oder schlecht ausgeht. Je nachdem, ob ich alles runterschlucke, was mich so sehr nervt und verletzt an meinem Vater oder ob ich es rauslasse und ihn an den Kopf knalle. Aber seine dann sehr agressive Art - wenn auch "nur" verbal agressiv und mit den Türen knallen lässt einen denn doch lieber stumm bleiben, damit man seinen "Frieden" hat und auch die anderen Gäste nichts mitkriegen.... :(

    Es fällt mir schwer auch meiner Mutter zu sagen, das sie alleine damit klar kommen muss... denn ich fühle mich wirklich schuldig, wenn es ihr schlecht geht... und denke ich muss für sie jetzt stark sein... aber mich versteht eigentlich niemand aus meiner Familie.. bis auf mein Freund und mein Opa, der über meine Mutti ausrichten lies, wie stolz er auf mich ist, das ich so konsequent gegenüber meinen Vater bin. Mein Opa und auch meine Omi sind gerade die letzten Jahren immer viel interessierter an mir und meinem Leben gewesen und auch stolz - aufrichtig stolz - als mein Vater es jemals irgendwann gewesen ist. Stimmt schon mit dem "dem kranken Vater alles recht machen wollen - und immer noch fürsorglicher und liebevoller zu ihm zu sein, damit er mich mal wirklich ansieht und respektiert"...

    Neulich schrieb er über meine Mutter (er "kann" ja nicht so mit Computer) :( das er doch soooo stolz auf mich ist!!! Pahh... es ekelt mich förmlich an, wenn er sowas sagt - ich kann es kaum ertragen und hasse ihn dafür so sehr. Auch wenn ich dort zu Besuch bin (alle 6 Wochen vielleicht) umarmt er mich so innig... das mir wirklich kotzübel wird und ich am liebsten schrein möchte... "geh weg... du ekelst mich an"... es ist wirklich krass.. aber all die Jahre habe ich da mit gespielt, aus "Anstand" und weil ich ja "so gut erzogen bin"... und man ja "Respekt vor seinem Vater haben muss"...

    NEIN - vor mir hat ER keinen Respekt - nie gehabt.. im Gegenteil .. er war sogar oft eifersüchtig auf mich und meinen Freund.. wenn wir z.B. ein neues Auto hatten, oder sonstige tolle Sachen bei uns passiert sind... immer hieß es "naja.. die Farbe finde ich aber scheisse" oder "müsst ihr ja wissen" oder er sagte einfach nichts!!!

    Oh Gott... ich merke schon... das hört so schnell nicht auf.. und man kommt von einem Thema ins nächste...

    Sollte ich auf eine Therapie machen? Habe ein bischen Angst davor... und bin mir nicht sicher.. ob ich das will...

    Erkannt - Verstanden - Geändert

  • Hallo reset,

    War sicher schwer, sowas seiner Mutter zu sagen, aber es ist nicht deine Aufgabe, sie immer wieder aufzubauen. Sie kann sich nur selber helfen, und sie ist ja nicht die einzige in solch einer Situation. Wenn sie Hilfe haben will, findet sie diese auch. Wir Kinder sind nicht für das Wohl unserer Eltern verantwortlich.

    Ich kann dir nicht raten, ob du eine Therapie machen solltest. Ich bin grad mal wieder an einem Punkt, wo ich gern eine machen würde. Zudem denke ich aber auch, dass ich mich so schwer tue mit der Entscheidung, weil ich schon mal bei einer Therapeutin vor 10 Jahren war, damals war ich sehr enttäuscht. Wahrscheinlich wollte sie, dass ich erzähle, aber das konnte ich nicht, und sie hat sich auf mich nicht eingestellt. Ich habe aber gesehen, wie viel die Therapie meiner Schwester geholfen hat, sie hatte aber auch erst bei der zweiten Therapeutin Vertrauen. Man sollte sich nicht gleich entmutigten lassen, wenn es beim ersten Mal nicht klappt. Das mit der Angst kann ich gut verstehen. Im April hatte ich mir den Mut gemacht und angefragt, und dann eine Absage bekommen. Damals hat mich das sehr entmutigt. Und dann habe ich mich erstmal gegen eine Therapie entschieden, mir ging es ja wieder besser. Mir geht es jetzt nicht viel schlechter, aber mir ist dennoch nach einer Therapie.

    Ich kenn das auch, die ganze Familie sitzt zusammen und der Vater zieht wieder eine Show ab. Aber sowas gibt es bei uns nicht mehr, da meine Eltern nun getrennt sind. Es ist mir nicht wichtig, ob sie zusammen sind oder nicht. Klar finde ich es nicht in Ordnung, wie es passiert ist. Aber das ist eine Sache zwischen ihnen. Ich mache das erste Mal in meinen Leben unterschiede. Ja wir sind zwar eine Familie. Aber jeder muss selber versuchen mit dem anderen klar zu kommen. Ich habe aufgehört zu vermitteln. Manchmal ist es nicht einfach, es immer wieder zu erklären. Aber damit habe ich nun auch aufgehört, und sage nur, das habe ich schon erklärt. Oder manchmal sage ich einfach, weil ich es will.

    Ich lasse mir diese Phrasen nicht mehr einreden. „Ihr seid doch eine Familie, ihr müsst“ „Du bist doch die Tochter“ bla bla bla. Respekt muss man sich verdienen. Ich kann niemanden respektieren, der mich nicht respektiert.

    viele Grüße, Laura

  • Danke Immergrün für Deine Erzählungen. Es ist wohl doch oft dasselbe Muster, wie es abläuft in den Familien. Einerseits finde ich das für mich "beruhigend", das ich nicht alleine so gelebt habe anderseits finde ich es sehr erschreckend, wieviele Familien, Kindern so leben und aufwachsen. Alkohol ist wirklich ein Teufelszeug. Ich trink selber mal ein Glas Wein zum Essen, aber umso mehr mir die Sucht meines Vaters und auch schon meines Opas bewußt wurde, umso weniger "schmeckt" einem das eine Glas Wein zum Essen...

    Bin auch immer schockiert, wie die Kids heutzutage sich mit den ganzen Biermischungen zukippen. Ist ja alles "so lecker" und mit lauter "gesunden Sachen" drin.. Grapefruit oder Ingwer... schon krass, wieviel der Staat letztendlich auch an der Sache mitverdient...

    Aber das ist sicher ein anderes Thema...

    Meine Mutti hat meine EMail, in der geschrieben stand, das ich nicht mehr ihre Stütze sein kann und werde, sehr gut aufgefasst. Es ist oft erstaunlich, wie sehr wir uns ähneln, wenn der eine irgendetwas auf dem Herzen hat, merkt der andere das sofort, durchs Telefon und ohne Worte... gerade deshalb fühle ich mir ihr ja auch so nah, obwohl wir uns nicht so oft sehen.

    Mein Vater hat dieses Wochenende seinen 60. Geburtstag! Super Party ist angesagt und ich habe alles schön organisiert über Monate hinweg. Nur das ich und mein Freund nicht hinfahren werden! Das brachte letztendlich auch diese ganze Sache ins Rollen. Hätte nie gedacht, das sich dadurch für mich so vieles ändert! Und die Erkenntnisse nur so auf mich einprasseln. Ich werde ihm auch nicht gratulieren, nicht anrufen, kein Geschenk! Warum auch, zu meinem 30. kamen meine Eltern auch nicht, weil mein Alter mit Mutti extra wieder Streit anfing, um zu Hause bleiben zu können zum Saufen. Das sitzt bei mir noch so tief, das ich erst nach monatelangen Geburtstagsvorbereitungen gemerkt habe, das ich IHM garnicht "HERZlich" gratulieren kann und will.

    Er ist natürlich "sehr traurig" und hat sich schon "so auf uns gefreut"... ja sicher! Das kann man immer sagen, wenn derjenige die Pistole auf die Brust gesetzt kriegt. Nur glauben kann ich es nicht mehr!

    Ich bin richtig froh, das ich nicht hin muss und mich für mein Wohlbefinden entschieden habe. Es ist sicher schade, die ganze Familie dadurch natürlich auch nicht zu sehen, aber man ist sowieso nur gegenseitig neugierig und das war es denn auch für die nächsten Jahre. Habe auch noch versucht meine Mutti und meinen Bruder dazu zu bewegen die Feier abzublasen und ihn ihm Regen stehn zu lassen. Meine Mutti ist noch nicht soweit, hat wohl Angst vor den Konsequenzen, das sie sich dann vielleicht wirklich trennen müsste, weil sie es dann wirklich kapiert. Und mein Bruder ist so gefühlsmäßig isoliert, das er überhaupt nicht meiner Meinung ist, das auch seine Kindheit nicht besonders liebevoll geprägt wurde durch unseren Vater.

    Schon komisch, wie jeder sein Päckchen zu tragen hat und am Ende, trotz vermeindlichen Familienzusammenhaltes, jeder für sich selbst klar kommen muss.

    Ich bin eben wieder die erste, die das erkennt. Das ist für mich nichts neues. In dem Sinne, hatten meine Kindheitserfahrungen auch was positives. Ich wurde schnell selbstständig, erwachsen und selbstkritisch. Diese Selbstkritik bringt einen doch manchmal weiter, wenn diese konstruktiv ist und einen nicht zermürbt. Und das ist eine Gradwanderung.

    Erkannt - Verstanden - Geändert

  • Immer mehr Erkenntnisse überkommen mich, seitdem ich mich von meinem Vater losgesagt habe. Gestern abend zum Beispiel, komme ich zusammen mit meinem Freund und Geschäftspartner von einem Geschäftsessen und der Abend war wirklich super und sehr unterhaltsam.

    Was mich dennoch immer nach solchen Terminen beschäftigt, ist immer das eine "wie bin ich wohl angekommen" und "mochte man mir gerne zuhören" und "war ich denn auch unterhaltsam und charmant"?

    Natürlich bin ich das, und eigentlich weiß ich das auch und die Stimmung war ja sehr ausgeglichen. Dennoch beäuge ich mein Gegenüber (auch im privaten) immer sehr nachhaltig und in meinem Gedanken spielt automatisch dieses Karusell welches ich "Selbstzweifel" und "zwanghaften Wunsch nach Lob und Anerkennung"....

    Ich konnte noch nie gut mit Kritik umgehen und fühle mich sehr schnell persönlich angegriffen. Ich war nur bis jetzt immer der Meinung, das es daran lag, das die anderen einfach zu unsensibel zu mir waren. :(

    Auch wenn ich mit meinem Freund rede und er z.B. während ich rede zum Fernsehen guckt oder einfach nur mal kurz nicht in meine Augen, bin ich schon oft völlig "ausgerastet" und habe einen großen Streit vom Zaun gebrochen... :(

    Gestern Abend ist mir aufgefallen, nachdem ich wiedermal meinen Freund mit Fragen gelöchert habe, wie ich wohl angekommen bin beim Kunden und ob ich auch ja "charmant rüberkam" merkte, das meinem Freund sowas für sich selbst garnicht interessiert und er sich auch nicht ständig deshalb hinterfragt. So wurde mir bewußt, das es wohl mein Problem ist und das ich dieses Verhalten ebenfalls meinen kindlichen Erfahrungen durch meinen trinkenden Vater zu verdanken habe.

    Ich habe niemals erlebt, das mein Vater mir zuhören WOLLTE und er mich vielleicht sogar noch etwas zu meinem Thema gefragt hat. Nie hat er echtes Interesse an meinem Leben gezeigt. Nur wenn es etwas zu meckern oder runterzumachen gab, dann war mein Vater der erste, der seine Meinung dazu äußerte.

    Zum Beispiel, bin ich in der 9. Klasse aus freien Stücken vom Gymnasium auf die Realschule gewechselt. Ich wollte unbedingt früher von zuhause ausziehen und eigenes Geld verdienen, um nicht mehr zuhause wohnen zu müssen. Deshalb habe ich mich für einen guten Realschulabschluss entschieden und eine tolle Lehre gemacht, die mir schon mit 16 Jahren Geld brachte, um meine eigene Wohnung in einer anderen Stadt zu finanzieren.

    Aber mein Vater war nicht stolz auf mich - NEIN - ihm war es peinlich, das ich vom Gymnasium abgegangen bin - aus freien Stücken wohlgemerkt und mit festen Zukunftsplänen. ER hat damals wirklich 1 ganze Woche kein Wort mit mir gesprochen. "Es wäre ihm zu peinlich vor seinen Kollegen und so, das seine Tochter auf die Realschule geht"... das muss man sich mal reinziehen! IHM - dem Säufer - war ich PEINLICH???!!!! Idiot!!!

    Auch später - als ich dann immer nur am Wochenende nach Hause kam von meiner Lehrstelle, war er dann eifersüchtig, das meine Mutter mir tatsächlich mein Lieblingsessen gekocht hat und mich liebevoll betüdelt hat!!! Und der arme Kerl wurde ja immer soooo lieblos von uns allen behandelt!!! Ist klar... was für Szenen er mir und meiner Mutter damals immer gemacht hat, weil es MEIN Lieblingsessen am Sonntag gab!! Baah...

    Und so war es auch bis heute... vor 5 Jahren hörten mein Freund und ich auf zu Rauchen... wir haben viel geraucht und mein Vater damals auch.. so waren wir ja auf seiner Ebene und er nicht so alleine mit diesem Laster. Als wir dann aufhörten, hat er mind. 1 Jahr lang kaum mit uns reden wollen - was ja keinen Unterschied zu sonst machte... und war richtig zickig und fies... suchte ständig Streit... bis er dann irgendwann selbst damit aufhörte..

    Oh man.. ich weiß ich SCHREIBE ZUVIEL TEXT ... ich bin auch so froh, das ich das hier mal schreiben darf ... mein Freund ist ja so lieb und hört immer zu.. aber es ist auch für ihn so belastend... das merke ich...

    Liebe Grüße an Euch alle...

    Erkannt - Verstanden - Geändert

  • So... es ist vollbracht. Die Geburtstagsfeier meines Vaters - sein 60. - ist jetzt vorbei. UND ICH WAR NICHT DA! Und ich habe auch nicht angerufen.

    Bin sehr stolz auf mich, das ich das wirklich durchgezogen habe. Hatte zwischendurch doch wieder die klassischen EKA-Gewissensbisse. :)

    Habe dann am Sonntag mit meiner Mutter telefoniert und natürlich hatten wir auch das Thema Geburtstagsfeier. Natürlich war die ganze Familie da, obwohl alles es mittlerweile wissen. Und mein feiner Bruder natürlich mittendrin. Bin irgendwie trotzdem wütend und enttäuscht, das NUR ICH WIEDERMAL standhaft war und meine Meinung vertreten hab. Mein Bruder hat echt kein Standing und keine Meinung. Wir sind ja so verschieden. Ob er auch durch meinen Vater so wurde - keine Ahnung. Aber mein Bruder ist manchmal genauso schlimm wie mein Vater - nur das er dafür nicht einmal zu trinken braucht.

    Die Schwester von meinem Vater weiß es nun auch von meiner Mutter, das ER ein Alkoholproblem hat. Sie war total entsetzt und zutiefst geschockt. Denn ihr eigenen Vater und eben auch der meines Vaters - also mein Opa - war auch jahrzehntelang Alkoholiker. Dazu hatte ich ja schon mal was geschrieben. Sie hat auch sehr darunter gelitten nur nie geschafft, sich wirklich von ihm zu distanzieren. Wegen Schuldgefühlen ihrer Mutti - meiner Oma - gegenüber. Kenne ich doch irgendwoher :)

    Manchmal fast schon lustig, wenn es nicht so traurig wär...

    Auch die Aussage von meiner Mutter "aber ich war erstaunt, wie wenig ER getrunken hat" und insgesamt "hätten die Männer zusammen ja nur 2 Flaschen Schnaps getrunken"... wow!!! WIE BEWUNDERNSWERT!!! Und die 2 Kisten Bier noch dazu... und dann noch ein paar kleine Schnäpse aus den Verstecken... bääähhhhhh

    Das hat mich wütend gemacht, das das wieder so verniedlicht wurde... es ekelt mich förmlich an dieses Gesaufe. Und wenn es mal 2 Flaschen weniger sind, waren alle ja gleich ganz brav!?

    Mein Entschluss steht somit nur noch mehr fest! Ich bin dort kein Gast mehr, solange das Thema Alkohol in diesem Haus nicht wirklich bearbeitet wird und sich laaaange Zeit schon was geändert hat. Jetzt kommt meine Mutter mich eben hier besuchen. Geht ja auch.

    So - das war mal ein update... wahrscheinlich schreckt es die meisten ab, immer soviel zu lesen. Aber ich kann 10-Finger-Blind-Schreiben und da kommt schnell - viel zusammen. :) Sorry...

    Erkannt - Verstanden - Geändert

  • Liebe Reset,

    schöner Nick erst mal. Ich denke, ich weiß, was für einen Gedanken du dabei hattest? Einmal Reset drücken und dann fängt endlich ein besseres Leben an?

    Ich habe auch einmal jährlich, immer beginnend im Oktober, spätestens November eine große Krise, ich weiß bis heute nicht, wieso die immer dann kommt. Klar bin ich auch heute noch Co, mich wundert aber der Zeitpunkt immer ein wenig.

    Ich gab meinem Vater die Schuld, aber mittlerweile nicht mehr. Auch ich fand mich in der Kindheit/Jugend nie akzeptiert, gelobt oder geliebt, es wurde immer nur gemeckert, gemotzt und nix war gut genug. Angst hatte ich. Heute merke ich allerdings, wenn mein Vater über mich mit anderen spricht, dass er sehr stolz auf mich ist und große Stück e auf mich hält, auch früher schon. Es ist sehr schwierig, dieses Paradoxon zu begreifen. Ja, er liebt mich und ist stolz auf mich, OBWOHL er mich so behandelt hat. Es war die Krankheit, die ihn zu dem Handeln getrieben hat.
    Auch Gefühle durfte man bei uns keine zeigen, wenn man als Kind geweint hat, war der Grund sowieso nichtig und lächerlich, wenn man über was gelacht hat, war es nicht lustig. Es wurde sich über alle Gefühle von uns Kindern lustig gemacht. Heute fällt es mir schwer, Gefühle zu zeigen und angemessen zu reagieren. Ich bin bekannt für mein neutrales Gesicht, egal in welcher Situation.
    Meine Mutter ist eine starke Frau, sie hat uns (meine Geschwister und mich) viel vor meinem Vater geschützt. Sie hat mich/uns nie benutzt. Sie hat auch dafür gesorgt, dass ich NICHT den Beruf erlernt habe, den mein Vater für richtig hielt, sondern selbst entschied. Eigentlich hat sie bei allem dafür gesorgt, dass ich selbst entscheiden kann, was ich machen will. Sogar, wenn sie meine Entscheidung nicht gut fand, hat sie sie akzeptiert und unterstützt. Ich denke, dass sie mich dadurch vor Schlimmerem bewahrt hat.

    Dein Satz: „ Ich war ja immer die Starke und diejenige in der Familie, bei der ja immer alles so läuft und die immer mit allem alleine klar kommt“, das könnte ich geschrieben haben. Ich weiß nicht, wie es bei dir ist, aber ich bin für alle, egal ob Familie, Freundeskreis oder Arbeit der Kummerkasten. Jeder lädt sein Problem bei mir ab und ich helfe dann, regele, erledige alles für diese Menschen. Nur ich selbst konnte mich lange keinem anvertrauen, nicht weil niemand dagewesen wäre, sondern weil ich tief in mir dachte, ich muss mit allem allein klarkommen. Es war für mich einer der größten und schwierigsten Schritte, zum allerersten Mal jemandem zu erzählen, dass mein Vater trinkt. Auch heute kostet es mich Überwindung, mit Problemen, egal welchen Problemen, zu jemand zu gehen. Obwohl ich nur positive Erfahrungen gemacht habe und ich immer Hilfe bekam!

    Deine Karriere: war bei mir ähnlich, will ich nicht weiter drauf eingehen. War auch alles eher körperlich.

    Psychosomatische Erkrankungen sind typisch für EKAs. Bei mir ist/war es der Reizdarm. Bei meiner Schwester seit Jahren üble Kopfschmerzen, täglich. Komischerweise sind viele Probleme spurlos verschwunden, seit meine Tochter da ist. Früher wurde es von den Ärzten immer auf meinen Arbeitsstress geschoben (natürlich EKA – hängt sich voll rein, gibt 150 %). Heute muss ich sagen, dass so ein Kind unvorstellbar viel Arbeit macht, Tag und Nacht. ABER: es gibt einem so viel. Dadurch ist man dann einfach glücklich, es ist überhaupt nicht vergleichbar, mit nem Job, in dem man sich für ein paar Kröten den A…. aufreißt.

    Ohja, auch hier erkenne ich mich wieder: ich muss heute noch aufpassen, dass ich mich nicht über Leute mit seelischen Problemen lustig mache. Früher hab ich immer gesagt, die sollen sich nicht so anstellen und es auch genauso gemeint. Heute denke ich, es gibt Leute, die viel Schlimmeres erlebt haben und sich nicht so anstellen. Ich muss mich dann immer wieder quasi selbst zur Ordnung rufen.

    Mit deinem Abgang vom Gymnasium, wie dein Vater da reagiert hat, das macht mich richtig wütend. Ich weiß zwar grad nicht warum, aber ich möchte am liebsten ganz laut schreien. Weißt du, was sich Eltern für ihre Kinder wünschen sollten? DAS DIE KINDER GLÜCKLICH WERDEN!!!! Der Rest ist doch egal! Zumindest geht es mir mit meinem Kind so.

    Das Herunterspielen von naja, bei uns in der Familie eigentlich allem, das geht mir auch an die Nerven. Und wie! Vor Besoffenen ekle ich mich übrigens generell, egal ob mein eigener Vater oder irgendwelche Fremden auf in ner Disco. Wegen dem Alkoholkonsum bin ich nie gerne weggegangen, obwohl ich z. B. Weinfeste superschön finde, aber doch wieder Angst hab, dass da die üblichen Besoffenen rumfallen. Schade, Weinfeste wären so schön, wenn alle Leute nur 1 bis 2 Gläser zum Genuss trinken und kein „Kampftrinken“ veranstalten würden.

    So, jetzt habe ich viel mehr geschrieben, wie ich wollte, aber deine Beiträge haben mich total berührt. Du kannst auch stolz auf dich sein, dass du nicht zum Geburtstag warst. Das hätte ich mich niemals getraut!!! Auch wenn ich persönlich mittlerweile besser klar komme und mir vieles eingestanden habe, so bin ich noch lange nicht „gesund“ und „frei“ von den EKA-Problemen.

    Das sind die Starken,
    die unter Tränen lachen,
    eigene Sorgen verbergen
    und andere glücklich machen.
    (Franz Grillparzer)

    Hat eine Freundin über mich gesagt. Besser kann man mich auch nicht beschreiben.

  • Hallo Kämpferherz,

    vielen Dank für Deine Worte... ich bin wirklich stolz auf mich - obwohl ich nach wie vor ALLEINE mit meiner Meinung da stehe. Aber die Wut auf den Rest der Familie bringt mich ja auch nicht weiter.

    Stimmt - einfach RESET drücken und alles fängt neu und gut und ohne Probleme an. Das wäre ja so praktisch und wenn es eine Pille gebe, die negative Emotionen und die daraus entstandenen Probleme einfach "repariert" - ja das wäre ein Traum. :)

    Natürlich geht es so nicht. Und wie ich immer so schön sage "Am Anfang und am Ende steht man immer alleine da auf dieser Welt". Auch wenn das vielleicht megadramatisch und übertrieben klingen mag, so finde ich trotzdem, das es bedeutet, man steht für sich und sein Leben alleine und eigenverantwortlich da! Man kann Hilfe bekommen von aussen und man kann sich informieren und belesen. Aber den Schritt zu machen etwas zu ändern und am Ball zu bleiben, auch wenn es anstrengend ist und man gegen Wände läuft, das ist glaube ich die "Kunst des Lebens".

    Das große Schweigen und die Abgestumpftheit haben wir viel zu lange ertragen und das Leben ist damit ja nicht einfacher. Man denkt es nur in diesem Moment. Die Quittung für das "Gefühle-verleugnen" bekommen wir dann knallhart serviert!

    Zum Thema "eigene Kinder": tja irgendwie habe ich das bis heute vor mich hingeschoben. Ich wollte schon immer Kinder und will es auch jetzt. Nur einerseits fühlte ich mich selbst dazu nie "stark" genug und mental irgendwie nicht bereit dafür. Nun bin ich schon 32 Jahre, und vielleicht auch deshalb jedes Jahr zu meinem Geburtstag deprimiert, da ich ja immernoch keinen Nachwuchs habe und man das doch eigentlich von mir erwartet. Oder? Einerseits bin ich mega selbstbewußt und auf der anderen Seite zweifel ich so oft an mir selbst und an meinen Entscheidungen. Furchtbar!

    Jetzt haben mein Freund und ich - eigentlich mehr ich - beschlossen zum Ende diesen Jahres mit der Kinderplanung auch an die Umsetzung zu gehen. Das schlimme ist nur, da ich mir nicht sicher bin, ob es wirklich richtig ist, das JETZT anzugehen?

    Sollte man mental nicht lieber total stabil sein, um wirklich auch stressfrei in der Schwangerschaft zu sein? Man will seinem Kind doch nicht schon im Mutterleib beibringen, wie Selbstzweifel ist? Oder wird einfach alles anders und besser, wenn man ein Kind bekommt?

    Aber zur reinen psychischen Genesung kann ich doch kein Kind bekommen wollen? Andererseits weiß ich 1000% DAS ICH eine super Mutter werde und meinem Kind alle positiven Möglichkeiten bieten möchte, die das Leben so mit sich bringt.

    Meine Sehnsucht nach einem Kind ist jetzt schon ein wenig milder geworden, wo ich mir vieler Erinnerungen aus meiner Kindheit bewußt wurde.

    Wie 2 Gesichter: Das 1. ist strahlend, gut gelaunt, positiv und kann alles und jeden aufmuntern und bestärken und beratschlagen. Das 2. Gesicht ist oft nachdenklich, zweifelnd, melanchonisch, übertrieben selbstkritisch und sich selbst abwertend.

    Mit beiden muss ich irgendwie leben. Und irgendwie bringen ja auch beide Seiten was positives zusammen. Immer nur gut gelaunt und total positiv durchs Leben gehen, wäre auch nicht produktiv.

    Sich akzeptieren, wie man ist - das ist wohl der 1. Schritt. Und dann kommt noch der große Schritt - sich auch noch so zu lieben, wie man ist! Sich seines Wertes bewußt sein und nicht zu hinterfragen, wer mich warum vielleicht gerade nicht mag oder liebt?

    Erkannt - Verstanden - Geändert

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