• Wie offen geht ihr wirklich mit Eurer Alkoholkrankheit um? Darf es jeder wissen? Fragt ihr immer in der Kneipe beim Koch ob Alkohol im Essen ist oder doch eher Schnitzel mit Pommes essen?
    Ich habe zwar immer gesagt, dass ich offen mit meiner Krankheit umgehe, aber so ganz ohne Ausnahmen war es dann doch nicht. Erst seit ich aktiv in Schulen und Jugendhäusern Suchtprävention mache lebe ich meine Krankheit bis in letzter Konsequenz offen und es geht mir wunderbar dabei und hat mich stärker gemacht :)
    Gruß
    Meikel

    Verbrannt und wieder auferstanden, wie Phönix aus der Asche

  • 'n abend Meikel!

    Na dat finde ich ja mal obercool:

    Zitat von Meikel

    Erst seit ich aktiv in Schulen und Jugendhäusern Suchtprävention mache

    absolute Spitzenklasse! Hab ich auch vor in die Richtung...

    Zum Thema: Ich binde es nicht jedem auf die Nase, nur wenn ich in Bedrängnis kommen sollte Alk. Angebot oder so, einfach Nein danke ich bin trocken, reicht das nicht aus geht das Gespräch weiter ich kann auch nen 3 std Vortrag draus machen....

    Ich war noch nie der Restaurant Typ, Soßen mag ich nur bei Mutti, ansonsten ertränke ich alles in Ketchup....

    Fazit: Darf jeder wissen der's wissen will, Situationsbedingt wissen muß, jeder weis es der es wissen sollte (Chef, Arbeitskollegen, soziales Umfeld, Familie, Hausarzt), aber hab kein A auf die Stirn tätowiert, deswegen liegt's an mir wie ich das rüberbringe, entweder gestärkt dadurch:

    Zitat

    lebe ich meine Krankheit bis in letzter Konsequenz offen

    oder ich versuch was zu verheimlichen, wäre für mich ein Zeichen von Schwäche...

    greets Zimbo...

  • hallo meikel

    die suchtprävention hatte ich auch mal im auge, schulen und so abgeklappert, fehlanzeige. na dann prost. :roll:

    ich hab kein problem damit den leuten zu sagen das ich trocken bin. ich häng mir kein schild um, aber wenns ans thema kommt bin ich offen. gibt oft bei leuten in meinem alter ziehmlich dämliche gesichter, die jungen leute können da besser mit um. ist mir aber wurscht was mein gegenüber denkt. ist eben so und punkt. in lokalen frage ich grundsätzlich, bzw ich sage gleich vor der bestellung das ich trocken bin und ein essen brauche das nicht mal bei alkohol gelegen hat. es ist mir sowas von egal was die anderen denken, es geht um mein leben nicht um nen schuckauf.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Meikel
    find ich gut,das du Schulen und Jugendhäuser abklapperst,um über die Gefahren der Sucht hinzuweisen.
    Solche Ansprache hätte ich mir in meiner Schul/Jugendzeit auch gewünscht.Ich bin ja quasi in Kneipen großgeworden,und hab schon früh als "Bierholer" für meine vermeintlichen"Vorbilder"gearbeitet.
    Zum Thema-ich bin als Kurierfahrer tätig und der Chef weiß Bescheid.Letztens war Betriebsfeier und von mir kam auf die Frage ob ich komme ein klares NEIN.Da fragt auch keiner weiter wieso,weshalb,warum.Sollte doch mal einer dann sag ich was Sache ist.Ich war ganz unten,und die letzten Jahre hat sich durch meine Abstinenz in allen Lebensbereichen mein Leben verbessert.Das wird bestimmt noch besser je länger ich trocken bin.Davon bin ich überzeugt und das motiviert mich.Da kann ich auf eine gespielte Geselligkeit mit Wein,Weib und Gesang wie man sich das gerne vorstellt oder erträumt gerne verzichten.Ich weiß ja aus Erfahrung,das es nicht so ist.
    Schönen Sonntag alle
    Gruß Kay

  • glück auf meikel

    Zitat von Meikel

    Darf es jeder wissen?

    jeder mit dem ich länger als n paar sekunden zu tun habe erfährt s, ob er s wissen will oder nich.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Meikel
    Nun, ich gehe seit ich mich selbst als Alkoholiker bezeichne, sehr offen mit meiner Situation um. Ich hatte von Beginn an, weder die Lust noch die Kraft mich schon wieder verstecken zu müssen, wieder eine Logistik aufzubauen (wem habe ich was, und wie viel erzählt; wer „darf“ was wissen; wo kann ich hingehen – wohin nicht; wer könnte was wissen…). Das wäre mir einfach zu anstrengend gewesen und es war ja auch nicht so, dass keiner etwas bemerkt hätte.
    Ich habe mit dem offensiven Umgang auch nur die Besten Erfahrungen gemacht.
    Selbstschutz, wie es Karsten bezeichnet, ist die eine positive Nebenwirkung – eine selbstbewusste Eigendarstellung inklusive der gelegentlichen Anerkennung, die andere. Warum soll ich darauf verzichten.
    Ich bin allerdings weit davon entfernt, jemanden Schwäche vorzuwerfen, wenn er nicht diesen Weg beschreitet. Es hängt sehr vom persönlichen Umfeld, den eigenen Erfahrungen und auch der jeweiligen Persönlichkeit ab, ob es überhaupt möglich ist, aus einer gewissen Anonymität herauszugehen. Ich kenne einige Beispiele, wo ich es durchaus verstehen kann, wenn ich es auch schade finde.
    Gruß Uwe.

  • Zitat von silberkralle

    glück auf meikel

    jeder mit dem ich länger als n paar sekunden zu tun habe erfährt s, ob er s wissen will oder nich.

    schöne zeit

    :D
    matthias


    :P Jaa das gefäält mir!

    Verbrannt und wieder auferstanden, wie Phönix aus der Asche

  • Allo

    Zitat von silberkralle

    jeder mit dem ich länger als n paar sekunden zu tun habe erfährt s, ob er s wissen will oder nich.


    Yo, so mach' ich's auch.

    Slán
    Jürgen

    >> Sorgen Sie dafür, daß es Ihnen gut geht. <<

  • Morgen.

    Länger als'n paar Sekunden, hm?

    Ich halte viel davon, so offen wie möglich damit umzugehen, und habe bisher auch noch kein Problem damit gehabt, zu sagen "Ich trinke nicht." Was darüber hinausläuft, hängt aber bis jetzt für mich trotzdem noch sehr viel von dem "ob er's wissen will" ab.

    Gruß, Bruce

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