hallo zusammen,
nun beim jammern fällt mir auf, das ich viele jahre nicht gejammert habe sondern ertragen hatte. erst als mir bewusst wurde, was ich tat fing ich an zu begreifen. mein jammern darüber was das mich begreifen und mein leid das ich hatte auszusprechen hat mir unendlich gut getan.
mal hin zu sitzen und zu weinen und zu jammern um dann mich wieder aufzurichten und zu sagen, aus dem leid will ich raus, da will ich nie mehr hin.
mal los zu werden WAS ich alles ERTRAGEN hatte zu erzählen war ein ganz wichtiger part in meiner aufarbeitung. dabei SICH zu sehen und bei sich zu bleiben wiederum eine erkenntnis die ich später erst bekam.aller anfang ist schwer und jede/r der hier her kommt und anfängt zu schreiben beginnt erstmal zu erzählen das ist schritt eins. das das erstmal gut tut ist doch toll. den zweiten schritt, sich zu erkennen kann keiner hier erwarten.denn nach eins kommt zwei und nicht anderstrum.
ich persönlich begreife erstmals das jammern und wehklagen auch ein wichtiger part im leben eines menschen ist und genauso seine berechtigung wie freude und zuversicht.
denn wie oft kommen wir in den bereich rein "jammer nicht, mach weiter" und nehmen uns in der ganzen situation nicht mehr selber wahr. ich selbst spring dafon ab so zu denken. wenns mir schlecht geht jammer ich. tut mir was gut freu ich mich. so finde ich zu meiner mitte und kann mich wieder als mensch mit der gesammtheit meiner ganzen emmozionalität und eigenschaften die ich habe auch annehmen und akzeptieren.
gruß
melanie