Hallo Ihr Lieben
Ich hab mal wieder die Augen lieber zugemacht, statt zu handeln. Bis am 30. Mai muss ich mich für die Hochzeit meines Bruders an oder abmelden. Er ist Alkoholiker, auch mein Vater ist Alki. Vater habe ich bald 2 Jahre nicht mehr gesehen, ich habe auch mit Mama keinen Kontakt mehr, sie steht hinter Vater, eine ganz typische Co-Abhängige.
Nun weiss ich nicht, ob ich an die Hochzeit soll. Sagen wir mal so: Ich möchte nicht. Dann kriege ich gleich aber auch total ein schlechtes Gewissen, weil er ja heiratet, das ist ja auch ein wichtiges Fest. Wenn ich hinginge, würde ich es aber nicht gebacken kriegen, so zu tun als wäre nichts, damit andere Leute nichts merken. Zudem leide ich seit Jahren an einer Angststörung, diese wird von meiner Familie jedoch als Einbildung und "die tut nur so" behandelt. Ich weiss genau, ich krieg Probleme, wenn ich da hin muss.
Was würdet Ihr tun? Meine Lösung momentan wäre, dem Bruder einen Brief zu schreiben und es zu erklären. Allerdings bin ich auch da ein wenig sauer, weil ich von ihm nie was höre und wenn nur wenn er was will (und im alkoholisierten Zustand).
Irgendwie komme ich auch nicht aus diesem Modus raus, dass ich keine Energie mehr aufwenden möchte für die Alkoholiker in der Familie, weshalb ich mich immer mehr abschotte bzw. auch Angst habe, dass dies z.B. bedeutet, dass mein Bruder mit mir nichts mehr zu tun haben will, wenn ich nciht komme.
Warum sind diese Entscheidungen so schwierig?! Immer diese "allen es recht machen" Tuerei...
Ich grüsse Euch ganz doll