Ich wuensche mir, wieder frei zu sein.

  • Gute Morgen Time

    Tja und aus Gedanken werden Taten oder auch nicht.
    Ich will damit sagen, wir funktionieren doch so:
    erst muß man sich vorstellen können (Bildlich)was oder wohin man möchte und erst wenn man das kann ,kann man auch losgehen,dafür gibt es jeden Tag unzählige ,,Beweise,,
    So normals Zeug eben wie Einkaufen ,ich sollte schon wissen was ich kaufen möchte,dann weiß ich auch wo ich das bekomme Fleisch =Metzger,
    Brot =Bäcker etc weißt du wie ich das meine?
    Wenn ich weiß was ich will kann ich hingehen wo es das gibt.
    Nun ist es in unserer Situation(xy) oft so das man erstmal nur weiß was oder wie man es nichtmehr will(aushält)!!!
    Also Gedanken zusammenhalten und erst dann losgehen mit Sinn und Verstand,das ist der kürzeste Weg in ein besseres Leben.
    In diesem Sinn ,wünsche ich dir einen schönen Tag.
    LG R..

  • Hallo liebe Time,

    etwas was ich in den letzten Monaten erfahren habe ist das Geduld mit sich selbst ein wichtiger Schritt ist. Ein Umprogrammieren seines Wesens oder der Verhaltensmuster ist immer schwierig und ist auch ein Lernprozess. Ich möchte weder mir zuviel aufbürden geschweige denn meinen Partner etwas aufzwingen - entweder er will sich ändern oder er lässt es. Jeder Mensch hat sein eigenes Tempo mit dem er Dinge für sich umsetzt. Manchmal bin ich mit mir sehr ungeduldig und würde am liebsten alles hinschmeissen aber wie sagte mein Partner so schön ... "du selbst gestehst dir 6 Monate Zeit zu um etwas zu ändern und mir gibst du nicht mal 3 Monate". Ich habe ihm diese Zeit jetzt gegeben aber gekoppelt mit einer Frist. So geht das für mich klar und ich kann mich mit dem Gefühlen die derzeit in mir wüten besser umgehen.
    Man muß mit all der Konsequenz auch klarkommen ein halbherzig gesagtes "ich trenn mich" bringt es dann nicht - denn im nächsten Moment würde ich wieder am Telefon hängen. Für mich ist es ein auf die Situation einstellen und mich vorbereiten.
    Man hat mir mal gesagt ich wäre ein Pessimist - ich rechne immer mit dem Schlimmsten - in Rtg. meines xy ist das auch wieder so. Wenn ich nicht mit Wunder rechne kann ich weniger enttäuscht werden und ich falle nicht so tief. Die angekündigte Trennung fällt zwar schwer aber ich habe mich dann schon 3 Monate damit beschäftigen können.

    Für deinen Fall denke ich ging es in dem Moment nicht anders. Vielleicht ist die Schmerzgrenze bei dir auch niedriger - in dem Moment war diese Entscheidung für dich doch auch gut und richtig. Nun solltest du dich und deine Entscheidung nicht in Frage stellen sondern dabei bleiben.
    Versuche für dich einfach rauszufinden was dich wirklich glücklich macht.
    Manchmal meint man nur man hätte falsch gehandelt und die Wahrheit ist dann das man unbewusst richtig gehandelt hat....

    Wünsche dir einen schönen und ruhigen Tag.

    Lieben Gruß

    Sarawen

  • Hallo ihr Lieben,

    danke fuer eure Beitraege.

    Renate

    Ja, zu wissen bzw zu fuehlen, was man will ist allein schon unglaublich schwierig. So fernab von Mustern und Gewohnheiten zu wissen, was nun gut und was nicht gut fuer einen ist, nachdem das vorher eigentlich immer zweitrangig war, das ist schon ne Sache fuer sich. Aber ich merke, wie es mir immer besser gelingt, auch in alltaeglichen Sitationen, besser hinzuschauen, besser zu fuehlen, was ist nun der Teil von mir, der wirklich will, weil es sich gut anfuehlt, und welcher Teil tut es nur aus irgendwelche andern Gruenden, sei es fuer jm anderes oder aber auch, weil ich eben einfach garnicht weiss, dass es mir im Grunde garnicht gut tut.

    @ Sarawen

    Ja, ich bin an den Punkt "geduldig" zu sein, mich aber NICHT zu trennen irgendwie nicht gekommen. Also dieser Punkt IN der Beziehung weiterhin zu bleiben, an mir zu arbeiten etc.

    Fuer mich war klar, ich muss handeln, weil so wie es ist, ist es schlecht. Ohne Forum, SHG und Psychologe haette ich aber auch diesen Schritt nie so schnell getan, sondern haette wohl weitergemacht.

    So habe ich den Schritt damals gemacht, ABER war im Grunde nicht bereit, es zu tun. Habe es damals getan, weil ich dachte, es muss sein, das ist der Weg, wie man das loest. Letztendlich bin ich rueckfaellig geworden, habe gehadert, gezweifelt, nicht konsequent gehandelt. Musste erkennen, dass XY auch kleinschrittige Veraenderungen durchlebt, Erkenntnisse hat, Rueckschlaege, etc. Dass er auch seinen Weg am Machen ist, nur eben, in seinem Tempo.

    Doch den Schritt der Trennung war ich schon gegangen. Ging zurueck in die Beziehung, der Rueckschlag kam prompt und mit voller Wucht. Und wieder die Trennung. Dieses Mal aber auch aus der Not. Aus dem Glauben, die Konsequenz ist der einzige Weg. Aber auch dieses Mal hab ich die Konsequenz nicht GELEBT sondern nur angerissen, um sie dann zu verwerfen.

    Vielleicht, weil ich nie innerlich bereit war, das aufzugeben.

    Dennoch. Ich habe es aufgegeben, schon damals bei der ersten Trennung. Und erst jetzt wird mir so langsam bewusst, was es eigentlich heisst, sich WIRKLICH zu trennen. Erst jetzt habe ich das Gefuehl so langsam anzufangen, zu verstehen.

    Und trotzdem, Rueckschlaege gibt es auch jetzt noch. Doch ich lerne und will weiterhin lernen. Will weitergehen.

    Ich moechte, auch wenn es schwer faellt und mich gleichzeitig traurig macht, das neue Jahr in Frieden beginnen. Und genau das wuensche ich ihm auch.

    Aber gemeinsam haben wir nicht in Frieden gelebt. Gegenseitiges Terrorisieren. Und dazu hab auch ich meinen Teil beigetragen. Aber eben, weil auch ich nicht faehig bin, in dieser Situation mit ihm, gesund zu bleiben. Genausowenig wie er faehig ist, in dieser Situtation mit mir zu gesunden. Es hat nicht funktioniert.

    Die Schuld sehe ich da bei keinem mehr.

    Mit vielen lieben Gruessen

    Miriel

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • Guten Morgen Miriel,

    es ist denke ich immer sehr schwer wenn man realisiert das es kein "wir oder uns" mehr gibt.
    Gerade jetzt zu Weihnachten und Silvester ist Familie und Partnerschaft im Vordergrund. Man feiert umringt von seinen lieben. Wieviel Streit untern Tannenbaum stattfindet bleibt einen oft verborgen. Wie oft sass ich mit meinen streitenden Eltern untern Baum und wusste nicht wohin denn man hat mich natürlich immer mit einbezogen. Permanent sollte ich Partei ergreifen.
    Ich mag Weihnachten nicht ... oft feier ich das garnicht mehr.

    Vor einigen Wochen habe ich mal zu meiner Therapeutin gesagt das ich mittlerweile der Meinung bin das Co - Abhängige und Suchtkranke keine Beziehung miteinander führen sollten. Zu oft stehen sich beide im Weg. Auch heute denke ich noch so.... immer wieder verfällt der Co in alte Muster und sorgt so dafür das eine Heilung nicht möglich ist bzw. keiner von beiden heilen kann.
    So wie du es schon so passend beschreibst - gemeinsames Heilen wie wir Co´s uns das immer wünschen gibt es in solch Partnerschaften wohl nicht.
    Wir müssen immer weiter lernen uns wichtig zu nehmen und gesunden Egoismus zu leben. Dies sind nicht nur bei dir Punkte die auch auf meiner "to Do" - Liste stehen.

    Wie geht es dir denn derzeit?

    Lieben Gruß

    Sarawen

  • Hallo liebe Sarawen,

    danke fuer deinen Beitrag.

    Mir geht es derzeit ok.

    Seit Freitag habe ich keinen Kontakt mehr gesucht und auch keinen Kontakt mehr gehabt.

    Das ist keine lange Zeit, aber ich habe dennoch das Gefuehl, mich bewusst dafuer entschieden zu haben. Und es nun aber unbewusst werden zu lassen. Und das fuehlt sich angenehm an, denn ich habe mich im Kopf fuer das AlleinSein entschieden. Und es fuehlt sich grade irgendwie alles friedlich an. Wenngleich ich auch hier und da traurig war, das Wochenende erstmal schwierig war, schaffe ich es immer besser mir etwas Gutes zu tun und Dinge zu machen, die mir Spass bereiten.

    Ich versuche, so wenig wie moeglich ueber ihn nachzudenken, wenn meine Gedanken zu ihm schweifen, versuche ich diesen Gedanken friedlich beiseite zu legen und mich etwas anderem zu widmen.

    Ja, Co plus Suchtkranker, da eine Heilung auf beiden Seiten, das bedarf Unmengen an gegenseitigem Verstaendnis, Geduld, Selbstverstaendnis, Arbeit, ...

    Mein Ziel ist es, mich selbst zu lieben und liebevoll mit mir umgehen zu lernen. Das faengt bei den kleinsten Dingen an, wie zum Beispiel im Alltag gut mit mir umzugehen, z.B. genug zu schlafen, regelmaessig zu essen, usw. All diese Dinge und vieles mehr vernachlaessige ich seit Langem und muss nun richtig lernen, mich zu umsorgen.

    In der Beziehung mit XY war das natuerlich perfekt. Mich selbst habe ich eh nicht umsorgt und ihn dann eben umso mehr. Das konnte ich "perfekt"...

    Aber das kennen wir sicher alle.. diese Muster.

    Dass du Weihnachten oft nicht feierst kann ich verstehen. Auch ich bin meist froh, wenn es vorbei ist. Dieses Jahr wollte ich eigentlich an Weihnachten und Silvester arbeiten, jetzt hat die Firma, bei der ich angestellt bin aber leider garkeine Auftraege bekommen... Ich waere wirklich froh gewesen, es haette viel Geld gegeben und ich waere dem weihnachtlichen SchnickSchnack entkommen.

    Unsere Familie ist ziemlich auseinandergebrochen, meine Eltern sind sowieso geschieden aber auch innerhalb den einzelnen Familien gibt es keinen wirklichen Zusammenhalt mehr, das heisst Weihnachten ist immer mehr ein Krampf als ein Fest.

    Ich bin immernoch am Ueberlegen, wie ich es genau mache..

    Hatte sogar ueberlegt ueber Silvester ins Kloster zu fahren, aber finanziell ist das grade nicht moeglich bei mir.

    Vor allem HeiligAbend finde ich irgendwie ganz unangenehm wenn ich dran denke. Da waere ich im Grunde einfach nur gern allein.

    Mhh...

    Danke fuer deine Worte.

    Mit vielen lieben Gruessen

    Miriel

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • Hallo liebe Miriel,

    bin zwar schon etwas Bettschwer dennoch möchte ich hier in deinen Faden einfach ein bischen was hinterlassen. :wink:
    Tja, die lieben Feiertage die liegen mir zur Zeit auch mal wieder etwas im Magen. Heute war ich mit meinen xy einen Tannenbaum kaufen ... gegen Nachmittag gab es mal wieder einen Krach und wieder bin ich gegangen.
    Ich weiß nicht warum ich mir das ganze noch gebe. Übermorgen bekomme ich Besuch und der bleibt bis nach Weihnachten.
    Ich habe diesen Krieg einfach Satt und beneide dich ein bischen um die Ruhe die du schon um dich rum geschaffen hast.
    Meine Freundin würde jetzt mal wieder sagen - "wieso, du bist doch selbst Schuld - mach Schluss!" aber ich bin Ängstlich.
    Theoretisch sollten wir beide (du, Miriel und auch ich) das Alte hinter uns lassen und in eine neue Zukunft starten.
    Ich glaube nicht das uns der Weltuntergang von all dem was uns hemmt befreien wird. Das müssen wir wohl alleine tun.
    Aber wir sind nicht alleine .... wir haben uns hier im Forum und es gibt Gruppen die uns auf diesen Weg begleiten werden.
    Momentan trage ich mich mit dem Gedanken doch noch zu Studieren. Mein ganzes Leben war ich immer nur für andere da und nun möchte ich endlich was für mich tun. Meine Freundin redet mir gut zu.
    Nur isst meine Angst vor der Zukunft gerade meine Seele auf. Hast du diese Schwankungen auch? Ist das Typisch für die Co - Erkrankung?
    Punkte die ich auch bei meinen nächsten Termin in der Suchtberatung ansprechen möchte.

    Nun denn, nun habe ich dich in deinen Faden zugequatscht - hoffe du kannst damit leben - ich wünsche dir auf jeden Fall einen schönen Weltuntergangstag.

    Lieben Gruß

    Sarawen :)

  • Hallo Sarawen,

    ja, Angst ist sehr häufig bei Co-Abhängigen.
    Gerade bei länger bestehender Co-Abhängigkeit kann es zu Angststörungen kommen- als Zeichen, dass der Körper großen Belastungen ausgesetzt ist. Letzteres hab ich als Erklärung hier im Forum gefunden.

    Ich habe in letzter Zeit, seit dem Unistress, auch vermehrt damit Probleme. Heute erst noch, als ich gesehen habe, dass -angeblich- edit, Firmenname entfernt ein Paket, das ich für meine Eltern bestellt habe, an den Verkäufer zurückgeschickt wurde. Zack, Panik. Bei jedem Schei* könnte ich am Riesenrad drehen.

    Liebe Grüße,
    Natalie

  • Hallo ihr Lieben!

    Vielen Dank fuer eure Beitraege!

    Ja , auch mich frisst die Angst manchmal auf, aber ich habe auch vermehrt Angst in Situationen, in denen ich frueher niemals Angst gehabt hatte. Also eine Art von Angst, die mich in der Situation wirklich dann auch behindert und einschraenkt.

    sarawen

    Du "quatscht" hier garnichts zu, im Gegenteil, ich freue mich immer ueber deine Beitraege, zumal ich mich in vielem wiedererkenne.

    Das mit dem Gedanken uebers Studieren. Ich studiere ja grade, aber weisst du, ich denke jetzt auch, haett ich doch lieber, waer doch nicht, usw... und ich glaube dieser Gedanke, der wird immer irgendwie bleiben, egal was man macht. Und ich denke es ist wichtig, unterscheiden zu koennen, zwischen dem steten Drang nach Veraenderung, der in uns Menschen einfach seit je her verankert ist und ich glaube wir Co's glauben sowieso immer ganz fest dran, dass was anderes viel schoener und besser sein koennte und wuerde... und eben zwischen dem wirklichen Willen, etwas tun zu wollen, welcher dann auch die Handlungskosequenz als Folge hat.

    Kannst du dir das mit dem Studieren wirklich vorstellen? Wenn ja, informier dich, pack es an, warum denn nicht? Und was haelt dich ab?
    :)


    Zimttee

    Ja.. auch bei mir ist die Angst ein staendiger Begleiter und seit der Zeit mit XY ist es wirklich auffallend schlimmer geworden, haengt aber sicher auch, wie bei dir, mit anderen Stressfaktoren zusammen.

    Bezueglich meines XY und seines Wohlergehens hingegen mache ich mir weitaus weniger Gedanken inzwischen als zuvor. Diese grosse und staendige Angst, was ihm alles passieren koennte, die ist einfach nicht mehr staendig da, wenngleich ich auch ab und an einen Anflug von negativen Gefuehlen diesbezueglich habe, ist es um einiges weniger bis fast garnicht mehr geworden und dafuer bin ich sehr sehr dankbar.

    Und dennoch bleibt die Angst in einigen anderen Lebenssituationen und ist nur ganz schwierig zu kontrollieren manchmal.

    Kennt ihr sowas auch, Angstanfaelle im Zug, unter Menschen, in Bahn, im Getuemmel, an Orten, die euch nicht so vertraut sind, etc..??

    Mann, ich bin so spaet noch wach.. Fahre morgen nach Hause und wie immer, auch eine meiner mich wirklich nervenden Eigenschaften, habe ich bis auf den letzten Druecker noch irgendwas gemacht, sei es Karten basteln, aufraeumen, Tasche packen...

    Und jetzt geh ich total alle ins Bett ! :)

    Ich wuensche euch eine gute Nacht!!

    Mit vielen lieben Gruessen

    Miriel

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • Ich wünsche euch allen ein Frohes Weihnachtsfest, viel Kraft, Mut, Hoffnung, dass ihr liebevoll mit euch umgeht, euch selbst nicht vergesst, weitergeht, auf dem Weg, auf dem ihr seid....

    Danke dass ihr da seid!!

    Ich umarme euch.

    Mit vielen Grüßen von eurer Miriel

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • Liebe Miriel,

    ich wünsche Dir, dass Du in den letzten Tagen mal etwas ausspannen konntest und Kraft tanken konntest.
    Schöne Restweihnacht wünsch ich Dir


    Ganz liebe Grüße
    Herze

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es einen Sinn hat - egal wie es ausgeht.

  • Hallo zusammen,

    ich habe mich hier neu angemeldet weil ich tot unglücklich bin. Mein Freund ist Alkoholiker sieht es natürlich nicht ein. Ich habe hier im Forum erstmal verstanden was es heißt Co Abhängig zusein. Wir haben uns im August getrennt. Es ging garnicht mehr. Er ist aber erst zum 1.12 bei mir ausgezogen. Es ist so grausam. Ich laufe richtig hinter ihm her. Seid einer Woche jetzt keinen KOntakt mehr weil er immer wütender wurde wenn ich ihn angerufen habe. Ich hatte so schreckliche Angst das er eine neue kennen lernt. Jetzt hat er sich schon mit einer ausm Chat getroffen. Ich werde da nicht mit fertig. Ich bin jetzt 25. Er wird 31. Ich wohne zur Zeit wieder bei meinen Eltern ich kann in meiner Whg nicht sein, Ich habe die Whg schon gekündigt. Ich kann seid einer Woche nix essen. Ich fühle mich ganz schwach. Ich weine so viel. Bin froh das meine Eltern mich so auffangen. Dieser Gedanke das er mich einfach vergisst das geht in meinen Kopf nicht rein. Ich habe für diesen Mann alles getan, Ich wollte ihm helfen ich habe es nicht geschafft. Ich habe mein eigenes Leben für ihn in den Hintergrund gestellt bis ich krank wurde anfang des Jahres. Bandscheibenvorfall...Ab da ging alles berg ab. Er war nie für mich da. Er kam immer erst abends um 11 nach hause und war betrunken. Hat mich dann geweckt und hat nur Ärger gemacht. Er wurde immer böse mit Alkohol. Er hat mich richtig abhängig von sich gemacht. Und jetzt lebe ich wie auf Entzug. Es ist grausam. Die Beziehung hatte wirklich wenig Höhen aber ich hätte die Beziehung von mir aus nicht beendet bzw wäre immer wieder zurück gegangen. Meine Familie kann das nicht verstehen, Er hat mir wirklich so viel Schlechtes angetan es ist unglaublich. Und jetzt lässt er mich einfach fallen. Obwohl ich ihm dankbar dafür sein muss. Ich würde bestimmt wieder zurückgehen obwohl ich weißss das es der größte Fehler wäre und ich möchte diese Phase nie wieder durchmachen müssen....

  • Hallo Uschi
    Erstmal herzlich willkommen und sei dir sicher ,hier versteht man dich weil wir alle es so oder ähnlich erlebt haben.
    Vielleicht ist es sinnvoll wenn du dein eigenes ,,Fädchen ,,(Thema) hier aufmachst , dann findet man dich leichter wieder.
    Ich wünsche dir einen guten Austausch hier .
    Liebe Grüße R...

  • Danke Renate. Ich habe jetzt ein neues Thema eröffnet. Ich fühle mich hier verstanden...Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch in ein hoffentlich viel besseres Jahr 2013. Das Jahr 2012 war grausam für mich in allen Hinsichten...

  • Liebe Miriel,

    möchte mal wieder ein paar Zeilen bei Dir hinterlassen.
    Wie geht es Dir?
    Ich frage mich grade, ob Du Silvester nun doch nochmal ins Kloster gefahren bist??
    Lass mal wieder was von Dir, wie es Dir ergangen ist in der letzten Zeit

    Bis dahin wünsch ich Dir alles Liebe, einen guten Rutsch und alles Gute für das neue Jahr
    Herze

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es einen Sinn hat - egal wie es ausgeht.

  • Hallo ihr Lieben,

    ich wuensche euch einen guten Jahresanfang und hoffe ihr habt das alte Jahr gut beendet.

    Ich war nicht Kloster, war ueber eine Woche zuhause, was relativ anstrengend war und bin heut wieder in MEIN Zuhause gekommen.

    Ich habe das neue Jahr ruhig mit einer Freundin und meiner Schwester begonnen, mit einigen Wuenschen und Vorsaetzen.

    Der Kontakt zu XY ist wieder vermehrt entstanden beiderseits und ich habe meine Handynummer nicht geschafft zu wechseln, wenngleich ich eine neue Handykarte gekauft habe, die nur drauf wartet benutzt zu werden..

    So richtig fragen will ich grade garnichts, weil ich weiss, wie viel Arbeit hinter mir und vor mir liegt. Trotz allem starte ich das neue Jahr ein wenig gelassen und mit Zuversicht.

    Ich will fuer mich da sein und mich lieben.

    Ich bin ein wenig muede, mich selbst zu enttaeuschen. Moechte gut starten ohne Selbstvorwuerfe.

    Ich hoffe, euch geht es gut.

    Im Moment brauche ich glaube ich einfach ein bisjen, um zu versuchen, mich mal selbst zu ordnen.

    Mit vielen lieben Gruessen

    Miriel

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • Hallo ihr Lieben,

    mir geht es seit gestern irgendwie gut.

    Wieder her in mein EIGENES zu kommen, das war noetig, ueber eine Woche zuhause war einfach ein wenig zu viel und ich merke, wie sehr mich auch das immer wieder raus- und von mir selbst wegbringt.

    Vorgestern bin ich angekommen und fuehlte mich abends eher schwer und traege, aber seit gestern nun hab ich begonnen wieder in MEINEN Alltag hineinzukommen, Unterlagen sortieren, Post bearbeiten, Wohnung auf Vordermann bringen, usw.

    Das tut gut und mir ging es gestern richtig gut und heute auch, habe glaube ich grade ein Hoch. Heute hat mich spontan ein Freund besucht, den ich schon ein dreiviertel Jahr nicht mehr gesehen hatte.

    Das war einfach erfrischend und gut.

    Der Kontakt mit XY war sehr regelmaessig ueber Weihnachten und auch zu Neujahr hat er mich um Punkt 12 angerufen, nuechtern und sehr nett.

    Viel dazu schreiben will ich irgendwie grade garnicht, weil ich weiss, dass es nicht das ist, was ich SO weiterfuehren kann. Ich versuche mich nicht darauf zu konzentrieren ob wir nun gerade Kontakt haben oder nicht. Versuche mich um mich zu kuemmern, hab genug zu tun, vor allem bis Anfang Februar, aber auch dann geht es heftig weiter mit Studiern.

    Versuche jeden Tag aufs Neue den Fokus auf Mich und die Dinge zu legen, die MIR wichtig sind. Mein Notfallkoffer besteht hauptsaechlich aus der neuen Handykarte, die ich vielleicht dann schaffe einzusetzen, wenn der naechste Aussetzer seinerseits kommt. Es ist schlimm, dass ich es nicht schaffe, diesen Schritt "einfach so" zu gehen und zu sagen, es ist jetzt so und Punkt, neue Handynummer, Kontaktsperre. Aber ich weiss, ich schaffe es noch immer nicht. Trotz neuen Jahres, etc. Ich bin nicht bereit. Aber ich kann trotzdem einige viele andere gute Schritte fuer mich tun. Und das habe ich ja auch schon getan und werd es auch weiterhin tun.

    Naechste Woche hab ich endlich wieder einen Termin beim Kickboxen, und da geh ich dann auch endlich mal hin! :)

    Ich wuensche euch einen schoenen Abend.

    Mit vielen Gruessen

    Miriel

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • Hallo ihr Lieben,

    ich kann mir vorstellen, dass ich vielleicht inzwischen wirklich zu einem "hoffnungslosen Fall" gehoere.. ich weiss es nicht.

    Ich versuche weiterhin den Fokus jeden Tag aufs Neue und NUR FUER HEUTE auf mich zu richten, ich gehe kleine Schrittchen und arbeite daran, dass er nicht wieder in den Vordergrund geraet. Das gelingt mir mal mehr und mal weniger.

    Aber ich merke, dass ich gelassener bin. Ich lasse mein Handy auch mal zuhause, habe mir schon ueber zwei Wochen kein Guthaben mehr drauf geladen, heisst also, ich kann mich weder bei ihm noch bei anderen Menschen melden, was mir sehr gut tut.

    Trotzdem gibt es immer wieder Momente, wo ich von mir abkomme, in denen ich merke, dass ich mich von mir entferne und wieder zu sehr zu ihm uebergreife und ich merke dann sehr schnell, dass mir das ganz und garnicht gut tut. Dann lasse ich es bleiben.

    Im Zuge des mit mir selber Auseinandersetzens beschaeftigen mich immer oefters Schuldgefuehle im Bezug auf meine Inkonsequenz. Seit einem halben Jahr schon koennten wir eigentlich "richtig getrennt" sein. Aber ich habe rumgeiert, war inkonsequent und rueckfaellig.

    Inzwischen ist die Trennung ueberhaupt kein Thema mehr, sondern es ist oft sinnloses Reden, manchmal sehr nett, aber oft auch im Streit endend. Es geht um nichts irgendwie. Ernst nehmen tut er weder mich noch ich ihn, so jedenfalls mein Gefuehl.
    Das macht mich manchmal sehr traurig, weil ich das Gefuehl habe, dass ich daran schuld bin und wir bzw ich sehr viel weiter sein koennten, wenn ich damals den Schlussstrich richtig gezogen haette......


    Es wuerde mich freuen, von euch zu hoern.

    Mit lieben Gruessen

    Miriel

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • Hallo Miriel
    Irgendwie bist du immer noch ein,,bischen schwanger,,?!
    Ich lese manchmal in meinem eigenen Faden zurück und wenn ich dann sehe wie du und einige andere mir mit klaren Ansagen, Mut, Hoffnung und auch mal den besagten Tritt in den Allerwertesten gegeben habt,dann denke ich auch schon mal ok ,bei mir hats gewirkt, ich habe keinerlei Kontakt gesucht und Kontaktversuche von der anderen Seite auch nicht beantwortet ,ich habe im Grunde befolgt was ihr mir geraten habt ,weil es auch einleuchtend war,wenn ich nun mitkriege das ihr diese Tipps und Ratschläge nur verteilt und in keinster Weise selbt beherzigt ,finde ich das wirklich traurig.
    Da ist mal die Variante,,wir könnten doch zumindest mal nen Kaffee zusammen trinken ,dann wenigstens Freundschaft müßte doch gehen etc jede hat so ihre ,,Ausrede,,
    so sehe ich das.
    So eine Trennung tut weh,ja auch mir ,vielleicht sogar nochmehr als den deutlich jüngeren hier.Meine Perspektiven auf dem Singlemarkt ...nun ja anderes Thema.
    Was uns hier eint ist doch das wir aus sehr schmerzhaften ,bis nichtmehr tragbaren Zuständen geflüchtet sind und Wege suchen zurück zu uns ,oder?
    Ich erlebe hier einige die das auch konsequent versuchen ,sie fallen ,stehen wieder auf und entwickeln sich weiter und andere die laufen immer im Kreis,halten Kontakt zum xy aus welchen Grund (Ausrede) auch immer,so kommt ihr nicht vom Fleck und wenn ich das lese komme ich mir vor wie wenn ich xy überreden wollte nichtsmehr zu trinken ,es ist genau dasselbe!!!
    LG R..

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!