Neu hier und im völligen Gefühlschaos und Gedankenwirrwarr

  • Liebe Herze...
    das ist (vermute ich mal) der absolute Quatsch!
    Und dient nur dazu, Dir ein schlechtes Gewissen zu machen. Was ja auch in Massen funktioniert hat.
    Wie Sinnfinder schreibt...wo kaemen wir denn da hin?
    Evtl. schreibt Dir ja noch einer von "der Anderen Seite" ...aber ohne festen Wohnsitz keinen Entzug machen zu koennen, halte ich ehrlich gesagt fuer totalen Unfug!
    Lass Dir das bloss nicht einreden! Und selbst WENN es so waere....wer hat sich denn in diese Situation reingefahren! Naaaa?
    ------
    Als Du schriebst, er koenne nicht zum vereinbarten Termin, weil der "Freund mit dem Bus" leider noch in Urlaub sei ... da hab ich mir nur gedacht.....na, logisch! Diesen Freund hat er voeher (mit verbnuenftigem Vorlauf) einfach nicht gefragt, sondern den einfach eingeplant! Um dann festzustellem, ja shit, die Umwelt springt nicht immer so, wie er das grad fuer seine Beduerfnisse braucht! Das kann er dem Sandmaennchen erzaehlen, dass dieser Freund ihm nicht mit X Tagen Vorlauf haette sagen koennen, dass er zum Termin Y in Urlaub ist!
    Er hatte ihn nicht gefragt, da sei Dir sicher!
    Und kam dann auf den letzten Druecker, in der Hoffnung, Irgendwer reisst seine Sch...mal wiede raus!
    Genauso,. wie Du das immer getan hast! Und auch gerne noch weiter tun wuerdest.
    Willst Du das? Immer, und immer wieder? Bis zum Erbrechen )ziemlich woertlich zu nehmen)....?
    Lindi

  • Versicherungspflicht gilt für jeden, zudem dürfen Menschen nicht diskriminiert werden. Und es wäre schon eine große Diskriminierung, wenn jemand eine Behandlung nicht bekäme, nur weil er keinen festen Wohnsitz hat.
    Vermutlich wollte er dir nur ein schlechtes Gewissen machen.

  • liebe herze,

    was zerbrichst DU DIR deinen kopf über seine angelegenheiten? das mit dem entzug ist SEINS und doch nicht deins.und täglich grüsst das murmeltier ;)

    gruß
    melanie

  • Irini :
    Danke Dir für Deine Antwort. Aufzuhören, Hilfe anzubieten, ist wirklich schwer. Aber ich bin stark geblieben, habe verneint, ihm mit meinem Auto den Rest weg zu fahren, habe ihm kein Geld geliehen....nur eins hab ich ihm zugestanden: dass er noch ein paar Sachen hier lassen und bei Gelegenheit holen kann. Im Nachhinein hab ich mir ins eigene Fleisch geschnitten, da ich jetzt ja wieder merke, wie sehr es mich noch aufwühlt ihn zu sehen...tja, selbst schuld :(
    Ich wünsche Dir viel Kraft, den Auszug deines XY hinter Dich zu bringen. Und es freut mich zu hören, dass Du beginnst Dir auszumalen,wie Du sein ehemaliges Zimmer für DICH schön einrichten kannst.

    sinnfinder
    auch Dir ein herzliches danke-schööön für Deine Antwort.
    XY und ich hatten vorin noch ein längeres Gespräch und ich muss das mit dem Wohnsitz korrigieren: Er meinte, es sei idiotisch, eine Therapie anzufangen wenn man noch keine Bude hat. Er meinte, er müsse vor der Therapie eine Bude finden, damit es nicht so läuft, dass wenn er rauskommt wieder auf der Strasse hockt...sprich wieder Unterschlupf bei seinen Gleichgesinnten suchen muss...
    Irgendwie plausibel...
    Danke Dir fürs nochmal Klarmachen, dass ich nicht wieder anfangen soll, ihm Möglichkeiten zu verklickern....warum fällt das verdammt nochmal so schwer??? Hab das Gefühl, immer wieder reinzurutschen...


    Lindi
    Ich glaube nicht, dass er mir ein schlechtes Gewissen machen will. Vielleicht bin ich auch noch zu naiv....aber er hat vorhin wieder gesagt, dass ich mir keines Falls ein schlechtes Gewissen machen soll. er sagte selbst, dass er allein für seinen Scheiß verantwortlich ist und es ihm sehr leid tut, wie alles gekommen ist, bzw dass es mir dadurch auch schlecht ging bzw geht....und das glaube ich ihm auch.
    Das mit dem Bus fürn Umzug: Da hast Du sicher vollkommen Recht. Er hat bestimmt aufn letzten Drücker (wie immer) gefragt und ist dann aus allen Wolken gefallen, dass es halt SO mal nicht geklappt hat.
    Und nein, eigentlich würde ich sagen, dass ich solangsam an den Punkt gekommen bin, an dem ich ihn eben auch nicht mehr aufn letzten Drücker aus der Sch*** ziehen möchte.....und das werde ich auch nicht mehr....aber heir merke ich, dass ich noch einiges an mir arbeiten muss, damit ich mich nicht einfach nur dazu zwinge "Nein" zu sagen, sondern dieses "Nein" auch wirklich so empfinden und vertreten kann....

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es einen Sinn hat - egal wie es ausgeht.

  • Melinak
    wie Recht Du hast...ich zerbrech mir schon wieder n Kopf, den es sich nicht zu zerbrechen hat...zumindest nicht für mich...das Murmeltier; das trifft es....

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es einen Sinn hat - egal wie es ausgeht.

  • Zimttee
    ich glaube nicht, dass er mich (noch) irgendwo packen will. Ich glaube er hat die Trennung bzw dieses Kein-Zurück schon mehr realisiert als ich...
    ICH war wieder diejenige, die vorhin das Gespräch gesucht hat, ihn nach seinen Plänen gefragt hat...völlig absurd....aber den Schuh muss ich mir anziehen.
    Es ist nicht so, dass er von SICH aus rumjammert und mir n schlechtes Gewissen machen möchte....ich würde sogar sagen, im Gegenteil....

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es einen Sinn hat - egal wie es ausgeht.

  • So, auch wenn er wie gesagt noch ein paar Sachen hier hat, ist ein weiterer Schritt in Richtung Veränderung gegangen. Vor allem, weil er nun keinen Schlüssel mehr für die Wohnung hat....
    Zu hören, wie er nebenan seinen letzten Kram zusammenpackt war seltsam...irgendwie unrealistisch...und irgendwie habe ich gerade eh das Gefühl, dass alles um mich herum so schnell passiert ist, dass ich gar nicht mitkam, das alles zu kapieren....zu kapieren, dass ich jetzt allein bin, nur noch auf mich schauen muss bzw darf, ...obwohl es doch tausend Schritte davor gab, die ganz offensichtlich in Richtung Trennung führen mussten...

    Über das Wiedersehen von vorhin bin ich zwiespältig. Auf der einen Seite war es schön nochmal zu hören, dass er es wirklich ernst mit mir gemeint hat (da bin ich leider immer sehr misstrauisch gewesen) und er es sich mit mir sehr gewünscht hätte, dass er alles so hinbekommt wie er es sich gewünscht hätte....und trotz meines Misstrauens glaube ich ihm das auch....
    aber ich merke für mich auch, dass - wenn ich an diese Worte von ihm denke - dass es mir dann verdammt schwer fällt, DIE Dinge zu sehen, die mich dazu gebracht haben "Ich will/kann nicht mehr" zu sagen....dann denke ich, es wäre einfacher von ihm loszukommen, wenn ich ihn hassen könnte.... genau das tue ich aber nicht...

    statt froh darüber zu sein, keinen Krieg gegeneinander zu führen, sondern in Frieden auseinander zu gehen (das was ich ja eigentlich immer wollte), tue ich mich mit dieser Situation gerade umso schwerer. Der Gedanke, Du verlässt jemanden, der Dich geliebt hat, macht mir Angst...


    Eine gute Freundin meinte vorhin, sie habe das Gefühl, ich wolle mit aller Macht das Gute, was noch zwischen uns vorhanden ist, zuerstören (z.B. indem ich ihn mit Fragen bohre ob er schon eine andere kennen gelernt hätte usw.) wäre dies der Fall, könnte ich ja sagen "Für ihn war ich halt doch nichts Besonderes".....aber solange ich dieses Gefühl noch habe, habe ich irgendwie noch die Angst, dass es falsch war.....

    Ich befürchte, dass ich gerade sehr wirr und unverständlich schreibe....aber dieses Chaos musste nun einfach mal raus...vielleicht versteh ich mich morgen ja schon wieder besser...


    Viele liebe Grüße an euch alle und einen schönen Abend

    Herze

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es einen Sinn hat - egal wie es ausgeht.

  • Guten Morgen,

    hmm ich sollte es lieber lassen, in einem Gefühlschaos wie gestern hier etwas zu schreiben....
    Das Chaos hat sich wieder gelegt...bin aufgewacht und einer meiner ersten Gedanken war "Es war richtig und gut so"
    Das fühlt sich viel besser an als das Gefühl von gestern :)

    Liebe Grüße und einen schönen Tag Euch allen

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es einen Sinn hat - egal wie es ausgeht.

  • Zitat von herzeloyde

    hmm ich sollte es lieber lassen, in einem Gefühlschaos wie gestern hier etwas zu schreiben....

    nönönönö - grade dann - schreib bis die tasten glühn - s hilft ordnen!

    Zitat von herzeloyde

    Das Chaos hat sich wieder gelegt...bin aufgewacht und einer meiner ersten Gedanken war "Es war richtig und gut so"

    ob das so fix gegangen wär wenn du gestern nich geschrieben hättest?

    schöne zeit - kraftpäckl - geduldsfadenverstärker - umärmelung

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Guten Morgen
    Ich finde auch ,gerade dann wenn man durcheinander ist hilft es hier zu schreiben,mir ging das so und ich danke allen Lesern für die Geduld und gebe jetzt gerne etwas ,Kraft und Durchblick ,zurück.
    Liebe grüße R..

  • Hallo zusammen,

    Renate & Matthias
    Einfach nur Danke :)


    Heute geht es mit ganz gut. Genieße meinen freien Tag. Habe ausgeschlafen, ausgiebig geduscht und mich hübsch gemacht.

    Dabei ist mir klar geworden, dass ich dieses "auf-mich-schauen" viel zu sehr vernachlässigt habe in den letzten Monaten. Viel zu sehr waren meine Gedanken schon beim Aufwachen bei IHM. Wie geht es ihm, was für eine Laune hat er, steckt er gerade wieder in einem depressiven Loch oder ist er in der Stimmung, etwas gemeinsam zu unternehmen....anstatt z.B. das Duschen zu genießen war ich innerlich unruhig, konnte es nicht erwarten zu erfahren, wie es um IHN steht...

    Nur auf MICH zu schauen ist neu...und fühlt sich gut an. Eine innerliche Ruhe....

    Ein kleines (bzw für mich ganz großes) Erfolgserlebnis hatte ich gerade. Habe festgestellt, dass ich in den letzten Wochen sieben Kilos abgenommen habe :) und nach einer halben Ewifgkeit wieder in ne Jeans passe, die ich noch vor ein paar Wochen noch nicht mal übern A**** bekommen habe, geschweige sie zuzukriegen....optimal passen tut sie zwar noch nicht, dafür ist der ein oder andere Hüftspck noch da ;) ...aber irgendwann....

    Mir wird bewusst, dass ich in den letzten Monaten der Beziehung ein großes Problem von mir (Essstörung), wegen dem ich auch am Anfang unserer Beziehung zur Therapie gegangen bin, völlig aus den Augen verloren habe. Ging es am Anfang meiner Therapie natürlich noch um mich und mein Problem, so schlich es sich langsam ein, dass immer mehr der Fokus auf IHN gelegt wurde....wie ich mit der Suchtsituation zurecht kommen kann.....natürlich von mir aus, nicht von meiner Therapeutin. Mir war es wichtiger, statt über MEIN Problem zu reden, über IHN und SEIN Verhalten....auch hier merke ich JETZT, wie mein Verhalten (hier das Essen) abhängig war von IHM. Ging es uns gut, war Essen kein Problem, ging es IHM schlecht, so ging es mir auch nicht gut und das Essen war dann der Katalysator....

    Jetzt heißt es wieder, auf MICH und MEINE Probleme zu schauen....

    Und mein anderes großes Problem (Eifersucht) quält mich heute auch nicht mehr. Der Gedanke, dass er schon jetzt jemand anderes kennen gelernt hat, macht mich nicht mehr wütend oder lässt mich verzweifeln. Ich weiß, dass ICH die Beziehung mit ihm nicht bereue, dass ich sie trotz allem immer als etwas Besonderes sehen werde; auch wenn er sich jetzt evtl schon nach was Neuem umsehen würde. Dass ich durch all die schönen aber auch unschönen Ereignisse viel über mich erfahren habe und nun anfangen kann, an mir zu arbeiten...Und wenn er meint, dass es ihm gut tut jemanden an seiner Seite zu haben, so ist das seine Sache. Ich für mein Teil möchte erstmal wieder zu mir finden....heraus zu finden, wer ich bin, was ich möchte, mich anfangen selbst zu lieben....um mich dann- irgendwann- offen und frei wieder auf eine neue Beziehung einlassen zu können...ohne Abhängigkeit beider Seiten....


    Ich grüß Euch alle ganz herzlich und Danke nochmal an jeden von Euch, dass ihr in den letzten Wochen so für mich da ward. Ich glaube, ohne dieses Forums stände ich heute noch an einem anderen Punkt als ich es nun tue.

    DANKE!!!!

    Herze

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es einen Sinn hat - egal wie es ausgeht.

  • Hallo zusammen,


    hatte einen schönen Tag..hab Stunden auf meinem Balkon herumgewurschtelt, in der Wohnung klar Schiff gemacht und hatte einen netten Interessenten für das WG Zimmer hier....alles in allem ein guter Tag..

    Und jetzt?
    Jetzt lass ich mich schon wieder aus der Ruhe bringen. Eben klingelte mein Handy...XY...war hin und her gerissen ob ich abnehmen soll oder nicht. Hätte aber irgendwie ein schlechtes Gewissen gehabt wenn ich nicht dran gegangen wäre...schließlich sind wir ja friedlich auseinander gegangen...also kein Grund/Recht ihn zu ignorieren...
    Ich hätte es besser wissen sollen...hätte wissen sollen, dass mich sein Anruf wieder aufwühlt.
    Er wollte mir eigentlich nur mitteilen, dass er n Zimmer hat...stolz wie Oscar...und er mich das einfach nur wissen lassen möchte...
    Ich war sichtlich zurückhaltend. Sagte einfach nur "schön" (in einem Tonfall, der drauf schließen lassen konnte, dass ich erleichtert bin)...

    Das Absurde ist aber, dass ich - nachdem ich aufgelegt hatte- die Unruhe hatte, dass ich ihm nicht genug gezeigt habe, dass ich mich für ihn freue und ein schlechtes Gewissen hatte, dass ich seine Freude nicht so geteilt habe...und hab ihm daraufhin eine SMS geschrieben, dass ich mich für ihn freue auch wenn es vorhin nicht so rüber gekommen ist...völlig unnötig....

    unfassbar, wie schnell ich wieder vom Gleis abkomme

    Gute NAcht
    Herze

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es einen Sinn hat - egal wie es ausgeht.

  • Liebe Renate,

    danke Dir!!
    Im Grunde war der gestrige "Vorfall" ja echt was Belangloses und ich komm mir grad auch n bischen blöd vor, dass ich wegen so nem Pipifax hier was rein schreib. Hat sowas wie "Jammern auf hohem Niveau"...

    Aber mich nervt es, dass ich merke, dass ich noch immer nicht ganz frei bin...meine Empfindungen (z.B. nicht ans Handy rangehen weil ich weiß, dass es mich aufwühlt) nicht ernst nehme bzw nicht danach handele...sondern mir immer noch Gedanken darüber mache, wie es bei IHM rüberkommt...

    Ich dachte, mit der Trennung ist alles getan...

    Liebe Grüße an Euch, ein Kraftpacket (wie Silberkralle immer so schön sagt) und alles Liebe

    Herze


    P.S. Ich befürchte, dass es bei XY so weiter geht wie bisher. Hat durch Nixtun das Glück gehabt, ein Zimmer zu bekommen....ist quasi wieder mit einem blauen Auge davon gekommen....es hört sich fies an, aber ich hatte irgendwie gehofft, dass er endlich mal an einen Punkt kommt, wo er wirklich strampeln und kämpfen muss und merkt, dass der Alk und die Drogen ihn daran hindern sein Leben auf die Reihe zu bekommen....aber wies aussieht schafft er es immer wieder, seinen Tiefpunkt zu umgehen....

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es einen Sinn hat - egal wie es ausgeht.

  • Hallo Herze
    Ich denke da ist auch viel Gewohnheit dabei.
    Jeder Mensch ist doch irgenwie ein Typ.
    Ich bin z.B. sehr warmherzig,kontaktfreudig und ich beschenke gerne die Menschen die ich mag .
    Das entspricht meinem Wesen.
    Ich bin hilfsbereit ,großzügig und mag keinen Streit,jedenfalls nicht wenns nicht um eine ,,Sache,, geht, sondern so sinnfreies Rumzanken meine ich damit.
    Natürlich bin ich nicht perfekt,das muß auch kein Mensch sein.
    Ich würde mich so als ,,wirmensch,, bezeichen.
    Fühle mich wohl unter Menschen /Freunden /Familie.
    Aber es gibt natürlich auch viele andere Menschentypen,die Egoisten ,die Agressiven,die Schüchternen u.v.m.
    Was ich damit sagen will ,wenn ein ,,wirmensch,, als Partner auf einen Egoisten (Suchtkranken) trifft ,das ist dann schon so eine Sache wo man immer wachsam bleiben muß ,sonst ist man schnell die Dumme.

    Ich denke das ich in unserer Beziehung deutlich öfter im ,,Wir,, war während er ganz oft im ,,Du und ich,, war.

    Ich bin verletzt das er mein Schlussmachen kommentarlos hingenommen hat, da kommt einem schon mal die Frage in den Sinn ,was war ich in den fast 7 Jahren eigendlich für ihn?
    Nicht das ich ihn wiederhaben möchte, das nicht .
    Na ja ist auch egal.
    Ich gehe weiter Schritt für Schritt ,war heute wieder lange im Garten,alles gut so.
    Will sagen egal wie unwichtig einem etwas im nachhinein erscheint, in dem Moment wo man es hier schreibt ,hat es ja gedrückt und dafür und überhaupt ist dieses Forum toll.

    Liebe Grüße R.

  • Liebe Herze,

    nach langer Zeit hatte ich heute endlich mal Zeit mir durchzulesen, was bei dir so alles passiert ist in den letzten Wochen.

    Und das ist ganz schoen viel.

    Zu hoeren, dass das mit dem Auszug wirklich passiert ist und du das alles hinter dich gebracht hast. Respekt!

    Du hast einen grossen Schritt hinter dir. Darauf kannst du so stolz sein!

    Dass du erkennst, wie sehr du dich vernachlaessigt hast, finde ich gut. Es ist unglaublich, wie sehr wie uns selbst einfach vergessen koennen. Erschreckend. Aber gut, dass wir es realisieren.
    Jetzt heisst es, arbeiten und was fuer uns selbst tun :)

    Und darauf darfst du dich freuen. Denn wie du schon bemerkt hast, tut es unglaublich gut, Dinge einfach nur fuer einen selbst zu tun und auch zu geniessen ohne irgendwelche Gedanken oder Aengste wg jemand anderem zu haben.

    Deine zwischenzeitlichen Zweifel oder vermeintliches Schwachwerden kann ich nur zu gut nachvollziehen und ich finde es total gut, dass du auch diese kleinen Dinge hier teilst, denn wie du auch sagst, hier kann man wirklich sagen, was Sache ist, auch wenn man sich vielleicht fuer das ein oder andere irgendwie schaemt oder sich bloed vorkommt, es ist trotzdem Teil unserer Gedanken und Gefuehlswelt.

    Fuer mich ist es sehr hilfreich grade diese "Schwachen Momente" bei anderen zu lesen. Den Stark sein spiele ich wie sicher viele auch bei z.B. meiner Familie, Freunde, etc. die ja auch davon ausgehen, dass es halt dann eben jetzt ja mal vorbei sein muss.

    Hier hat man nicht das Gefuehl, dass es eine Schande ist, wenn man dennoch immernoch an den Zweifeln nagt. Deswegen hoffe ich, dass du auch weiterhin alles teilst :)

    Ich glaube, der Weg, bis man ganz frei ist, der ist wirklich nicht so einfach zu gehen, aber dennoch denke ich, er ist mit Geduld zu schaffen..

    Denn gerade das ist vielleicht etwas, was so ein klein wenig an uns knabbert. Wir merken, dass wir vieles geschafft haben aber dennoch wird uns dann in verschiedenen Momenten bewusst, dass wir eben nicht vollkommen "heil" sind. Mich macht das dann immer wuetend mit mir selbst aber ich glaube, auch da muss man fair mit sich sein und sich auch diese Gefuehle zugestehen.

    Denn Ungeduld und zu hohe Erwartung an uns selbst ist mehr schaedlich als foerderlich.

    Kleine Schritte, jeden Tag, immer weiter...

    Ich sende dir ganz viel Kraft!!!

    Mit vielen Gruessen

    Miriel

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

  • Liebe Miriel, vielen Dank für Deine Worte!!! Deine Sätze, dass ich auch in den schwachen Momenten schreien soll, ermutigen mich gerade DAS nun zu tun....

    Die letzten Tage liefen eigentlich ganz gut, war unterwegs, habe Freunde und Familie esucht, habe es mir gut gehen lassen.
    Dass ich immer noch nicht ganz frei in habe ich vor ein paar Tagen gemerkt: Ich hatte Geburtstag und war innerlich irgendwie unruhig....stets mit dem Gedanken bei ihm... hin und her gerissen zwischen dem Hoffen, dass er sich meldet (sprich an mich bzw einen Geburtstag denkt) und dem Gedanken, dass es mir dch eigentlich egal sein müsste...
    Abends hat er dann tatsächlich angerufen. Er hat es zweimal versucht, ich bin aber nicht ans Telefon. Anfangs empfand ich ein kleines Glücksgefühl, dass er an mich gedacht hat....aber irgendwann ist dieses Gefühl gewichen und ich hab angefangen Zweifel zu bekommen, ob er wirklich an meinen Geburtstag gedacht hat oder nicht vielleicht einfach nur angerufen hat um zu fragen, ob er seine restlichen Sachen zu holen. Sonst hätte er doch auch ne kurze Glückwunsch-sms schreiben können...
    Völliger Kindergarten, aber ich merke trotzdem, wie sehr es mich beschäftigt, dass ich noch immer nicht richtig loslassen kann.
    Gerade eben habe ich ihm nun eine sms geschrieben, dass ich gesehen hätte, dass er angerufen hat. Ob es darum ging, dass er seine Sachen holen wollte....argghhh diese Aktion war Kindergarten hoch zehn...und nun merke ich, wie ich ungeduldig auf ne Antwort von ihm warte
    Und in mir rattert es schon wieder...statt ruhig zu sein und auf mich zu konzentrieren...

    Ich merke gerade auch, dass ich wieder anfange zu zweifeln....der Gedanke, dass er vielleicht gar nicht alkoholsüchtig ist, macht mich verrückt...ich weiß zwar, dass er ein Problem mit Alk hat (keine Grenzen zu kennen, zu trinken um Proleme zu verdrängen) aber süchtig??? Er hatte keine zittrigen Hände wenn er mal keinen Alk getrunken hat, brauchte es auch nicht schon am frühen morgen, trank keinen Hartalk sondern "nur" Bier....
    Was meint ihr dazu????

    Ich hoffe die Zweifel lassen bald wieder nach


    Ich grüß Euch alle ganz lieb
    Herze

    Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass es einen Sinn hat - egal wie es ausgeht.

  • Aehm......
    Liebe Herze,
    mein XY trinkt nur Bier. Nicht taeglich, sondern so ein-zweimal die Woche. Manchmal auch mehrere Wochen gar nichts. Dann aber wieder voellig "ohne Grund" bis zur Bewusstlosigkeit.
    Als er mehrere Wochen auf Intensivstation war wegen eines Autounfalls, hatte er keine Entzugssymptome. Auch die Aerzte konnten keine komischen Werte oder Auffaelligkeiten feststellen.
    Trotz alledem war der Lappen schon 2x weg, obigen Autounfall unter Alk gebaut, fast in den Knast gekommen, arbeitsunfaehig wegen der gesundheitlichen Folgen des Unfalls, Mini-Rente .....
    Meinst Du, er hat ein "Problem" mit dem Alk? Was meinst Du?
    ------------
    Ob er "echter Alkoholiker ist, spielt doch echt keine Rolle, wenn Du Dir obige Liste (und die ist nicht vollstaendig!) anguckst.
    Er hat vielleicht kein Problem mit seinem Konsum und den sich daraus ableitenden Folgen...aber ICH hab eins, und zwar gewaltig!
    Das reicht MIR, um mich davon zu distanzieren.
    Verstehst Du, was ich sagen will?
    -------------

    Bei Dir kommt dann noch der normale Liebeskummer dazu, wie bei jeder Trennung halt. Normalerweise, wenn man sich trennt, tut man das ja, weil man den Anderen nicht mehr liebt. Nur bei den Suchtbeziehungen muss man es tun, obwohl man denjenigen noch liebt....das macht es ja so schwer.

    Nur, stell Dir das Ganze bitte mal anders rum vor. Du gehst zu ihm zurueck. Was wird dann? Die Option "er hoert auf zu trinken/kiffen weil er gemerkt hat, ohne mich will er nicht sein und alles wird prima " die streich bitte. Das ist unrealistisch. Ein Maerchen. Schoen, aber unwirklich.
    Also: was wuerde dann? Stell Dir das bitte vor. Mit ALLEN Details. Inclusive der Derpri, dem Kiffen, der Tatenlosigkeit, Deinen Versuchen ihn rauszureissen, Deine wuetende Verzweiflung, Deine Aengste in der Dusche "was wird heute sein, wenn er aufwacht".
    All das.
    Willst Du das? Na denn, Du weisst ja, wo Du es bekommen kannst.....
    Lindi

  • Liebe Herze,

    auch diese Zweifel kenne ich.

    "Ist er vielleicht garkein Alkoholiker?"

    "Er kann ja auch ohne"

    Blablabla..

    Diese Zweifel sind glaube ich ganz typisch und die Grenzen verschwimmen ja auch, dennoch hat Lindi Recht.

    Ob er nun Alkoholiker ist, ein Mensch mit einem Konsum-Problem oder was auch immer, ist im Grunde egal. Fakt ist, dass es DIR geschadet hat und zwar enorm.

    Und das reicht voellig aus, um zu sagen, dass du es nicht mehr willst und dass deine Entscheidung das Beste war fuer dich.

    Ich habe ganz oft an meiner eigenen Wahrnehmung gezweifelt und mir eingebildet, dass es ja doch garnciht so schlimm war/ist bei ihm. Aber letztendlich weiss ich doch, wenn ich es mir bewusst mache, durch welche Hoelle ich nicht nur einmal gegangen bin, wenn er alkoholisiert war oder eben auch nur, wenn ich die Aengste durchleiden musste, was wohl heute passiert, wie es ihm heute geht, ob er wieder trinken wird, wie ich ihn abhalten kann, etc etc, das ganze Pi Pa Po. Und letztendlich wissen wir genau, dass wir es hier mit einem Abhaengigkeitsproblem zu tun haben.
    Und das beiderseits!

    Und das ist Grund genug, um bei der Entscheidung zu bleiben und dem Zweifel nicht nachzugeben.

    Sei stark in dir. Du hattest enorm viele und ausreichend Gruende fuer die Entscheidung. Du hast nicht nur wegen einer Lapalie all die Gefuehle durchlebt, die du durchlebt hast und du hast auch nicht nur wg ein paar Bierchen zu viel keine Kraft mehr gehabt.

    Und das weisst du. Das weiss dein Kopf, das weiss dein Herz und das weiss auch dein Koerper.

    Es war mehr als du aushalten konntest und deshalb ging es dir auch so schlecht und deshalb war auch die Trennung der einzige Weg um DICH zu retten.

    Bleib bei DIR.

    Ich druecke dich.

    Miriel

    Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

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