• Liebe Mitstreiter/innen,
    gerade verstehe ich meine Co-Abhängigkeit, schon gerät alles in einen Strudel der mich lähmt und mir Angst macht. Ich habe die Sucht meiner Frau lange übersehen, für üble Nachrede gehalten und als Depression und Essstörung entschuldigt. Sie hatte wirklich eine üble frühe Kindheit... Unsere beiden Töchter (beide noch Grundschule) haben es ein Jahr vor mir bemerkt, aber nichts gesagt, damit es keinen Ärger gibt. Sie haben sogar sauber gemacht und versucht die Stimmung damit zu retten. Ich bin unendlich traurig wenn ich daran denke.
    Jetzt war ich beim Jugendamt, in der Hoffnung meine Frau könnte zum Schutz der Kinder eine Wohnungszuweisung bekommen, Fehlanzeige. Auch Kosten für eine Haushaltshilfe werden nicht übernommen. Familienhilfe gibt es nur, wenn alle Beteiligten dies wollen- meine Frau lehnt dies ab. Entgiftung macht sie auch keine sondern schwafelt nur: Lass mir noch den Juli, nächsten Freitag, usw.. Schließlich war ich bei der Suchtberatung, beim Psychiater mit ihr und beim Psychotherapeuten für mich und aktuell beim Rechtsanwalt. Nebenbei arbeite ich auch Vollzeit und bräuchte eigentlich auch noch eine Angehörigengruppe. Was mir so Angst macht: Das alles nicht zu schaffen. Wir haben ein großes unverkäufliches Bauernhaus, teilsaniert und noch abzuzahlen. Dazu gibt es nur Ofen- und Elektroheizung. Meine Familie lebt weit weg, sie können mal kommen aber mir dauerhaft nichts abnehmen. Dinge wie Kinder wecken und verabschieden, Brote machen, Arbeiten, das Haus in Schuss zu halten, Einkaufen, Kochen, Waschen etc. überrollen mich gerade innerlich. Ich kann all diese Sachen machen aber in der Summe und allein macht mir das eine Riesenangst. Manchmal kommt es mir vor wie ein Alptraum. Ich habe jetzt aber Schritte in Richtung Scheidung eingeleitet. Leider werde ich auch noch Unterhalt für meine Frau zahlen müssen. Wenn ich reich wäre wär mir das egal, wir sind es aber nicht. Die Kinder wollen bei mir bleiben und das ist auch gut so. Manchmal macht es mich so traurig dass es doch so schön hier hätte werden können und das wir gescheitert sind. Mir fehlen auch erwachsene Gesprächspartner. Mein Chef und ein paar Kolleg/inn/en wissen Bescheid. Vermutlich werde ich jetzt auch öfter mal ausfallen. In meinem Beruf ist es wichtig dass ich innerlich einigermaßen aufgeräumt bin. Ich hoffe hier den fehlenden Austausch zu finden und Zuspruch auf einem einsamen Weg. Schon jetzt, nach ein paar Wochen mitlesen verdanke ich diesem Forum ein besseres Verständnis meiner Verstrickungen. Obwohl ich schon über 50 bin habe ich mich noch nie in meinem Leben so unfertig gefühlt.
    Danke für´s Lesen
    Hiob

  • Lieber Hiob,

    willkommen hier im Forum. Ich hoffe nicht, dass Nomen bei dir Omen ist oder sein wird – aber ich höre aus deinem Eintrag sehr stark heraus, dass du große Angst hast, alles zu verlieren und dich mit der Situation im Moment, wo alles in der Schwebe ist, einfach überfordert fühlst. –
    Auch wenn es dir gerade im Augenblick nicht so scheint – es gibt für fast jedes Problem eine tragbare Lösung. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das Festhalten an Gedanken wie „es hätte doch so schön sein können“ manchmal dazu führt, dass man Lösungen nicht sofort sieht.
    Du hast ja schon sehr viel organisiert und sehr viele Dinge in die Wege geleitet. Was du von der Beziehung zu deiner Frau schreibst, klingt für mich klar und gefestigt, deine Entscheidungen scheinen gefallen und dein Entschluss dich definitiv zu trennen, fest. Bleiben die Probleme mit Haus, Kindern, Arbeitspensum und psychischer Belastbarkeit.
    Du schreibst, das Bauernhaus ist teilsaniert.
    Besteht die Möglichkeit, dass du einen Teil vermieten kannst bzw. wäre das für dich eine Option? Eine weitere spontane Idee von mir wäre (wenn du dir so etwas vorstellen kannst), dass du ein WG-Angebot inserierst, vielleicht gerichtet an jemanden, der alleinerziehend ist.
    Das sind mal nur so ganz spontane Gedanken, die vielleicht nicht unbedingt die besten sein müssen. Einfach um dir ein bisschen Mut zu machen, dir Lösungen zu überlegen.
    Wie ist es: wird/will deine Frau ausziehen, habt Ihr darüber gesprochen?

    Schreib einfach auf, welche Art Hilfe du möchtest.
    Ganz liebe Grüße
    Lea

    If you know where you stand
    then you know where to land ...

  • Hallo Hiob
    Herzlich willkommen hier,das ist sicher ein guter Anfang und hier sind so viele Menschen,da gibt es rein organisorisch sicher den einen oder anderen Rat,denn das ist sicher alleine nur schwer bis garnicht zu schaffen, ich verstehe die Reaktion des Jugendamtes nicht wenn beide Kinder noch zur Grundschule gehen , müßtest du dort eigendlich Hilfe bekommen zumindest stundenweise, schwierig wirds natürlich wenn deine Frau noch mittendrin sitzt und angeblich keine Probleme hat(alkohol) wie siehst mit dem Hausarzt aus ,mit einem Atest für die Ämter /Behörden.
    Mehr fällt mir an aktiver Hilfe gerade nicht ein.

    Viel Kraft wünsche ich dir....R...

  • Hallo Hiob,

    herzlich Willkommen !!

    Gerade im Co-Abhängigen Bereich gibt es hier sehr viel Anteilnahme,
    Unterstützung, Zuwendung und schnelle Hilfe mit verständnisvollen Beiträgen.

    Finde ich.

    Ich wünsche dir gutes Ankommen und dass es immer ein offenes Ohr für dich gibt.

    Ich empfinde deinen Beitrag nicht als co-abhängig, oder zumindest als eine "trockene Co-Abhängigkeit".

    Im Gegenteil scheinst du dir sehr bewusst zu sein, dass es nun auf DICH ankommt !

    Du schreibst wenig über den "Zustand" deiner Frau, was ja ein gutes Zeichen ist.

    Wie geht es deinen Kindern mit der Situation ?

    Eine relativ "günstige" und oft auch sehr nette Lösung für ein Betreuungsproblem, kann auch ein "Au Pair Mädchen" sein.

    Liebe Grüße von Marion

  • Ich danke Euch für die schnellen Antworten. Eins meiner Probleme ist, das ich (noch) ziemlich verspielt bin. Manchmal interessiere ich mich für Schnitzen, dann für Backen oder Schweißen oder Lehmbau, für Persische Küche, Fahrräder, Lederarbeiten, Hochbeete oder Alternative Stromerzeugung. Das war bisher mein Lebenselixier: Pläne machen und etwas bauen, einen Schwimmteich anlegen wäre wunderbar. Dieses verplant sein für den ganzen Tag macht mich krank. So habe ich auch 20 Semester studiert, statt vielleicht 12, die nötig gewesen wären. Die letzten Monate habe ich allerdings auch schon fast alles hier allein gemacht.
    Eine Wohngemeinschaft wäre an sich schön, ich muss aber erst mal umschalten von Familie auf etwas neues. Zum Vermieten ist das Haus ungeeignet obwohl es tolle Möglichkeiten bietet, z. B. eine Backstube mit einem Holzbackofen.
    Zusätzlich bedroht mich meine noch im Haus lebende Frau täglich mit etwas Neuem oder versucht mich zu verführen. Bisher habe ich auch selbst gern mal ab und zu eine Flasche Rotwein getrunken, jetzt bin ich unsicher ob ich das noch weiterhin tun kann. Auf jeden Fall werde ich mal eine längere Pause einlegen und sehen ob ich damit noch etwas schlanker werde. Seit unserer offenen Krise habe ich durch Fahrradfahren (30km täglich) schon fast 6kg geschafft. Toll wären noch 10kg weniger
    :) Ihr regt mich zum Nachdenken an. Psychologisch lähmt mich wohl am meisten die Angst vor zu wenig Spielraum, konkret und finanziell. Früher waren wir auch ein sehr offenes und gastfreundliches Haus. Durch meine morbide und übellaunige Frau mochte ich niemanden mehr einladen, schon gar keine Kollegen. Wenn hier alles wieder einigermaßen hergerichtet ist werde ich einiges nachholen. Donnerstag kommt mein Psychotherapeut aus dem Urlaub, dann kann ich mich auch dort wieder sortieren - ich mag ihn gern! Euch brauche ich um nicht zu sentimental zu werden und damit ich strukturiert bleibe. Meine Frau weiß ja auch wie ich bin und nutzt jedes laissez faire schamlos aus. Krieg ich mal deine Geldkarte, holst Du mir Zigaretten... Es fällt mir schon immer schwer konsequent zu sein. Dann brauche ich Euch noch um aus meinen trüben Gedanken auszusteigen um nicht immer das selbe durchzurühren.
    DANKE-

  • Marylou / alle
    au pair ist eine gute Idee. Die Kinder waren in den Ferien mit meiner Mutter in Frankreich und kommen in einigen Tagen zurück. Sie hatten eine unbeschwerte Zeit. Mit Mama sprechen wollten sie nicht, wenn wir telefoniert haben. Die Kleine wird aber sehr leiden. Andererseits hat sie gesagt dass sie auch für eine Trennung wäre. Mama würde das ganze schöne "Geburtstagszimmer" einsauen. Sie wünscht sich eine heilere Welt. Das Ferienende setzt mich zusätzlich unter Druck. Für den Anfang wollen die Großmütter den Hort spendieren. Meine Frau ist oft so böse dass ich die Kinder möglichst nicht mit ihr allein lassen möchte. Die wirren Ideen und abrupten Stimmungsschwankungen machen sogar Erwachsenen Angst. Wie sollen sich da erst die Kinder fühlen. Für PsychKG reicht die Gefährdung leider nicht aus. Ich selbst habe manchmal eine Riesenwut, dass ich sie im Auto fesseln und irgendwo weit weg (im nichteuropäischen Ausland) aussetzen könnte. Vielleicht sollte ich mich selbst nachts auch einschließen, wenn sie mal delirant wird und ich dann gerade schlafe. Schlösser müsste ich aber erst überarbeiten. Jetzt muss ich aber herunterkommen, die Nacht ist kurz, salut!

  • Lieber Hiob,
    first things first.
    Du kannst nicht erwarten, dass Du ad hoc einen fertigen Plan im Vorfeld ausarbeitest, in dem auch jedes noch so winzige Detail erfasst ist .... eigene Hobbys, etc.
    Allerdings denke ich, dass die aktuelle Situation mit Deiner Frau so viel Kraft/Zeit bindet, dass Du Dich wundern wirst, dass es "nachher" fast leichter ist als "vorher".
    Die Trauer um "was alles haette sein koennen" ist wichtig und auch dass Du sie zulaesst. Nur vielleicht nicht im Augenblick.
    Im Augenblick scheint das Dringlichste, die Wohnsituation und nachfolgend die Scheidung zu bewaeltigen....allein schon der Kinder wegen!
    Gott, die wenigen Dinge, die Du erwaehnt hast....gruslig.....und da gibts bestimmt noch einiges, was Du nicht erwaehnt hast.....
    -----
    Finanziell knapp.....ja, das kann sein, dass das kommt....aber hast Du Dir schon mal ueberlegt, wieviel jetzt allein an Alk und Ziggis "weg geht"?
    -----
    Deine Toechter sind noch sehr klein ...... Au-Pair wurde erwaehnt.....oder Du stellst noch mal nen Antrag auf Haushilfe/Familienhilfe, wenn die Scheidung durch ist.....dann sind ja alle Familienmitglieder einverstanden....Du und Deine Toechter!
    Und, sie werden auch aelter....koennen spaeter ein bisschen mit anpacken, im Haushalt. Denk mal, wenn sie das schon jetzt von sich aus gemacht haben, um die Mutter zu "decken".......
    -------
    Schwierig wird vielleicht die emotionale Seite.....weniger das kochen/putzen. Aber da bist Du ja schon in guten Haenden.
    -------
    Deine Hobbies, natuerlich brauchst Du auch Freiraum fuer Dich, um Kraft zu schoepfen.......aber so intensiv "Grillen" zu leben, wie Du es zu Studentenzeiten getan hast, geht vielleicht die naechste Zeit nicht unbedingt.
    Das ist (leider) auch ein Aspekt des erwachsenwerdens....und sei es mit ueber 50 ;)

    First things first....der Rest ergibt sich auf dem Weg.
    Gruesse, Lindi

  • Zitat von inbetween


    Wie ist es: wird/will deine Frau ausziehen, habt Ihr darüber gesprochen?


    Liebe Lea, meine Frau schwankt da sehr. Einerseits bietet sie Unterhaltsverzicht an (was nicht geht, weil nicht absehbar ist das sie jemals wieder ein eigenes Einkommen erzielen kann), andererseits droht sie mir mit Frauenanwälten und Frauenhaus und will gleichzeitig auch hierbleiben. Im Moment sieht sie auch wirklich recht geschunden aus, sie hat eine lesbische Freundin und die beiden richten sich übel zu. Mir ist das aber egal. Was mir nahegeht: Meine Frau ist als Säugling in ein DDR Wochenheim gekommen. Die Babies wurden dort Montags abgegeben und Freitags wieder abgeholt. Noch bevor sie einen Zeitbegriff oder Sprache hatten oder sich trösten konnten wurden sie regelmäßig so traktiert. Die Mutterbeziehung war zusätzlich noch vergiftet, der Vater lebte seine Affären aus. Sie kann bis heute nichts richtig liebevoll besetzen. Ihr Fahrrad steht bei Schnee und Regen draußen, Blumenkästen lässt sie vertrocknen, ihr Zimmer hat sie niemals schön für sich gemacht. Ich glaube diese Bindungsstörung macht es, dass sie nicht gehen und auch nicht (nach Entgiftung) bleiben kann. Es rührt mich oft an, wenn ich die Verzweiflung hinter der Aggression spüre. Benedetti schrieb einmal von "Todeslandschaften der Seele", das passt irgendwie. Indessen, ich kann diese frühen Löcher nicht füllen, ich bin nicht ihr Therapeut. Das Leid spüre ich trotzdem. Das mit dem Raussetzen ist wohl auch juristisch nicht so einfach. Zusätzlich reißt diese Ambivalenz manchmal in mir, dass es mir vorkommt, als würde ich das Mädchen aus dem Sterntaler-Märchen im Hemdchen im Schnee aussetzen... Das tut weh. Sie ertränkt den alten Schmerz mit Sekt und Wein und Wut. Diese Ohnmacht zu akzeptieren ist schwer. Ich werde aber nicht zusehen wie sie sich totsäuft und auch unsere Töchter davor bewahren. Leider gibt es kein wirklich hilfreiches Gesetz, bis vor ein paar Tagen habe ich auf eine Lösung mit dem Kinder- und JugendhilfeGesetz gehofft. Eine gütliche Regelung ist mit der Unberechenbarkeit meiner Frau nur schwer vorstellbar.
    Warum habe ich das nur alles geschrieben - um es später zu verdauen. Es bleibt ja hier, unter Zeugen und verliert damit seine Flüchtigkeit.

  • Lieber Hiob,
    ich finde es toll, dass Du zwar siehst, wie das bei Deiner Frau zusammenhaengt ..... Dir aber den Schuh nur bedingt anziehst. Wie Du sagst, Du bist nicht ihr Psychotherapeut, kannst es gar nicht sein!

    Wenn Du schon ein Weilchen hier mitliest ..... jeder der Menschen, um die es hier geht, hat aus seiner persoenlichen Lebensgeschichte heraus einen "Grund", mit dem Trinken anzufangen. Bei den wenigsten ist es einfach Gewissenlosigkeit oder Spass an Party. Meist sind es solche inneren Defizite.

    Doch das aendert alles nichts, dass das Leben an der Seite eines schwer alkoholkranken Menschen krank macht. Den Partner (Burn-Out) und die Kinder.
    Und vor allem Deine Kinder koennen nichts dafuer, haben keine Wahl. Du hast sie, die Wahl, kannst entscheiden, ob Du weiter Sterntaler ein waermendes Maentelchen sein willst, oder nicht. Deine Kinder haben diese Moeglichkeit der Wahl nicht.

    Natuerlich verstehe ich die Zweifel und das ohnmaechtige Gefuehl des Scheiterns......jeder hier versteht das. Nur, lieber Hiob, so wie Du Deine Situation bei euch schilderst, mit unberechenbaren Angriffen, Stimmungsschwankungen......da ist Eile am Mann. Im Sinne Deiner Kinder. Da kannst Du tatsaechlich was "tun", helfen, schuetzen..... musst es sogar. Das ist Deine gottverd. Pflicht als Elternteil.

    Was aus Deiner Frau wird ... Du hast ihr Angebote gemacht. Sie will nicht.
    Es ist IHRE Verantwortung, ob sie sich weiter zugrunde richtet.

    Ich muss mal gucken, es gibt hier einen Thread von einem Mann, der sich ebenfalls vor die Wahl gestellt sah, Scheidung von der alkohol-kranken Frau. Muss mal gucken, ob ich ihn finde. Da ging es auch um Fragen nach der Sorgerechtsregelung...koennte Dir u.U. hilfreich sein.

    Des Weiteren schau doch mal in ein paar Threads von den erwachsenen Kindern ...... und ueberleg Dir, ob Deine Toechter dereinst mal dazugehoeren sollen.......
    Bis heut Abend, bist ja am arbeiten jetzt.....
    Gruesse,
    Lindi

  • Ich habe nochmal nachgelesen was es mit HIOB auf sich hat. Er wird durch den Teufel geprüft, verliert alles, bleibt aber schließlich standhaft und erhält schließlich das Doppelte... und neue Kinder, weil die alten leider geopfert werden mussten. :cry: Das will ich natürlich nicht, meine Mädels sind mir lieb und teuer. Der Nick fiel mir ein, weil ich in ungeheurer Dichte eine Hiobsbotschaft nach der anderen verkraften musste, im Nachhinein wäre weniger dramatisch auch gut gewesen.
    Sie hat heute die Küche aufgeräumt und ich Narr freue mich darüber. Wahrscheinlich spürt sie, dass es nun ernst wird. Danach wollte sie dass ich ihr Geld gebe und jetzt droht sie, dass ich in der Bildzeitung von ihr lesen werde.
    Linde, dass ich das Elend meiner Frau nachempfinde heißt nicht, dass sie hier weitermachen kann. Es ist aber gut, dass Du den Finger in die Wunde legst. Das Wechselbad der Gefühle ist eben auch sehr anstrengend. Dieses Forum ist vor allem so wertvoll für mich, weil ich hier erwachsene Gegenüber habe, die mich aus den spiralförmigen tristen Gedanken holen. Ein Kollege empfahl mir heute einen gemeinsamen Rechtsanwalt, weil das die Kosten enorm senkt. Um Güter wird es keine wirkliche Auseinandersetzung geben. Auf das Sorgerecht verzichtet sie bestimmt auch. Jetzt kommt diese Buchhalterarbeit auf mich zu die ich hasse: Eheliche Kosten zusammenstellen, Gehaltsabrechnungen sortieren, Hausfinanzierung und Kredite offenlegen. Einigung beim Trennungsjahr kann die Scheidung enorm beschleunigen, mein Anwalt schrieb mir: Kannst Du veranlassen, dass sie dir den Trennungszeitpunkt schriftlich bestätigt? Vorteil wäre kein Trennungsjahr und kein Trennungsunterhalt, sofortige Scheidung kann beantragt werden. Das hat nur Vorteile für Dich und Deine bravourösen Töchter. Ich werde ihn gleich nochmal anrufen. Zu au pair habe ich mich etwas eingelesen. Es klingt ermutigend und ist bezahlbar.
    Nebenher tauchen Szenen aus meiner Kindheit in mir auf, Bilder mit meinem betrunkenen Vater der uns demütigte und beschämte. Alles hämmert gleichzeitig auf mich ein, Kindheit, Arbeit, Kinder, Anwalt, Frau... Das viel zu lange Wachbleiben Gestern war aber gut. Ich bin noch seelischen Schmerz losgeworden und habe geschluchzt und geweint. Aufgewacht bin ich zu spät aber ausgeruht. Ernst Bloch fällt mir ein: "Ich bin. Aber ich habe mich nicht. Darum werden wir erst." So long.

  • ich habe jetzt die Scheidung eingreicht. Sie hat das Trennungsjahr bestätigt, so dass einer baldigen Scheidung nicht mehr viel entgegensteht. Obwohl ich au pair toll finde, wegen der kulturellen Anregungen und weil ich gern auch jüngere Menschen um mich habe, will ich doch etwas anderes versuchen. Eine "Kindergartentante" meiner Mädels ist in Vorruhestand gegangen. Vielleicht kann ich sie dafür gewinnen morgens zum Wecken und Verabschieden und am Nachmittag für ein paar Stunden da zu sein. Vermutlich ist das auch bezahlbar und eine gestandene Frau hat den möglichen Attacken meiner Noch-Ehefrau mehr entgegenzusetzen als ein au pair.
    Ich heiz mir jetzt den Grill an und mach mit dem Nachbarn ein paar Spieße.
    Bis demnächst.
    Hiob

  • Toller Plan .... das mit dem Grillen!
    Der andere Plan......siehst Du, Hiob, wenn Du aus dem Schneckenhaus rausgehst, Dich umtust, mit Leuten sprichst, dann tun sich Wege auf, an die Du im stillen Kaemmerlein niemals gedacht haettest!
    Hoffentlich kannst Du die KiGa-Tante ueberreden, wenigstens solang einzuspringen, bis sich alles ein wenig geklaert hat. Das wuerde Dich schon mal enorm entlasten....
    Und ja, solang Deine Frau noch bei euch lebt, ist es unverantwortlich, ein Au-Pair zu holen....sind ja meist Junge Maedels um 18, also fast noch selbst Kinder....das wuerde auch der Traeger (meist Kirchen oder Gemeinnuetzige Veiene) vermutlich nicht zulassen....
    Behalts im Hinterkopf, vielleicht fuer spaeter.....

    Du gehst ja mit Sieben-Meilen-Stiefeln voran, Respekt! Da wehen mir ja foermlich die Haare, so schnell saust Du vorbei!
    Apropos Scheidung.....ist es denn irgendwo "Aktenkundig" mit dem Alkohol-Problem Deiner Frau? Einweisungen, Fuehrerscheinentzuege, etc...
    in dem anderen Thread (den ich nicht mehr finde), spielte das eine Rolle wegen den Sorgerechtsverhandlungen....obwohl Deine Frau gesagt hat, sie verzichtet drauf...sicher ist sicher, grad wenn sie so was "Rachsuechtiges" an sich hat...da braucht sie sich nur wohlfrisiert hinzustellen und alles als Luegengespinst eines gekraenkten Ehemannes hinzustellen....und dann siehts ganz bloed aus...... bisschen "Akten" sammeln schadet nicht, auch wenn Du Dir gemein vorkommst. Du musst die Geschuetze ja nicht anwenden, sofern sie Dich nicht dazu zwingt!

    Gruesse, Lindi

  • Hallo Lindi,
    Danke für den Beitrag. Aktenkundig ist nicht viel, nur eine Einweisung für stationäre psychiatrische Behandlung. Die Diagnose ist allerdings etwas unspezifisch. Nach Augenschein braucht es aber auch keine dicken Akten. Meine NochEhefrau (blödes Wort, gibt es ein besseres?) sieht ziemlich bedauernswert aus, wie eine ausgezehrte Trinkerin eben. Außerdem hat sie jetzt einen Erlebenshunger und würde sich bestimmt durch die Kinder gebremst fühlen.
    Die Kinder sagen ganz eindeutig dass sie bei mir bleiben wollen. Deshalb mache ich mir keine allzu großen Sorgen. Wenn sich Munition findet werde ich sie auch einsammeln. Ich könnte das Jugendamt ja noch einmal anrufen und um Moderation bitten. Dann gibt es immerhin eine Akte.
    Nächste Woche kommt eine alte Freundin und frühere Liebe von mir auf der Durchreise für 2 bis 3 Tage vorbei. Ich will ihr mal zeigen wo ich hier in Ostdeutschland gelandet bin. Vielleicht leihe ich uns Pedelecs aus und wir können dann ein paar Ausflüge machen. Ich freue mich jedenfalls darauf. Auf die Stimmung hier ist sie vorbereitet und in der Nähe gibt es ein Hotel, falls es zu angespannt sein wird. Einen Urlaub, den ich mit den Kindern im Herbst auf La Gomera machen wollte, werde ich streichen. Einmal wegen der verheerenden Waldbrände, vor allem aber auch weil das Geld sicher sehr knapp wird. Alternativ machen wir Ferien am Wattenmeer, dort haben wir Freunde und die Mädels waren noch nie an der Nordsee. Gleich werde ich noch einen Passwortschutz für mein Notebook eintragen, damit Bank und Mailzugriff geschützt sind. Auch der Internetverlauf sollte jetzt besser geheim bleiben. Gerade habe ich gesehen dass es auch ein Scheidungsforum gibt. Das überlass ich aber meinem Anwalt. Die Psychotherapiestunde heute war übrigens gut. Es ging u. a. um Übertragung und Gefühle im Umgang mit Süchtigen. Genauer, dass sie ihre erlebte Wertlosigkeit im anderen unterbringen wollen und deshalb öfter versuchen gewalttätige Reaktionen zu provozieren. Meine NE hat schon oft gebrüllt: "Dann verklopp mich doch!" Oder: "Dann bring mich doch um!" Selbst wenn ich nur gebeten hatte das schmutzige Geschirr wegzuräumen oder eine Anfrage von einer Behörde zu beantworten. Diese "induzierte Wut" habe ich schon häufiger gespürt. Zum Glück kann ich mich bremsen. Sich so verraten und mit allem allein gelassen zu fühlen macht natürlich auch wütend. Ich ahne jetzt, was alleinerziehende Frauen so alles durchmachen, die noch viel schlechter dastehen als ich und vielleicht noch in Schichten arbeiten gehen müssen.
    Jetzt geht ein guter Tag zu Ende. Keine Tränen, keine Wut, ein gemähter Rasen (naja, eine Wildkräuterwiese) und die Aussicht auf eine schöne freie Woche.
    Hiob

  • Hallo Hiob,
    ich habe gerade Deinen Beitrag bei Tamara gelesen, moechte aber lieber hier in Deinem Thread was fragen....
    Ich weiss nicht, ob es "Legitim" ist, Dich das zu fragen. Kannst also auch sagen .... nicht mein Kompetenzbereich.

    Diese Opfer-Taeter-Rollentausch, den man so oft bei "Gepruegeltes Junge = schlagender Vater" beschrieben findet, meinst Du es ist denkbar, dass das auch innerhalb einer Lebensspanne unbewusst so gehen kann?
    Ichmerke ich muss etwas konkreter werden.... also Butter bei die Fische tun.
    Ich habe nun zwei Alkoholiker-Beziehungen hinter mir...
    In der ersten, war "ER" meine grosse Liebe ....verstarb bei einem Auto-Unfall (unter Alkohol, wer haetts erraten)....und nach seinem Tod war ich natuerlich wie gelaehmt. Musste dann aber im Laufe der Zeit (u.a. durch "Kommentare" seiner Famile, etc.) mir eingstehen, dass er mich nur benutzt hat....finanziell vor allem und auch als letzter "Notnagel", nachdem sogar seine leibliche Familie aufgegeben hatte, ihn von Haus und Hof verwiesen...
    Nun in der zweiten Beziehung war es dann eher umgekehrt... ich war "seine" Liebe....und hab mich eher "lieben lassen"....auch kam es mir nicht unrecht, dass da sofort ein Angebot nach handfester Unterstuetzung kam......ich hatte ja beim Tod von Nr. 1 auch gleichzeitig meine Existenzgrundlage verloren...stand ganz mittellos im Ausland....

    Der Gedanke, dass ich evtl. genauso "benutzt" habe wie ich "benutzt" wurde.....ist mir sehr unangenehm. Hat mit Schuld und Scham zu tun.
    Und ist auch einer der Gruende, warum ich Nr.2 gegenueber ein wahnsinns-schlechtes Gewissen habe und ausgeharrt habe. Wenigstens das glaubte ich ihm "schuldig" zu sein....

    Koennte es sein, dass mein Unterbewusstsein das gebraucht hat, um die Verletzung zu "erleben"....von der anderen Seite aus? Nicht im Sinne von sich raechen....aber sozusagen selbst erfahren, dass es nicht "boese" gemeint war?

    Alles sehr beunruhigende Gedanken, muss ich sagen, mit denen ich auch nicht im Reinen bin....mit mir nicht im Reinen.

    Gruesse, Lindi (ich weiss, Du bist kein Therapeut.......kannst es auch nicht sein. Aber evtl. faellt Dir dazu was ein?)
    Gruesse, Lindi

  • Hallo Lindi,
    mir fällt zu dem, was Du schreibst etwas anderes ein. Lass uns einen Schritt zurücktreten, aus der Entfernung sieht man manches deutlicher: Eine herzensgute Bekannte (sicher auch aggressionsgehemmt) hat bis vor kurzem allein ihre Demenzkranke Mutter gepflegt. Bis zum Tod. Es kamen noch einige Probeme dazu und ein frisch verlassener Nachbar hat "ihr sehr geholfen". Sie hat sich gefreut, aber gleich gewusst dass die Wellenlänge zu diesem Mann nicht stimmt. Nonverbal hat sich dann wohl einiges vermengt und jetzt wird sie krank unter der Beziehung.
    Eigentlich ist das unsere (Selbst)verantwortung, dass wir nett sein, Hilfe bekommen, Gesellschaft in schweren Stunden usw. nicht zu verwechseln mit Liebe und langfristiger gemeinsamer Perspektive und dies auch deutlich machen.
    Nun haben wir aber nicht immer einen Supervisor an der Seite, der uns vor Frühgestörten und den Verwicklungen mit ihnen warnt. Wenn unsere Kräfte nicht mehr reichen, dann freuen wir uns erst einmal, wenn überhaupt jemand da ist- auch wenn sich das später als falsch erweisen sollte. Es wäre besser gewesen, wenn Du dein Revier deutlich abgesteckt hättest. Trotzdem bist Du nicht verantwortlich für die eigentlich autonomen Aufgaben des Ex. Bei sehr bedürftigen Menschen geraten wir leicht in Rollen, die auch uns nicht gut tun.
    Die "Opfer Umkehr" Theorie bei Dir finde ich etwas hergeholt. Die Lebenssituation war ja wohl mehr als schwierig. Beim Wiederholungszwang und bei der Übertragung geht es "um einen Irrtum in der Zeit". Objekte der Gegenwart werden wie solche der Vergangenheit erlebt und behandelt. Das reicht oft auch in die Partner und Berufswahl. Mit diesem Problem kämpfen mehr oder weniger alle. Auch gute Psychotherapeuten müssen sich in langen Selbsterfahrungen ihren Helfermotiven stellen und verstehen lernen, welches unbewusste Leiden sie in den Beruf führt.
    Ich muss jetzt leider aufstehen. Überdenk mal Dein "Beuteschema". Wenn es immer nach der selben Melodie klingt solltest Du mehr verstehen lernen. Sei aber bitte nicht so streng mit Dir!
    Hiob

  • Lieber Hiob,
    vielen Dank fuer Deine Antwort......auch wenn ich bald umgefallen bin, als ich die Uhrzeit gesehen habe :shock:
    Da hatt ich gar nicht mit gerechnet, sondern erst abends.
    Zum Inhalt, ja, so wie Du es ausdrueckst "bissl weit hergeholte Theorie", so eine Art Einschaetzung hatte ich erhofft. Ich sitz ja hier ganz allein und "spinne" mir was zusammen.......
    Ueber Deinen Ansatz werde ich jetzt nachdenken. Vermischung von "Dankbarkeit" und "Liebe" ..... das ist definitiv so gewesen....auch gab es natuerlich die Nonverbalen Vermischungen (musste ich grinsen, beim Lesen).
    So hat halt Jeder im Leben sein Thema.
    "Beuteschema", weiss nicht ...... also ganz sicher ist es NICHT das Charakteristikum "Alkoholiker", was mit anmacht...bei Nr.2 war es sogar eines der Wahlkriterien, dass er am Anfang sagte, er trinke gar nichts, weil sein Vater .... blablabla.....

    Ja, das waer schoen, wenn alle Fruehgestoerten einen Punkt auf der Stirn haetten, dass mans wenigstens von vornherein weiss, mit was man es zu tun bekommt.

    Und auch der Hinweis, dass es letztendlich in der Verantwortung Jedes Einzelnen liegt, ob und wie er sich selbst/Hilfe anbietet. Meine Verantwortung im Fall 1, seine Verantwortung im Fall 2.......der Gedanke hat was troestliches....
    Nochmals vielen Dank.
    Gruesse, Lindi

  • Traurig, ja, es gibt hier keine Regelung die betroffenen Angehörigen hilft. Selbst wenn wirklich klar ist, dass für die Kinder eine große Gefahr bei dem Suchtkranken liegt. Das Gesetz will eben auch dass man mit der unschönen Wahrheit lebt. Auch wenn viele Kinder recht gut zwischen gesundem und ungesunden Verhalten unterscheiden könnten, und eine stabile authentische Bezugsperson haben, ist es in meinen Augen sehr gefährlich. Kinder lieben den Elternteil dennoch und die ewige Enttäuschung und die Verletzungen der jungen Seehle sollte man so klein wie möglich halten.

    Deswegen bin ich gegangen, und habe alle finanziellen Verluste in Kauf genommen. Vom Haus in eine Wohnung.
    Ich habe vieles da gelassen. Weil er das alles nicht wollte, er wollte auch nicht gehen. Er wollte auch nicht in Behandlung.
    Was müsste passieren, damit sie geht?

    Kannst du ihr Räume zuweisen, die Euch eine Abgrenzug ermöglichen?

    Die die Hilfe und Rat braucht

  • Liebe Frau (seltsame Anrede),

    sie wohnt jetzt im Wohnzimmer. Das ist so groß wie bei anderen Leuten die Wohnung (Feudalismus von 1790). Was sie nicht ausstehen kann: Wenn ich Leute zu Besuch habe. Ich habe schon gedacht mal meinen ganzen Motorradclub von früher für ein paar Tage einzuladen...
    Kürzlich hatte sie enorme Beklemmumgen im Brustbereich. Ich sollte auf keinen Fall weggehen. Ich habe mir (für sie) einen internistischen Notfall gewünscht, Pankreatitis, Magendurchbruch oder Herzinfarkt. Leider war es nichts ernstes, ich glaube auf solche Zwischenfälle kann ich nicht setzen.
    Ein "Aufräumkomitee" (meine Familie, Schwester, ihre Mutter), das sich dem Haus widmet, wäre die Hölle für sie.
    Du merkst, ich bin mit der Frage etwas hilflos. Meinen Vorschlag, eine Wohnung für sie im Ort anzumieten, hat sie abgelehnt. Sie würde lieber wieder nach X (Kreisstadt) gehen. Das sehe ich noch nicht.
    Das mit der Scheidung erreicht sie allmählich. Ich hoffe, es ist wie beim Lotto. Wenn ihr klar wird, das es überhaupt nichts mehr zu gewinnen gibt, hört sie vielleicht auf zu spielen.
    Ich mache es ihr auch ungemütlich. Internet und Computer habe ich passwortgeschützt. Extras bekommt sie nicht mehr, nur Essen und Trinken -keinen Alkohol- und 200,-€ Taschengeld im Monat. Vielleicht sollte ich das Telefon noch unbrauchbar machen??? Das würde sie empfindlich treffen. Zur Not habe ich ein Handy.
    Sonst könnte ich die Situation noch eskalieren lassen und einen Notarzt zur Einweisung rufen oder sie rausklagen.
    Ich fürchte, dass es ein wenig länger dauern wird.
    Völlig pervers, irgendwelche Blödmänner im Dorf haben mich beim Tierschutz angezeigt, weil meine "Tierhaltung nicht in Ordnung sei". (Pony hatte kein frisches Wasser, bekommt aber täglich genügend) Jetzt kommt Morgen der Amtstierarzt zur Kontrolle. Zum Schutz der Kinder gibt es dagegen kein Amt. Deutsch Vaterland...
    Ich gebe zu dass ich im Moment nicht alles schaffe. Am liebsten würde ich alle Tiere abschaffen, ich will aber nicht, dass die Kinder das auch noch verlieren. Insoweit bin ich jetzt etwas unglücklich.
    Hiob
    der eigentlich ein Noah ist und sich zu viel ins Boot geholt hat.

  • Hallo Antigone,
    wir werden ja ein richtiges Pärchen. Was meinst Du? Dass ich ihr internistische Komplikationen wünsche?
    Ich wünsche ihr das, damit sie eine Chance hat auszusteigen, bevor das Hirn äthyltoxisch zerfällt. Ich weiß nicht ob Du diese Bilder kennst, die als Wernicke-Enzephalopathie oder als Korsakow-Wernicke Syndrom bezeichnet werden. Ich kenne das sehr gut. Hast Du schon mal ein Delir mit angesehen? Kannst Du Dir vorstellen, wie es Kindern geht, die das bei der Mutter erleben müssen?
    Manch Dinge sind für einen Erwachsenen schon unerträglich zu sehen.
    Vielleicht schreibst Du mal, was Dir über die Leber läuft, dann könnte ich auch darauf eingehen.
    Hiob

  • Also die Anrede ist reine Willkür. Die Frau von xy... Eine die für xy austauschbar ist, denn ihm wurde eine narzisstische Persoeichkeit diagnostiziert. Auch wenn es dauert jemanden raus zu Klagen, ich wurde es tun. Rede mit deinen Kindern und minimiere den Tierhaushalt auf die Zahl um die sich für Kinder jeden Tag selbst ( mit Freunden ) kümmern können. Andere Tiere gibst Du in Treue Hände die ihr besuchen könnt. Und dann lade ein, wenn immer Du magst, damit Du und Deine Kinder ein freudigeren Tag erleben. Sie kann ihre Krankheit behandeln lassen, oder sie da ausleben wo keiner darunter leidet. Und wenn Du Angst um ihre Gesundheit hast, wegen Beklemmungen oder sonst was, macht man sich wegen unterlassener Hilfeleistung strafbar, wenn man keinen Notruf tätigt. Wenn du gute Freunde hast, vielleicht helfen die bei einer Aufräum Party.

    Die die Hilfe und Rat braucht

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