• Guten Morgen,


    Die letzte Woche lief wie gesagt ganz gut. Mir ging es gut. Ich war Unterwegs, auch an vielen Orten, die für mich mit Alkohol verbunden sind. Es gibt in unserer kleinen Stadt leider nicht viele Orte die das nicht sind, denn obwohl ich mich meistens zuhause betrank, war ich dennoch oft besoffen draussen in der Stadt, weil ich dann eben keine Hemmungen mehr hatte.

    Es war sehr oft so dass, wenn ich letzte Woche Unterwegs war, so ein kleines Spiegelbild neben meiner eigentlichen Beschäftigung lief. Orte an denen ich mich selber sitzen saß, trinkend, lachend. (Die schlimmen Erinnerungen muss ich mir immer ins Gedächtnis zurückrufen, die schönen hingegen sind allgegenwertig an jeder Ecke der Stadt)

    Den langen Winter über hab ich es geschafft hier oben in der Wohnung neue Verknüpfungen im Kopf zu erstellen, weil ich sehr viele Dinge verändert habe, anders mache.

    Das ist auch gut so, denn hier oben ist mein Rückzugsgebiet, meine sichere Basis. Jetzt geht das Spiel draussen weiter. Neue alkfreie Erinnerungen und Verknüpfungen erschaffen, draussen in der schönen Frühlingssonne. Das ist die Hauptaufgabe dieses Jahr, wichtiger als alles andere. Ich wollte das nochmal klar niederschreiben, damit hier nicht der Verdacht aufkommt dass das abnehmen für mich an erster Stelle steht.

    Um diese Verknüpfungen zu erstellen wird der Sport aber erstmal mein Hauptinstrument sein/bleiben.

    Ist schon komisch wie der Alkohol an anderen Orten plötzlich wieder so allgegenwertig ist. Aber so überraschend kam das für mich zum Glück nicht. Hatte schon einen kleinen Eindruck davon gehabt, als es vor ein paar Wochen schon mal schöneres Wetter war.

    So und jetzt werd ich mir meine Laufschuhe schnappen und losmachen ;)


    lg Maik

  • glück auf maik

    Zitat von Contemplation

    Neue alkfreie Erinnerungen und Verknüpfungen erschaffen, draussen in der schönen Frühlingssonne. Das ist die Hauptaufgabe dieses Jahr,

    ja - und in vielen weiteren jahren :wink:

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Guten Morgen zusammen,


    ich hatte Gestern ein seltsames Gefühl und wollte Euch mal fragen ob Ihr vielleicht wisst was das ist.

    Ich war sehr lange bei meiner Mutter im Garten und hab mich ordentlich ausgepowert, bin danach noch einen kleinen Umweg von 30 km bis nachhause gefahren und war gut fertig.

    Der Tag war sehr schön, im Garten was schaffen, die Sonne hatte den ganzen Tag geschienen.
    Als ich dann zuhause war saß ich mit meiner Freundin auf dem Balkon und trank nen Kaffee und hatte ich so ein seltsames Gefühl.

    Es tendiert eher in Richtung schlecht. Irgendwie habe ich mich einsam gefühlt, obwohl meine Freundin wie gesagt bei mir war. Es kam mir so vor nicht am richtigen Ort zu sein. Gerade das Falsche zu tun, etwas zu verpassen.

    Ich wollte etwas machen, wußte jedoch nicht was. Draussen war es so schönes Wetter und irgendwie wollte ich woanders sein, aber weiß nicht wo. Komisches Gefühl

    Ansonsten sitze ich bloß noch selten am Rechner und bin sehr oft draussen und mache meinen Sport oder fahre einfach nur so durch die Gegend. Es tut mir wirklich sehr gut, auch wenn ich mich körperlich im Moment rund 20 Jahre älter fühle.

    Ich war bei der Suchtberatung und wurde dort wieder sehr freundlich aufgenommen. Mein Ansprechpartner dort wird mich auf meinem Weg durch die MPU hin zum Führerschein begleiten. Morgen gehts zur Führerscheinstelle und da werde ich mich erst einmal informieren welche Schritte zu machen sind, um meinen Lappen wiederzubekommen.

    Ich habe mich auch entschlossen mal bei einer realen SHG bei uns vorbeizugehen. Ich glaube es könnte mir ganz gut tun mich einmal mit Gleichgesinnten aus meiner Stadt auszutauschen.

    Mir gehts ganz gut, obwohl ich manchmal das Gefühl habe, dass mir alles etwas zuviel wird. Das wird es aber nicht, merke ich dann wenn ich die Dinge dann trotzdem angegangen bin und es mir danach besser geht.

    Ich denke oft an die vielen verschenkten Jahre zurück. Ein wahrer Alptraum


    lg Maik

  • glück auf maik

    Zitat von Contemplation

    Es kam mir so vor nicht am richtigen Ort zu sein. Gerade das Falsche zu tun, etwas zu verpassen.

    als wenn du paar stunden auf der autobahn 200km/h gefahrn bist ... und dann hast du plötzlich angehalten? da fühlt sich der "stillstand" falsch an.

    Zitat von Contemplation

    Ich denke oft an die vielen verschenkten Jahre zurück. Ein wahrer Alptraum

    kann ich diese jahre zurückholn? ich konzentrier mich lieber auf das schöne heute.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Guten Morgen Maik,

    „Gleichgesinnte“ – da musste ich ja nun doch schmunzeln, denn den Ausdruck hab ich im Zusammenhang mit SHG´s für Alkoholiker doch noch nie gehört ;-), aber natürlich haben alle dasselbe Ziel: Ein abstinentes Leben.

    Dein Gefühl, etwas zu verpassen und sich einsam zu fühlen trotz der Gesellschaft Deiner Freundin, kommt für mich gar nicht überraschend.
    Vielleicht täusche ich mich auch, aber ich hatte den Eindruck, dass Du über Monate hinweg allein am Rechner gesessen hast und außer Deiner Freundin niemanden gesehen hast.
    Auch das Laufen und Radfahren hast Du ja offensichtlich überwiegend allein absolviert.
    Da bekommt eine Beziehung halt auch nicht so wahnsinnig viel Input.
    Dir fehlen vielleicht einfach nur reale Menschen, Abwechslung und der Austausch, das ist doch völlig normal, wenn man nicht der Typ des Einzelgängers oder Eremiten ist.
    Der Besuch einer realen SHG ist ein guter Schritt und Du kannst in Ruhe guggen, was es mit Dir macht.
    An zurückliegende Jahre denke ich nur in Momenten, in denen ich Kraft und Energie benötige, um im Hier und Jetzt wieder etwas zu ver-ändern und mir der Schw.einehund wie ein Klotz am Bein hängt :wink: .

    Alles Gute für Euch

    Katha

  • Guten Morgen Matthias und Katha,


    Gleichgesinnte hört sich eher nach Häkelgruppe an, oder? :)

    Ich glaube das Gefühl diesen Tag war das, wenn etwas schönes zuende geht und man eigentlich möchte dass es weitergeht, man aber weiß dass es zuende ist. Melancholie? Oder sowas ähnliches.

    Sowieso lerne ich in letzter Zeit erstmal wieder meine Gedanken und Gefühle zuzuordnen. So zum Beispiel unterstützte ich doch meine Mutter beim Zeitungsaustragen, das war eigentlich seit ein paar Jahren so drin.

    Sie macht das um sich ein kleines Zubrot zu verdienen, was ja auch ok ist. Ich habe es Gestern entgültig abgegeben, weil ich wieder völlig fertig war, danach. Die Sonne schien und sehr viele Menschen waren unterwegs.

    Ich im T-Shirt und dachte wieder dass ich mich so unwohl fühle wegen meines Gewichtes. Aber ich hatte mir doch gesagt dass das egal ist. Ich arbeite ja daran und deshalb ist es mir egal was die anderen darüber denken.

    Ich habe deshalb innegehalten und das Gefühl dass dieses große unbehagen in mir auslöst in Ruhe analysiert. Und dann bin ich drauf gekommen. Ich schämte mich, aber richtig. Ich schämte mich dass ich als kräftiger, junger Mann mit einer Zeitungstasche durch die Stadt laufe und Zeitungen austrage.

    Kurz zuvor hatte ich noch die Mutter von meinem besten Freund getroffen, die mir sagte dass er gerade seinen Bachelor macht. Er war nie besonders gut in der Schule, hat sein Abi nachgeholt, seinen Techniker gemacht und jetzt seinen Bachelor.

    Ich habe beschlossen mich jetzt auf den Führerschein zu konzentrieren und mir dann schnell nen Job zu besorgen, der meinen Fähigkeiten entspricht. Ich überlege bloß ob das jetzt falscher Stolz ist und es Falsch ist dass ich das mit den Zeitungen sein lasse.

    Ihr habt natürlich beide recht damit, dass es nichts bringt zuviel über die Vergangenheit zu grübeln. Genauso darf ich auch nicht zuviel darüber nachdenken, was die Zukunft noch für mich bereithält. Das ist für mich fast genauso schlimm.

    Ich konzentriere mich deshalb auf die Ziele, die ich mir gesteckt habe und versuche nicht weiter als ein, zwei Jahre in die Zukunft zu denken. Genauso wenig versuche ich herausfinden zu wollen, welches Schlüsselereignis in der Vergangenheit die erste Karte des Kartenhauses war, die herausgezogen wurde.


    lg Maik

  • Hi!

    Für mich ist das auch nichts, das mit weit in die Zukunft denken. Kann ich nicht, mag ich nicht, verwirrt mich.

    Jobs hatte ich auch schon viele, komische, doofe, kuriose, lächerlich auch (war mal ein Schild ;) )

    Beim Zeitungsaustragen hätte ich bestimmt eine Kamera mit.
    Oder einen Bleistift wenn ich ne Pause hätte.

    Alles wird leichter, wenn man am Abend was sieht, was man noch gemacht hat.
    Irgendwas darüber hinaus.

    LG

  • Habe gerade den Leiter einer SHG hier im Ort angerufen um einen Termin auszumachen. Er bin der Meinung er war betrunken :shock: Ich glaube zumindest dass er die ganze Zeit gelallt hat und sich auch versprochen hat, bin aber verunsichert, weil das ja eigentlich nicht sein kann, oder?

    Im gleichen Haus sind noch die AA`s. Schätze ich werde erst einmal bei denen vorbeischauen.

  • Hi Schnuffig,


    ein Schild? Was macht man denn als Schild? Beschriftet sein, schätze ich mal ;)

    Ich wünschte ich könnte auch etwas lockerer an die Sache rangehen, aber das Gefühl mit nem großen L auf der Stirn durch die Straßen zu laufen ist beim Zeitungsaustragen einfach megagroß.

    Es ist besonders schlimm weil ich das meiner Mutter auch so gesagt habe. Nicht wortwörtlich aber so ungefähr. Ich fühle mich deshalb sehr schlecht, weil sie es ja macht. Ihr macht es nichts aus sagt sie.

    Ich habe einfach das Gefühl dass mich das immer wieder zurückwirft. Also ich gehe ja jetzt wieder mehr unter Menschen, aber immer wenn das mit den Zeitungen war, habe ich mich danach wieder verkrochen. Aber das schlechte Gewissen...

    Habe mich entschlossen es trotzdem sein zu lassen und auf mein Bauchgefühl zu hören.


    lg Maik

  • Hi Maik!

    Wäh, ein eventuell betrunkener Leiter einer SHG.

    Vielleicht kommt das L auch davon, dass du wie ein Kind neben deiner Mama rumgehst und eigentlich tust (oder auch nicht mehr :) ) was ihr gefällt und sie möchte.
    Dafür bist du sicher mal schon zu alt. ;)
    Könnte ich mir gut vorstellen wenn ich an meine Mutter denke.
    Die putzt gerne Fenster und steht auf das Gefühl wenn sie dann sauber sind.
    Ich putze sie nur weil sie dreckig sind.
    Aber befriedigend wird das nie sein für mich.

    Ich dürfte ein Pfeil sein. Im Winter. :D

    LG

  • Naja ich laufe jetzt nicht mit Ihr händchenhaltend durch die Straßen, sondern habe das mit meiner Feundin gemacht. Sie hat auch kein Problem damit...

    Nur ich :oops:

    Kann schon sein dass sich da unbewußt was in der Hinsicht abspielt

    Vielleicht hab ich mich ja auch geirrt was diesen Mann angeht. Ich werde trotzdem mal vorbeischauen bei denen um mir persönlich ein Bild zu machen.

    Ein menschlicher Pfeil im Winter. Na hoffentlich hast Du sie alle in die falsche Richtung geschickt. Soll ja auch etwas Spaß machen das ganze :lol:


    lg Maik

  • Hallo Maik,

    letztes Jahr im Sommer hast du noch geschrieben:

    Zitat von Contemplation

    Würde mich am liebsten den ganzen Tag in meiner Wohnung verkriechen obwohl dass ja auch nichts besser macht.

    Ich denke, du machst jetzt eine gewaltige Veränderung durch und dein Unterbewusstsein, wollte dir damit sagen: "Hey, ich will mich nicht mehr verkriechen!"

    Zitat von Contemplation


    Irgendwie habe ich mich einsam gefühlt, obwohl meine Freundin wie gesagt bei mir war. Es kam mir so vor nicht am richtigen Ort zu sein. Gerade das Falsche zu tun, etwas zu verpassen.

    Ich wollte etwas machen, wußte jedoch nicht was. Draussen war es so schönes Wetter und irgendwie wollte ich woanders sein, aber weiß nicht wo. Komisches Gefühl

    Bleib weiter so aktiv und unternehme auch was mit deiner Freundin, vielleicht draußen irgendwo grillen, oder sonstwas.

    Wenn du deine Wohnung lange zum verkriechen benutzt hast, ist die jetzt negativ vorbelastet, da hilft es eventuell, einfach mal irgendwie umräumen, oder anders dekorieren.

    Viele Grüsse
    Zotti

  • Guten Morgen Zotti,


    jeden Tag begreife ich ein bißchen mehr was ich getan habe, wer ich eigentlich bin, wo ich jetzt stehe und welche Konsequenzen meine Nüchternheit für mein zukünftiges Leben bedeutet.

    Ich dachte immer ich wüßte eigentlich ein bißchen was, bin nicht auf den Kopf gefallen. Die Wahrheit ist, ich weiß eigentlich gar nichts und die letzten fast 15 Jahre Saufen haben doch größere Spuren an mir hinterlassen als ich mir zunächst eingestehen wollte.

    Aber je mehr ich darüber nachdenke und umso weiter ich komme desto mehr gibt es jetzt kein zurück mehr für mich. Dieser Weg ist der einzig richtige. Ich habe schon vor langer Zeit aufgehört dazuzugehören. Daran wird auch abnehmen, mein Führerschein und ein gut bezahlter Job nichts mehr dran ändern. Und nüchtern nicht dazuzugehören ist für mich besser als besoffen nicht dazuzugehören. Diese Einsicht sollte eigentlich nicht besonders schwer zu begreifen sein. Und dennoch schmerzt sie, weil sie bedeutet loszulassen. Sehr viele Leute und Dinge hinter mir zu lassen. Schöne Erinnerungen, die plötzlich zu leidvollen, quälenden verkommen. Freunde die Fremde sind.

    Ich öffne langsam die Hand und versuche loszulassen. Ich denke die letzte Hintertür ist bald zugemauert.


    Ein schönes Wochenende wünsche ich Euch allen,
    LG Maik

  • Guten Morgen Zotti,


    sorry war Gestern den ganzen Tag etwas bescheiden drauf. Aktiv war ich trotzdem. War zwar nicht ganz so schön das Wetter aber wir waren trotzdem den ganzen Tag im Garten draussen.

    Hat gut getan, gerade auch weil ich mir selber erstmal drei Tage Pause vom Sport verordnen mußte. Konnte mich weder bücken (manchmal vielleicht ein Vorteil ;) ) noch richtig bewegen. Muskelkater vom allerfeinsten.

    Ich bleib am Ball, versuche weiter an meinen Zielen in der näheren zukunft zu arbeiten und mir nicht über Dinge den Kopf zu zerbrechen die z.Zt. noch gar nicht anstehen. Ist aber nicht immer ganz einfach.

    Die Wohnung hatten wir damals einmal komplett umgekrempelt nachdem ich ein paar Wochen nichts mehr getrunken habe, aber wir planen sie nochmal komplett neu zu malern, sobald wir den Garten fertig haben. Gegrillt haben wir Gestern auch. Im Regen. Waren leicht wässrig die Würste, aber Wasser ist ja gesund :lol:


    Einen schönen Sonntag, lg Maik

  • Zitat von Contemplation

    ...und mir nicht über Dinge den Kopf zu zerbrechen,
    die z.Zt. noch gar nicht anstehen...


    Guten Morgen Maik,

    ich halte diese Strategie für ziemlich sinnvoll und gesund.
    Dennoch gibt es immer wieder Situationen, in denen ich es nicht schaffe.
    Da scheinen mir dann auch alle guten Vorsätze nicht zu helfen.
    Aktuell lebe ich mit "eins nach dem anderen" ziemlich gut.

    Viele Grüße
    Correns

  • Hallo Correns,


    bei mir schwankt das immer zwischen "immer mit der Ruhe" und "dann mit nem Ruck" hin und her. Muß da noch ein bißchen am Finetuning schrauben, um diese Schwankungen etwas auszugleichen.


    lg Maik

  • Hallo,


    irgendwie komm ich heute überhaupt nicht in die Gänge. Telefoniere gerade wegen meines Führerscheines umher. Was das alles kostet.

    Bin bei 2000 Euro und da sind noch nicht mal theoretische und praktische Führerscheinprüfung mit drin. :shock:

    Naja aber ich werde erstmal sowieso nochmal ein Jahr meine Abstinenz nachweisen "müssen". Also ganz offiziell meine ich. Da hab ich dann noch Zeit etwas zu sparen...

    Werd meine Laune mal lieber aufs Wetter schieben, ja so mach ichs.


    lg Maik

  • Hallo Zusammen,


    Ich habe heute damit begonnen ein Antidepressiva zu nehmen. Ich fühle mich gerade ziemlich neben der Spur und hoffe ich schreibe keinen Blödsinn.

    Ich sehe die Dinge ziemlich Negativ. Alles, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Meine Freundin schläft schon freiwillig zuhause bei sich, weil sie mit mir nicht mehr klarkommt.

    Die negative Sicht hindert mich dann wieder daran die Dinge die ich geändert habe und noch ändern will konsequent fortzuführen. Auch fehlt mir die Fähigkeit fast völlig mich über etwas zu freuen. Meine Freude ist dann bloß Fassade um andere Menschen nicht zu verletzen.

    Ich hoffe dass ich mich richtig entschieden habe. Im Augenblick ist mir schlecht, schwindelig und ich muß dauernt aufs Klo. Außerdem steh ich nen halben Meter neben der Spur. Naja jetzt heißt es wohl abwarten.

    Ich bin jetzt für den erweiterten Bereich freigeschalten und freu mich schon dort etwas rumzustöbern. Glaube aber Heute wird das leider nichts mehr.


    Wünsche Euch einen schönen Abend, lg Maik

  • Ich drücke dir die Daumen, dass das Antidepressiva den gewünschten Effekt bringt. Was Missmut und eine negative Grundstimmung für Rattenschwänze, Teufelskreise und neue Probleme mit sich bringen kann, weiß ich aus eigener Erfahrung. Das deine Freundin das nicht "mittragen" möchte, ist zwar hart, finde ich aber gut. Das lässt eure Beziehung weniger darunter leiden und du machst sie nicht (unbewusst und ungewollt) zu deinem Therapeuten...

    Du packst das!
    Irgendwann ist jede Wüste durchlaufen und man kann auf alle Durststrecken zufrieden und stolz zurückblicken und vielleicht sogar feststellen, dass all das notwendig war, um "wirklich" rauszukommen...

  • Hallo Erik und Alle,


    danke für Deinen Zuspruch. Ja ich hoffe auch dass mir die Tabletten vielleicht helfen etwas an Zuversicht zu gewinnen. Es ist sehr anstrengend den ganzen Tag unzufrieden und traurig zu sein, obwohl ich eigentlich auch mal Grund hätte mich zu freuen oder mal etwas zu verschnaufen.

    Gestern hat mir auch meinen Mutter gesagt dass sie es gut findet dass ich etwas gegen meine Stimmung unternehme. Meine Freundin und Mutter sind auch mit Ihrem Latein am Ende mich aufmuntern zu wollen, obwohl sie glaub ich alles richtig machen soweit.

    Ich für mich hatte das Gefühl, dass meine Gefühle und Gedankengänge die Angemessenen sind für jemanden in meiner Situation, habe aber schon gespürt dass sie mich nicht richtig vorankommen lassen. Mein Arzt meinte schon dass das zum Teil normal sei, aber er trotzdem Handlungsbedarf bei mir sehe. Ich geh jetzt wieder wöchentlich zu ihm und wir schauen mal wie das jetzt entwickelt.


    lg Maik

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