Wie kann ich ihm wieder Vertrauen?

  • Ich bin mit meinem Freund seit fast sechs jahren zusammen und er hat eigentlich schin immer viel getrunken. Das es ein Alkoholproblem ist wurde mir erst im laufe der Jahre bewusst und irgendwann ging ich in eine Selbsthilfegruppe die mir gut getan hat. Doch leider habe ich die dann abgebrochen als es Zuhause mit seinem trinken besser wurde.
    Es kamen im laufe der zeit immer heftigere Exzesse, er wollte sich einmal umbringen mit Tabletten, wurde zweimal vom Notarzt geholt usw. Er trinkt auch immer In seiner Kneipe in Gesellschaft, nie alleine oder daheim.
    Vor zwei Wochen ist mir dann der Kragen geplatzt und ich bin mit den Katzen zum vierten Male zu meinen Eltern. Er ging bis dato zu keine Hilfe oder so. Er war zwar dreimal in einer AA gruppe, doch da ich nebenan in AlAnon war und er immer große Ohren bekam wenn er mich da durch die Wand reden hörte ging er nicht mehr hin.
    Nach meinem Auszug fing er wieder an zum Sport zu gehen, er war bei der Caritas zur Suchtberatung und ist dort wohl auch bei einem Programm angemeldet, das sich SKOLL nennt oder so, Selbstkontroll learning oder so ähnlich. Auch habe er Termine bei einem Suchtberater.
    In der zeit wo ich bei meinen Eltern war war er nach einer Woche beim Saufen, aber lt. Seiner Aussage war das gut das er das gemacht hat er habe da einiges regeln müssen da der Wirt ihm ja noch Geld schldet(das stimmt wirklich, sind 1500€!) Gut, war halt ein Rückschlag dachte ich mir.
    Nun hatte ich mir heute früh überlegt, wieder nach Hause zu gehen und dem ganzen und meinem Freund die chance zu geben mir zu zeigen das er was tut etc.
    Ich habe ihn heute früh von der Arbeit aus angerufen, da war er nicht daheim, und schon schlich sich die ungewissheit wieder bei mir ein. Er rief gegen 13:30 zurück, er wäre in der früh beim Joggen gewesen und habe erst jetzt meinen Anruf gesehen. Er klang ganz komisch, sagte aber er wäre erkältet und habe halsweh. Ich fragte, ob ich heute nach der Arbeit Zuhause vorbei kommen könnte, auch das tat er so komisch ab von wegen, er habe sich ja an das allein sein gewoehnt, und wenn du meinst...ich war die letzten Tage immer mal daheim, auch das wir uns sehen und der Kontakt nicht ganz abbricht und wir uns ganz auseinander leben.
    Ich bin also hin, mir haben meine Gedanken den ganzen Tag keine Ruhe gelassen, und ich habe alkohol an ihm gerochen, und das habe ich ihm natürlich gleich gesagt. Er ist sowas von aufgegangen, was mir denn einfallen wuerde, das stimme nicht, er werde doch wissen das er nichts getrunken hat. Er wurde so aufbrausend, ist ausgeflippt. Ihm würde das alles zuviel bedeuten als das er es aufs Spiel setzte( er hat am 22.10 seine MPU!) sein Führerschein und die beziehung, er wollte mir von gestrigen Abend eigentlich die Rechnung mitbringen etc. Alles eigentlich typische Ausreden, meiner Meinung nach.
    Doch was, wenn ich mich doch getäuscht habe?
    Er hat angeblich morgens erkaeltungstropfen genommen, vielleicht lags daran...
    Was, wenn das alles stimmt.

    Er sagte die letzte zeit immer, er wollte mich mit dem heimkommen nicht unter Druck setzten, aber er möchte doch so langsam wissen wo wir stehen und was jetzt ist. Er hatte sich vorgestellt, das wenn ich heute wieder Heim komme wir dann einkaufen gehen und schön gemeinsam kochen und das we gemeinsam verbringen. Doch als ich ihm sagte, das ich es mir bis morgen überlegen wolle wurde er wieder ganz kurz angebunden, fast eingeschnappt, "gut, dann Fahr hetzte Heim, ich muss wieder hoch ins Büro!" Punkt!

    Ich habe mir gesagt, ich lasse mich von niemandem unter Druck setzten ob ich wieder Heim komme oder nicht. Doch als ich heute morgen seit langem wieder dieses vertraute Gefühl in mir hatte, die Freude auf Zuhause, auf ihn und dann doch so enttäuscht wurde was mir mein Gefühl und mein Eindruck sagte bin ich wieder ganz durcheinander!

    Ich weiß nicht mehr weiter, ich weiß das es Rückschläge geben wird, doch ich will nur das er dann auch ehrlich zu mir ist!!!!!
    Habt ihr Erfahrungen was den Aufbau des Vertrauens betrifft?
    Habt ihr einen Neuanfang gewagt?

    Danke fürs lesen und zuhören!
    Miezi

    Gruß Miezi

    Wer kämpft, kann verlieren.
    Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Hallo Mietzekatze,
    Wenn du jetzt nach Hause gehst, wirst du ihm nicht die Chance geben dir zu zeigen was er tut. Du wirst ihm damit zeigen das er weiterhin mit dir tun kann was er will. Du wirst ihm damit eine Freikarte zum weitersaufen geben.
    Ein Alkoholkranker, wird dich immer belügen, dir einreden das du an allem Schuld hast und dich für bekloppt erklären wenn du doch dahinterkommst was er macht und ihn darauf ansprichst. Vertrauen kannst du nie mehr, solange er trinkt. Aber das solltest du doch am besten wissen, wenn du schon das vierte mal abhauen musstest. Du schreibst er will wissen wo ihr jetzt steht. Weißt du das? Ich glaube kaum.
    Ich kann dir da leider keine weiteren Ratschläge geben, den ich versuche gerade selber einen Schlußstrich zu ziehen. Das ganze was du geschrieben hast, kenne ich ganz gut. Und ich weiß das sich nichts zum positiven ändern wird wenn wir nichts ändern. Wir können nicht immer von anderen verlangen uns glücklich zu machen, wir müssen uns selber glücklich machen. Und wenn die anderen nicht mitziehen möchten, sollen sie fernbleiben.
    Lg Duza

  • Das Problem bei Co-Alkoholikern ist, dass sie sich nur noch auf den anderen Partner konzentrieren und sich selbst vergessen.

    Warum fragst du hier, was man für den Vertrauensaufbau machen könne? Wie willst du Vertrauen aufbauen, wenn du doch diejenige bist, deren Vertrauen aufgebaut werden müsste? Eigentlich sollte dein XY hier fragen, und nicht du.

    Natürlich war es nur eine Lüge, dass er nach Alk riecht, weil er Erkältungstropfen genommen hat.
    Das ist Quatsch.
    Wenn du dich hier mal durch die Beiträge liest, wirst du feststellen, dass dieses Verdrehen der Situation ja genau das ist, was viele Alkoholiker abziehen. Du sitzt jetzt da und überlegst, wie Vertrauen wieder aufgebaut werden kann. Das wäre sein Part, nur du hast seinen schwarzen Peter angenommen.
    Du lässt dich von ihm nach Hause schicken, obwohl er derjenige ist, der deine Wut abbekommen sollte.
    Du kommst bei ihm angekrochen, obwohl er kleine Brötchen backen sollte.
    Verstehst du, was ich meine?
    Er scheint dich so manipuliert zu haben, dass du dich für die Situation verantwortlich fühlst, dir Gedanken machst, während er (derjenige, der eigentlich handeln sollte) gemütlich seine Drinks trinkt.

    Du fragst nach einem Neuanfang. Neu-Anfang. Das bedeutet, dass er auch neu anfangen wollen muss. Bisher ist da aber keine Veränderung in Sicht, außer, dass er dich bezüglich seines Konsums anlügt.
    Du wünschst dir Ehrlichkeit. Das kannst du allerdings bei einem Alkoholiker knicken. Die sind nichtmal zu sich selbst ehrlich.

    Das einzige, was du machen kannst:
    An dich und deine Bedürfnisse denken, um die er sich gar nicht kümmert. Du bist für dich selbst verantwortlich und kannst nur entscheiden, wieviel du dich von ihm an der Nase herumführen lässt.

    Wenn du jetzt allerdings zu ihm zurückkehrst, sollte dir klar sein, dass er dich dann gar nicht mehr ernstnimmt und meint, weitertrinken zu können, weil du es duldest.
    Dein wichtigster Part sollte nun also nicht der Vertrauensaufbau sein, sondern Konsequenz.

    Liebe Grüße,
    Natalie

  • Aber wie kann ich denn von hier aus sehen was er verändert? Ich sehe ja seinen neuen Alltag nicht, er erzählt ja immer nur und Ich muss es ihm halt so Glauben wie er es sagt.

    Gruß Miezi

    Wer kämpft, kann verlieren.
    Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Und sollte er wieder mit seinen Saufereien anfangen bin ich definitiv weg, dann ist's aus und vorbei und das wars dann! Hoert sich jetzt so daher geredet an, aber ich habe mich in der letzten Zeit soweit entwickelt das ich das durchziehen werde. Bin mir ja noch nicht mal sicher ob ich mir das nicht sogar schon fast wünsche das er was anstellt....

    Gruß Miezi

    Wer kämpft, kann verlieren.
    Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Hallo Miezekatze,

    kann mich dem Beitrag von Zimttee nur anschließen. Sie hat es auf den Punkt gebracht.
    Ich habe mich so lange von IHM belügen, manipulieren, ausnützen lassen, bis ich jeglichen Kontakt zur Realität verloren hatte und selber begonnen habe, zu saufen.

    Ein endgültiger Schlussstrich unter den Wahnsinn hat mir das Leben gerettet. ER ist nicht mehr wichtig.

    Lese hier schon lange still mit und dachte, ich schreibe jetzt auch mal was. Jetzt kümmere ich mich um meine Gesundheit und vom Alkohol loszukommen.

    Wünsche dir viel Glück

    Delia

  • Hallo Mietzekateze,
    wieso die Eile? Weil er "wissen will, woran er ist" und Dir Druck macht "wenn Du nicht zurueckkommst, dann...."
    Ehrlich gesagt hab ich beim Lesen Deines Threads mehr Gruende gefunden, ihm NICHT zu trauen, als es zu tun.
    Das was Du zitierst, klingt alles nach halbgarem Geschwafel...zweimal zu AA gegangen und dann nicht mehr, weil Du Nebenan warst? Was ein Bullsh....
    Angerufen, er klingt "komisch", ihn getroffen, er riecht nach Alk, usw., usw.
    Auch wenn er Dir einredet, Du siehst Gespenster, trau auf Deine Intuition....
    Und wenn er sich WIRKLICH zum positiven veraendern wuerde, kriegst Du das auch uber 3000 Kilometer mit, keine Sorge.
    Mach mal langsam. Wenn es ihm ernst ist mit dem Trockenwerden und eurer Beziehung, dann brennt da nix an, wegen 2-3 Monaten.
    Allerdings muss ich Dir sagen, ich habe eher den Eindruck, du suchst wider besseren Wissens Gruende, um zurueckzukehren. Und willst Dir hier nur die Bestaetigung dafuer abholen.....
    Sorry, so wirkt es halt (auf mich).
    Lindi

  • Hm, es wird schon seinen Grund haben, weswegen er dich auf Abstand hält. Ich tippe darauf, dass er in Ruhe trinken will und du ihn dabei nur stören würdest. So kann er dich nun mit Lügen abspeisen, er hats gemütlich und du bist auf Distanz und bekommst von alledem nichts mit.

    Würde er etwas machen, von dem er wüsste, dass du dich darüber freuen würdest, dann würde er dich doch herholen, um es dir zu zeigen.

    Ich schätze, dass du dich in einer eher passiven Situation befindest und von ihm erwartest, dass er wieder auf dich zugeht.
    Begib dich aus der wartenden Position heraus und stell Forderungen an ihn. Stell ihm ein Limit; entweder, oder.

    Seine Begründungen klingen alle so, als wolle er nicht wirklich.
    "Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe"

  • Forderungen? Was ich von ihm will?
    Also Sage ich ihm:
    "Gut,ich bin jetzt wieder daheim da ich dir die Chance geben will, mir deine Veränderungen und deinen Willen nichts mehr zu trinken zu zeigen. Doch wenn ich merke das du mich wieder anlügst oder mir was verheimlichst bin ich endgültig weg!"
    Setzte ich ihn damit nicht zu sehr unter Druck? (Oh nein, diese fragest ja wohl typisch Co!!!)

    Gruß Miezi

    Wer kämpft, kann verlieren.
    Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Guten Morgen,
    Sei mal ganz ehrlich.
    Wird er dir das abnehmen? Nach dem du schon das vierte mal angedackelt kommt. BZW. nimmst du dir das selber ab, dass du es dann durchziehen wirst. Warum willst du Ihm nicht die Zeit geben sich zu beweisen, dir zu beweisen das er es ernst meint. Das kannst du doch aus der Ferne beobachten. Alkoholkranke Menschen habe so viele Tricks im Ärmel um uns den Honig ums Maul zu schmieren um nicht mit dem Trinken auhören zu müssen.
    Zeig ihm dochmal wieviel Wert du dir selber bist, den sonst wirst du für ihn auch nichts Wert sein.
    Wünsche dir viel Kraft
    Lg Duza

  • Ach Sche*** aber auch, ich weis einfach nicht mehr weiter. Einerseits will ich jetzt garnicht mehr Heim, mir fehlen aber irgendwie die Argumente, andererseits möchte ichsüchtig wieder Heim um seine Veränderungen live zu sehen. Ich weiß jetzt garnichts mehr....

    Gruß Miezi

    Wer kämpft, kann verlieren.
    Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Hallo nochma,
    Die einzige Veränderung die du live sehen wirst, wird die negative sein, vielleicht wird er sich am Anfang etwas zurücknehmen, das wird aber nicht lange anhalten. Sein Zustand wird immer schlimmer, die verbalen Angriffe und Beschuldigungen werden immer schlimmer, dir wird das immer mehr weh tun, und du wirst immer kraftloser. Das ist was du live erleben wirst.
    Ich weiß wovon ich spreche, ich hab das selber duruchgemacht.
    Er braucht Zeit um zu erkennen was er will, und du braucht die auch. Warum willst du die euch nicht geben?
    LG Duza

  • Ich will sie uns ja geben, lass mich aber immer wieder von seinen aussagen mit 'auseinanderleben wenn man nicht zusammen wohnt' fast überreden.
    WAS habe ich für Gründe, das ich jetzt nicht wieder heimgehe? Er geht zur Caitas, treibt Sport, ich sehe ja wie gesagt seinen neuen Alltag nicht. Ich finde es auch zu früh nach nur zwei Wochen, doch weiß ich keine definitiven angaben das ich nicht Heim gehe. Er sagt immer, er kann nicht mehr tun als er schon die ganze zeit (also zwei Wochen) tut. Er möchte nicht mehr das Gefühl haben das er an allem Schuld sei, und das ich ihn nicht mehr vertraue versteht er, Vertrauen ist der Grundstock einer Beziehung, und wenn das nicht gegeben ist, hat es keinen Sinn.Er ist kein Unmensch Undinen Vertrauen an mir ist auch zerbroeckelt (habe mich wohl auch mal nach zuviel Alkoholgenuss ordentlich daneben benommen). Aber er wolle eine Beziehung mit mir und das gehe nur zu zweit.

    Gruß Miezi

    Wer kämpft, kann verlieren.
    Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Guten Morgen
    Ist dieser Mann der Mittelpunkt in deinem Leben,gibt es nichts wichtigeres als ihn?
    Wenn du kannst,schau doch mal über den Tellerrand und du wirst sehen die Welt besteht nicht nur aus Ihm.
    Mit scheint ihr seit verbunden und umschlungen wie ein Krake,keiner will wirklich loslassen.
    Nun schau mal hin warum das so ist.
    Liebe???
    Oder eher das jeder den anderen auf irgendeine Weise ,,braucht,,?
    Brauchen ist nicht Liebe.
    Liebe ist etwas freies und kein Zwang.
    Ich wähle gerne folgendes Bild
    ,er sitzt im Loch (alkohol) und wenn du dazu steigst hilft das keinem ,ihn bekommst du so nicht raus und dich selbst dann auch nichtmehr,
    also bleib draussen und schau was er macht ,,Hilfe zur Selbsthilfe,, das könnte gehen alles andere ganz sicher nicht.
    Er muß aufhören zu trinken und du must aushalten das von ,,draussen ,,zu sehen.
    Ansonsten gehst du eher kaputt als er.

    LG R..

  • Du, mein Partner hat viele Monate im Ausland studiert. Wir haben uns monatlich in der Zeit gesehen, das klappt.
    So schnell lebt man sich nicht auseinander, wenn man vorher schon lange zusammen war. Man kann ja wirklich über Telefon oder Webcam Kontakt halten.

    Aber es scheint mir so, als ob er diese typische Strategie mit "Zuckerbrot und Peitsche" fährt, die hier so viele schon angesprochen haben.
    Es wird schön gekocht und eingekauft, wenn du wiederkommst.. Aber wenn du nicht direkt spurst und deine eigenen Bedürfnisse miteinbringst, dann schickt er dich wieder weg. Du wirst ausquartiert und er weiß genau, dass es dich wurmt, dass du nun weg bist und nichts mehr mitbekommst. So weiß er, dass er dich wieder kriegt.
    Diese Taktik findest du hier in allen Fäden irgendwo wieder. Schau mal bei RenateO.
    Sie führt eben zu deinem Verhalten. Dass du nur ihn im Focus hast, dass du gar nicht so wirklich weißt, was du willst, sondern hier irgendwie nur vom dem schreibst, was er macht.

    Du brauchst meiner Meinung nach auch keinen konkreten Grund (den er dir wohl nicht liefern will, daher schickte er dich ja auch weg), wenn du nicht mehr zu ihm zurück willst. Wieso argumentierst du da nicht mit deinen Wünschen? Die sind doch Grund genug.

    Du willst...
    - niemanden, der nicht aufrichtig und ehrlich zu dir ist.
    - nicht mit einem nassen Alkoholiker zusammen sein.
    - jemanden, der deine Gefühle und Bedürfnisse ernst nimmt und dir nicht versucht einzureden, dass sie unangemessen bzw deine Wahrnehmungen falsch sind.

    Selbst, wenn du ihm sagst, dass du ihn nicht mehr sehen möchtest, weil heute Samstag ist, sollte er akzeptieren, weil es dein Wille ist.

    Und ob er nun zur Caritas geht und Sport macht- was hat es denn für einen Wert, wenn er dennoch weitertrinkt? Manche machen das auch nur zur Gewissensberuhigung, um so weitertrinken zu können.

  • "Aber wenn du nicht direkt spurst und deine eigenen Bedürfnisse miteinbringst, dann schickt er dich wieder weg. Du wirst ausquartiert und er weiß genau, dass es dich wurmt, dass du nun weg bist und nichts mehr mitbekommst. So weiß er, dass er dich wieder kriegt."
    Naja, so würde ich das jetzt nicht sagen. Ich bin ja immer von mir aus gegangen, er hat mich ja nie rausgeschmissen oder so. Ich fühle das ich stark genug bin, mir von ihm nichts mehr gefallen zu lassen.
    Doch wäre es nicht unfair von mir ihn nicht die Chance zu geben, jetzt, wo er endlich was unternimmt?

    Gruß Miezi

    Wer kämpft, kann verlieren.
    Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Hallo Zimttee
    Ja so wurde ich zum ,,abschreckenden Beispiel,,....lächel/zwinker
    Aber du hast wohl recht,morgen ist es 9 Wochen her das ich Schlussgemacht habe.
    Es komt mir vor wie eine Ewigkeit.
    Es geht mir heute gut,viel besser als ich mir hätte vorstellen können.
    Ihn habe ich seit 5 Wochen(Vertragsunterschriften) nichtmehr gesehen und gut ist und mir ist es wirklich egal was er macht.

    Aber zu einem Teil deines Eintrags muß ich doch etwas schreiben,denn die meisten von uns gehen nicht weil sie ihre Xy nichtmehr lieben (man hält es ja für Liebe) sondern weil man etwas nichtmehr ertragen kann und das kann bei jedem Menschen etwas anderes sein,bei mir war es die Angst vorm ,,verlassen werden,,(emotional)
    Kleiner Tipp wenn man auf seine Ängste zugeht ist man manchmal hinterher erstaunt darüber ,wie klein das war was uns so Angst machte.
    Und ich dachte besser ich verlasse ihn und nehme im damit alle Macht über mich,das dann so ein Wicht überbleibt (Körperhaltung /Verhalten etc.)hätte ich niemals vermutet,letztendlich war er nur in meinen Gedanken so groß und mächtig geworden.
    Also schaut hin was ihr da so zuhause habt und befreit euch!!!!!
    Liebe Grüße R...

  • " Ich liebe dich und finde es gut, das du etwas an deinem Trinkverhalten aendern willst. Aber es sind erst zwei Wochen wo wir an uns arbeiten und bei dir erst eine Woche, in der du nicht in deiner Kneipe warst. Auch hattest du noch keine Sitzung bei dem Therapeuten von der Caritas und da ich nicht weiß, WAS dort WIE aus deinem Innersten freigesetzt wird und wie du damit umgehst möchte ich alles erstmal so belassen, wie es ist.
    Ich habe mir seit gestern Abend intensiv Gedanken darueber gemacht. Ich möchte nach wie vor Kontakt mit dir, sei es das wir uns Treffen, telefonieren, skypen und auch sonst Zeit miteinander verbringen. Doch den Alltag gemeinsam jetzt wieder so zu verbringen wie vorher halte ich für zu verfrüht."

    Gruß Miezi

    Wer kämpft, kann verlieren.
    Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Das würde ich ihm jetzt sagen. Ich weiss, das er sauer sein wird da ich ja gestern gesagt hatte, ich komme heute wieder. Aber wie oft hat er was zu mir gesagt und das dann nicht gehalten?!
    Aber traue ich mich das?
    Fühle mich gerade sehr sehr unwohl, bekomme schon wieder Bauchkrämpfe vor lauter Angst, warum nur?
    Habe das Gefühl ich Falle gerade wieder zurück....

    Gruß Miezi

    Wer kämpft, kann verlieren.
    Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

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