Trocken werden. Trocken bleiben. Vater sucht Unterstützung

  • Hallo Georg,

    Ich hoffe Du erlaubst, dass ich mich hier einmal bescheiden nach deinem Befinden erkundige. Normalerweise mache ich das ja eher selten, aber ich war mir irgendwie sicher, dass wir zu deinem 1-jährigen von Dir hören würden.

    Meld dich doch einfach, wenn Du Zeit und Lust hast. Und wenn nicht, lass es Dir gutgehen.

    Gruß, Bruce

  • Guten Abend Georg

    damit hatte ich gar nicht gerechnet, dass ein anderer (Bruce) zufällig am gleichen Tag schreibt!
    Ich habe nämlich überlegt, wenn ich in den letzten zwei Jahren am meisten "verfolgt" habe, und da bist du mir eingefallen! :)
    Außer mir sind also noch andere daran interessiert, wie es dir geht. Konntest du das Einjährige feiern?

    Melde dich doch einmal!

    Seidenraupe

    Seidenraupe

  • Hallo liebes Forum,

    hier nach langer, langer Pause mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Und vielen Dank für die Nachfragen und guten Wünsche, Bruce & Seidenraupe (Dich muss ich erst noch kennenlernen;-) & Carpenter & Silberkralle...

    Mein Einjähriges... ja, ich hätte es feiern können. Doch der 15. Oktober war ein Tag wie jeder andere... Alltag... Und der findet nach wie vor ohne Alkohol statt. Als wäre es das Selbstverständlichste von der Welt. Inzwischen seit 16 Monaten. Das Thema ist inzwischen völlig aus meinem Leben verschwunden. Deshalb hab ich hier auch lange nichts geschrieben und nur ganz selten gelesen. Auch wenn mir über die Zeit einige hier im Forum doch recht ans Herz gewachsen waren, gab es in meinem turbulenten Leben immer Dinge, die zuvor noch zu erledigen waren. Und dann war der Tag wieder rum.

    Ich darf bis heute das Glück haben, keinerlei Gelüste nach Hochprozentigem zu verspüren. Ich kann ganz normal im Supermarkt einkaufen, ohne mich mit abgewandtem Kopf am Regal mit dem Obstler vorbeischleichen zu müssen. Ich mache viel Sport und frage mich auch nach eineinhalb Jahren noch, wieso ich damals im Umkleidespind immer eine Flasche Whisky stehen hatte und nicht einmal die Stunde Sport "ohne" durchhielt...

    Veränderungen finden in meinem Leben nur marginal und sehr langsam statt - bis auf eine Ausnahme. Andere versaufen Haus & Hof und setzen ihre Ehe auf's Spiel - bei mir läuft es andersrum: War ich schon seit Jahren zum Großteil für meine Kinder zuständig, so werde ich es künftig fast komplett sein. In wenigen Wochen zieht meine Frau dankenswerterweise aus und ich wohne mit meinen Kids allein. Und ich bin voller Optimiismus, dass dann mein/unser Leben friedlicher, planbarer und glücklicher wird.

    Für diese Entwicklung bin ich sehr dankbar. Aber wenn ich ehrlich bin, erst, seit ich diese Zeilen schreibe. Denn im Alltag nehme ich mir für "philosophische Lebensbetrachtungen" leider fast nie Zeit.

    Ich wünsche allen Lesern einen guten, hoffnungsvollen und optimistischen Tag

    Georg

    Suche nach Erfolg, nicht nach Perfektion. Vergiss nie dein Recht, dich zu irren, weil du dann die Fähigkeit verlieren wirst, Neues zu lernen und in deinem Leben vorwärts zu gehen. Erinnere dich daran, dass sich hinter Perfektionismus immer Angst verbirgt.

  • Hi Georg,

    schön, mal wieder was von Dir zu hören. Daß Deine Frau "dankenswerterweise auszieht" klingt nicht unbedingt so, als würde Dich das besonders belasten. Aber ich nehme an, Du wirst das ebenso zielstrebig und umtriebig händeln wie alles andere...und das meine ich durchaus positiv.

    Schöne Zeit Dir und bis zum nächsten Jahr :-))

    Schönen Gruß

    Andreas

  • Guten Morgen Andreas,

    das war jetzt aber etwas voreilig mit dem Gruß bis zum nächsten Jahr;-)
    Nein, der Auszug meiner Frau belastet mich überhaupt nicht, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Es war ja mein Vorschlag... Ich denke, einiges wird sich hier sehr entspannen und zum Guten wenden (wenn ich mal das Finanzielle ausklammere;-) Es ist eine von mehreren Entwicklungen (vermutlich die gravierendste), die ich gerade durchlebe. Zwei Faktoren tragen im Wesentlichen zu dieser Entwicklung bei.
    Zum einen, dass ich nun seit mehr als einem Jahr hauptsächlich zu Hause arbeite und direkt mitkriege, wie viel hier eigentlich schief läuft.
    Der zweite Faktor ist meine Nüchternheit. Ich musste feststellen, dass ich mir früher vieles, was mich gestört hat, einfach erträglich getrunken hab. Und dazu zählten nicht nur Rückenschmerzen, permanente Überforderung und mein - oft erfolgloses - Streben nach Perfektion in vielen Bereichen, sondern auch meine Beziehung.

    Und diese Entwicklungen versuche ich jetzt Tag für Tag anzugehen und in kleinen Schritten weiter zu verfolgen.

    Zitat

    Zielstrebig

    Ja, damit liegst Du richtig (danke für die Blumen :wink:). Was natürlich nicht immer gelingt, aber "Gelassenheit" ist ein Wort, dass mir heute öfter als früher in den Sinn kommt. Doch das ist eine andere Geschichte...

    Natürlich ist diese Entwicklung für die Kinder ein großer Einschnitt und ich beobachte ihr Verhalten, ihre Reaktionen mit Argusaugen (das kann ich ja jetzt als "Heimarbeiter" und vor allem im nüchternen Zustand weitaus besser als früher).
    Bisher entwickelt sich das Ganze recht positiv.

    Sonntägliche Grüße von Georg

    Suche nach Erfolg, nicht nach Perfektion. Vergiss nie dein Recht, dich zu irren, weil du dann die Fähigkeit verlieren wirst, Neues zu lernen und in deinem Leben vorwärts zu gehen. Erinnere dich daran, dass sich hinter Perfektionismus immer Angst verbirgt.

  • Zitat von Georg66


    Zum einen, dass ich nun seit mehr als einem Jahr hauptsächlich zu Hause arbeite und direkt mitkriege, wie viel hier eigentlich schief läuft.
    Der zweite Faktor ist meine Nüchternheit. Ich musste feststellen, dass ich mir früher vieles, was mich gestört hat, einfach erträglich getrunken hab. Und dazu zählten nicht nur Rückenschmerzen, permanente Überforderung und mein - oft erfolgloses - Streben nach Perfektion in vielen Bereichen, sondern auch meine Beziehung.

    Moin Schorsch,

    also so ne schnelle Antwort hätte ich jetzt tatsächlich nicht erwartet :)

    Ich weiß genau, was Du meinst mit dem erträglich trinken...Letztendlich deckt sich das mit einigen Aussagen von Kaleu im Co-Thread. Man muß einfach Verantwortung übernehmen und handeln, anstatt sich im Suff ständig selbst zu bemitleiden... Vom Passiv ins Aktiv wechseln...das ist die Grundlage.
    Als ich noch gesoffen habe, hätte ich nicht mal genau benennen können, was in welchen Bereichen nicht stimmt...da mußten dann z.T. in alkoholschwangeren Diskussionen banale Dinge herhalten, um meine Sauferei zu rechtfertigen. Nüchtern fiel es mir dann leichter, herauszufinden, wo was nicht passt. Das ist zunächst mal erschreckend, wenn man erkennt, wie hoch der Berg in Wirklichkeit ist...im Suff hat man das gar nicht wahrgenommen, weil die eigens angesoffenen Wolken den Gipfel immer verhüllt haben.

    Es war ein Wechselspiel zwischen "Problemen wegsaufen" und "neue Probleme dadurch schaffen".

    Jetzt geht es drum, diese Probleme peu à peu zu analysieren und zu beseitigen. Da sind z.T. unbequeme Dinge dabei, aber letztendlich ist es auch eine Frage der konsequenten Handlungsweise...

    Du klingst für mich wie immer sehr aufgeräumt und positiv...da freu ich mich sehr drüber und wünsch Dir alles Gute.

    Schönen Gruß und schöne Zeit

    Andreas

  • Hallo Schorsch,

    Zitat

    Denn im Alltag nehme ich mir für "philosophische Lebensbetrachtungen" leider fast nie Zeit.

    Für so "unpsüchologisch" halte ich dich gar nicht und oft geht es mir genau so.

    Erst beim Schreiben oder Aussprechen....

    Zitat

    Für diese Entwicklung bin ich sehr dankbar. Aber wenn ich ehrlich bin, erst, seit ich diese Zeilen schreibe...

    ...treten die bereits vorhandenen ( unbewussten) Gefühle ein Stockwerk höher und lassen sich so als Gedanken formulieren.

    Was den Auszug deiner Frau betrifft und dem was du dazu schreibst....

    Zitat

    Und ich bin voller Optimiismus, dass dann mein/unser Leben friedlicher, planbarer und glücklicher wird.

    In meinen Augen gibt es nichts was ein friedliches, fröhliches und mit einer vorhersehbaren, positiven Grundstimmung ausgestatteten Zuhause, für eine glückliche Lebensführung übertreffen kann.

    Und wenn dann der Urlaub eben mit dem Zelt in den Bergen verbracht wird.....

    Na und ?

    Das ist doch spannend und abenteuerlich und "kraxeln" könnt ihr ja alle ganz gut.

    Ich möchte dir noch gratulieren !

    Ich freue mich richtig über dein erstes trockenes Jahr, das zweite wird dann gefeiert !

    :D

    Grüße

  • Guten Abend "Slowly",

    was für ein Nickname! Das Wort sollte ich mir in fetten Lettern über's Bett nageln. Denn meist bin ich immer noch einen Schritt schneller im Leben unterwegs als mir gut tut... Aber früher waren es zwei oder drei Schritte, insofern bin ich schon auf dem Weg der Besserung hin zu mehr Gelassenheit :).

    Kann es sein, dass Du ein Faible für Fremdsprachen hast und außerdem schon recht viel hier im Forum gelesen hast?
    Muchas gracias für Deine interessanten Gedanken hier. GANZ gut finde ich den hier:

    Zitat

    ...treten die bereits vorhandenen ( unbewussten) Gefühle ein Stockwerk höher und lassen sich so als Gedanken formulieren.


    Was für mich den positiven Nebeneffekt hat, dass ich beim Nachdenken und Schreiben - "gezwungenermaßen" - mal zur Ruhe komme. Bei mir endet der Alltagstrubel tatsächlich oft erst wenige Minuten vor dem Schlafengehen. Wenn ich dann in meinen lichten Momenten versuche, den Tag zumindest gedanklich Revue passieren zu lassen, schaffe ich es kaum bis zum Mittag :wink:.

    Und auch das Folgende teile ich voll und ganz:

    Zitat

    In meinen Augen gibt es nichts was ein friedliches, fröhliches und mit einer vorhersehbaren, positiven Grundstimmung ausgestatteten Zuhause, für eine glückliche Lebensführung übertreffen kann.


    Wenn ich mit den Kindern allein bin, dann herrscht zumeist genau diese positive Grundstimmung; wir lachen viel, es wird viel Quatsch gemacht, und trotzdem hat am Ende des Tages jeder seine Vokabeln gelernt, sein Instrument geübt und sein Zimmer - na ja, so halbwegs zumindest - im Griff.
    Die Mutter ist in dieser Runde meist wie ein Fremdkörper und die Stimmung ist verkrampft. Allerdings hat das auch mit einer schweren Krankheit vor etlichen Jahren zu tun, was der Trennung eine nicht unproblematische, weil moralische, Komponente verleiht.

    Auf jeden Fall bin ich guter Dinge, die nähere Zukunft gut meistern zu können. Aber nur, so lange ich mein Leben weiterhin trocken gestalten kann. Selters statt Obstler.
    Mit die schlimmsten Momente meiner Trinkzeit waren die, wenn ich am Morgen keine Erinnerung mehr daran hatte, was am Vorabend mit den Kindern abging. Nie wieder möchte ich den vorwurfsvollen Satz hören: "Aber Papa, das haben wir doch gestern so ausgemacht."

    der Schorsch

    Suche nach Erfolg, nicht nach Perfektion. Vergiss nie dein Recht, dich zu irren, weil du dann die Fähigkeit verlieren wirst, Neues zu lernen und in deinem Leben vorwärts zu gehen. Erinnere dich daran, dass sich hinter Perfektionismus immer Angst verbirgt.

  • Hallo Schorsch,

    Guten Morgen oder Mahlzeit :) .

    Ich habe deine Geschichte verfolgt, und bei manchen Dingen die dein Leben betreffen hat es mir richtig das "Herz zusammengeschnürt", aus Mitgefühl.

    Besonders was das Schicksal deiner Frau ( und damit ja der ganzen Familie ) betrifft.

    Es ist schon nicht einfach sich einzugestehen, dass eine Beziehung, Ehe, Freundschaft.....am Ende ( erst einmal ) angekommen ist, noch einmal belastender erscheint es mir, wenn der andere auch noch vom Leben so stark gezeichnet wurde, dass das ein ausschlaggebender Punkt ist, dass es nicht mehr "funktioniert":

    Sie kann ja quasi nicht mal für alle ihrer nicht mehr erträglichen Veränderungen was dafür.

    Hmmmm.

    Aber daran lässt sich ja leider nichts ändern, an der Art wie ihr damit umgeht allerdings schon.

    Und wer sagt schon, dass es nicht durch die Trennung zu einer deutlichen Verbesserung der Beziehung kommen kann, und deine Frau durch das reduzierte Zusammensein mit den Kindern wieder besser mit ihnen umgehen lernt ?

    Ich würde es mir wünschen.

    Was die Moral betrifft......

    Sch....d´rauf ! ( Sorry )

    Du hast deine eigene Moral, und ich glaube da können sich viele Moralapostel eine kleine Scheibe davon abschneiden.

    Dann ist für dich immer noch genug übrig.

    Schaff´s gut ...aber slowly :)

  • Hallo Andreas,

    ja, tatsächlich schon wieder ich. Und fast wäre es sogar gestern geworden. Was kam dazwischen? Lektüre. Las hier im Forum, was ich schon lange nicht mehr gelesen hatte. Olle Kamellen, aktueller denn je. In uralten Threads, die vor lauter Staubflusen kaum noch zu finden waren. Von Schreibern, die gar nicht mehr hier schreiben. Aber Gedanken niederschrieben, die heute noch genau so gültig sind und die man heute noch genau so teilen kann.
    Solche Lektüre kann ich Jedem nur wärmstens empfehlen.

    Wie so oft trifft Deine analytische Denkweise genau den Punkt (bei mir).

    Zitat

    Als ich noch gesoffen habe, hätte ich nicht mal genau benennen können, was in welchen Bereichen nicht stimmt... Nüchtern fiel es mir dann leichter, herauszufinden, wo was nicht passt.


    Ganz genau. Vll. wollte ich auch nicht wissen, WAS nicht stimmt. Dann hätten ja die Gründe gefehlt, um im Halbstundentakt im Keller zu verschwinden und dort zwischen Umzugskartons, in Blumenkästen oder hinter Autoreifen meine hochprozentigen Vorräte hervor zu kramen. Immer heimlich. Na ja, so heimlich, wie das ein Süchtiger halt noch vermag.

    Um so schöner und perspektivischer ist es jetzt, diese Schieflage, diese Unstimmigkeiten zu erkennen, auch abends noch nüchtern und mit klarem Verstand darüber sinnieren zu können (spätestens, wenn die Kids im Bett verschwunden sind ;-)) und nach und nach die Baustellen zu beackern.

    Dass das alles seine Zeit braucht und nicht von jetzt auf sofort klappt - das zu akzeptieren fällt mir momentan noch genau so schwer wie das Erkennen und Akzeptieren meiner Grenzen... Geduld ist leider nicht meine Stärke...

    So, Meister Zimmermann aus dem Fränkischen: Die Tage werden länger, das Wetter schöner - Zeit, den Leuten bald wieder auf's Dach zu steigen, oder?

    Schönen Gruß aus dem Süden schickt
    der Schorsch

    Suche nach Erfolg, nicht nach Perfektion. Vergiss nie dein Recht, dich zu irren, weil du dann die Fähigkeit verlieren wirst, Neues zu lernen und in deinem Leben vorwärts zu gehen. Erinnere dich daran, dass sich hinter Perfektionismus immer Angst verbirgt.

  • Morgen Schorschi,

    Zitat

    Las hier im Forum, was ich schon lange nicht mehr gelesen hatte. Olle Kamellen, aktueller denn je. In uralten Threads, die vor lauter Staubflusen kaum noch zu finden waren. Von Schreibern, die gar nicht mehr hier schreiben. Aber Gedanken niederschrieben, die heute noch genau so gültig sind und die man heute noch genau so teilen kann.
    Solche Lektüre kann ich Jedem nur wärmstens empfehlen.

    Bei mir ging das vor einiger Zeit noch weit darüber hinaus.

    Allerdings in der "Co"-Abteilung.

    Stunde um Stunde habe ich mich in der Nacht durch einen Thread gelesen, der Verfasser schreibt leider jetzt nur noch wenig hier, und mit jeder Seite die ich erfasst und verinnerlicht hatte, gingen mir 100 Lichtlein auf.

    Es stecken ungeahnte Perlen auch ganz weit unten in der Schatzkiste Alkoholiker Forum.

    Dir einen schönen Tag.

    Slowly

  • glück auf schorsch

    Zitat von Georg66

    Von Schreibern, die gar nicht mehr hier schreiben. Aber Gedanken niederschrieben, die heute noch genau so gültig sind und die man heute noch genau so teilen kann.
    Solche Lektüre kann ich Jedem nur wärmstens empfehlen.

    ja
    mach doch - schreib dort kurz deine eindrücke / meinung ... und schwups is der faden wieder oben und für alle wieder leicht zu finden :wink:

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Guten Morgen zusammen,

    bin nach kurzer, überraschender Auszeit im Krankenhaus zurück (Blinddarm raus), wenn auch noch nicht wieder ganz fit.

    Erkenntnisse? Ja, mindestens zwei.

    +++ Erkenntnis 1: Auch ein Übel kann seine positive Seite haben. Bis zum Rettungswagen voll im Stress, arbeitsmäßig wie zu Hause. Dann plötzlich weg von Allem und die Erde dreht sich doch weiter;.)

    +++ Erkenntnis 2: Auch wenn ich mit Höherer Macht und anderem Überirdischen nichts am Hut hab, können sich Dinge vielleicht (!) auch ohne eigenes Zutun erledigen: Mein Nikotinverbrauch war in letzter Zeit sehr unschön angestiegen. Gegen jede Vernunft. Denn Sport, gesunde Ernährung etc. sind mir durchaus wichtig. Rauchen mit genau den gleichen Begleitumständen wie beim Alkohol: Versuch des Verheimlichens. Versteckspiel. Rausgeworfenes Geld. Raubbau an meiner Gesundheit. Nach den Krankenhaus-Tagen mit viel Zeit zum Nachdenken und Entschleunigen ist der Drang plötzlich weg. Vorerst. Ob es von Dauer sein wird?

    Allen ein schönes Wochenende wünscht
    der Schorsch

    Suche nach Erfolg, nicht nach Perfektion. Vergiss nie dein Recht, dich zu irren, weil du dann die Fähigkeit verlieren wirst, Neues zu lernen und in deinem Leben vorwärts zu gehen. Erinnere dich daran, dass sich hinter Perfektionismus immer Angst verbirgt.

  • Hey Schorschi,

    na dann wünsche ich dir gute Besserung !

    Und was das Rauchen betrifft, teste doch einfach mal die Grundbausteine unserer Selbsthilfgruppe hier ;) .

    Dir und deiner Familie auch ein schönes Wochenende.

    Slowly

  • Ich schon wieder ;)

    Hehe.

    Was mir noch einfiel.

    Der Papa unserer Kinder und inzwischen auch einige seiner Arbeitskollegen, (es griff um sich wie ein Virus), kamen von der Zigarette weg, indem sie auf die E-Zigarette umstiegen, da langsam das Nikotin reduzierten und jetzt schließlich nur noch nikotinfreies Liquid "nuckeln".

    Leider sind die Risiken der E-Zigarette noch nicht ausreichend getestet, schließlich fehlen auch Langzeitstudien, aber ich denke es ist trotzdem ein guter Weg zum Ausstieg.

    Das nur, solltest du wieder mit dem Gedanken spielen anzufangen.

    Aber vielleicht greift deine erzwungene Krankenhaus Abstinenz ja auch so und du bleibst dauerhaft rauchfrei.

    Viel Glück dabei !

    Slowly

  • Guten Morgen Schorschi :)

    Ich wollte mal nachfragen, wie es im Hause des ( bestimmt ? ) trockensten
    und mir sympatischsten Journalisten der Welt ;) so aussieht.

    Geht es euch allen gut ?

    Grüße aus Maryland :)

    Slowly

  • Zitat von Slowly

    Guten Morgen Schorschi :)

    Ich wollte mal nachfragen, wie es im Hause des ( bestimmt ? ) trockensten
    und mir sympatischsten Journalisten der Welt ;) so aussieht.
    Geht es euch allen gut?

    Ein hocherfreutes Hallo nach Maryland,

    hab ich mir's doch gedacht :wink:.

    Ja, mir geht es gut. Es hat sich insofern einiges getan, als dass ich seit einiger Zeit mit meinen Kids allein wohne. Entsprechend voll gefüllt sind meine Tage, die ja auch vorher schon nicht gerade ereignisarm waren... Aber es ist gut so, wie es ist. Vor allem friedlich. Und trocken auf jeden Fall. Sonst könnte ich den Alltag nicht bewältigen.
    Ja, trocken seit dem 15. Oktober 2012. Zu verdanken hab ich das einer "früheren Foristin", die mir damals (als es mir richtig besch...eiden ging) den entscheidenden Kick gab. Sie schrieb hier (sinngemäß), sie würde sich freuen, wenn ich "heute" (also damals) nicht trinken würde. Das Warum ist nicht zu erklären, aber sie schaffte mit diesem Satz damals das, was mir in mehr als einem Jahr Selbsthilfegruppe nicht gelungen war. Dieser Foristin bin ich auch heute noch unglaublich dankbar :)

    Besonders die Abende sind jetzt für mich ganz wichtig und wertvoll. Früher konnte ich zwar auch nach einer Flasche Obstler bei meinem Kindern noch Vokabeln abfragen, nur wusste ich am Morgen danach dann nichts mehr davon. Jetzt kann ich - wenn die Kids im Bett sind - auch noch Dinge organisieren, für die ich einen klaren Kopf benötige. Und kann morgens nahtlos an den vorangegangenen Abend anknüpfen. Ohne Angst vor dem Spruch: "Aber Papa, das haben wir doch gestern schon besprochen."

    Verregnete, dennoch zufriedene Grüße aus dem Süden
    vom Schorsch

    Suche nach Erfolg, nicht nach Perfektion. Vergiss nie dein Recht, dich zu irren, weil du dann die Fähigkeit verlieren wirst, Neues zu lernen und in deinem Leben vorwärts zu gehen. Erinnere dich daran, dass sich hinter Perfektionismus immer Angst verbirgt.

  • glück auf schorsch

    Zitat von Georg66

    Ohne Angst vor dem Spruch: "Aber Papa, das haben wir doch gestern schon besprochen."

    is mehr wert, als alles geld der welt.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Schorsch *freu*,

    na, die würde ich aber mal gerne kennenlernen ;) .

    Vielleicht kann sie ja zaubern ? :)

    Wobei ich nicht so genau wüsste, was ich mir herbei zaubern lassen würde.

    Vielleicht einen Sohn der das Rauchen ( und vielleicht auch Trinken ? ) sein lässt ?

    Aber wenn ich diesen Wunsch weiter denke, dann bin ich mir gar nicht so sicher, ob nicht doch alles so wie es ist seinen Sinn hat und ich die Dinge ( mit den Möglichkeiten die ich zur Begleitung meiner Kinder habe ) einfach so weiter mache wie bisher.

    Ohne gute Fee. :)

    Wir beide ( z.B. ) haben es ja auch geschafft zu einem Leben zu finden, das das Wort wirklich wert ist.

    Auch wenn es vielleicht etwas länger gedauert hat.

    Ich freue mich über deinen neu gewonnen Frieden und dass es dir so gut geht.

    Already at 9.38 a.m., you made my day :) .

    Und jetzt ab in den Tag.........

    Slowy

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