Vorstellung - 15 Tagen Nüchternheit

  • Zitat von Frozen Tears

    Hm, in keiner Weise gelohnt klingt für mich gerade komisch.
    Einige macht es ruhig udn relaxed, andere macht es aufgedreht; andere trauen sich plötzlich alles mögliche zu tun oder zu sagen, andere kommen in lustige Stimmung und lachen nur noch; anderen ist alles egal, was die Leute über ihn denken; andere vergessen für einen Moment, dass sie nen Haufen Schulden oder sonstwas haben ....
    Trat sowas auch nie bei Dir auf?

    Guten Morgen,
    nein, deshalb hat sich das Ritual in keiner Weise gelohnt. Es geht aber vielen Asperger-Autisten* so, dass sie sich die bei den anderen beobachteten Auswirkungen ab und zu wünschen, dann aber feststellen müssen, dass Alkohol eben nicht diese Wirkung zeigt. Allerdings kann der Reizfilter manchmal(!) für einige Stunden verändert werden. Hyperfokus, Hyperkonzentration und unsere extreme Störanfälligkeit (Reizfilterstörung) lassen dann nach, aber nicht immer. Oft habe ich sogar erlebt, dass gerade der Hyperfokus noch verstärkt wird.
    *Der Begriff wird demnächst obsolet. Das Asperger-Syndrom wird unter die Autismus-Spektrum-Störungen eingeordnet.

    LG Jonas

  • Hallo Jonas,
    diese Erscheinung, von denen Du beschreibst, dass sie bei Dir eingetreten sind: Das Nachlassen von Hyperfocus, Hyperkonzentration und Reizfilterstörung - hast Du es als so angenehm empfunden, dass es dich inspiriert hat Dich immer wieder in diesen Zustand zu versetzen.

    Diesen Zustand, den Du beschreibst würden andere jetzt vielleicht mit: Einfach mal abschalten, vor sich hindrömeln, entspannen, nicht immer an was denken müssen, relaxen, chillen, berauscht ... bezeichnen. Diese Erscheinung , ja doch der eigentliche Rausch, tritt ja allgemein eben unter Alkoholeinfluss auf. Als auch manchmal das Gegenteil: Aufgedrehtheit, Überdrehtheit.
    Ich würde vermuten, dass das dann bei Dir nicht anders ist und Du wahrscheinlich allein von diesem Zustand für Dich profitiert hast und daher die Motivation kam, diesen Zustand für dich zu wiederholen, auch über lange Zeit bis hin zur Abhängigkeit.

    Zunächst hörte es sich für mich an, als ob der Alkohol überhaupt keine Wirkung oder schon garnicht die gewünschte Wirkung auf Dich hatte. Daher meine Verwunderung, dass Du dann weiter getrunken hast.

    Wie Du Dein Asperger-Syndrom beschreibst macht es für mich den Eindruck, dass Du sozusagen immer auf Hochtouren läufst. Du selektierst zwischen wichtig und unwichtig ( Smalltalk langweilt Dich). Auch bei Deinem Schreibstil läßt sich erkennen, dass Du nicht gerne Floskeln gebrauchst wie es andere tun, sondern ganz explizit nur auf das wesentliche eingehst. Du wirkst sehr ehgeizig, wissbegierig, nüchtern auf mich. Ich nehme an, dass dies auch die 'hochfunktionale' Seite Deines Syndroms beschreibt? Meine Frage an Dich jetzt: empfindest Du diese Erscheinung, dieses eben 'hochfunktionale' an Dir als unangenehm, als etwas sehr anstrengendes für Dich?
    Hast Du das Gefühl, dass Dir automatisch da sehr viel Energie entnommen wird, Du Dich dadurch erschöpft fühlst?

    Auf diese Gedankengänge bin ich gekommen, weil ich unter Migräne leide. Auch da taucht das Thema Reizüberflutung auf. Es ist ja so, dass man diese Reize ja nicht gewollt vermehrt aufnimmt, also nicht bewußt. Wie Du schon einmal so schön zitiert hattest sind wir ja leider nicht 'Herr im eigenen Haus'. Man wird also unbemerkt von Reizen überflutet und setzt entsprechend auch keine Grenzen und das Resultat sind Schmerzen. Nun kommt der Griff zur Droge, zum Medikament.

    Könntest Du für Dich da Parallelen ziehen?

  • Zitat von Frozen Tears

    Das Nachlassen von Hyperfocus, Hyperkonzentration und Reizfilterstörung - hast Du es als so angenehm empfunden, dass es dich inspiriert hat Dich immer wieder in diesen Zustand zu versetzen.

    Diesen Zustand, den Du beschreibst würden andere jetzt vielleicht mit: Einfach mal abschalten, vor sich hindrömeln, entspannen, nicht immer an was denken müssen, relaxen, chillen, berauscht ... bezeichnen. (...)
    Zunächst hörte es sich für mich an, als ob der Alkohol überhaupt keine Wirkung oder schon garnicht die gewünschte Wirkung auf Dich hatte. Daher meine Verwunderung, dass Du dann weiter getrunken hast.(...)
    (...) Du wirkst sehr ehgeizig, wissbegierig, nüchtern auf mich. Ich nehme an, dass dies auch die 'hochfunktionale' Seite Deines Syndroms beschreibt? Meine Frage an Dich jetzt: empfindest Du diese Erscheinung, dieses eben 'hochfunktionale' an Dir als unangenehm, als etwas sehr anstrengendes für Dich?
    Hast Du das Gefühl, dass Dir automatisch da sehr viel Energie entnommen wird, Du Dich dadurch erschöpft fühlst?

    Auf diese Gedankengänge bin ich gekommen, weil ich unter Migräne leide. Auch da taucht das Thema Reizüberflutung auf. (...)
    Könntest Du für Dich da Parallelen ziehen?

    Hallo,

    heute habe ich etwas Zeit und kann mich deinen Fragen zuwenden. Ich gehe davon aus, dass ich die 4l Bier/Tag in meine Tagesroutine eingebaut hatte. Das war dumm. Die von dir aufgeführten positiven Stimmungen hatte ich nicht, wenn auch eine gewisse Sedierung natürlich spürbar war. Das "Hochfunktionale" ist im Alltagsleben oft lästig - für die anderen aber bestimmt auch, da mache ich mir nichts vor. Wenn wir aber das Glück haben, einen klugen Arbeitgeber zu finden, der genau weiß, wie er das Beste aus uns herausholen kann, können wir recht ansehnliche Leistungen zeigen.
    Migräneartiger (ich bin zurückhaltend mit der Diagnose Migräne) Kopfschmerz ist mir nicht fremd. Ich bekomme häufig Kopfschmerzen, sobald ich gestört werde. Die Außenwelt ist für mich (für uns, kann man sagen) voller Stressoren, die uns maßlos ärgern und uns gedanklich nicht mehr loslassen: z.B. Menschen, die zu langsam oder grundlos zu schnell gehen, die pötzlich ohne Grund stoppen, die den gleichmäßigen Fluss stören, die in den Gängen der Supermärkte mit ihren Einkaufswagen herumstehen und quatschen, laute Motorräder. Wenn ich einmal eine Rolltreppe hinunterfahren muss und jemand vor mir bleibt unten stehen anstatt sofort zur Seite zu gehen und den anderen Platz zu machen, verlasse ich das Geschäft umgehend.
    Das alles stört mich sehr und behindert meine Arbeit.

    LG Jonas

  • Du schreibst, dass Du noch sehr jung warst als Du angefangen hattest zu trinken. War Dir zu diesem Zeitpunkt schon bewußt, dass Du dadurch abhängig werden könntest oder hattest Du derzeit über das Thema Sucht noch nicht nachgedacht. Ich frage deshalb, weil Du über Dich schreibst, dass es sehr dumm war. Meinst Du das jetzt im Nachhinein wo Du gemerkt hast, dass Du abhängig bist oder wie bewertest Du Dein damaliges Verhalten.

    Mir sind ja viele unterschiedliche Gründe bekannt, warum Leute trinken. Liest man hier ja auch alles mögliche. Bei Dir lese ich, dass Du irgendwie nicht wirklich etwas vom Alkohol hattest. Dennoch hast Du eine beachtliche Menge über Jahre getrunken. Nunja, auch jemand der einfach nur ein/zwei Gläser Wein zum Essen trinkt, weils ihm schmeckt, kann auf Dauer süchtig werden. Sicherlich reagiert auch jeder unterschiedlich auf Alkohol. Manche Menschen brauchen ja nur die kleinste Menge trinken...

    Gewöhnlich folgt ja nach der Entgiftung eine Therapie, wo man sich mit den ursächlichen Problemen/ Gründen auseinandersetzt. Wirst Du so etwas auch in Angriff nehmen?

    Wie geht es Dir bis heute mit Deiner Trockenheit? Du hast doch schon ein paar Tage geschafft, scheinbar alles problemlos???
    Zumindest hören wir nichts Gegenteiliges von Dir.
    Das ist doch klasse!
    Bemerkst Du eine postive Veränderung von Tag zu Tag?

  • [quote='Frozen Tears']Du schreibst, dass Du noch sehr jung warst als Du angefangen hattest zu trinken. War Dir zu diesem Zeitpunkt schon bewußt, dass Du dadurch abhängig werden könntest oder hattest Du derzeit über das Thema Sucht noch nicht nachgedacht. [quote/]

    Guten Morgen, Frozen Tears (immer wenn ich deinen Nickname lese, denke ich an Gefrorene Tränen aus der Winterreise...),

    mir war vollkommen klar, dass Alkoholtrinken grundsätzlich eine Alkoholsucht auslösen kann.


    [quote='Frozen Tears']Ich frage deshalb, weil Du über Dich schreibst, dass es sehr dumm war. Meinst Du das jetzt im Nachhinein wo Du gemerkt hast, dass Du abhängig bist oder wie bewertest Du Dein damaliges Verhalten. [quote/]

    Ja, es war dumm, durch das Trinken von Alkohol die anderen zu kopieren, um, so falsch dachte ich damals, leichter (hexuelle) Beziehungen zu Frauen eingehen zu können. Genutzt hatte es ohnehin nichts. Ich konnte nie erkennen, ob eine Frau mich begehrenswert findet oder nicht. Deshalb habe ich sie nie angesprochen, ob mit oder ohne Alkohol. Sie haben mich angesprochen oder angerufen und sind dann recht schnell zur Sache gekommen, wie man sagt. Ihre ars amatoria habe ich dann aber sehr genossen. Ich kann eben nicht aus Gesichtern lesen und weiß auch nicht, was Frauen an mir finden, zumal ich wohl völlig gleichgültig und desinteressiert wirken soll, so die Einschätzung einer Frau.


    [quote='Frozen Tears']Gewöhnlich folgt ja nach der Entgiftung eine Therapie, wo man sich mit den ursächlichen Problemen/ Gründen auseinandersetzt. Wirst Du so etwas auch in Angriff nehmen? [quote/]

    Nein, ich bin therapieresistent. Was ich emfinde ist Scham gegenüber meinen Töchtern. Das überstrapazierte und unscharfe Wort "Schuldgefühle" verwende ich nicht. Ich spreche von der Einsicht in das eigene Fehlverhalten, von Einsicht in die eigene Schuld. Weil die dumme Bierroutine nun auf dem Müllhaufen der Lebensgeschichte liegt, kann ich tätige Reue gegenüber meinen Kindern üben. Die kann sich bekanntlich strafmildernd auswirken. Auch bei Prozessen, die man gegen sich selbst führt.
    Das abstinente Leben ist für mich und meine Kinder vorteilhaft. Es wäre dumm, es wieder aufzugeben. Und eine Dummheit dulde ich bei mir höchstens ein Mal.

    LG Jonas

  • Moin Jonas,

    ich schreib Dir lieber hier, bevor es drüben wieder eskaliert :)

    Bei den Co`s scheint das Spektrum schon recht breit gefächert zu sein...

    Da haben wir als Alkis es doch richtiggehend einfach...wir stellen uns hin, sagen jedem ins Gesicht, der es hören will (oder auch nicht), daß wir Alkoholiker sind, vertrauen uns dem Arzt an und saufen ab dem Zeitpunkt keinen Tropfen mehr. Manchmal frag ich mich allerdings, mit wem mein alter Freund Alkohol grad im Chat unterwegs ist...er wird sich doch nicht mit anderen Alkoholikern verabreden ?....

    Wünsch Dir nen schönen Tag

    LG Andreas

  • Zitat von Carpenter

    Manchmal frag ich mich allerdings, mit wem mein alter Freund Alkohol grad im Chat unterwegs ist...er wird sich doch nicht mit anderen Alkoholikern verabreden ?....

    Hallo Carpenter,

    fühl dich gedrückt. Durch die lange Kontaktsperre hast du die Kontrolle verloren. Hast du jemandem im Verdacht, der jetzt deinen Alkohol trinkt? So ein Nebentrinker tut sehr, sehr weh. Ich lenke mich durch Origami und Häkeln ab. Ich habe jetzt seit drei Stunden nicht mehr mit meinem Alkohol telefoniert und fühle mich schon viel besser. Nachspionieren, Kontrollieren und Handyortung tun mir auch gut.

    LG Jonas

  • hallo c2h5oh,

    wie bitte ? Du häkelst ? Was denn, Luftmaschen ? :lol:
    Ich glaub du hast da ein "nicht" vergessen, in deinem Beitrag
    oder ?

    Grüße

  • Zitat von mutig

    hallo c2h5oh,

    wie bitte ? Du häkelst ? Was denn, Luftmaschen ? :lol:
    Ich glaub du hast da ein "nicht" vergessen, in deinem Beitrag
    oder ?

    Hallo, du tust mir gar nicht gut. Auf der fieberhaften Suche nach einem Hobby, das mein trockenes Leben bereichert, ist mir nur Häkeln eingefallen. Ich fange mit Eierwärmern an und arbeite mich zu Reichstagsverhüllungshäkeldecken hoch.

    LG Jonas

  • Hallo Jonas,

    :)

    mein Bastelpapier ist mir leider heut morgen ausgegangen und meine Bastelschere ist auch stumpf. Ich hab leider noch nicht die Energie gehabt, den Scherenschleifer anzurufen. Das Häkeln hab ich unterdessen ganz aufgegeben...es triggert mich, weil ich die ehemalige Verkäuferin meiner Häkelnadel im Verdacht habe, heimlich Alkohol zu konsumieren.

    Aber mal was anderes...sagt Dir der Autor Horst Evers was ? Sein trockener Humor könnte Dir gefallen...

    LG Andreas

  • Haha, ihr beiden, ich sehe ihr findet viel Freude daran Euch über die Coabhängigkeit lustig zu machen. Aber selbst einen trockenen Alkoholiker kann diese Sucht noch erwischen. Paßt nur auf!
    Wie ihr aber vielleicht unschwer erkennen könnt hört die Coabhängigkeit nicht mit einer Trennung vom Partner auf und meiner Meinung braucht man dazu nicht einmal einen trinkenden Partner, sondern hat es mit einem solchen nur einfacher die vorhandene Beziehungsabhängigkeit auszuleben. Damit wären wir wieder beim thema 'schwere orale Störung'.

    Ich versuche beispielsweise gerade mich gegen meine Coabhängigkeit zu konditionieren, indem ich immer, wenn ich an einen Mann denken muß mir ein ekeliges stinkendes Stückchen vergammeltes Fleisch vorstelle.
    Und es klappt hervorragend. Ich bin schon seit einem Monat solo und jedesmal, wenn mir ein Mann zu nah kommt muß ich motzen.

    :) Paddy

  • Zitat von Paddy

    Haha, ihr beiden, ich sehe ihr findet viel Freude daran Euch über die Coabhängigkeit lustig zu machen.

    Hallo,
    nein, gerade das tun wir nicht.

    LG Jonas

  • ahahahahaha,
    der eine hat keine hexuellen Kontakte und die andere motzt.
    Euer Humor ist köstlich.

    Also, ich als EKA habe mich bisher noch nie gefragt, mit wem meine Eltern jetzt wohl gemeinsam die Schularbeiten machen könnten. Ob ich da mal ganz unerwartet anrufen werde.
    Aber ihr habt mich da auf sone Idee gebracht.
    Die haben bestimmt heimlich ganz andere Kinder lieb, verstecken die womöglich im Schrank, wenn ich da bin. Denen werd ichs jetzt zeigen.

  • Zitat von c2h5oh

    Hallo, du tust mir gar nicht gut. Auf der fieberhaften Suche nach einem Hobby, das mein trockenes Leben bereichert, ist mir nur Häkeln eingefallen. Ich fange mit Eierwärmern an und arbeite mich zu Reichstagsverhüllungshäkeldecken hoch.

    LG Jonas

    Jonas, jetzt mal im Ernst
    was mir auffällt sind Beiträge von dir, wo du meinst du wärest aussergewöhnlich.
    Die Geschichte mit dem Alkohol und den Frauen z.B. und eigentlich, alles
    das ist aber nicht Aussergewöhnlich, so fing es bei Jedem Mann an, der unter minderem Selbstbewusstsein litt.

    Du hattest mal richtig emotional ( also fern ab von deiner angeblichen Krankheit, die ja garkeine ist, du benutzt imho nur mehr Areale im menschlichen Gehirn, nichts weiter ) reagiert, als ich das erste Mal an dich schrieb:
    " du bist nicht anders als Jeder andere Alkoholiker " so ungefähr schrieb ich das

    wie denkst du jetzt, heute darüber ?
    Das würde mich schon interessieren

    Grüße

  • Zitat von Paddy


    Ich versuche beispielsweise gerade mich gegen meine Coabhängigkeit zu konditionieren, indem ich immer, wenn ich an einen Mann denken muß mir ein ekeliges stinkendes Stückchen vergammeltes Fleisch vorstelle.
    Und es klappt hervorragend. Ich bin schon seit einem Monat solo und jedesmal, wenn mir ein Mann zu nah kommt muß ich motzen.

    Suchtübergreifend würd ich da mal behaupten, daß Deine Konditionierung gut geeignet sein dürfte, um auch dauerhaft abstinent zu bleiben :)

    Und nein, wir machen uns nicht über die Co`s lustig...das siehst Du nun wirklich verkehrt...

    LG Andreas

  • Zitat von mutig


    Jonas, jetzt mal im Ernst
    was mir auffällt sind Beiträge von dir, wo du meinst du wärest aussergewöhnlich.

    wie denkst du jetzt, heute darüber ?
    Das würde mich schon interessieren

    Hallo,
    ich empfinde mich nicht als außer-gewöhnlich. Jedenfalls nicht als außer-gewöhnlicher als andere meiner Art. Wenn andere mich als außer-gewöhnlich wahrnehmen, ist das deren Sache. Der Bindestrich wurde von mir absichtsvoll verwendet. Gegenfrage: fühlst du dich sicherer, geborgener wenn alle gleich sind, wenn du Teil einer homogenen Menge von Süchtigen sein kannst? Du wolltest schon einmal von mir hören, dass ich genau so ein Säufer bin wie alle anderen. Ich will dir den Gefallen gerne ein zweites Mal tun: ich bin genau so ein Säufer wie alle anderen. Und wenn es dir Freude macht, indentifiziere ich mich gerne mit Gehemmten und Menschen mit mangelndem "Selbstbewusstsein" (gemeint: Selbstwertgefühl).

    LG Jonas

  • hmm, seltsam wie du reagierst.

    Wieso sollte es mir Freude machen, wieso solltest du mir einen Gefallen tun .

    Selbstbewusstsein, ist für mich nichts anderes
    als angstfrei leben zu können.

    Und wir Alkoholiker hatten alle Angst vor irgendetwas, nur darum geht es mir.
    Angst, etwas aushalten zu können, Angst vor der Angst.

    Grüße
    Schluß für heute ? Bitte! Danke

  • Hallo Jonas,

    ich bin kein Säufer mehr aber ich war es :)

    @Mutig

    Zitat

    Und wir Alkoholiker hatten alle Angst vor irgendetwas, nur darum geht es mir.

    Wer ist WIR ?

    Und wieso bringst du Alkoholismus mit Angst in Verbindung ? Das würde mich mal interessieren.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Zitat von Carpenter


    Aber mal was anderes...sagt Dir der Autor Horst Evers was ? Sein trockener Humor könnte Dir gefallen...

    Hallo,
    abgelenkt von meinen Bemühungen, endlich gewöhnlich zu werden, habe ich deine Frage noch nicht beantwortet. Nein, ich habe noch nichts von Horst Evers gelesen. Ich werde das nachholen.

    LG Jonas

  • glück auf jonas

    Zitat von c2h5oh

    ... meine Bemühungen, endlich gewöhnlich zu werden...

    ach nönönö - bleib lieber ganz normal besonders :wink:

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

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