nicht ganz unten, da will ich aber auch nicht hin!

hallo tina, danke für deine antwort!

zwei dinge an diesen tagen machen mich ein wenig stolz: dass ich meine krankheitsproblematik gut rüberbringen konnte (das wurde mir dann von sohnemann und gatten bestätigt) und natürlich, dass ich nichts getrunken habe, was mir nicht schwer fiel. es geht ja nicht darum, dass es alle menschen in aller konsequenz verstehen müssen, das können eh' nur selbst betroffene.

die tatsache des noch vorhandenseins von sprit in unserem haus ist ganz und gar nicht schön (auch wenn ich tatsächlich nicht drankommen würde, da verschlossen). aber ich freue mich sehr über meinen mann, der mich und meine alkoholkrankheit von tag zu tag mehr verstehen möchte und wir uns durch die thematik auch wieder näher kommen das werden wir auch noch hinbekommen

so wie du es handhabst, ist es auch ziel für mich. es gibt noch viel zu tun

liebe grüße heike

lieber atze,
ja, trotz aller mehr oder weniger großen schwierigkeiten gehe ich sicher davon aus, dass wir genau wissen, was wir wollen und was wir nicht wollen
lg heike

hallo andi, auch ich wünsche dir ein gesundes neues jahr!
ja, mir geht es gut.
heute ist für mich der 2. termin zur vorbereitung auf die therapie,
nächste woche der 2. suchtberatungstermin.
diese woche waren mein mann und ich bei einem vortag über alkoholismus,
er zeigt erfreulicherweise großes interesse am verständnis für die alkoholkrankheit
dadurch ergibt sich natürlich auch eine bessere grundlage für gespräche.
ich sehe immer mehr die notwendigkeit für diese therapie und bin jetzt ruhiger, da ich glaube zu wissen, dass genau so etwas mir bisher fehlte, um abstinent zu bleiben.
ja, ich lerne und habe bis her absolut kein verlangen zu trinken.
ab und an bin ich ein wenig sentimental und nachdenklich, aber das gehört wahrscheinlich zum lernprozess dazu.
lg heike

danke, andi, matthias!
eine gewisse unterstützung und besseres verständnis für die krankheit vom partner zu erhalten ist schon mal ein beruhigendes gefühl.
aber mein hauptanliegen sollte nicht darin bestehen, meinen mann vollständig informiert und in alles integriert zu wissen, das könnte bei mir wieder in die schiene von verantwortung abgeben geraten...
ich versteh schon, matthias, gut, dass du mich da noch mal drauf hin gewiesen hast. ich verlier mich da schon manchmal wieder ein kleines bißchen.
ich werde aufpassen!
lg heike

hallo atze,
danke deiner netten nachfrage.

mir geht es gut, deswegen weiß ich auch so recht nix zu schreiben
ne, aber meine ambulante therapie kann wohl in ca. 4 wochen starten, der sozialbericht wird nächste woche erstellt. das ist schön.
ich schau immer regelmäßig hier rein, ist ja wie von guten bekannten zu lesen
seit 3 tagen entziehe ich von coffein (kaffee) und trinke alle möglichen tees ohne coffein, also kräutertee oder früchtetee. das ist gar nicht ohne! Kopfschmerzen und tatsächlich auch ein wenig glieder-u. muskelschmerzen. nach ca. 9 tagen soll man dann entgiftet sein.
freu mich, noch eine droge erst mal gebannt das kann meinem nervenkostüm in punkto innere ruhe und ein bißchen mehr ausgeglichenheit sicher nicht schaden.

ganz liebe grüße und im frühling wird alles noch besser,
nicht wahr, atze?

hallo ihr lieben,

wollte nur eben kundtun, dass ich versuche, gut an meiner trockenheit weiter zu arbeiten und schon viel über mich und hauptsächlich meine ehe reflektiert habe. die ehe war in der letzten suchtberatungssitzung mein hauptthema.
womöglich möchte (muss) ich mich doch trennen (nach 32 jahren), wobei mich der gedanke daran natürlich auch bedrückt, da muss ich aufpassen.

trennung hätte dann aber nichts damit zu tun, dass "er" nicht bei meiner alkoholproblematik mitziehen möchte, da es ihn ja auch belaste. puh, nicht einfach. noch behalte ich meine gedanken für mich... da gibt's höchstens mal ein paar andeutungen. mit dem kopf bin ich eigentlich schon manchmal so gut wie weg.
der finanzielle kram für beide seiten geht mir durch den kopf, wobei ich eigentlich weiß, dass es gehen müsste. und auch tut er mir ein wenig leid.

2"ausbruchsversuche" hatte ich ja schon gemacht vor ca. 7 jahren, bin aber an oder in meinem "freien" leben, nicht zuletzt wegen meines weiteren alkoholkonsums, der mich natürlich eher lähmte und bremste, gescheitert.
bin dann wieder zurück (bequemlichkeit, nicht alleine sein können, depris, - schäm).

die weiteren termine und letztendlich die therapie werden mir da sicherlich noch mehr die augen öffnen und mehr stärke und selbstwertgefühl vermitteln.
da gibts noch einiges aufzuarbeiten und fertig zu denken und tun für mich.

liebe grüße und einen schönen tag wünscht heike

hallo ihr lieben,
alkohol ist bisher absolut keine option in den zurückliegenden monaten für mich gewesen und ich bin sehr zuversichtlich, daß es auch so bleiben wird.
dafür habe ich von euch und den realen hilfen schon "zuviel" gelernt.
ich werde mich von meinem ehemann trennen, er weiß es auch und wir gehen sehr realistisch mit der situation um, was soweit gut ist, da mein wohnungsproblem noch nicht gelöst ist.
aber mit ein bißchen geduld wird das auch noch klappen.
ich habe nur noch ein klein wenig angst vor der zukunft, aber nüchtern und achtsamer durchs leben gehen wird mir gut tun.
ich freu mich sogar und bin neugierig auf das, was noch kommt.
liebe grüße und danke an alle,
heike

hallo atze und matthias!

ja, den kopf halte ich schon hoch, muss ich auch, da es in dieser studentenstadt wohl keine popelige 1-2 ziwo für "ältere, arbeitslose dame" mit bürgschaft vom gatten, der ebenso arbeitslos ist, gibt
natürlich bin ich froh, dass alles hier ruhig abgeht, es tut mir leid, dass du, atze, dies mit zoff erleben musstest!
ich werde in meine heimatstadt zurück gehen, gerade mal 30 km weg, dort sind meine mutter (sie könnte eh' unterstützung brauchen, 80 J.) und mein bruder.
ein bißchen liegt mir quer im magen, dass wir wohnungsmäßig auf eigenbedarf gehen müssen, der mieter ist aber jung und gesund und mein schlechtes gewissen hält sich in grenzen.
ich muss sehen, wo ich bleib und mir gerüst (wohnung und nette umgebung ) schaffen und alles weitere fühlt sich dann eher machbar an.
ja, matthias, da wird sicher noch was schönes kommen, denn ich fühl mich nicht wie "ältere dame"

alles schöne für euch, heike

vielen dank, liebe schnuffig,

ein wenig ärgerlich sind die jahre des rumeierns in bezug auf alkohol und beziehung.
und meine liebe mutter ist überhaupt nicht davon überzeugt, ich könne ihr im alter eine hilfe sein, sie bräuchte es nicht, da...
und sie mag auch nicht den jungen, suuuper mieter gegen ihre tochter eintauschen, die auch noch paar euro weniger einbringe.
ok, jetzt weiß ich wieder, weshalb im mich selbst nicht so leiden kann...
nun, das letzte wort ist noch nicht gesprochen.

liebe grüße, heike,
ich lass mich nicht unterkriegen

hallo,

ich realisiere, dass mein ausharren in meiner ehe viel mit dem gefühl zu tun hat, " jedenfalls einer, der es mit mir aushält, bzw., der mich mag und immer da ist". und das hat für mich eindeutig auch mit Vaterkomplex zu tun und nix mit liebe. wie auch, wenn ich mich selbst nicht lieben kann?
Auf der anderen seite will ich aber keinen vater, der mein leben bestimmt. ( mein vater ist tot und hat mir emotional nichts geben können).
meine mutter ist alt und senil und kann mich immer noch dermaßen verunsichern und einschüchtern, verletzen.
ich hoffe inständig, dass ich jetzt endgültig noch eine chance bekomme, mich zu finden und zu stabilisieren! da muss ich erst 56 j. werden, um mich endlich zu befreien!?
was so ein mangel an emotionen und anerkennung in der kindheit bewirkt...

heute kommt mein sohn fürs wochenende, da freu ich mich!
ich wünsche mir, er möge nie solche gedanken haben müssen.
sein lebensweg und sein liebes wesen deuten eigentlich nicht darauf hin...
ich glaube und hoffe, dass wir es in bezug auf ihn so liebevoll und richtig wie möglich gemacht haben.

lg heike

oh, man, heut gehts "rund" bei mir
auch stell ich fest, dass ich leider manchmal nicht nur wie ein kleines mädchen fühle, sondern eigentlich auch so aussehen möchte (dünn, zierlich,...) haha, dabei passen aber so gar nicht meine nichtgefärbten grauen haare (färben ist ungesund, meine mutter verlor durch die chemie fast alle haare)
sie meinte übrigens zu meiner ehe, ich solle das "aussitzen", sie hätte das ja auch in ihrer ehe so gemacht, ich hätte es doch gut bei ihm.
obwohl ich ihr auch von meinen depris und meinem alkoholproblem erzählt habe
wäre ich besoffen, würde ich in selbstmitleid schwelgen, nach dem motto, keiner versteht mich
so nüchtern versuche ich mir ein gesamtbild zu schaffen und meinen platz im leben zu orten und mich natürlich erst mal zu finden.
auch bin ich froh, einen sohn und keine tochter zu haben...
einen lieben, schwulen sohn
danke für euer "zuhören" ,nu is schluss, weiter putzen!