Den Kreis durchbrechen

  • Zitat von silberkralle

    glück auf marco

    na klar - s reicht wenn im notfall eine/r da is der kratzt :wink: - bei den guten "kratzern" reicht n blick oder n leichtes koppschütteln.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    Hallo Matthias,

    auf mein Gefühl habe ich gehört und gestern mit einem Kollegen geschwatzt. Er selber trinkt seit Jahren keinen Alkohol mehr und schien mir schon seit längerem ein guter Ansprechpartner. Also ran an die Bulletten dacht ich mir. Es war ein sehr nettes, langes Gespräch und jetzt habe ich auch in meinem Arbeitsumfeld einen "guten Kratzer" :D

    Ich scheine es echt ernst zu meinen. Heute, 3 Monate nach dem letzten Konsum fühle ich mich eigentlich ganz gut, nur etwas antriebs- und orientierungslos. Aber ich versuche mich nicht verrückt zu machen und bleibe einfach am Ball. Gestern habe ich nach der Arbeit nur zu Hause mit einer "kein Bock auf Nichts" Einstellung verbracht. Ja und? Ich lasse mich damit einfach in Ruhe und sehe es als die Versuche meines Suchtgdächtnisses mir einzureden, dass ich mich besser fühlen würde wenn... Ja wenn ich nur meinem Hirn Sosse geben würde :D

    Das lasse ich aber mal schön bleiben. Stattdessen gab es lecker Schokolade, und zwar reichlich. Jetzt raffe ich meinen derzeit faulen Quallenkadaver mal auf und treffe mich mit ein paar Freunden zum Radeln.

    Schönen Sonntag noch an Alle!

    Gruss
    Marco

    Bete nicht für ein einfaches Leben, sondern um die Kraft ein schweres Leben meistern zu können!

  • Guten Morgen Forum,

    die "Kein Bock auf Nichts" Einstellung begleitet mich weiterhin. Ich trinke Kaffee en mass und rauche viel zu viel. Jeden Morgen beginne ich mit dem Vorsatz diesen Tag doch etwas gemässigter anzugehen, aber Pustekuchen.

    Schlafen kann ich wieder ganz gut, schlafe gut ein und auch oft durch. Aber trotzdem bin ich morgens wie überfahren. Das wird natürlich auch an den Unmengen Nikotin liegen. Aber da ist ja auch etwas in meinem Kopf los, sonst würde ich ja nicht ständig so handeln.

    Meine Frage: Kann es sein, dass Ich (oder mein Gehirn, das ja noch süchtelt) die Realität (noch) nicht annehmen will?
    Und dass ich mit allen Mitteln versuche einen Zustand herbeizuführen, der einem Rausch ähnelt, auch wenn ich das bewusst nicht will?

    Meine Gedanken bezüglich Abstinenz sind ziemlich klar, ich bin mir bewusst, dass die seelischen Probleme erst so richtig beim Konsum Stopp einsetzen. Ich frage mich nur, ob ich das noch anders aktiv beeinflussen kann, oder sollte ich mich da einfach "ergeben" und es hinnehmen wie es ist und abwarten?

    3 Monate Abstinenz und ich möchte natürlich am Ball bleiben und das überwinden, aber ich möchte auch nicht in eine Trinkpause rein rennen.


    Gruss
    Marco

    Bete nicht für ein einfaches Leben, sondern um die Kraft ein schweres Leben meistern zu können!

  • Hallo Marco.

    Alkohol ist neben diversen anderen Effekten, zB Hirnschaeden, Leberzirrhose, Impotenz auch voruebergehend ein Gift, das die Nerven stimuliert, bzw reizt.

    Nikotin und Kaffe tun dies im Ergebnis auch. Daher ist es sehr gut moeglich und auch regelmaessig der Fall, dass trockene Alkoholiker unheimlich viel Kaffee trinken und rauchen. Bei uns gabs ein Selbsthilfe Cafe fuer Ex Junkies, was die weggequarzt haben geht auf keine Kuhhaut.

    Daher als Tipp: lass Kaffee, aber auf jeden Fall die Kippen weg. Diese lassen Mechanismen ablaufen, die einem Rausch aehneln, de facto ist es auch ein Vorgang der Intoxikation und des folgenden Entzuges.

    Am besten, du goennst deinem Hirn Ruhe, also am besten alle Stimulanzen weglassen, dazu gehoert auch Zucker und Schokolade - wenn es denn geht. Das oberste Gebot ist die Trockenheit, etwas mit anderen Dingen kompensieren geht, aber nicht Kaffe und Kippen als heiligen Gral sehen.

    Vielleicht ist es hilfreich, den Genuss von Alkohol zu entzaubern - dann relativieren sich auch das Verzichtsdenken und Kompensationsbeduerfnis.

  • Hallo Jim,

    ich habe kurz über einen Rauch Stopp nachgedacht und bin zu dem Ergebniss gekommen: AAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH! :D

    Ich glaub dann würd ich am Rad drehen. Ich mag erstmal die Alk Problematik in den Hintergrund rücken lassen.

    Ich habe ja nicht mal Verzichtsgedanken bezüglich Alkohol. Da geht es allgemein einfach um das "ich weiss nichts mit mir anzufangen" Gefühl.

    Ich denke eher, dass das Suchtgedächtnis sich noch mal aufbäumen will. Und dass dies ein ganz normaler Prozess ist. Ich habe schon oft gehört und gelesen, dass das erste Jahr einfach verdammt schwer ist. Soll nicht heissen, dass es danach vorbei ist. Ein Bekannter hat gleichzeitig mit dem Rauchen aufgehört und läuft jetzt JEDEN TAG 10km. Also egal was man macht oder auch nicht; das Gehirn möchte eine Krücke.

    Auf Zucker und Schokolade verzichten?? Bist Du des Wahnsinns?? ;) Habe gerade erst wieder angefangen so etwas als Genuss wahrzunehmen.

    Das Belohnungs System ist einfach nur so dermassen durch den Wind und braucht ne ganze Weile sich wieder einigermassen einzupendeln. Das ist das was nach der Anfangseuphorie auf einen zukommt. Das macht es meiner Meinung nach auch so schwer. Am Anfang ist man nur froh, dass man nicht mehr trinken muss. Diese Veränderung ist dann so gross, dass erstmal alles toll ist. Danach setzt auch dabei die Routine ein und das Suchtgedächtnis will mich wieder aufs Glatteis führen.

    Meine Gedanken drehen sich wie gesagt nicht mal um Alkohol, eher um eine allgemeine Antriebslosigkeit und depressive Stimmung.
    Heute morgen war ich schon gemütlich 40Minuten joggen. Also aufraffen kann ich mich, aber mehr ist das auch nicht.

    Meine Beraterin bei der Caritas meinte auch, dass dies eine Phase ist, in der man beharrlich bleiben muss. Erfolge würden sich einstellen, aber eben sehr langsam.

    Mit beharrlichen Grüssen
    Marco

    Bete nicht für ein einfaches Leben, sondern um die Kraft ein schweres Leben meistern zu können!

  • Hallo Marco, ich denke das Gehirn braucht keine Kruecke, sondern Du denkst dass Du eine brauchst. Du hast Verlangen nach Kippen, weil sie abhaengig machen. Sie bringen aber nichts. Versuche dich zu erinnern, wie es war bevor du geraucht hast. Du hast doch auch krin Verlangen dich unters Auto zu legen und am Auspuff zu saugen, oder?

    viel anders sind Kippen nicht. Vielleicht ist es einfach zu viel auf einmal. Ich habe bei meinen vergeblichen Versuchen auch immer zu viel auf einmal gewollt. Das macht muede, das macht Stress und bei Stress haben wir dad Verhalten entwickelt, diesen mit Alk zu betaeuben. Daher ist es wahrscheinlich gut, sich nicht zu ueberfordern, also nicht gleich vom Kastensaufen zum Marathon Man werden. Das schafft man eh nicht.

    Ich denke aber, dass die massive Befeuerung mit Kippen undKaffe dein System unnoetig stresst. Villeicht kannst du es soweit einschraenken, dass du wirklich nur noch die wirklich wichtigen Kippen rauchst, was weiss ich, die zum Kaffe, die nach dem Essen?

    Ich habe selbst viel geraucht und weiss dass das nochmal eine komplett anders scheinende Kiste mit einer eigenen Dynamik ist. Oder doch nicht? Bei mr hat nur eines geholfen: sofort aufhoeren, weniger Rauchen geht genauso wenig wir weniger Saufen. Durch die groesseren Abstsende wird die Kippe, die man dann endlich rauchen darf so unendlich viel wichtiger und scheint verlockender. Auch macht man sich das Leben in der Wartezeit unnoetig schwer.

    Wie auch immer: schon dich, entspann dich, hauptsache kein Alk mehr. Was die frei gewordene Zeit angeht: fuell sie aus. Arbeite ne Stundr laenger, Sport, Hobby, usw... vor der Sucht konnten wir unsere Zeit auch als sinnvoll erleben.

    Nimm den fehlenden Alk nicjt als Luecke wahr, sondern als Gewinn von Lebenszeit. Gesunder Lebenszeit jetzt und nach hinten raus. Du bist noch jung, was glaubst du, wie sehr du dir in den Hintern trittst, wenn du in 10 Jahren zB mit Leberschaden und Diabetes in der Ecke liegst und denkst, mensch vor 10 Jahren hatte ich mal nen trockenen Lauf, aber irgendwie wars mir zu langweilig, nicht zu trinken. Wenn man so will haben wir JETZT Verantwortung vor unserem spaeteren ich.

  • Hallo Jim & marco,

    zum Thema Kaffee und Rauchen:

    Diesbezüglich bin ich zweigeteilt. Zu Saufzeiten trank ich täglich eine gute Kanne Kaffee. In der früh gleich zwei, drei große Tassen um für die Arbeit fit zu sein. Während der Arbeit kam dann nochmals locker diesselbe Menge hinzu. Morgens war ich ohne Kaffee immer ziemlich down. Seit dem Alkstop bin ich in der früh aber topfit, sprudle förmlich über vor Energie. Tags zuvor hatte ich ja stets nen guten Liter Wein intus (unter der Woche). Die letzte Tasse habe ich montag vor einer Woche getrunken. Irgendwie habe ich den vielen Kaffee wohl gebraucht um die Entzugserscheinungen des Alks zu beseitigen.

    Bei den Kippen ist es (leider) genau andersrum. Zu Saufzeiten etwa 6 bis 7 Stück täglich. Eine vor der Arbeit, eine nach Feierabend und beim Saufen am Abend die restlichen. Heute sind es 10 bis 12 am Tag. Bin jetzt nicht gerade ein Kettenraucher aber es findet schon so eine Art Suchtverlagerung statt. Auch Süßes schmeckt mir derzeit recht gut.

    Zitat

    Meine Frage: Kann es sein, dass Ich (oder mein Gehirn, das ja noch süchtelt) die Realität (noch) nicht annehmen will?
    Und dass ich mit allen Mitteln versuche einen Zustand herbeizuführen, der einem Rausch ähnelt, auch wenn ich das bewusst nicht will?

    Ich denke da ist mehr als ein Quentchen Wahrheit dran. Du versucht dich mit anderen Dingen bzw. Süchten abzulenken. Klar ist auch nicht unbedingt gesund, aber ich würd sagen daß eben die Trockenheit absolute Priorität hat. Ich bin auch gespannt wie lange es bei mir dauert die Realität (was immer das ist :wink: ) angenommen zu haben.

    Ich würde mir aber bezüglich der "Nebenlaster" derzeit auch keinen allzugroßen Kopf machen. Immer alles Stück für Stück der Reihe nach. Das Projekt "Nichtraucher werden" möchte ich im Juni, wenn mein nächster Urlaub ansteht angehen. Sonst könnte es durchaus passieren, daß meine Kollegen meine gereizte Laune ausbaden müssen :twisted: .

    Zitat

    Wenn man so will haben wir JETZT Verantwortung vor unserem spaeteren ich.

    Das ist ein äußerst schöner Ansatz, Jim. Werde das bei meiner Trockenheitsarbeit auch einarbeiten. Mensch, wenn unsere Politiker auch nach dieser Maxime handeln würden, dann hätten wir wohl keine Kriege uns sonstige schlimme Sachen mehr auf der Welt :wink: .

    Lg an euch beide,

    Alex

  • Hallo Jim und Alex,

    ich komme eher schon aus der "Junkie" und "Koma" Ecke. Wenn ich schreibe, dass ich alles exzessiv betreibe, dann ist das nicht übertrieben.

    Ich hab in frühester Jugend schon so viel Schrott zu mir genommen, dass ich noch nie eine gesunde Mitte erlernt habe. 15 Jahre Dauerkiffen und Komasaufen folgten auf die Chemie Zeit. Das rächt sich natürlich.

    Eure Gedanken sind natürlich sehr gut und auch absolut richtig, aber ich steuere in eine mittelschwere Depression hinein merke ich. Der Anfang fiel mir wie gesagt auch ziemlich leicht, war doch alles so neu. Auch eine Mitte fiel mir erstmal nicht schwer. Aber meine jahrelange Ignoranz mir gegenüber kann nicht schnell weggewischt werden. Das wird ein langer Weg. Das war mir aber auch von Anfang an klar. Jetzt tritt alles zu Tage was ich betäubt hatte.

    Ich gehe kommende Woche eh zu meinem Hausarzt um ein Blutbild machen zu lassen für meinen Therapie Antrag. Dabei werde ich Ihn direkt auf meine Gefühlswelt ansprechen. Antidepressiva will ich nicht nehmen, also versucher ich es erstmal mit einem altbewährten Pflanzenmittelchen aus der Drogerie. Mag nicht das optimale sein, aber alles besser als Saufen.


    Gruss
    Marco

    Bete nicht für ein einfaches Leben, sondern um die Kraft ein schweres Leben meistern zu können!

  • Hallo Marco, versuche positiv zu bleiben. Die empfundene Drepression besteht, weil Alkohol depressiv macht. Weil Verzichtsgedanken einen runterziehen. Sieh das Nichtsaufen als Gewinn. Ich habe eben eine interessante Besxhreibung ueber Ethanol auf Wiki gelesen. Es wird danach als Loesungsmittel, Reinigungsmittel und Treibstoff eingesetzt. Ach so - und als Getraenk. Kein Mensch wuerde verduenntes Terpentin trinken oder Kerosin. Warum also Alk?

    Und wenn ich ganz ehrlich bin, sorry, nicht persoenlich gemeint - da musst du jetzt mal durch. Es kann nicht sein, dass du wegen jedem Zipperlein losrennst und dir was neues in den Mund steckst. Eine echte unbehandelte Depression isteine Sache, die Leere nach dem Suff eine andere. Du brauchst keine Mittelchen. Alles was du brauchst kann dein Koerper selbst herstellen. Tu dir selbst nicht so leid. Jeder Tag ohne ist ein Gewinn. Wenn du jetzt anfaenhst, die dicken blauen Pillen zu poppen, weil du nicht schlafen kannst, ist das wieder abhaengiges Verhalten. Lieg nur Not ein paar Naechte wach, der Koerper holt sich die Erholung schon.

  • Hallo Jim,

    quark nehme hier nichts persönlich.

    Ich weiss aus Gesprächen mit den Therapeuten, die meine Gruppe betreuen, dass oftmals, eine während der Saufzeit enstandene, Depression bei Abstinenz erst zu Tage kommt.

    Das geht über positives Denken hinaus! So einfach ist das alles nicht! Nichts macht mehr richtig Spass, ich habe eine gewissen Gefühllosigkeit an mir beḿerkt usw. Klaro, bleibe ich am Ball. Ich gebe mir nur nach jetzt 2 echt durchwachsenen Wochen mal eine kleine Hilfe. Johanniskraut ist ein Naturheilmittel und auch nicht-suchtkranke nehmen das ab und an mal. Das macht nicht süchtig, und falls doch gründe ich ein Johanniskraut Forum :D :D :D


    Es ist leider nicht nur die gedankliche Ebene die da rein spielt. Bei mir jedenfalls! Ich kann mir zureden was ich will, und bin dann teilsweise trotzdem niedergeschlagen.

    Das geht schon über ein Zipperlein hinaus leider! Möchte teilweise nicht mehr ans Telefon oder an die Haustüre gehen. Ich denke, dass ich schon immer zu Depressionen neigt durch jahrelangen Konsum. Aber mal abwarten was der Hausarzt sagt kommende Woche!

    Trotzdem Danke für Deine Worte! Ich bleibe beharrlich!

    Bete nicht für ein einfaches Leben, sondern um die Kraft ein schweres Leben meistern zu können!

  • Hey, das mit dem Telefon oder Haustuer kenne ich, allerdings aus den Zeiten, in denen ich richtig druff war. Da hat jeder einfach nur gestoert.

    Klar, wenn dir nicht gut geht, geh zum Arzt.

  • Zitat von marcomarco


    Ich weiss aus Gesprächen mit den Therapeuten, die meine Gruppe betreuen, dass oftmals, eine während der Saufzeit enstandene, Depression bei Abstinenz erst zu Tage kommt.

    ... hm ... habe den weg ins bett nicht gefunden und mich durch deinen thread gefressen. danke für so viel offenheit.

    also mich wundert es aber nicht, wenn du nach diesem vollgasritt der letzen wochen jetzt mal einen seelischen kater hast. zum glück hat sich der liebeskummer ja verflüchtigt ... wie es scheint.
    aber ansonsten kann ich mich nicht dem gefühl entziehen, dass du mit vollgas unterwegs bist.
    ich bin kein trockenheitsexperte. aber ich erkenne irgendwie in deinem thread meine art, alles hundertprozentig zu machen und sehr energisch und konsequent auf ziele zuzusteuern, die ich mir gesetzt habe.
    und dann irgendwie unterwegs die kraft und die energie zu verlieren, weil ich mich NICHT von meinen gedanken, absichten und plänen auch mal ausgeruht habe.
    das pflanzenzeugs hab ich auch genommen (immer nur auf rezept) und nehme es auch gelegentlich immernoch.
    wenn ich zu viel gas gebe hilft mir neuerdings, mich zu enstapnnen und anzuerkennen, dass mich gelegentlich eben der frust am axxxx packt.
    ohne die stimmungsaufhellende droge alkohol ist bei mir nach drei monaten trockenheit immer erstmal richtig schlechte stimmung. ich habe wegen meiner zahlreichen rückfälle diese erfahrung sehr oft gemacht, die ich seelischer kater nenne und sie geht vorbei.
    trocken zu werden war für mich noch nie ein problem. aber es zu bleiben, das ist die kunst, die ich bisher nicht beherrsche. da habe ich einen langen weg vor mir. ich bin jetzt trocken, ja.
    aber ich habe mir zu viele rückfälle erlaubt und bin mir keinesfalls sicher, dass ich meinen letzten hinter mir habe.
    mir hilft es, das anzuerkennen, dass es mir manchmal für ein paar tage ganz und gar furchtbar geht. zum heulen. da fehlt mir die anlehnung und ich kann in mir einfach keine wärme empfinden. fühle mich gleichgültig und von menschen genervt. ungeduldig auch.
    alkoholkrank zu sein bedeutet für mich, dass ich auch gefühlskrank bin. aber wie. frag nicht. ich werde darüber schreiben. bin experte für seelische kater, glaube ich ...
    habe mein halbes leben mit liebeskummer zugebracht ... so, dass ich fast sagen würde, ich war irgendwie sogar liebeskummersüchtig ... wenn es das gibt.

    und alles, was ich angefangen habe immer mit grosser leidenschaft gemacht. mit viel zu viel leidenschaft. auch das viele trocken werden hab ich mit zu viel druck und leidenschaft betrieben. darum bin ich dann in diese tiefen gefühlslöcher gefallen ... und ich habe keine erklärung dafür, warum das durchbrechen von dem kreis so schwer ist. und will auch keine abgeben.

    dein outing gegenüber dem kollegen war klasse ... aber genau das hat bei mir schon katerstimmungen ausgelöst über tage hinweg, weil (ich weiss nicht, wie ich es sagen soll ...) weil der kick ausblieb, den mein belohnungszentrum dafür erwartet hat. da schreit der trojaner im BIOS mich ganz laut an, dass ich eine belohnung verdient hätte und macht mich damit fertig, dass die sich nicht so anfühlt wie er mich dran gewöhnt hat.
    naja ... so ist es bei mir.
    öhrchen spitz nach oben halten und weitersägen :)
    es wird alles gut.
    lg, anika

  • Hallo Marco,

    klar, kannst du ne Depression haben. Ob es so ist, sollte ein Fachmann abklären.
    Ich hatte oder habe vielleicht immer noch Depressionen. Schon seit meiner Jugend. In der Spitze war ich dabei meinen Abgang ernsthaft zu planen.
    Aber vollkommen unabhängig von der Depressions-Diagnose ist es wohl so, dass viele Alkoholiker im Suff einer Realität zu entfliehen versuchen, die sie nicht ertragen. Bei mir war es so, dass der Alkohol ein Loch füllte, das schon lange vorher entstand und nun natürlich anders gefüllt werden muss. An dieser Stelle gab es vorher nix, dann kam der Alk und nu?!
    Ne ganz große Rolle spielte bei mir dabei, meinen Zustand zu keiner Zeit als okay akzeptieren zu wollen. Immer schielte ich woanders hin und suchte Möglichkeiten, nur um möglichst niemals akzeptieren zu müssen, was gegeben war. Das klappte mit Alkohol grandios. Nur machte er mich süchtig... Sch...!
    Mein Problem ist zwar schon auch der Alkoholismus. Aber eben auch, oder gerade, mein Unvermögen, mich mit allem zu akzeptieren. Das betrifft, die Anteile in mir, die ganz passabel sind, genau so wie die Anteile in mir, die mir nach wie vor das Leben an manchen Stellen schwer machen. Ich bin z.B. dabei zu akzeptieren, dass ich mir hin und wieder selbst im Wege stehe. Bei einer Lösung hin zur Veränderung bin ich (noch) nicht. Vielleicht erreiche ich sie nie. Das kann ich aber derzeit gut akzeptieren, ohne mich dafür selbst zu verurteilen oder zu verletzen oder was auch immer. Ich bin eben nicht perfekt und habe den Versuch endgültig aufgegeben, es werden zu müssen.
    Deshalb ist es für mich heute auch nicht nötig zu saufen oder mir mein Hirn anders wegzuballern.
    Mir hilft es übrigens gar nicht, wenn mir jemand in einer schwierigen Phase mit dem grandiosen Tipp kommt, mal an was Schönes zu denken. Ganz im Gegenteil.

    Gruß und ein schönes Osterfest dir,
    Penta

  • Guten Morgen Anika,

    natürlich, durch meine Offenheit habe ich mir schon mehrfach Druck von der Seele genommen habe ich gemerkt.

    Der Begriff des seelischen Katers gefällt mir sehr. Da ist was dran! Ich arbeite an meiner Trockenheit und versuche alles "richtig" zu machen. Ich gehe wirklich konsequent vor und bin dann nach einigen Wochen einfach ziemlich ausgepowert. Ich sehe das dann als Zeit ein Resumee der vergangenen Wochen zu ziehen. Was war gut? Was tat mir nicht so gut? Was will ich verändern? Niemand geht immer nur geradeaus! Ich versuche mich dann zu justieren. Wo sollte ich mehr Arbeit investieren und was kann ich getrost links liegen lassen? Das ist einfach die Natur des Lebens! Das ist wahrscheinlich einfach so ungewohnt für mich, weil ich sonst durch Alkohol oder Drogen "justiert" habe. Dadurch führte der Weg immer weiter in die Sackgasse anstatt heraus.

    Seitdem ich ernsthaft trocken werden will, sind die 3 Monate auch meine Schallmauer. Ich kann mir das einfach erklären.
    Die ersten Wochen Abstinenz sind einfach neu, aufregend, fordernd und soo belohnend. Danach ist auch das nüchtern sein einigermassen "normal"
    Erst dann beginnt die eigentliche Arbeit. Der Lebenswandel ist ja noch genau der gleiche wie vorher. Da gibt es Dinge die einen immer wieder zum Alkohol geführt haben und jetzt erlebt man sie ganz bewusst. Jetzt gilt es die Weichen zu stellen. Schlecht fühlen tut sich jeder mal, das muss ich auch erstmal wieder lernen. Und ich glaube je öfter man nüchtern durch die schweren Zeiten geht, desto geübter und gelassener kann man damit umgehen. Mir hilft es zur Zeit mir vor Augen zu halten wie lang der Weg ist. Was sind schon 1 oder 2 nicht sooo gute Jahre im Vergleich zum Rest meines Lebens? Es ist ja auch nicht so, dass ich mich nur schlecht fühle. Da gibt es vieles was mich immer wieder aufheitert und ermuntert weiter zu machen.

    Jetzt wo Du es schreibst; stimmt, nach dem Outing war ich die Tage danach auch direkt wieder zielich weit unten. Altes Konsum Denken!! Wo war DIE Belohnung? Jetzt musste doch alles toll und butterweich sein!!! ;)
    Egal, es war notwendig und hat mir Druck genommen auf lange Sicht. Bei denen die Bescheid wissen muss ich in Zukunft nicht mehr rumdrucksen. Das ist eher so ein Langzeit Erfolg.

    Trotz der Höhen und Tiefen will ich mich nicht entmutigen lassen. Wenn das alles so einfach wäre, würde ja jeder beim ersten Versuch trocken werden. Aber der Weg ist nicht geradeaus sondern auch mit sehr vielen Kurven und auch Umwegen gepflastert.

    Ich hoffe in Zukunft noch mehr von Dir zu lesen!!

    Schöne Ostertage!


    Gruss
    Marco

    Bete nicht für ein einfaches Leben, sondern um die Kraft ein schweres Leben meistern zu können!


  • Guten Morgen Penta,

    kommende Woche gehe ich erstmal zum Hausarzt und rede mit Ihm. Antidepressiva will ich wie gesagt eh nicht nehmen. Mir hat das Pflanzenextrakt schon ein paar mal geholfen und nach einigen Tagen vergesse ich einfach wieder es zu nehmen. Das Nervenkostüm ist eh dünn genug und finde es nicht schlimm sich da eine Stärkung zu verschaffen. Solange ich nicht täglich drauf fixiert bin ist es Okay für mich.

    Zu depressiven Stimmungen neige ich auch schon seit dem ich denken kann. Das war aber auch nicht immer verkehrt. Nur wenn ich rotzbesoffen war hatte ich ein Selbstbewusstsein (?) Und was für eins! Dafür habe ich mich am Tag danach dann immer geschämt.

    Ich habe nicht nur aus negativen Erlebnissen heraus getrunken. Eigentlich habe ich bei allen Anlässen getrunken; Negativerlebnisse, Positiverlebnisse, alleine und unter tausenden von Menschen.
    Mein Bruder sagte mir schon letztes Jahr, dass Er nicht glaubt, dass Alkohol mein Primär Problem ist. Er vertritt die Meinung, dass der Alkohol bei mir nur das Symptom ist. So ist es ja auch. Ich konnte mich selber nicht akzeptieren mit allen Stärken und Schwächen.
    Zum Beispiel ein Treffen mit neuen, unbekannten Menschen. Ich glaube heute, dass jeder dabei ein wenig nervös ist. Aber ich wollte mir diese "Schwäche" nicht eingestehen. Lieber war ich grossspurig und absolut von mir selbst überzeugt (und zumindest von 3-5 Flaschen Bier befeuert).

    Sich selber zu akzeptieren ist auch eins meiner Ziele und da kann ich mit Druck auch absolut gar nichts bewirken. Ich versuche mir aber die Rahmenbedingungen für ein möglichst gutes Gelingen zu schaffen. Das Loch zu füllen dauert einfach. Und manches womit man es gerne füllen würde eignet sich dann vielleicht doch nicht als Füllung.

    Herauszufinden was die passende Füllung für jeden Einzelnen ist, ist wohl die Aufgabe vor der jeder trockene Alkoholiker steht.

    Ein Freund hat mich drauf aufmerksam gemacht, dass man schlechtes auch ausleben muss. Und wenn man mal stinksauer oder deprimiert ist, dann kann ich dem auch ruhig mal nachgeben. Das sind menschliche Emotionen und die sollte ich nicht in den Keller verbannen. Das hat er mir nicht mal gesagt, das habe ich einfach an Ihm beobachtet und es als völlig logisch angesehen. Gutes Zureden hilft mir auch nicht in soolchen Situationen, aber ich weiss, dass auch das nur gut gemeint ist.


    Schöne Ostertage liebe Penta und natürlich alle auch für alle anderen User des Forums!!!


    Gruss
    Marco

    Bete nicht für ein einfaches Leben, sondern um die Kraft ein schweres Leben meistern zu können!

  • danke, Marco,
    das wünsche ich Dir auch: schöne ostertage!
    bestimmt werde ich sehr viel schreiben hier ... ob Du's aber wirst lesen können, das hängt davon ab, ob Du einen zugang zum geschützen bereich hast.
    ich hab den heute bekommen. ist fast wie ein geburtstagsgeschenk. das privileg sich sehr persönlich mitteilen zu dürfen und zur kenntnis genommen zu werden.
    weil ich mich selbst sehr gut kenne weiss ich jetzt schon, dass ich mich jetzt eher da hin zurückziehen werde mit meinen texten.
    ich leiste mir den kleinen luxus für meine trockenheit :) weil es hat mich sicher das zehnfache gekostet zu trinken. wenn's langt. und irgendwie ist es eben doch so, dass die unmittelbare anbindung an eine selbsthilfegruppe sich anfühlt wie ein ordentlich aufgespannter regenschirm bei regengüssen.
    ich werde die vier freien tage viel an der frischen luft verbringen ... werde meine schubladen ausräumen und wieder einräumen und zusehen, dass ich genug zur ruhe komme.
    viel tee werde ich trinken und ein paar gute filme glotzen.
    alles liebe, anika

  • Hallo zusammen,

    heute ist mir richtig bewusst geworden, dass ich in einer starken Suchtverlagerung gefangen bin. Ich trinke mindestens 10 grosse Tassen Kaffee täglich und rauche unheimlich viel. Kettenrauchen!

    Ausserdem schotte ich mich immer mehr von der Aussenwelt ab und möchte kaum noch Aktivitäten nachgehen. Zur Gruppe gehe ich regelmässig, Therapie Antrag ist fertig und wahrscheinlich auch unterwegs zur Rentenkasse.

    Jeder Vorsatz am Abend, dass ich am nächsten Tag Dinge anders angehe verläuft einfach im Sande und ich sitze stundenlang dumm vorm Rechner und surfe nach allem möglichen Kram. Ich möchte mich aber auch mit niemendem Treffen, weil mir das als unangenehm vorkommt.

    Ich weiss nicht weiter! Seit Wochen spiele ich öfter am Abend mit dem Gedanken mir einfach einen Kasten Bier zu kaufen. Ich kann das dann "Kopfgesteuert" abwenden, aber meine Seele schreit einfach nur.

    Ich dachte ich muss mir einfach nur Zeit geben, aber das ist ein grauenvoller Zustand!!

    Ist jemandem ähnliches passiert? Hat jemand von Euch auch eine Suchtverlagerung eingeleitet und auch wieder heraus gefunden?


    Gruss
    Marco

    Bete nicht für ein einfaches Leben, sondern um die Kraft ein schweres Leben meistern zu können!

  • Hallo Marco,
    Du bist auf nem guten Weg bisher und den würde ich durch nen Kasten Bier auf keinen Fall aufgeben.Stell Dir mal die Frage,ob Dir nicht anstelle des Kastens was Anderes ne Freude machen würde?Auf jeden Fall ist ne Luftveränderung,einfach mal ne Runde vor die Türe gehn schon hilfreich mitunter..Versuchs doch einfach mal,musst Dich doch nicht mit Jemanden Treffen.Für mich liest sich das wie unter Druck gesetzt bei Dir,nimmst Dir Sachen vor und bist dann enttäuscht,wenns nicht klappt damit und fühlst Dich schlecht.Kleine Schritte,Tag für Tag tuns auch.Ich bin auch oft niedergeschlagen und mag nicht raus,geh dann trotzdem und bisschen besser ist es allemal hinterher.Ich wünsch Dir,daß Du einen Weg für Dich findest,Du bist damit nicht allein.
    LG schatzmeister

    Wer einmal sich selbst gefunden, kann nichts auf dieser Welt mehr verlieren.


    (Stefan Zweig)

  • Hallo Marco,

    keine Ahnung, ob ich eine Suchtverlagerung erlebt habe, denn ich trank auch in nassen Zeiten viel Kaffee und rauchte.
    In meinen ersten Monaten ohne Alk trank ich fast nur Tee. Das lag daran, dass es mir seelisch nich so dolle ging und ich eigentlich weder essen noch trinken wollte oder konnte. Ebenso rauchte ich zunächst fast gar nicht.
    Wenn ich jedoch zu viel Kaffee trinke oder rauche oder im Internet surfe, weiß ich heute immer öfter, warum das so ist.
    Ich versuche heraus zu finden, warum ich etwas nicht tue, was ich auf der anderen Seite gern tun würde.
    Meistens verstecken sich dahinter bei mir ganz erhebliche (oft überzogene) Erwartungen an das zu erzielende "Ergebnis". Mal soll das, was ich tun will, mir gefallen, möglichst noch bevor ich beginne. Dann soll es mir zumindest währenddessen unglaublich fantastisch gut gehen....
    Besser "fahre" ich im Zweifel mit etwas, was mich vom übermäßigen Genuss ungesunder Dinge abhält und dabei hilft, z.B. den Tag zu verbringen. Für mich als Depri ist jeder Tag ohne das graue Nix schon oft ein sehr, sehr guter Tag gewesen.
    Und vieles, was ich so tat, entpuppte sich am Ende als echter Genuss statt des erwarteten Zeitvertreibes.
    Viel mehr erinnert mich dein Geschriebenes an andere Diskussionen hier, bei denen es um den Verzicht ging. Es scheint für dich bisher noch keine wirkliche Alternative zum Alkohol zu geben, wenn du tatsächlich darüber nachdenkst, dir Bier zu kaufen?
    Es ist ja nicht irgendeine Seele, die das Bier im Falle des Falles kauft, sondern es wäre deine Entscheidung und du würdest sie ausführen. Bisher hast du dich dagegen entschieden. Zweifelst du das nun an?

    Gruß Penta

  • Danke für Eure Antworten ihr 2,


    Meine Gedanken sind im Moment das einzige was mich vor einem Rückfall bewahrt. Das Wissen um die üblen Konsequenzen kämpft einen Kampf gegen das Gefühl der absoluten Leere und Frustration. Ich bin extrem schlecht darin, meine eigenen Bedürfnisse bewusst wahrzunehmen geschweige denn zu befriedigen. Viel mehr versuche ich einfach durch den Kaffee und das Rauchen das Loch zu füllen scheint es mir. Das ist wie ein Auto Pilot. Selbstmedikation ist ja was ich jahrelang getrieben habe.
    Alskohol aus meinem direktem Umfeld ist verschwunden, aber auch mein Umfeld gleich mit :(

    Ich versuche auch Aktivitäten nachzugehen, die mir früher Spass gemacht haben. Selbst das hilft auch nur ganz kurzfristig. Jedesmal wenn ich mich aufgerafft habe, um etwas aktiv zu tun (damit meine ich nicht nur Sport) fühle ich mich währenddessen auch ganz gut. Sobald ich aber eine Sache abgeschlossen habe, stehe ich genau vor dem gleichem Loch.
    Essen und Trinken ist bei mir auch gerade ein Thema. Ich bin total appetitlos, bis ich dann Abends vor Hunger regelrechte Fress Attacken fahre.

    "Und vieles, was ich so tat, entpuppte sich am Ende als echter Genuss statt des erwarteten Zeitvertreibes."

    Genau das fehlt mir. Jeglicher Zeitvertreib ist auch nichts weiter als ein Zeitvertreib.

    Ich möchte nicht rückfällig werden, ein Kasten Bier bringt mich nur wieder an die Quelle des Übels. Nur kommt meine Gefühlswelt da absolut nicht hinterher. Ich blockiere mich irgendwie selber, nur komm ich nicht auf den Trichter wie ich diese Blockade lösen kann. Da renne ich dauernd gegen eine Wand.

    Gestern habe ich zusammen mit Freunden Sport getrieben, das hat auch währenddessen wieder absolut Spass gemacht. Aber schon nach kurzer Zeit war ich mit zu vielen Leuten überfordert und ich wollte gar nicht mehr kommunizieren und war nur heilfroh, als ich wieder alleine war. Die ganze Zeit auf dem nach Hause weg (mit einem Freund zusammen) dachte ich ans Trinken. Erst als ich wieder in meiner Wohnung war, konnte ich mich beruhigen und diesen Gedanken den Boden unter den Füssen weg ziehen.

    Ich finde es frustrierend, weil ich mich diesem Zustand ausgeliefert fühle. Jegliche Gegenwehr führt noch tiefer hinein.


    Gruss
    Marco

    Bete nicht für ein einfaches Leben, sondern um die Kraft ein schweres Leben meistern zu können!

  • Hallo Marco,

    Zitat

    Meine Gedanken sind im Moment das einzige was mich vor einem Rückfall bewahrt.


    Das stimmt insofern ja nicht ganz so, als dass du bisher doch noch nix getrunken hast. Noch haste ja nix getan, also sind es ja nicht nur die Gedanken.

    Was macht lustlosen Zeitvertreib minderwertiger als Trinken?

    Macht der neue (trockene) Zustand Angst?
    Nimmt das Trinken diese Angst vielleicht, weil es die "bekannte" Lösung ist?

    Zitat

    Bisher hast du dich dagegen entschieden. Zweifelst du das nun an?


    Wie sieht's aus?

    Wenn du heute Abend nichts trinkst, hast du zumindest einen weiteren trockenen Tag geschafft.
    Auf diese Art und Weise habe ich Monate verbracht.... :oops:

    Gruß, Penta

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!