Habe in der Mittagspause wieder querbeet gelesen.......ich bin richtig erschüttert von all den Geschichten hier.
Mir wird immer klarer, wie viel der Alkohol von meiner Person/Persönlichkeit überschwemmt hat. Ich hoffe inständig, dass nichts weggeschwemmt wurde. Viele Dinge, die mir wirklich wichtig sind und Aktivitäten, die mich auch ausmachen, sind in den letzten Jahren auf der Strecke geblieben. Ic h hoffe, ich kann das alles wieder aktivieren.
In den letzten Tagen habe ich viel über die Worte von Karsten und einigen anderen Forenteilnehmern bezüglich dem Fernbleiben von Veranstaltungen nachgedacht, auf denen Alkohol konsumiert wird. Ihr habt ganz sicher recht, dass es unabdingbar ist, sich fernzuhalten! Ich weiß nur nicht, wie ich das durchsetzten soll. Mir klingt es schon jetzt in den Ohren" einfach nicht hingehen!" Ja, wenn das so einfach wäre. In den nächsten Wochen und Monaten stehen viele Familienfeiern an (runde Geburtstage, Hochzeit meiner Tochter, Taufe meines Enkelkindes etc, etc). Im Augenblick ist es mir einfach nicht möglich mich öffentlich zu meiner Krankheit zu bekennen (auch und erst recht nicht innerhalb der Familie!!!!!!!! Dort habe ich einen schweren Stand und würde Wasser auf die Mühlen kippen. Mit den Reaktionen käme ich im Augenblick nicht zurecht. Das weiß ich genau!!!) Nicht teilnehmen ist auch kaum machbar. Ich möchte auch unbedingt an der Hochzeit meines Kindes teilnehmen.......für mich ein Dilemma.
Mir ist schon klar, dass Ehrlichkeit für mich und mein weiteres Leben wichtig ist............ich finde es nur so unglaublich schwer! Schwer "Farbe zu bekennen" und damit gut für mich zu sorgen und Verantwortung für mich zu übernehmen.