Hat es KLICK gemacht?

Hei Eni, hallo Forum,
mir gehts gut!
Bin mitten in Woche 11.

Mit fehlt zur Zeit irgendwie die Muße hier zu schreiben. Ich lese täglich mit, mir ist es unendlich wichtig von Euch zu lesen, aber ich habe nichts was ich Euch von mir berichten soll.

Bei mir läuft nämlich gerade alles rund: Meine Trockenheit fühlt sich stabil an, die Arbeit macht Spaß, an die nahenden familiären Veränderungen (Ich werde Anfang nächsten Jahres erstmals Oma :P) gewöhne ich mich langsam.

Die Wochenenden verlieren auch langsam ihre Schrecken, heute mussten die Kollateralschäden beseitigt werden, die die Terrassenrenovierung der letzten beiden Wochen hinterlassen hat. Damit war ich heute komplett ausgelastet.

Am frühen Abend hatte ich dann doch noch ein kleinen Einknick. Mein Cornichon-Vorrat war unerwartet aufgebraucht und ich hatte doch lecker Kartoffelsalat auf der Agenda. Außer mir keiner daheim, den man schicken konnte, also selber los.
Früher war das genau die Zeit, in der ich noch schnell die Wochenendalkvorräte auffüllen gegangen bin, wenn der Bestand zu schnell schrumpfte und das kam zum Schluss an jedem Samstag vor.
Mir war heute ganz shcön unwohl, weil mich die Erinnerung schmerzte.
Bin dann aber ganz bewusst rein in den Supermarkt und habe ganz in Ruhe meine Gürkchen und noch ein paar süße Leckereien in den Wagen gepackt. An der Kasse habe ich das gute Gefühl genossen, frei zu sein und keinen Alk kaufen zu müssen.

Hoffentlich bleibt mir diese wunderbare innere Ruhe noch ein wenig erhalten.
Ich kenn doch meine Stimmungsschwankungen, da lauert bestimmt schon ein Tief irgendwo hinter der nächsten Ecke.

Morgen steht ein Gemeindefest und ein gemütlicher Saunaabend auf dem Programm.
Euch allen auch einen genußvollen Sonntag
Liebe Grüße
step

Hallo Andreas! Hallo Sonntags-Forianer!

Ja, Oma oder Omma, wie man hierzulande gern sacht :), damit hab ich auch meine Probleme.
Weniger mit dem so genannt werden als mit dem Eine-Generation-weiter-Sein.

Als ich es vor ein paar Monaten erfahren hatte, war ich doch recht geschockt, mittlerweile hab ich mich mit dem Gedanken angefreudet. Richtig freuen werden ich mich spätestens, wenn der Zwerg da ist.
Das dauert leider noch ein paar Monate.

Die Nachricht der Schwangerschaft war übrigens der Auslöser für meinen Weg aus dem Alkoholismus.
Wie gesagt war ich erst geschockt, diesen Zustand habe ich eine Woche lang im Alkohol ertränkt, wie immer wenn mir Situationen zuviel wurden.
Danach war ich aber an dem Punkt angekommen, an dem mir klar war, dass sich die Geschichte auf keinen Fall wiederholen darf. Schließlich war meine Mutter Alkoholiker und ist mit 58 Jahren an einer Leberzirrhose gestorben. Ihr Enkel hatten nicht lange was von ihr.

Mein/e Enkel sollen noch gaaanz lange was von ihrer Omma haben! Und ich möchte sie bewusst und unvernebelt aufwachsen sehen und zuverlässig und verantwortungsvoll mein Kind unterstützen!

Viele Grüße von einer ziemlich verschnupften
step

Gute Abend Forum!

Ich bin in dieser Woche allein daheim
Eine Situation, die regelmäßig vorkommt und die ich echt hasse.
(Habe lange überlebt, ob das schreiben soll oder ob es respektlos klingt gegenüber denen, die so häufig unter Einsamkeit leiden. Ich will Euch echt nicht kompromitieren, ehrlich! )

Früher habe ich diese Zeiten nur komplett vernebelt ertragen.
Bin das erste mal allein seitdem ich nicht mehr trinke.
Ich war im Vorfeld schon recht beunruhigt, aus Sorge vor Saufdruck o.ä..

Bis jetzt geht alles gut!
Naja, ein ungesundes Ersatzverhalten hat sich leider schon eingestellt .... ich futtere ohne Ende, am liebsten Süßes, Knabbereien oder Kuchen.
Aber da gibt es wohl schlimmeres, oder?!

Allen eine gute Nacht
step

Nabend Forum!
Danke Eni - nicht zuletzt- für Deine Treue! Bin froh, dass du hier bist!

Ja, die ersten drei Monate sind bald um, am Mittwoch sind sie durch!

Ich kann es gar nicht glauben, denn irgendwie kommt es mir viel länger vor! Ich bin ganz ungeduldig und möchte jetzt viel lieber schon 6 oder gar 12 Monate verzeichnen können.

Wenn ich früher "aufgehört" habe zu trinken (Bei den 101 vergeblichen Versuchen), kam mir jeder Tag unendlich lang vor und nach drei Tagen fühlte es sich so an als hätte ich wer weiß was geleistet (und mir natürlich eine Belohung in flüssiger Form verdient). Ich musste um jeden Tag ringen.

Jetzt fluppt alles viel leichter, ich freue mich jeden Tag darüber, dass ich nicht mehr trinken muss.
Sicherlich gibt es auch Momente, die schwierig sind. Wie z.B. wenn Trinkerinnerungen sich versuchen breit zu machen.
Aber diese Momente ziehen eher wie Wolken vorbei.

Diese Triggerchen sind mir recht wichtig. Ich bin vorsichtig und möchte nicht leichtsinnig werden, diese "Sonst-habe-ich-ein-lecker-Sektchen-getrunken-Gedanken" erden mich immer wieder.
Mir ist aufgefallen, dass mich diese kurzen Trink-Spots häufig in positiven Situationen ereilen. Letzte Woche am Ende eine schönen Familienausflugs oder am Freitag nach einem stressigen, aber erfolgreichen Arbeitstag.
Alkohol war eindeutig mehr Belohnung für mich als Frustverdrängung.

Tja, meine Belohnung besteht aktuell leider aus Schoki, Kuchen und anderen Leckerchen. Ich fresse mich echt durch den Tag und mir sind die Folgen sowas von egal.
Naja nicht wirklich, aber ich kann gerade nichts gegen diese Futterei tun.

Kennt das jemand? Ist das vielleicht das berühme Drei-Monats-Fressen, von dem ich bis jetzt nur noch nichts gehört habe :)?

Einen zufriedenen Wochenstart wünscht
step

Na Daniel,
da hat Deine Abstinenz ja schon mal ein Gutes ... Ich mag Dich :D!

(Natürlich ist das nur ein Faktor neben den 100 anderen guten Dingen der Abstinenz: ;))

Schön von Dir zu lesen und einen zufriedenen Resttag.
step

So,
diese Woche geht eindeutig besser an als die letzte.

Letzte Woche habe ich mit einer blöden Erkältung ziemlich flach gelegen. Hab mich nur zur Arbeit geschleppt (schön blöd, ich weiß) und sonst nicht viel auf die Kette gekriegt. Meine Unzufriedenheit ließ sich ziemlich erfolgreich mit Schoki und Knabbereien unterdrücken.

Jetzt läufts wieder, war gestern und heute stöckeln und fühle mich auch sonst wieder lebendiger. Alkoholl ist weiterhin kein Thema!

Ein wenig knacke ich daran dass meine Töchter gerade so richtig flügge werden.
Nr 1 wird selber Mama, Nr. 3 hat gerade ihre Ausbildung begonnen und Nr. 2 hat sich vorhin auf den Weg in den Abenteuerurlaub in einen fernen, nichtindustrialisierten Kontinent gemacht.

Mein oberstes Erziehungsziel war stets die Unabhängikeit und Selbstständigkeit der Mädels, doch wo sie es jetzt erfolgreich umsetzen ist mir schon ziemlich plümerant!

So ist er, der Lauf der Dinge ... und wir sind mitten drin. Toll nicht wahr?!

Jetzt ruf der Job, bis später
step

Guten Abend Forum-Gemeinde!

Schon wieder eine Woche um, die Zeit fliegt gerade nur so dahin!

Ich jeden Abend bei Euch, lesend. Doch heute habe ich das Bedürfnis Euch kurz mitzuteilen, wie es mir geht.

Eigentlich läuft alles rund; im Job läufts ordentlich, Tochter hat sich aus der Wildnis gemeldet, ihr gehts gut, 4 mal war ich diese Woche stöckeln, ich hab Freude an meinem Leben.
Ok, die Futtergelüste nerven und langsam geht auch die Figur flöten.

Leider gab es am Wochenende auch unangenehme Momente. Unerwartet, wenn auch kurzfristig, hatte ich mehrmals Trinkgedanken. Es begann mit einer extremen inneren Unruhe, dann folgte eine Unzufriedenheit mit mir selbst und endete in "Wie gut konnte ich früher mit Alkohol entspannen"-Gedanken. Eine gewissen Sehnsucht machte sich breit.

GsD dauerten diese Situationen jeweils nur ein paar Minuten an. Es half mir sehr meinem Göga davon zu erzählen. Ansonsten fühlte ich mich recht hilflos in diesen Momenten.
Ich nehme an, solche Situationen werden mich mein Leben lang begleiten.
Ich hoffe zu lernen, mit Ihnen zu leben, sie als Teil meines Lebens zu akzeptieren ohne dass sie mich runterziehen.

Jetzt hüpfe aber mal flott ins Bettchen, muss morgen früh raus.
Guts Nächtle
step

Danke Eni, danke Tian!
Eure Worte tun echt gut!

Euch und allen anderen Gleichgesinnten
wünsche ich eine entspannte Nacht.
step