Guten Morgen,
ich bin neu hier im Forum und möchte mich auch hier kurz vorstellen:
Ich bin 49jährige Mutter eines 10jährigen Sohnes und war/bin in zweiter Ehe mit einem Alkoholiker verheiratet. Seit letztem Jahr sind wir getrennt, nicht zuletzt dem Umstand geschuldet, dass er exzessiv angefangen hat zu trinken, entsprechende verbale Aussetzer hatte, zu mir und meinem Sohn (er ist nicht der Vater) völlig asozial wurde und ich zum Schutze meines Kindes, aber auch zu meinem Schutz, heimlich unseren Auszug organisiert hatte.
Trotzdem fühle ich mich immer noch moralisch für ihn verantwortlich. Wenn er nichts getrunken hat, kann man sich auch normal mit ihm unterhalten, er ist dann freundlich und zugänglich. Leider sind diese Zeiten selten, so dass ich mich komplett weigere, mit ihm zu sprechen, wenn ich auch nur einen Hauch eines Alkoholkonsums vermute.
Es passiert ihm ein Unglück nacheinander, für die ich subtil verantwortlich gemacht werde, schließlich habe ich ihn ja verlassen, obwohl er mich so sehr liebt (sagt er). Schwerer Unfall im Suff im letzten Herbst, zwischendurch völlige Blödsinnsaktionen, die ihn an den Rande des Ruins bringen, jetzt Trunkenheitsfahrt mit Unfall und 2,5 Promille, mittags um 3.
Natürlich ist er jetzt wieder kleinlaut und ich bin sein Schatz und Liebling und was weiss ich. Ich möchte das nicht mehr, das sagte ich ihm bereits, ich habe einfach nicht mehr die Kraft und Energie, mich ständig um seine wiederkehrenden und neuen Baustellen zu kümmern. Zeitgleich macht es mich ungeheuer wütend, wie verantwortungslos er mit sich und anderen umgeht.
Ich denke, ich bin immer noch co-abhängig, und ich möchte - wenn Ihr mir bitte dabei helfen wollt ? - den endgültigen Absprung schaffen.
Herzlichen Dank für's Lesen.
Eure
Art3mis