Emotionen? Lasst uns auslosen ...

  • Hi zusammen -

    bin noch neu also bitte nich wundern wenn ich noch nich ganz durchblicke ...
    Ich leg gleich los:

    Also ich hatte schon oft das Gefühl, dass xy trinkt - Fahne, Gereiztheit, Vergesslichkeit, Verhaltensstörungen usw. ihr kennt das ja. Habs aber immer verdrängt und mir gesagt
    Neee, spinn nicht rum, das bildest du dir ein. Warum sollte xy? Ist totaler Blödsinn, xy doch nicht.
    Hab schon viel drüber nachgedacht aber habs halt auch immer für "Ausnahmefälle" gehalten Vielleicht hatte xy nen schweren Tag, morgen ist xy wieder klar...

    Nun gabs vor ein paar Wochen einen ... ziemlichen Zwischenfall, der mir klargemacht hat: Oh mein Gott - du hast dir das nicht eingebildet!

    Schonungslos donnerte die Realität, die ich bisher so erfolgreich verdrängt hatte, auf mich ein! Die Folge - ich erstmal ne Woche pausenlos geheult, nichts gegessen, früh schon um 6 auf Arbeit weil ich ja die ganze Nacht nicht schlafen konnte, dann nachhause und wieder heulend ins Bett. Usw.

    Tagsüber totale Emotionsspirale - war fast wie Lotto also unkontrollierbar. Dazu fast täglich neue Einsichten... es haben sich dann also riesige Sorgen, extreme Enttäuschung und Trauer und rasende Wut stündlich abgewechselt und ich wusste echt nicht damit umzugehen.

    Letztendlich haben die Sorgen gesiegt - ich bin auf xy zugegangen obwohl es sehr schwer war, da xy mir in diesen Wochen auch sehr(!!!) wehgetan hat (also psychisch).

    Wie ist das bei euch? Wie habt ihr reagiert nachdem ihr es herausgefunden habt? Die Liebe zu dem Menschen ist ja immer ziemlich stark und ich habs nicht geschafft standhaft zu sein weil ich einfach viel zu viel Angst hatte.

    Und wie habt ihr "Euren xy" darauf angesprochen - liebevoll, vorwurfsvoll, gar nicht ...?

    Und wie sehen eure Gefühle aus? Also meine drehen sich nach 2 Monaten immernoch im Kreis - keine Besserung in Sicht.

    Ganz liebe Grüße - eure Chloe

    :wink:

  • [quote Also meine drehen sich nach 2 Monaten immernoch im Kreis - keine Besserung in Sicht. [/quote]

    Wie soll sich da was bessern wenn man frewillig mit Jemandem zusammen ist und zusammen bleibt bei dem sowas:

    Zitat

    da xy mir in diesen Wochen auch sehr(!!!) wehgetan hat (also psychisch)

    vorkommt.

    Alkoholismus und Co-abhängig sind eine Sache. Wer sich vermöbeln lässt und nicht geht - braucht dringend Hilfe! Sehr dringend.

  • Huch...muss wohl nochmal auf die Schulbank.

    Wer lesen kann...ist halt doch im Vorteil... :D

    Ich hab tatsächlich physisch gelesen. Nicht psychisch und da gehen bei mir irgendwie die Lichter aus und mein Verständnis ist irgendwie weg.

    Psychisch ist auch nicht unbedingt besser, nur weiss ich, aber dadurrch, dass es subtiler ist und nicht ganz so offensichtlich ist es trotzdem anders im Umgeng damit. Anders - nicht besser.

    Wie auch immer, was versuchst Du denn zu erreichen? Willst ihn trockenlegen?

  • Ne sorry ich hab mich falsch aus gedrückt - ich bin mit xy nicht zusammen - leben auch nicht zusammen usw.
    Wir stehen uns aber sehr nah, nur nach diesem Vorfall wusste ich nich wie ich mich verhalten soll. Xy hatte halt getrunken wie Sau und dann am Ende sogar versucht sich umzubringen (die genauen Hintergründe kenn ich leider nicht - xy lügt auch nur).

    Innerhalb von 6 Wochen nur 2 mal kurz gesehen - xy musste immer gleich wieder weg, hatte mich angerufen und ich war halt so froh über den Anruf dass ich nicht wütend sein wollte, aus Angst xy würde sich dann gar nicht mehr melden ...

    Und ich hab ja extra geschrieben psychisch wehgetan und NICHT physisch! Damit meine ich wie xy mit mir geredet hat, immer diese Lügen, leere Versprechen, wichtige Sachen die in dieser Zeit waren vergessen (wo selbst andere meinten "xy wird sich dann und dann auf jeden Fall bei dir melden weil ja das und das ist") und sich dann auch nicht gemeldet ob xy selbst noch lebt - weil Selbstmordversuch?! Woher soll ich wissen ob xy es nicht nochmal versucht und geschafft hat?


    Ich hoffe das hat das ganze etwas aufgeklärt. Muss erst noch lernen wie man so im Forum schreibt - sorry :/

  • Siehste du warst doch schneller mit lesen als ich mit antworten ;) was ich versuche zu erreichen - erstmal dass ich die wahrheit höre... wär n super Anfang aber mit Sicherheit Wunschdenken.

  • Also xy ist eine Sie aber das macht ja keinen Unterschied. Ich hab auch von anderen Seiten bestätigt gekriegt dass es so ist - von Leuten die sie länger kennen aber sie verdrängt das halt total und gibt das offensichtliche nicht zu. Ich weiß nicht ob sie sich selbst bewusst ist dass sie ein Problem hat oder ob sie es sowohl vor sich selbst als auch vor anderen verbirgt. Ich würde mir wünschen dass sie mal offen und ehrlich mit mir darüber spricht und ich nicht nur sinnlose Ausreden hör (und die sind wirklich so an den Haaren herbeigezogen). Nur wie kann man den Menschen zur Ehrlichkeit bewegen - ich hab das Gefühl das Gewissen wurde erfolgreich weggesoffen. Und sie weiß eig. dass sie mir da vertrauen kann. Nur ich zweifle dann an unserer Freundschaft und mach mir ehrlich gesagt auch Vorwürfe...

    Süchtige sind gute Lügner - kann man den Menschen irgendwie zur Ehrlichkeit bewegen?

    An dem Tag wo's so krass war wollte ich früh erst hinfahren aber sie meinte dann ich brauch nich kommen, will lieber allein sein und ich bin dann umgekehrt und hatte auf Arbeit den ganzen Tag so n komisches Gefühl und später kam dann der besoffene Anruf und danach hab ich n Anruf gekriegt von jemand anders dass sie sich umbringen wollte. Klar ist's nich meine Schuld aber man macht sich dann schon Vorwürfe. So nach dem Motto 'wär ich doch hingefahren wär das alles nicht passiert'. Verstehst du was ich meine?

  • Zitat

    aber sie verdrängt das halt total und gibt das offensichtliche nicht zu.

    Also worum geht's jetzt hier? Soll sie reuig zu Dir kommen? Geht's darum?

    Was versprichst Du Dir davon?

    Macht Dich das irgendwie glücklich dann wenn sie am besten tränenüberströmt vor Dir staht und sagt - Du hast ja sowas von Recht, ich komm mit meinem Leben nicht klar.

    Am besten sie sagt dann HILF MIR - RETTE MICH!

    So in etwa?

    Zitat

    Süchtige sind gute Lügner - kann man den Menschen irgendwie zur Ehrlichkeit bewegen?

    Und Du legst fest was Ehrlichkeit ist? Ehrlichkeit ist also die Wahrheit die Du als solche siehst und die Andere einzugestehen haben?

    Wenn Dir Ehrlichkeit so wichtig ist - warum nicht da anfangen wo sie am nächsten wäre? Bei Dir?

    Also nochmal.

    Was willst Du?
    Was versuchst Du zu erreichen?

    Bisher quatscht Du nur von ihr.

  • Hallo Chloe!

    Herzlich willkommen hier im Forum! Ich habe viele Jahre an der Seite eines alkoholkranken Partners gelebt. Alles was du an Emotionen beschreibst habe ich durchlebt, ich war wütend, traurig, deprimiert, voller Hoffnung und zum Schluss total hoffnungslos.

    Ich konnte ihm nicht helfen, letztendlich konnte ich nur mich schützen indem ich mich von ihm getrennt habe. Er wollte nicht aufhören zu trinken, ich war machtlos gegen seine Sucht, sie war stärker als alles andere.

    Er hat mich auch belogen, hingehalten und mir immer Hoffnung gemacht dass er etwas ändert, hat das aber nie getan.

    Du kannst niemandem helfen der nicht aufhören will zu trinken, du kannst es nicht beeinflussen. Er wird dann aufhören wenn er von sich aus zur Einsicht kommt, bei manchen wird das nie passieren.

    Du kannst nur für dich und dein Wohlbefinden sorgen, sie ist für sich und ihre Sucht selber verantwortlich und es ist ihr Ding. Sie ist ein erwachsener Mensch und hat das Recht zu trinken, du hast das Recht dich zurückzuziehen und aus diesem Kreislauf auszusteigen.

    LG
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hi Speranza - danke für deine liebe Antwort. Ist echt hart wenn du schreibst dass bei manchen die Einsicht nie kommt, aber du hast recht. Nur muss ich erst noch lernen das zu akzeptieren - das ging grad alles so schnell.
    Tut mir echt Leid was du durchmachen musstest!
    Aber ich will mich eigentlich gar nicht zurückziehen, weil sie ja offensichtlich auch totale Depressionen hat und wir sehen uns auch 'zwangsläufig' oft und ich kann den Kontakt nicht abbrechen - zumindest im Moment nicht.
    Es fällt mir echt total schwer zu akzeptieren dass ich ihr nicht helfen kann, weil ich auch totale Angst um sie habe, dass sie vllt wieder versucht sich was anzutun.
    Nach diesem Selbstmordversuch hab ich totale Verlustängste gekriegt und sie ist mir gleich noch viel wichtiger geworden...
    Ich bin mir auch nicht sicher wie ich jetzt mit ihr umgehen soll, wütend bin ich im Moment nicht mehr - einfach unglaublich froh dass ihr nichts passiert ist.
    Weiß auch nicht genau wie oft oder viel sie trinkt - vllt ist es auch gar nicht mehr so schlimm mittlerweile....
    Will ihr auch keine Vorwürfe machen - sie macht sich innerlich selbst bestimmt genug - aber ich würde auch gern sehen dass da irgendwo noch ein Gewissen vorhanden ist. Sie zeigt nicht, dass ihr auch nur irgendetwas leid tut.

    Verstehst du was ich meine? Ich kann den Menschen irgendwie nicht von der Krankheit trennen - ich denk immer 'na irgendwo tief drin wird sie noch da sein' ... Das ist wahrscheinlich auch richtig dumm aber ich hab halt die Hoffnung noch nicht aufgegeben...

    Ich hoffe ihr habt vielleicht ein paar gute Ratschläge - ich möchte selbst daran nicht kaputtgehen aber ich will mir auch später keine Vorwürfe machen dass ich nicht mein bestes versucht habe.

    Ganz liebe Grüße, Chloe

  • Hallo Goldrausch
    Hier ist ein Forum für Alkoholiker und deren Angehörige,
    Es ist nicht dazu gedacht dir zu sagen wie du mit der Person und dem Alkohol(also nass) umgehen kannst,das geht sowieso nicht.
    Hier kannst du Wege für dich finden,wie du Grenzen finden und halten kannst.
    Den ,,Menschen,,hinter dem Alkohol wiederbeleben /suchen..............ist ziemlich zwecklos solange die Person weder einsichtig ist,noch etwas gegen den Alkohol unternimmt.
    Vielleicht hilft es dir mehr dich über die Krankheit zu informieren (z.B. gehören Depressionen/Lügen/Runterspielen/sich Zurückziehen uvm. dazu)
    Wenn du das begreifst werden sich deine Frage um das ,,damit umgehen,, verändern und du schaust dann auf Dich!.
    LG R..

  • Hallo Chloe!

    Zitat

    Aber ich will mich eigentlich gar nicht zurückziehen, weil sie ja offensichtlich auch totale Depressionen hat und wir sehen uns auch 'zwangsläufig' oft und ich kann den Kontakt nicht abbrechen - zumindest im Moment nicht.
    Es fällt mir echt total schwer zu akzeptieren dass ich ihr nicht helfen kann, weil ich auch totale Angst um sie habe, dass sie vllt wieder versucht sich was anzutun.

    Wenn ich es richtig gelesen habe hat sie nicht persönlich mit dir gesprochen dass sie ein Alkoholproblem hat kann ja sein dass deine Vermutungen richtig sind. Aber wenn jemand nicht bereit ist darüber zu reden kannst du noch weniger tun.

    Du musst sehr auf dich aufpassen sonst zieht sie dich total in ihre Spirale mit rein und dein einziger Gedanke wird sein wie kann ich ihr helfen. Wie willst du verhindern dass sie sich etwas antut du kannst nicht 24 Stunden neben ihr sitzen und ins Krankenhaus um sich behandeln zu lassen will sie ja offenbar nicht.

    Zitat

    Will ihr auch keine Vorwürfe machen - sie macht sich innerlich selbst bestimmt genug - aber ich würde auch gern sehen dass da irgendwo noch ein Gewissen vorhanden ist. Sie zeigt nicht, dass ihr auch nur irgendetwas leid tut.

    Woher weisst du dass sie sich Vorwürfe macht? Selbst wenn sie sagen würde dass es ihr leid tut solltest du das nicht zu hoch bewerten denn Süchtige sagen vieles was sie nicht so meinen, die Sucht macht das.

    Was du machen könntest ihr klar und deutlich sagen dass sie so nicht mit dir umspringen kann und dann aber auch konsequent bleiben.

    Es ist sogar schädlich für den Süchtigen ihn immer wieder helfen zu wollen damit er endlich etwas unternimmt. Ich habe meinem Partner zum Schluss nur noch gesagt ich kann dir nicht helfen das kannst nur du alleine zusammen mit dem Arzt oder einer Therapie.

    Er ist verantwortlich für sein Wohl und du für deins und jeder muss alleine dafür sorgen.

    LG
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hey :)

    Du hast wahrscheinlich Recht dass ich ihr ehrlich sagen sollte dass das so nicht weitergeht und dass sie endlich mal für ihre Handlungen geradestehen muss. Ich denk ich bin zu nachsichtig ... aber ich will auch nicht der Auslöser sein dass sie wieder in Depressionen verfällt aber eigentlich ist sie ja alt genug zu wissen was sie tut und muss dafür Verantwortung übernehmen. Letzte Woche hab ich versucht sie darauf anzusprechen aber mir fehlt dann auch immer der Mut da beharrlich zu sein und mich nicht mit den Ausreden zufriedenzugeben.

    Das zieht mich total runter und ich hab dann immer ein schlechtes Gewissen wenn ich dann "hart" oder "distanziert" ihr gegenüber bin. Aber du hast Recht - sie ist selbst schuld und muss sehen dass es Konsequenzen hat....

    Stimmt eigentlich weiß ich nicht dass sie sich Vorwürfe macht - gut möglich dass sie überhaupt nicht darüber nachdenkt.

    Ich bin dann wieder die, die alles analysiert und sich versucht in sie hineinzuversetzten und überlegt wie man was retten könnte aber eigentlich ist es echt nich meine Aufgabe ihren Scheiß (sorry) geradezubiegen.

    Mal sehen wann und ob sie sich wieder meldet - vllt sehen wir uns auch heute - da nehm ich mir jetzt vor sie erstmal zur Rede zu stellen und zu fragen ob sie darüber nachdenkt was sie anderen und mir damit antut. Wünscht mir bitte Mut und Glück - will nich wieder nen Rückzieher machen.

    Danke für eure Hilfe!

    Liebe Grüße, Chloe

  • Hallo Chloe,

    herzlich willkommen im Forum.

    Wie Renate und Speranza schon schrieben, kannst Du einen nassen Alki nicht trocken legen. Bei mir war es so, dass dieses Gefühl nach über einem Jahr in meinem Bauch angekommen war. Da konnte ich loslassen und hab mich nicht mehr verantwortlich gefühlt. Wichtig war eben dieses Fühlen. Vom Kopf her waren die Dinge klar, aber das Gefühl hat rebelliert. Das war eine schwere Zeit, diese innere Widersprüchlichkeit auszuhalten. Heute weiß/fühle ich, dass jeder für sich verantwortlich ist. Wenn jemand trinken will, dann wird er das tun und es ist egal wie ich mich verhalte. Du hast Angst, dass Du der Auslöser für Depressionen bei Deiner xy sein könntest. Auch hier, sie ist erwachsen. Sie kann sich dafür entscheiden, zum Arzt zu gehen und sich professionell behandeln zu lassen. Alles andere ist für mich nur die Entscheidung, nicht in die Puschen kommen zu wollen und etwas ändern zu wollen. Dieses Forum zeigt ja auch, was alles möglich ist.

    Am Anfang kreisten meine Gedanken auch nur um meinen xy, wenn er nicht mehr trinken würde, wären all meine Probleme weg - hab ich gedacht. Er trank nicht mehr und ich war immer noch nicht glücklich :roll: . Heute geht es uns gut. Wir haben beide viel an uns gearbeitet, vieles aufgearbeitet und die eine oder andere Lebensphilosophie ist über Bord gegangen. Wir haben auch unsere Chance genutzt und ich bin zufrieden mit meinem Leben. Wichtig für mich war eben diese Baucherkenntnis, dass ich den anderen nicht ändern kann und nicht für ihn verantwortlich bin.

    Wünsche Dir viel Kraft und Geduld
    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Hallo chloe

    lass dich von kaleu nicht irritieren, er ist immer so ;)

    Das geplante Gespräch könntest du nochmal überdenken.
    Vorwürfe (was tust du nur!) bewirken beim gegenüber stets Abwehr.
    Wenn du dir sorgen um sie machst dann formuliere es auch so.
    das ist der weg, den auch Bücher und Beratungsstellen empfehlen.

    Lg girasole

  • Hallihallo :)

    achso ok na wenn kaleu immer so ist, alles klar - hab schon an mir gezweifelt ;)

    Also Vorwürfe werde ich ihr nicht machen, aber ich werd auf jeden Fall sagen wie ich mich dabei fühle und was ihre Handlungen für Folgen sür sie selbst und andere z.B. mich haben.

    Heute haben wir uns doch nicht gesehen (war eigentlich klar, sie macht immer leere Versprechen dass sie sich meldet oder mal vorbeikommt aber machts nie) ... ich warte einfach ab wann sie sich wieder meldet und hoffe dass ich stark bleibe und nicht von selbst anrufe.

    Innerlich bin ich teilweise ziemlich panisch, ein Beispiel: Heut vormittag hab ich gedacht ich höre sie mit jemandem reden - dass sie vllt grad gekommen ist als ich beschäftigt war, sofort Herzrasen wie wild und Schweißausbruch - dabei hab ichs mir eingebildet. Paranoia ahoi ... hab auch etwas Angst dass ich die letzten Wochen im Umgang mit ihr irgendwas falsches getan oder gesagt hab, ohne es direkt zu merken und dass sie mich in gewisser Weise 'beschuldigen' könnte - bin bei sowas völlig kritikunfähig - mach mir da zu viele Gedanken und verkrafte keine Anschuldigungen.

    Ich halte euch auf dem Laufenden ob sie sich meldet und ob ich den Mut habe sie wirklich mal richtig anzusprechen - wär lieb wenn ihr vllt. noch den ein oder anderen Tip für das Gespräch habt.

    @lütte: wow das ist echt heftig - ein Jahr um zu verstehen dass du da nichts ändern kannst, ich hoffe ich brauch nicht so lang, das ist mir jetzt schon zu viel. Aber es ist echt toll dass alles gut gegangen ist bei euch und du glücklich bist. Man liest so oft dass zwangsläufig eine Trennung erfolgt, bzw. man denjenigen aus seinem Leben verbannt aber es ist echt schön zu sehen, dass es auch 'Happy Ends' geben kann!

    Liebe Grüße an alle und vielen Dank!

  • Zitat

    Innerlich bin ich teilweise ziemlich panisch, ein Beispiel: Heut vormittag hab ich gedacht ich höre sie mit jemandem reden - dass sie vllt grad gekommen ist als ich beschäftigt war, sofort Herzrasen wie wild und Schweißausbruch - dabei hab ichs mir eingebildet. Paranoia ahoi ... hab auch etwas Angst dass ich die letzten Wochen im Umgang mit ihr irgendwas falsches getan oder gesagt hab, ohne es direkt zu merken und dass sie mich in gewisser Weise 'beschuldigen' könnte - bin bei sowas völlig kritikunfähig - mach mir da zu viele Gedanken und verkrafte keine Anschuldigungen.

    Wow. Du wirst ja tatsächlich besoffen davon wenn sie säuft. Ich hatte das ja eher ironisch gemeint, aber so kann auch ich mich irren.

    Und Du denkst - sie sollte sich Hilfe suchen wenn sie so gar nicht klar kommt. Mit Alkohol, Depressionen, Ängsten, Schweissausbrüchen, Paranoia und mit sich?

    Damit Du Dir keine Hilfe suchen brauchst weil Du mit Deinen Ängsten, Paranoia, Schweissausbrüchen, Süchten und mit Dir nicht klar kommst?

    Zitat

    aber es ist echt schön zu sehen, dass es auch 'Happy Ends' geben kann

    Die gibt es sogar zu Hauf. Immer dann, wenn einer aufsteht und merkt, Mist, ich komm nicht klar mit mir, ich brauch vielleicht Hilfe.

    Dan hört nämlich sofort auf zum Anderen zu gehen und zu sagen, Du brauchst Hilfe damit es mir gut geht. Das ist es nämlich was ein Happy End verhindert.

    Aber wer will schon seinen Hof kehren wenn er bei Anderen auf Dreck zeigen kann. Ist doch viel einfacher.

    Meinst es bestimmt nur gut mit ihr, gell.

    Ist auch nachzuvollziehen, wenn man vom Alkoholismus des Anderen besoffen wird. Dann sollte der unbedingt handeln.

    Stürz Dich richtig rein. Das wird Deine Panik bestimmt beruhigen wenn Du sie endlich unter Kontrolle gekriegt hast.

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