Tian's Weg (zu sich selbst)

  • glück auf tian

    Zitat von Tian

    (Stichwort: Tiefpunkt)

    ich bin bekanntlich fest davon überzeugt, dass jede/r alkoholiker/in seinen "ganz persönlichen tiefpunkt" braucht, um trocken bleiben zu können.
    nu is so n "ganz persönlicher tiefpunkt" eben "ganz persönlich".
    s kann bei der/dem einen ne "nahtoterfahrung" sein oder n längeres koma - bei der/dem anderen is es möglicherweise "nur" s entsetzte/entteuschte gesicht der partnerin / des partners.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hi Matthias,

    ja, über den Tiefpunkt habe ich mir so meine Gedanken gemacht, Leben oder relativ schnell am Alk sterben, Ultima ratio Trockenheit, die, die es nicht schafften sind schon unter der Erde, und der Rest folgt dann früher oder später.

    Mal überlegen, wie lange hätte ich meinen bekannten Saufrhythmus beibehalten können:

    - bis ich im hohen Alter an Altersschwäche sterbe
    - 5 Jahre, 10 Jahre, 20 Jahre, 30 Jahre...
    - 1 Jahr?

    Wie ich es drehe und wende, wenn, könnte, falls, eventuell, gegebenenfalls, ...

    Ich möchte ein selbstbestimmtes Leben führen, freie Gedanken haben, der Tian ohne künstliche Chemie im Hirn sein, deshalb möchte ich trocken zufrieden werden. Selbst wenn ich immer noch saufend an Altersschwäche sterben sollte, so weiß ich doch, dass ich nicht mein Leben geführt habe, sondern der Alkohol mein Leben geführt hat und genau das möchte ich nicht.

    Für ein Zipfelchen Rausch mein Leben aufgeben, weggesoffen, verdrängt, berauscht dem Leben entnickt.

    Grüße, tian

    Wir sollten nicht zu entdecken versuchen, wer wir sind, sondern was wir uns weigern zu sein.
    (Michel Focault)

  • Hi zusammen,

    mir geht's gut soweit, ich spüre sehr, wie gut mir die Real-SHGs tuen, "gemeinsam" teilen und ggfs. auch konstruktiv diskutieren, sehr sehr wichtig für meine Trockenheit. Ich seh's so, als Basis, Fundament / Stamm die Real-SHG und als jederzeit online verfügbares Informationsmedium und Austauschplattform die online SHG hier und andere online SHGs.

    Derzeit habe ich wenig Saufdruck, doch ich bin achtsam, Stillstand & Verdrängung ist gefährlich, ich hoffe das ist mir bewußt.

    Heute betreue ich ehrenamtlich ein Heimkind (Kino & Essen gehen), ein wenig von meiner Lebensfreude abgeben und sich bewußt werden wie wertvoll das Leben ist.

    Ansonsten steht viel Sport und Zazen auf dem Programm, Dinge welche einfach den Kopf lüften, darum geht es doch, Konditionierungen aufbrechen und eine (positive) innere Leere spüren, und ja, es ist möglich, eben durch die o. g. Dinge. Positive innere Leere bedeutet für mich frei zu sein von eigenen Vorstellungen, Ideen, dem Gedankenwahnsinn und den ganzen Konditionierungen.

    Habe mir auch überlegt, ob ich in den geschlossenen Bereich wechseln sollte, allerdings bin ich einfach nicht zu 100 % überzeugt, die meisten user hier mit denen ich etwas anfangen kann, an deren Überzeugungen & Gedankengängen ich wachsen darf werden mir zu harsch von den HC Stalingrad - Trockenen kritisiert und die wirklich guten Diskussionen im Keim erstickt, das gefällt mir nicht und ist auch nicht positiv für mich. Stichwort fehlende Akzeptanz sowie vertrocknete selbsterhöhende Ansichten.

    Deshalb warte ich einfach noch ein wenig ab ob sich mein Bauchgefühl hin zum Positiven entwickelt, falls nicht, och net schlimm.

    So, getz wird gezazt, euch allen ein feines Wochenende, tian

    Wir sollten nicht zu entdecken versuchen, wer wir sind, sondern was wir uns weigern zu sein.
    (Michel Focault)

  • Hallo Tian,

    ich lese bei dir eher still mit (weiß gar nicht, ob ich bei dir schon einmal was geschrieben habe...).

    Ich freu mich zu lesen, dass du weiterhin trocken auf deinem Weg zu dir selbst bist.

    Kürzlich schriebst du dies:

    Zitat


    Ein wichtiger Punkt, mit Alkohol konnte ich meine Gedankenflut (temporär) stoppen, künstlich, chemisch, konstruiert.

    Ich habe dies für mich auch schon einmal so ähnlich formuliert, da auch bei mir dieses eine der Funktionen des Alkohols war. Ich finde auch deinen Weg, über die Meditation zu einer inneren Sammlung und Ruhe zu finden, interessant und bin auf einem ähnlichen Weg.

    Ich bin ja nun hauptsächlich im geschlossenen Bereich unterwegs. Ich weiß nicht, ob du schon dort angemeldet bist und bisher nur gelesen hast? Einen Eindruck davon, ob der geschlossene Bereich für dich etwas ist, kannst du dir ja im Grunde nur verschaffen, indem du mal "hereinschaust".

    Ich würde mich jedenfalls freuen, dich auch dort (vielleicht auch regelmäßiger?) zu lesen.

    Einen herzlichen Gruß
    Thalia

  • glück auf tian

    Zitat von Tian

    ... die wirklich guten Diskussionen im Keim erstickt ...

    naja - s kommt auch dabei auf den blickwinkel an.
    über einige themen, soll einfach nich geschrieben werden - weil so wie du und ich, viele aus den diskusionen das rausnehmen, was für sie passt < gut ... aber was passt? was is richtig für mich?
    und oft enden diskusionen einfach weil teilnehmer "recht haben wollen" und andernfalls die "beleidigte leberwurst" spieln.
    und manchmal passt s thema eher zu nem andern forum oder in n freizeitbereich oder oder oder.

    ich geh davon aus, dass alles was hier geschrieben wird zuallererst "gut gemeint" is.

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Thalia, hallo Matthias,

    ja, Recht haben wollen ist auch so ein Punkt, der mich zumindest des Öfteren zornig werden lässt, manchmal mehr - manchmal weniger, sind sicher viele Prägungen, beruflich hatte ich mich extremen Erklärbären zu tuen, das ist nicht förderlich für meine Entwicklung gewesen, und mit Abgrenzung konnte ich mich auch nicht schützen - weil nicht möglich. :x

    Sender und Empfänger, eine Kommunikation über 1en und 0en, nicht einfach, erfordert viel Bauchgefühl und Geduld. Deshalb finde ich die Real-SHG's für mich sehr wichtig, weil sich niemand mehr in der Anonymität des Netzes verstecken kann.

    Die Betreuung des Heimkindes (11 J. alt) hat mir sehr großen Spaß gemacht, Schnitzeljagd, Kino und noch schön Essen, waren insgesamt rund 60 Heimkinder und 60 Betreuer. Klar, man kommt ins Grübeln, so ein liebes (unschuldiges) Kind und so viel Elend schon erlebt, aber auch wenn ich nur einen Krümel Freude in sein Leben gebracht hat, und wenn auch nur für einen Tag, das ist es wert. (und mir gibt's eben auch Freude)
    Mir ist wieder bewußt geworden, welch' Verantwortung es bedeutet, Kinder auf die Welt zu bringen, ich glaube so im Grundrauschen habe ich gefühlt, dass ich die Verantwortung nicht tragen kann, deshalb habe ich auch keine Kinder. Partylöwe, aufreißen, Frontmann, ordentlich Asche verdienen und ausgeben ... für Kinder war kein Platz und das war sicher auch gut so, nass sein und Kinder - No go!

    Es ist nicht so, dass ich keine für mich guten Sachen gemacht habe, in hellen Momenten habe ich viel geschrieben, gedichtet, Texte, Museum, Kunst & Kultur, Sport ... Hobbies sind genügend da...

    Doch all die Dinge durften nicht weiter wachsen, weil die Flasche es nicht zugelassen hat! Das ist ein eiskalter Sadistenfreund der uns kurze periphere Freude suggeriert und uns gewissenlos ins Tal der Depression fallen lässt.

    Das ich mich verändere merke ich schon, denke klarer und bin aktiver, trotz aller Probleme, verstecke mich auch nicht, hinterfrage die Gesellschaft und arbeite an einer Verbesserung. Mit Suff war das Hinterfragen und saufen. (= keine Veränderung)

    Es ist eben auch sehr trügerisch, solange alles rund lief und kein Tiefpunkt da war, d. h. für mich guter job, genügend Geld, Reputation von außen, usf., kein Grund zur Änderung. Es ist müssig darüber nachzudenken, es ist passiert. Thema Geld, als Alkoholiker habe ich diverse Verhaltensweisen an den Tag gelegt, die mit Geldverschwendung zu tuen hatten, nicht nur das stoffliche Suchtzeug kaufen, sondern auch sinnlos Geld für alle möglichen Dinge rausprassen, größere Kaffeemaschine, dickstes Smartphone, teuerste Anzüge etc., das ist ein alkoholisches Großkotztum.
    So nüchtern und mit etwas Abstand betrachtet ekelt es mich davor.

    Einen ersten kleinen Schritt habe ich jetzt mit der Nüchternheit gemacht, es wäre schön wenn weitere folgen würden.

    Viele Grüße & eine feine Woche wünscht tian

    Wir sollten nicht zu entdecken versuchen, wer wir sind, sondern was wir uns weigern zu sein.
    (Michel Focault)

  • Hallo Tian,

    einer Sache, in deinem leidenschaftlichen und interessanten Beitrag, möchte ich gerne
    widersprechen.

    Zumindest was mich betrifft. :)

    Auch wenn ich lange Zeit im Leben meiner Kinder nasse Alkoholikerin war, waren mein Mann und ich zusammen gute Eltern.

    Und meine Kinder haben bis auf ein paar Ausnahmen wenig unter meinem Alkoholismus gelitten.

    Das kann ich jetzt, wo die beiden Großen sich recht positiv entwickeln, mit gutem Gewissen sagen.

    Ich habe sicher auch viele Fehler gemacht aber ein "No go" war ich bestimmt nicht. ;)

    Liebe Grüße und eine gute Zeit !

    Slowly

  • Hi Slowly,

    ich habe wie geschrieben keine Kinder und kann in dieser Hinsicht wenig hinsichtlich Praxiserfahrung mitreden. Gelesen habe ich darüber einiges, die Fachliteratur sagt, dass Kinder eben doch sehr viel mitbekommen, und die nassen Eltern es aus bekannten Gründen nicht merken. Und solche Dinge brechen bei vielen Noch-Kindern erst zwischen dem 30ten und 40ten Lebensjahr auf...

    Ich möchte Dich nicht kritisieren, lese halt nur sehr oft, dass die Kinder nichts mitbekommen haben usf., naja, bin in der Hinsicht vermutlich zu unbedarft.

    Grüße, tian

    Wir sollten nicht zu entdecken versuchen, wer wir sind, sondern was wir uns weigern zu sein.
    (Michel Focault)

  • Hallo Tian,

    trotz meines Alkoholkonsums habe ich auf "jedes Zipperlein" meiner Kinder geachtet.

    Nicht so, dass sie es merkten aber ich habe nie weg geschaut, sondern eben hin !

    Und wenn mir etwas im Ungleichgewicht schien, habe ich es mit Ärzten, Kindergärtnerinnen, Lehrern und auch Psychologen ( meist ohne Wissen meiner Kinder ) thematisiert.

    Und wenn es nötig schien, dann habe ich gehandelt.

    Sei es mit Gesprächen, Änderung innerhalb der Tagesgestaltung, Ernährungsänderung, Heileurythmie oder auch ein paar wenigen "Sitzungen" bei Logopäden, Ergotherapeuten und einmal auch bei einer Kinder- und Jugendpsychologin.

    Ich möchte auf keinen Fall nassen Alkoholikern raten Kinder zu bekommen, das nicht, es ist aber zu pauschal geurteilt in meinen Augen, wenn du nassen Alkoholikern die Fähigkeit absprichst ,Kinder gut ins Leben zu begleiten.

    (Studien heranzuziehen ist mir in diesem Fall zur theoretisch.)

    Vielleicht ist da dann aber tatsächlich auch die Menge des Alkohols Ausschlag gebend, ob eine fördernde und liebevolle Betreuung noch möglich ist ?

    Mal ganz davon abgesehen, dass es in meinen Augen viele brottrockene Leute gibt, die erst mal selbst nach sich selbst schauen sollten, bevor sie Kinder bekommen....

    Aber das ist ein anderes Thema.

    Grüße
    Slowly

  • Hey tian,

    Heute habe ich nun endlich mal gegoogelt, was dein mysteriöses zazen bedeutet... ah, habe nun festgestellt, dass ich ebensolches ja auch schon länger tue.... nur hat mein Lehrer nie das Wort zazen benutzt. Er sagte immer "sitzen".... Ja, und jetzt weiß ich auch, warum du so davon schwärmst ;)

    Ach ja, aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: diskutiere niemals mit einer Mutter über ihre Erziehung - du kannst nur verlieren :wink:
    (Ich bin nicht Mutter, diskutiere aber beruflich bedingt öfters mit welchen)

    LG girasole

  • glück auf

    Zitat von Slowly

    Das Muttertier

    in meiner ehe war eher ich das muttertier - hab die babys gebadet, windeln gewechselt, fieber gemessen und wadenwickel gemacht, s flächchen gewärmt und gefüttert ... später die schulaufgaben kontroliert ... und und und
    sie lieben mich und ich lieb sie - und trotzdem hab ich mit meiner sauferei einiges kapput gemacht :oops:

    schöne zeit

    :D
    matthias

    trocken seit 25.4.1987 - glücklich liiert - 7 Kinder - 17 Enkel

  • Hallo Matthias,

    das glaube ich dir und du sprichst aus eigener Erfahrung aus Freud und Leid, innerhalb einer großen Familie, zu der sogar schon xxx Lieblingsenkel gehören.

    Als XXL Opi hast du für mich einen Expertenstatus ;) .

    Würdest du mit deinem jetzigen Wissen sagen wollen, dass du besser nicht Vater geworden wärest ?

    Auch ich habe sicherlich vieles falsch gemacht, weil ich es nicht besser wusste und konnte und vielleicht auch ein wenig wegen der Trinkerei.

    Ich wehre mich ja nur als ein "No go" angesehen zu werden und nassen Alkoholikern zu unterstellen, dass sie ( oft/meist/immer keine guten Eltern sein können.

    Diese Aussage betrifft mich und ich wollte sie in ihrer Verallgemeinerung nicht so stehen lassen.

    Einen schönen Tag an alle trockenen Eltern und die, die es auch ihren Kindern zuliebe schnellstens werden möchten.

    Slowly

  • ....P.S

    Hallo Tian,

    vielleicht steckt hinter deiner radikalen Stellungnahme auch die Beruhigung für dich, dass es richtig war, bis jetzt nicht Vater geworden zu sein ?

    Slowly

  • Hiho liebe Mitstreiter und Mitstreiterinnen,

    uiiiii, jetzt habe ich die Diskussion in eine Richtung gelenkt, die ich so nicht wollte, "no-go" für mich, so meinte ich das, ich liebe Kinder sehr, nur habe ich eben reflektiert, wie es bei mir gelaufen wäre. Ist alles hypothetisch, ich weiß es nicht, Vergangenheit, hätte-wenn-könnte. Ins Nachdenken bin ich wegen den Heimkindern gekommen.

    Slowly

    Beruhigung bis jetzt nicht Vater geworden zu sein, nö, mit radikal hat meine Einstellung auch nichts zu tuen, ist eine Feststellung, Partylöwe (funktionierender Trinker) und Vater sein, das möchte ich nicht. Die Sehnsucht der Natur nach Fortpflanzung schlägt bei mir einfach nicht so richtig durch (auch nüchtern nicht) und nicht jeder Mensch muss in einer Elternrolle aufgehen und/oder möchte die Verantwortung tragen.

    Ich hatte sehr viele schöne Jahre, privat, beruflich, usf., irgendwann kam ein Knall und ich habe privat und beruflich Dinge erlebt, die sehr schrecklich waren (möchte hier jetzt nicht näher darauf eingehen), zu dem Zeitpunkt (vor 3 Jahren) hätte ich mich vom Alkohol abwenden können, habe es nicht getan, sei's drum, dafür trinke ich JETZT und HEUTE nichts.

    Bei meiner Eltern ist Alkohol kein Thema, bin behütet und ohne physische Gewalt, Geldsorgen etc. aufgewachsen. Erziehungsinkompetent sind meine Eltern trotzdem, soll ich deshalb Groll schieben, nein, ich bin erwachsen, ich gehe davon aus, sie wussten es nicht besser, ist vorbei und in mein Leben integriert. Habe ich auch therapeutisch ganz gut verarbeiten können.

    Ansonsten geht's mir gut, passt soweit, seelisch, geistig & körperlich fühle ich bombig! :D

    Wir sollten nicht zu entdecken versuchen, wer wir sind, sondern was wir uns weigern zu sein.
    (Michel Focault)

  • Liebe Girasole,

    fein, dass Du auch sitzt, ich hätte nie gedacht, dass es mir soviel Kraft gibt, autogenes Training, Yoga, QG usf. hat mich nie beruhigt, Muskelrelaxation war das einzige was mir eine zeitlang etwas geholfen hat. Nun ist es eben das Sitzen, manchmal eine Qual, manchmal eine Wohltat, manchmal interessant und manchmal auch erschreckend. Erst jetzt da ich sitze, habe ich wirklich erkannt was Krishnamurti mit dem Beobachter und dem Beobachtenden gemeint hat.

    Das Gießkannen-Prinzip funktioniert eben nur bei den Grundbausteinen, alle weiteren Schritte muss jeder für sich selbst entscheiden und das geht nunmal nur über probieren. Ohne es zu tuen, hätte ich theoretisierend gesagt, das ist nichts für mich, niemals, ich komme nur mit extremer Beschleunigung (Sport 10-15 h / Woche) und Entschleunigung in den Zustand der positiven Leere, ja, denkste!

    Sitzen gehört bei mir getz dazu! :D

    Grüße, tian

    Wir sollten nicht zu entdecken versuchen, wer wir sind, sondern was wir uns weigern zu sein.
    (Michel Focault)

  • Hallo Tian,

    wenn sich das no go auf dich bezogen war, dann gibt es ja keine weitere Grundlage für eine Diskussion. :)

    Nicht jeder muss Kinder kriegen, viele die sie bekommen behandeln sie sch***** ( schlimm fur die Kinder , die ganze Welt ) und wie du es ja auch schon gemacht hast, kann man auch kinderlos etwas für die neue Generation tun. Liebe weitergeben zum Beispiel. :)

    Ich hatte auch inkompetente Eltern, versuche es jetzt besser zu machen.

    Darum die kleine no go Diskussion.

    Alles Gute

    Slowly

  • Hallo liebe Weggefährten & Weggefährtinnen,

    mein Wochenende war (fast, siehe So. Abend) schön, viel Sport getätigt, ZEN-Seminar mit der Freundin besucht und SHG besucht.

    Jedoch, gestern Abend (unerwartet & plötzlich) ist die Wut hochgekommen, auf alles, die Gesellschaft mit ihren Lügen und der Selbstgefälligkeit, auf meine Eltern, richtig Zorn & Groll, ... :shock:

    Nicht angenehm, ich denke, dass gehört mit dazu, genau diese Momente nüchtern zu ertragen, kein Griff zur Flasche wie früher doch so gerne, vor allem am Wochenende. Auch heute ist der Zorn noch da, ein bisschen abgemildert, habe erstmal "grollig" gesessen und sinniert. Jetzt ist es wieder besser.

    Dieses Aushalten der negativen Gefühle, ich bin in dieser Hinsicht nicht stark, möchte das lernen, hab's ewig mit Alk ertränkt, ein klassisches Muster das es zu durchbrechen gilt.

    Retrospektive: Unter der Woche fein gearbeitet, auch da gab's mal Frust & Groll, aber okay, der Gedanke an den Freitag abend und schön durch Bar's ziehen hat mich doch wieder fröhlich gestimmt. Einfach gehen lassen, die Gedanken ertrinken, fein fein... und wenn's dann doch mal zuviel mit dem Alk wurde, einfach mal 3-4 Wochen nix trinken, kein Problem, na, siehste Tian, hast doch kein Alkproblem, so wie Du immer aufhören kannst.

    Alles Beschiss, ich bin Alkoholiker und das Zeugsl war meine Krücke, mein Rettungsanker, meine Geliebte.

    Es ist hart dies alles zu erkennen und zu integrieren, nüchtern ist nix mehr mit Verdrängung und weglaufen. - AUS -

    Grüße, tian

    Wir sollten nicht zu entdecken versuchen, wer wir sind, sondern was wir uns weigern zu sein.
    (Michel Focault)

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