• Liebes Wildblümchen,

    ich danke dir herzlich für deine guten Wünsche. :D .

    Ich bin gut im neuen Jahr gelandet, ich hoffe, du auch. Mal sehen, was es für uns bereit hält.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Liebe Wildflower,

    das war nett mit dir im Chat während der Feiertage.
    Ich wünsche dir ein richtig gutes Neues Jahr, in dem du deine eigene Unabhängigkeit weiter vorantreiben kannst.

    Zitat

    Aber was ist, wenn dir so früh jegliche Würde entzogen wurde und du dich nur dadurch, dass du die Introjekte der Täter aufgenommen hast, gerettet hast?


    Dann hast du immer noch Würde.
    Du hast vielleiecht Introjekte aufgenommen, aber du bist ja nicht diese Introjekte.
    Du bist du selber, mit deiner ganzen Schönheit und Würde.

    Du kannst Mitgefühl für dich selber entwickeln.
    Mitgefühl für das Mädchen, dass so früh ohne seine Mama zurechtkommen musste. Dass es so schwer hatte, viel schwerer als andere kleine Mädchen. Und dass sich eine Überlebensstrategie zurechtgebastelt hat, um heute hier anzukommen.
    Du schreibst es: du hast dich gerettet! Das ist doch großartig!

    Du kannst dich selber innerlich umarmen.
    Du hast das sehr gut gemacht, und es gibt keinen Grund, dass du mit dir hadern oder schimpfen müsstest.

    Du bist gut so, genau wie du jetzt bist!

    LG viola

    Da, wo es piekt, da geht es lang!

  • Liebe Viola,

    wie schön, dass du dich hier "bei mir" gemeldet hast, das war eine freudige Überraschung :) . Ich fand es auch sehr schön mit dir und Pellebär. Es hatte Tiefe und dann war es aber auch echt witzig.

    Danke für deine Neujahrswünsche. Ich wünsche dir auch ein gutes Jahr 2016 mit vielen wunderbaren Momenten. Vielleicht brichst du auf zu neuen Ufern...

    Zitat

    Du kannst Mitgefühl für dich selber entwickeln.
    Mitgefühl für das Mädchen, dass so früh ohne seine Mama zurechtkommen musste. Dass es so schwer hatte, viel schwerer als andere kleine Mädchen. Und dass sich eine Überlebensstrategie zurechtgebastelt hat, um heute hier anzukommen.
    Du schreibst es: du hast dich gerettet! Das ist doch großartig!

    Danke, dass du es so sehen kannst, dadurch ergibt sich für mich auch eine andere Perspektive.

    Ich habe auch schon nach Beiträgen von dir geschaut, um dich ein wenig besser kennenzulernen, aber du schreibst wohl mehr im geschlossenen Bereich, oder? Im öffentlichen sah ich nur ein paar Beiträge.

    Das ist für mich dann auch mal ein Ansporn sobald meine finanzielle Lage sich gebessert hat, zu euch zu wechseln.

    Ich grüß dich noch von hier aus und sage: bis bald vielleicht......lass es dir gut gehen, Drückerle

    Wildblume

  • Moin Wildblume'

    toll, dass wir dich ein wenig aufmuntern konnten. Dafür ist der Chat ja gedacht. Alles was gut tut ist gut und wichtig.

    Ich wünsche dir alles Liebe.

    PB

    Es nützt nichts Jemandem eine Brücke zu bauen, der gar nicht auf die andere Seite will.

  • Moin zurück Pellebär,

    jetzt hast du mir auch ein paar Zeilen hinterlassen, wie schön!
    Danke auch dir für deine lieben Wünsche.
    Ich hoffe, dass auch für dich dieses neue Jahr viele schöne Glücksmomente bereithält.
    Vielleicht lesen wir uns ja mal wieder, bis dahin lieber Gruß an die Pellebärstation (habe ich aus deinem Thread).

    Wildblume

  • Liebes Wildblümchen,

    ich wollte dich doch schon die ganze Zeit um was bitten.

    Du hast geschrieben, dass du gerade ein Buch über Trauer liest. Das interessiert mich sehr! Magst du verraten, wie es heißt? Du darfst das auch hier in deinem Fädchen schreiben, das ist erlaubt, Buchtipps zu geben. Sonst kannst du mir ja eine PN schicken. Ich würd mich sehr darüber freuen!

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Freue mich, dass dich das Buch interessiert, Aurora. Es heisst:

    "Meine Trauer geht - und du bleibst" von Roland Kachler.
    Empohlen wurde mir der Autor von der Trauerbegleiterin, er hat mehrere Bücher zur Trauer geschrieben und er weiß, wovon er schreibt, denn er hat durch den Tod seines Sohnes einen Weg gefunden, diesen Verlust in sein Leben zu integrieren.

    R. Kachler hat einige Bücher über Trauer geschrieben, vielleicht spricht dich auch ein anderes an. Ich habe mich gerade für obiges Buch entschieden, weil der Tod meiner Mutter ja schon so lange her ist und ich einen Weg suche, meine Gefühle zu verarbeiten. Ich steckte in Wut und Schuldzuweisung fest, bzw. tue es immer noch und daher möchte ich gerne mit Hilfe dieser Trauerbegleiterin und Büchern und anderen Hilfsmitteln, wie sichere Orte u.s.w. meiner Mutter einen Platz geben an dem wir beide sicher sind. Ich habe nämlich das Gefühl, dass mein Leben stagniert, weil ich diese Mutter-Tochter Beziehung, die ja leider solch ein frühes, dramatisches Ende nahm, weit weggeschoben hatte. Dennoch interessierte ich mich immer sehr für die Familiengeschichten der anderen und befasste mich zu intensiv damit. Ich glaube, ich projezierte meine nicht verarbeiteten Gefühle auf die anderen, denn da fiel es mir leichter, als den Schmerz in mir tief drin zu spüren.

    Bald habe ich wieder ein Gespräch mit der Trauerbegleiterin, bin gespannt, wohin mich meine Reise führt.

    Ich merkte auch beim Lesen des Buches, dass es zwar in einigem auch auf mich zutraf und doch mir die Passagen über Wut und nicht verarbeitete Trauer am meisten ansprachen. Beim Lesen wurde mir auch klar, dass ich ja in 1. Linie lernen möchte, um die kleine M. zu trauern, die ihre Mutter verlor. Ich bin nämlich oft in Gedanken damit beschäftigt, was meine Mutter alles nicht erleben durfte und vergesse aber, was die nun erwachsene M. sich verbietet im Leben, weil sie zu sehr das nicht gelebte Leben ihrer Mutter bedauert und sich selber nicht ins Leben wagt, weil sie keine Vorbilder hat. Leider hat das kleine Mädchen, das ich einst war, nicht nur den grausamen Tod der Mutter miterlebt, sondern auch die Ignoranz des Vaters. Also von der Seite gab es keine Hilfe. Dann erlebte sie in der Adoleszenz, wie die Pflegemutter (Co-abhängig) sich aufopferte für Mann und Sohn und alles hintenan stellte, jedoch in dieser Position auch eine ungeheure Macht inne hatte. Im Umkehrschluss erlebte ich die Ohnmacht des Ehemannes und Sohnes und die Tragik dieses Familiensystems. Irgendwie war ich immer Zuschauerin und in mir brannte sich tief ein, dass Frau sein etwas schreckliches ist.....

    Jetzt ist es doch viel und persönlich geworden, doch ich lasse es jetzt einfach mal so stehen.

    Vielleicht gibt es ja auch ein Feedback von anderen (gerade Frauen) dazu.

    Lieber Gruß und einen guten Wochenanfang für dich, liebe Aurora.

    ´s Wildblumerl

  • Liebes Wildblumerl,

    ich danke dir für den Buchtipp. "Meine Trauer wird dich finden" ist auch von Roland Kachler, von diesem Buch habe ich auch schon viel gehört. Gelesen hab ich noch nichts von seinen Büchern. Aber jetzt scheint für mich der richtige Zeitpunkt zu sein, das mal zu machen! Irgendwie hab ich so das Gefühl, jetzt passt es für mich.

    Dein Buchtipp kam also genau im rechten Moment. Ich glaub irgendwie nicht an Zufälle... :roll: .

    Zitat

    Jetzt ist es doch viel und persönlich geworden, doch ich lasse es jetzt einfach mal so stehen.

    Ist doch gut, ich finde das, was du schreibst, sehr interessant. Auch wenn ich gerade nicht so viel dazu sagen kann.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Liebe Aurora,

    ich bin auch so eine, die an Fügungen glaubt. Sicher, viele Dinge passieren ja so zufällig, aber ich glaube auch daran, dass es ein Gesetz der Anziehungskraft gibt (auch darüber gibt es Bücher, doch die sind mir zu müßig durchzulesen, da glaube ich lieber an mein Bauchgefühl) und wenn du offen bist, dann passieren die Dinge.

    Und schön, dass dich mein Beitrag angesprochen hat. Mir geht es auch oft so, schreibe ja auch nicht immer was, aber oft denke ich: "ja, das ist interessant und ja, genau so sehe ich es auch", oder auch "hmmhh, das habe ich so noch nie gesehen".

    Jedenfalls schön, dass es dieses Forum gibt...

    Lieber Gruß

    Wildblume

  • Liebes wildes Blümchen,

    ich komm mal und sag "Hallo".
    Ich hoffe, es geht dir gut.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Liebe Aurora,

    wie schön, dass du an mich gedacht hast :) .

    Seit einiger Zeit bin ich ja nicht so tätig hier, warum? weil ich mich von Job und Aussenwelt vereinnahmen lasse. Ja, ich lenke mich auch gerne ab, bin bei anderen und dann weg von mir. Und doch bricht auch etwas auf, denn ich bin ja dann doch wieder bei mir, gehe schwimmen, versuche meinen Körper zu spüren, weine im Wald. Also, da gibt es schon die Zuwendung zu mir hin und auch die Trauer, was nicht sein durfte.

    Jetzt war ich 2 Mal bei einer Trauerbegleiterin und es hat mir sehr gut getan. Ein Buch, dass sie mir empfohlen hat (hat mit Verwundetsein und Verletzlichkeit zu tun) hilft mir, meine Verletzlichkeit besser zu akzeptieren. Ich fühle mich manchmal so wund und aufgerieben, die Seele liegt blank und ich möchte mich am liebsten verkriechen vor der Welt. Ich weiss aber auch, dass der Rückzug, so notwendig er auch über Jahre hinweg war, auch eine Flucht ist. Natürlich werde ich immer meine Rückzugsmöglichkeiten brauchen, um mich wieder zu regenerieren, jedoch möchte ich nicht wieder in das tiefe Loch fallen, welches mich einige Jahre gefangen hielt. Dennoch war das Loch notwendig, also ich akzeptiere es völlig, doch ich meine, diese schwere Zeit hat mich auch etwas gelehrt und zwar mich nicht mehr total zu verausgaben, halt um nicht mehr so tief zu fallen. Aber mein Weg war halt der, dass ich erst Mal so tief ankommen musste, um das zu erkennen.

    Ich habe wieder Mal gemerkt, wie schnell ich mich abhängig mache. Ich habe einen Mann übers Netz kennengelernt, der ähnliches, wie ich erlebt hat. Puh, wie schnell wir uns Stunden austauschen konnten und ich wieder dazu neigte, meins hintenanzustellen. Ich war sogar so weit, dass ich schon jeden Tag auf ihn wartete und die Kontrolle über mich abgeben wollte. Das führte dann gestern zum Rückzug seinerseits, weil es ihm einfach zu viel wurde und er Abstand brauchte. Zuerst reagierte ich gekränkt und mittlerweile bin ich aber auch froh, weil ich seine Näheregulierung verstehe und sie mir auch die Gelgenheit gibt, wieder bei mir hinzuschauen. Da fällt mir auf, dass die Muster noch stark am Werk sind und ich unfreier bin, als mir lieb ist. Immerhin, jetzt ziehe ich meine Projektion wieder zurück (bzw. versuche es und hoffe, es gelingt mir) und tauche in mein Leben ein und da ist halt vieles, was mir nicht gut gefällt und deswegen leihe ich mir so gerne fremde Aufmerksamkeit.....und doch weiß ich, dass ich mein Leben ändern möchte.......es ist nur so schwer und manchmal will ich einfach nur verzagen und aufgeben. Und doch, ich möchte einen Sinn in mir finden und mich spüren und mir die Lebensberechtigung geben, aus mir heraus zu leben.........verstehst du das? habe ich vielleicht jetzt kompliziert geschrieben, aber ich denke, du verstehst, was ich meine.

    Und wie geht es dir? Hast du dir eines der Bücher über Trauer besorgt? und wenn, hat es dir etwas gegeben?

    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und sende dir ganz liebe Grüßen hier aus dem Süden

    Wildblume

  • Hallo liebe Wildblume,

    dass du im Wald weinst, wie du schreibst, das hat mich berührt. Ich finde, der große stille weite ruhige lebendige Wald eignet sich gut zum Weinen.

    Wenn du dein Leben ändern willst, dann fang doch mit was Kleinem an. Mit etwas, was du schon immer gerne tun oder erleben oder über dich denken wolltest. Und wo die Hürde nicht so riesenhoch liegt, dass dir schon beim Gedanken daran schwindelig wird....
    Fällt dir vielleicht dazu was ein? Was konkret könntest du leicht ändern, so dass es dir gut bzw. besser geht?

    Schönes Wochenende dir,
    LG viola

    Da, wo es piekt, da geht es lang!

  • Zitat von viola

    Hallo liebe Wildblume,

    dass du im Wald weinst, wie du schreibst, das hat mich berührt. Ich finde, der große stille weite ruhige lebendige Wald eignet sich gut zum Weinen.

    Wenn du dein Leben ändern willst, dann fang doch mit was Kleinem an. Mit etwas, was du schon immer gerne tun oder erleben oder über dich denken wolltest. Und wo die Hürde nicht so riesenhoch liegt, dass dir schon beim Gedanken daran schwindelig wird....
    Fällt dir vielleicht dazu was ein? Was konkret könntest du leicht ändern, so dass es dir gut bzw. besser geht?

    Schönes Wochenende dir,
    LG viola

    Liebe Viola,

    wie schön. dass du den Wald auch so geignet findest....ja, er hat etwas worin ich mich geborgen fühle und mich fallen lassen kann.

    Danke dir für deinen Tip mit dem Anfangen im Kleinen. Das hat mir geholfen, um den Nachmittag gut zu starten und bei mir zu bleiben.
    Dann habe ich gerade noch ein Dinkelgrießsüppchen zubereitet, weil ich die ganz einfach lecker finde.

    Ja, ich weiß worauf du hinauas willst, denn wenn ich da schreibe von Lebenssinn und Berechtigung, das hört sich schon gewichtig an :? . Da kriege ich ja im Nachhinein beim Lesen auch ein wenig eine Beklemmung, hi hi..........

    Und übrigens ist mir das sehr gut gelungen, heute für mich da zu sein und nicht ständig an diesen Mann zu denken. Er hat mich über ein Chat angeschrieben und da ich gerade am Putzen war, habe ich nur kurz und witzig zurückgeschrieben. Ein tolles Gefühl, denn ich habe nicht alles stehen und liegen gelassen. Also es geht auch leicht und es geht auch "beides" und nicht nur ein entweder ganz oder gar nicht.....

    Ich merke, die Leichtigkeit fehlt mir und das Zutrauen, dass wenn ich einfach auch öfters meins lebe, es auch sogar gut ist und das Leben mir auch wohlgesonnen ist....

    Ja, und ich möchte mich ja wieder mal richtig verlieben, aber ich merke ja, wie schwer das alles noch ist.....

    Morgen habe ich eine kleine Übung, denn ich treffe mich mit meinem Ex-Freund, dem ich gerade zum Schluß auch ständig kritisierte (wegen aller möglichen Sachen).
    Ihn auch zu nehmen, wie er ist, denn er hat wundervolle Seiten an sich, möchte ich morgen machen.....

    Dass der Alkohol zwischen uns stand ist ja schon klar, dass er daran nichts geändert hat auch, dass ich deswegen gegangen bin auch. Aber jetzt ist es auch gut....zum Glück waren wir nur ein halbes Jahr zusammen, keine Kinder mussten leiden und keine Riesenabhängigkeit hat sich entwickelt. Im nachhinein bin ich froh, doch noch ziemlich zeitig die Reißleine gezogen zu haben. Jetzt bin ich über ihn hinweg, na ja, fast....

    Bin trotzdem gespannt auf morgen, denn bei der Begegnung wird es sich zeigen....

    Liebe Grüße...

    Wildblume

  • Und hier ist der Platz für meine Begegnung:

    es war gut, dass wir uns getroffen haben. Obwohl es ja ein Nachmittagstreff war mit Spaziergang und anschliessend Kaffee und Kuchen, hat er noch Wein bestellt danach.....und ich habe ein Gläschen mitgetrunken. Ich habe aber gemerkt, dass ich mich vorher, also ohne Wein, viel besser fühlte und war auch froh, als er mich danach nach Hause fuhr und nicht wie in unseren Zeiten noch zu ihm fuhren, um dort weiter zu trinken...
    Während unserer ganzen Unterhaltung merkte ich auch, wie seicht diese auch war. Ging ich in die Tiefe kam von ihm nichts und ich konnte es aber so stehen lassen.
    Er sagte mir auch, er sei viel unterwegs, auf Veranstaltungen und Feiern und schien ganz munter und fidel und er habe das ganz gut verpackt mit uns.

    Für mich war diese Begegnung wichtig, denn ich habe gemerkt (aus dem Abstand heraus und jetzt, wo die Verliebtheitsbrille weg ist), dass das, was ich mir unter einer Liebesbeziehung vorgestellt habe, er mir gar nicht geben konnte und aber auch, dass ich das im Februar letzten Jahres gar nicht realisieren wollte, obwohl ich es doch schon ziemlich zu Beginn gemerkt habe, aber ich habe meine Wahrnehmung beiseite gewischt.
    Also, ich habe mich nicht ernst genommen, die sofortige Befriedigung meiner Bedürfnisse nahm zuviel Raum ein.

    Es war also ein netter Nachmittag und mehr nicht. Ich will ihn nicht retten und er tut mir auch nicht mehr leid, denn es ist ja sein Leben.

    Ich habe mehr als genug mit meinem Leben zu tun, mich zu spüren, meine Ziele auszurichten, Energie für mich zu haben, mich wichtig zu nehmen. Und den Schmerz hochkommen zu lassen, warum es mir so lange nicht möglich war, bei mir zu sein.....

  • Liebe Wildflower,

    danke für deinen Beitrag an mich. Ich glaube schon, dass ich verstehe, was du meinst. Ich habe es mal ähnlich empfunden und war erschrocken, wie schnell ich meine eigenen Bedürfnisse wieder hinten an stellte. Das war, als ich mit meinem jetzigen Mann zusammen kam. Auch da war ich auf dem besten Weg, mich gleich wieder abhängig zu machen.

    Mein Mann hat das aber gar nicht zugelassen, ich glaube, das war nicht mal bewusst bei ihm. Sondern er hat das aus eigenen Bedürfnissen auch für sich so gemacht und aus eigener Unsicherheit vor der Beziehung. Da kamen dann schon Grenzen, zuerst hat mich das irritiert, dann habe ich meine Chance darin gesehen. Inzwischen sind wir glücklich verheiratet :D .

    Das Buch werde ich mir heute bestellen! Ich bin gespannt. Zur Zeit mache ich ganz viel Handarbeiten und komme nicht so zum Lesen. Aber egal. Mir geht es sehr gut gerade! Die Depression scheint langsam in Auflösung zu sein.


    Zitat

    Für mich war diese Begegnung wichtig, denn ich habe gemerkt (aus dem Abstand heraus und jetzt, wo die Verliebtheitsbrille weg ist), dass das, was ich mir unter einer Liebesbeziehung vorgestellt habe, er mir gar nicht geben konnte und aber auch, dass ich das im Februar letzten Jahres gar nicht realisieren wollte, obwohl ich es doch schon ziemlich zu Beginn gemerkt habe, aber ich habe meine Wahrnehmung beiseite gewischt.

    Das ist gut, dass diese Begegnung dir vieles klar machen konnte. Dann hat sich das doch gelohnt! Dass du das am Anfang nicht so wahr nehmen konntest hat, glaub ich, nichts mit deiner fehlenden Wahrnehmung zu tun. Wenn du frisch verliebt bist, kommen bestimmte Hormone in Wallung und lassen alles rosarot sehen. Das ist ja nicht nur so ein Spruch, das ist tatsächlich so! Also mach dir keine Vorwürfe deswegen. Du hast ja nur so reagiert wie jeder Mensch, der sich gerade verliebt hat. Und nachdem die Hormone wieder in's Gleichgewicht gekommen sind, hast du deinen Wahrnehmungen sehr wohl getraut und selbstfürsorglich gehandelt. Dich zurück gezogen.

    Zitat

    Also, ich habe mich nicht ernst genommen, die sofortige Befriedigung meiner Bedürfnisse nahm zuviel Raum ein.

    Darum denke ich, du hast dich schon erst mal ernst genommen, indem du deine Bedürfnisse befriedigt hast...

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Liebe Aurora,

    danke für deine Antwort. Es ist wunderbar, dass "dein Mann es gar nicht zugelassen hast, dass du dich abhängig machst" und du die Chance ergriffen hast. Das war und ist bestimmt immer noch Arbeit, aber es hört sich so gut an, wenn du darüber schreibst.
    So einem "Spiegel" möchte ich auch gerne begegnen, wirklich aus ganzem Herzen. Vielleicht bestelle ich ihn mir über´s Universum :) .

    Ja, es war wohl richtig letztes Jahr, wenn auch richtig im Falschen. Also, ich war zwar verliebt, aber ich habe vom 1. Tag einiges wahrgenommen, was mir wirklich nicht gefallen hat und aber ich habe es mir schöngeredet. Also, ich war nie so verliebt mit total rosaroter Brille. Es war eher so, dass ich vieles von Anfang an gespürt habe und es mir aber schöngeredet habe, so nach dem Motto: "ach, das kriege ich noch hin".....merkst du, ich wollte ihn auch manipulieren und kontrollieren. Da gibt es auch nichts zu beschönigen, denn es tut mir ja gut, mir selbst auf die Schliche zu kommen.

    Und dennoch, ich hoffe (denn wissen tue ich es nicht, dafür bin ich einfach zu schwach oft gewesen) dass ich diesmal wirklich etwas aus dieser Beziehung gelernt habe. Du weisst ja selber, wie stark diese Muster sind. Also ich hoffe, es positiv für mich zu nutzen und mir nicht einzureden, dass ich zu blöd bin, weil ich es wieder mal nicht geschafft habe, puh!!

    Mein Chatpartner, der mit mir so vieles gemeinsam hat ( ähnliche Kindheitserfahrungen) hat sich jetzt seit 3 Tagen zurückgezogen und ich merke, wie ich unruhig werde und auch traurig......es kommen so Verlassenheitsgefühle hoch, denn wir hatten wunderschöne Sitzungen. Ich male mir schon wieder irgend ein Szenario aus, denke, er mag mich gar nicht mehr, umklammere ihn in Gedanken und doch.......es ist auch etwas Neues dabei............ich beobachte manchmal diesen Teil von mir und dann denke ich: "ja, du hast ja auch so wenig echte Zuneigung bekommen und jeder, der dir ein paar Stunden seiner Aufmerksamkeit schenkt, ist natürlich hoch willkommen. Und dann ist da auch noch die riesengroße Angst da, die Angst, dass ich anfange, etwas zu empfinden, dass ich mich wohlfühle, geborgen und aber ein Teil von mir mächtig Angst hat, sich auf eine Beziehung einzulassen, denn ich könnte ja wieder verlassen werden. Wie sollte ich denn dann den Schmerz überhaupt ertragen? Auch das ist neu, die kleine M. ist so präsent und ich verstehe auch warum ich als erwachsene Frau eins ums andere Mal Menschen von mir ferngehalten habe oder auch mich auf die eingelassen habe, die unter Garantie nicht liebesfähig waren (zumindest zum Zeitpunkt unseres Zusammenseins).
    Das Muster ist klar und bei all dem Schmerz weiß ich auch, es ist ein alter Schmerz und wenn ich da rein gehe, dann fühlt es sich richtig an, mein eigener Schmerz.

    Komischerweise "suche" ich immer so "unabhähgige" Männer mir aus, die gerne ihre Freiheit haben und wenn es dann ernster werden könnte, gerne Reißaus nehmen. Bevor ich zu sehr in die Position der Bedrängenden geriet hatten wir so schöne Unterhaltungen, gar nicht zwanghaft, lebendig und spontan und witzig, Und sobald er mir dann auch gefiel, zack, werde ich wieder bedürftig und verliere meine Lockerheit.......zum Davonlaufen.

    Wie kriege ich das überhaupt dann mal hin mit irgend einem Mann?

    So gesehen kann ich ja auch das alles für mich nutzen und mich im Rückzug von der Männerwelt auf mich selber einlassen............ich hoffe so sehr, ich bekomm das mal hin, diese sch..... Co-abhängigkeit....

    Und jetzt aber zu dir. Wie toll, dass du viel Handarbeiten machst und dabei entspannst. Du hörst dich zufrieden an, schreibst ja selbst, du hast das Gefühl, dass die Depression sich langsam zu schleichen scheint.
    Und wenn du dann irgendwann zum Lesen kommst, dann würde ich mich über ein Feedback von dir freuen.

    Lieber Gruß

    Wildblume

  • Liebe Wildblume,

    na klar komme ich zum Lesen hier :lol::) , es ist interessant, was du schreibst und erinnert mich in vielem an mich selbst. Die Handarbeit schaffe ich auch so noch :wink: , der 3. Poncho für meine Enkelin ist in Arbeit. Sie ist Poncho-Verrückt :lol: .

    Das Buch liegt jetzt auch hier, ich lasse mir Zeit, es zu beginnen. Ich habe festgestellt im Laufe der Jahre, dass es bei mir von ganz alleine kommt, wenn ich dazu auch offen und bereit bin.

    Ich habe übrigens mit meinem Mann sehr großes Glück :D . Ich bin sehr dankbar dafür. Und doch begann es ähnlich wie bei dir mit der Chatbekanntschaft. Mein Mann ist ja auch hier Teilnehmer im Forum, ein trockener Alkoholiker, Dante. Er fragte mich damals, ob ich Lust hätte, ihn zu Veranstaltungen zu begleiten. Wir kommen ja aus derselben Stadt.

    Ich fühlte mich sehr geschmeichelt, dass er das fragte. Und doch war ich voller Angst. Was wollte der denn von mir? Ich sah auf Grund meiner Erfahrung in jedem Mann erst mal, dass der Das wollte von einer Frau. Dante aber wollte nur eine Begleiterin für Veranstaltungen. Ich sah erst mal viel mehr darin.

    Ich lernte ihn dann persönlich kennen und fand ihn sehr sympathisch. Es war angenehm, da war ein Mann, der sich für mich als Frau interessierte, aber nicht als S.exualobjekt. Das war neu. Und sehr angenehm. Hätte er aber Andeutungen gemacht, ich wäre bestimmt darauf eingegangen, weil es mir eben schmeichelte, dass jemand für mich überhaupt Interesse hatte. Das war für mich so etwas unglaublich Tolles, dass ich bereit gewesen wäre, mich bedingungslos gleich da herein zu geben.

    Er aber sah das gar nicht. Wir gingen also öfter gemeinsam aus, in die Oper, wir lieben beide klassische Musik, Ballett und so. Ich mochte ihn weiterhin sehr und genoss diese Dinge mit ihm. Danach war aber immer Funkstille von ihm aus. Und ich dachte dann, was ist das nun? Mag der mich oder mag der mich nicht? Ich empfinde viel für ihn, Freundschaft, Liebe war das da noch nicht. Das war mir klar, irgendwann. Ich war dann traurig, verwirrt. Und dachte, ok, dann mach ich jetzt hier mein Ding weiter, die Trennung vom Exmann, das war ja noch nicht ganz abgeschlossen. Ich begann, auf mich zu schauen und die Begegnungen mit ihm als besondere Zeiten zu sehen.

    Ich habe mich da richtig reinfallen lassen. Es war einfach schön. Und ich merkte ja auch, dass es ihm auch so ging. Aber danach - nix... So ging das 1 Jahr lang. In diesem Jahr konnte ich mich gut entwickeln. Zu mir kommen. Ein wenig heilen. Meine Co-Abhängigkeit begreifen lernen. Sicherer werden. Die gemeinsamen Ausflüge und guten Gespräche genießen.

    Und dann hat es bei mir aber "Zumm" gemacht :lol: . Und dann habe ich ihm beim Abschied eines schönen Abends einfach ein Küsschen auf die Wange gegeben. Und das war's. :D . Ich bin mit vielen Ängsten in diese neue Beziehung gegangen. Aber auch mit sehr viel mehr Bewusstsein als jemals zuvor. Denn ich wusste, was ich wollte und was nicht! Und ich wusste, dass ich das auch erreichen kann. Ich kannte, kenne meine Schwachstellen.

    Und Wildblümchen, da bist du auch gerade dabei! Dich zu entwickeln. Was aus dieser Chatbekanntschaft wird, wer weiß? Aber du erkennst da viel. Von deinen Mustern. Von deinen Bedürfnissen. Und von deinen Ängsten. Du wirst nie wieder so in eine Beziehung gehen, wie du das vorher immer getan hast. Du bist nicht mehr bei "Null". Du hast aus deinen Erfahrungen gelernt, lernst noch jeden Tag. Weil du offen dafür bist.

    Ich denke nicht, dass du zu blöd für etwas bist. Du bist ein Produkt deiner Geschichte. Und du bist dabei, das für dich als lebenswert zu gestalten, gestalten zu können. Das macht nicht jeder! Viele, die meisten bestimmt, lassen sich fallen, denken nicht nach und wundern sich nur, dass ihnen nichts gelingt, sie unglücklich sind. Das machst du ja aber nicht. Hast du dir das schon mal klar gemacht? Das ist doch toll!

    Juuuut, jetzt werde ich mal meinen Redeschwall hier beenden :lol:8) .

    Einen guten Tag dir und liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Liebe Aurora,

    es tut so gut, von dir zu hören. Danke für dein Vertrauen, mir etwas über deine Erlebnisse und Gefühle zu schildern. Es ist einfach wohltuend und es gibt mir Hoffnung in den Zeiten, in denen ich meine Welt nicht verstehe, ungeduldig mit mir bin und mit mir und allem hadere.

    Ich habe ja so oft erlebt, wie Paare nur aus Gewohnheit zusammen waren und sich dann gegenseitig fertig machten. Das mussten sie ja gar nicht kommunizieren, das spürt doch jeder sensible Mensch. Diese unterschwellige Spannung, die Blicke, die vielsagend sind, die unterdrückte Wut.....
    Wenn ich dann von Menschen höre, die achtsam miteinander umgehen und ich darin ein Wunder entdecke, dann ist es wie Balsam für meine wunde Seele und ich spüre Hoffnung. Ich leihe mir dann gerne die Geschichte aus in der Hoffnung darauf, dass es für mich auch eine schönere Zeit geben wird.

    Und ich glaube fest daran..... :):)

    Und es ist so, wie du es auch sagst. Du hast dein Ding gemacht und hast für dich geschaut und hast dich dennoch fallen lassen können. Das ist so wunderschön...

    Ich habe also "meinem" Chat Luft gegeben und habe mich mir selbst zugewandt und habe sogar gedacht, dass diese Distanz gut ist für mich,habe das Positive darin gesehen statt der Bedürftigkeit des kleinen Mädchens Raum zu geben, denn ich bin ja heute in 1. Linie eine erwachsene Frau (klar mit einem kindlichen Anteil, den ich auch sehr mag). Ja und dann nach 4 Tagen, als ich die Situation ganz und gar für mich akzeptieren konnte, meldet er sich wieder und wir hatten eine angenehme Unterhaltung. Welch ein gutes Gefühl, erst als ich die Kontrolle aufgab, gab es wieder Raum.

    Was auch immer kommen mag, ich bin bewusster als vorher und ich sehe meine Erfahrungen als Hilfen an. Dass ich nicht unbegrenzt Zeit habe hier auf dieser Erde hilft mir auch, achtsamer mit mir selbst und mit anderen umzugehen. Alles in allem tut sich wieder eine bessere Welt für mich auf und es gibt auch Stunden in denen ich ganz und gar zufrieden bin.

    Ich habe geschmunzelt bei dem was du über deine Poncho-verrückte Enkelin schriebst. Ich finde Ponchos auch gut und sie sind auch total modern, also ich sehe sie überall und kann mich einfach auch nur an ihrem Anblick erfreuen. Meine Mutter hatte auch Ponchos, irgendwie verbinde ich dieses Kleidungsstück mit ihr und aber auch mit Südamerika, da kommen mir bunte Farben und Lebensfreude in den Sinn.

    Zitat

    Das Buch liegt jetzt auch hier, ich lasse mir Zeit, es zu beginnen. Ich habe festgestellt im Laufe der Jahre, dass es bei mir von ganz alleine kommt, wenn ich dazu auch offen und bereit bin.

    Das ist gut. Ich habe viele Jahre viel zu viel gelesen, wie eine Besessene und nicht mehr auf meine Intuition und auf meine innere Stimme gehört. Habe mir zuviel Gedanken von anderen durchgelesen und irgendwann habe ich gemerkt, dass es einfach zuviel war, denn ich wurde verwirrt, weil ich so viele verschiedene Meinungen gar nicht verarbeiten konnte. Heute gehe ich auch achtsamer mit mir um, lasse mir mehr Zeit mit der Verarbeitung, lege ein Buch auch zur Seite für eine Woche oder lese es nicht zu Ende, wenn es mich nicht interesiert. Und dann gibt es auch die Zeiten in denen ich ganz alleine für mich im Wald oder der Natur zu mir komme und die Stimmen der anderen keinen Raum haben oder allenfalls einen kleinen. Beides ist wichtig für mich, denn klar, alleine und nur mit meinen Gedanken ist es auch nicht schön. Den Austausch brauche ich und die Anregunge von anderen. Und da es in meinem Umfeld nicht so tiefsinnige Menschen immer gab, so las ich Bücher von Menschen, die ich interessanter fand.........na ja, so hat jeder seine Haltepunkte....

    Puh, jetzt ist es wieder viel geworden, aber es tut mir auch gut, hier einen Raum für meine Gedanken zu finden.

    Ich wünsche dir ein gutes Wochenende mit schönen Momenten. Ich werde jetzt ein wenig kochen und Hausarbeiten machen und dann aber auch meine freie Zeit genießen.

    Es grüßt aus dem Süden herzlich

    ´s Wildblümchen

    :)

  • Hallo Wildblümchen,

    ich habe bei dir gelesen und wünsche dir ein schönes Wochenende!

    Zitat

    und mit mir und allem hadere


    Hast du so was häufiger? Was machst du dann, also wie kommst du dann wieder zu dir und mit dir ins Reine?
    Wenn an solchen Tagen alles irgendwie blöd ist, findest du dann trotzdem noch Momente, über die du dich freust? Oder die dich sogar zurückholen ins schöne Leben heute?

    Das interessiert mich.
    Und dann noch, warum du nicht gerne mit dir und deinen interessanten Gedanken alleine bist. (Ich finde das nämlich immer total schön, wenn ich ganz alleine herumdenken kann, nur so für mich.)

    LG viola

    Da, wo es piekt, da geht es lang!

  • Zitat von viola

    Hallo Wildblümchen,

    ich habe bei dir gelesen und wünsche dir ein schönes Wochenende!


    Hast du so was häufiger? Was machst du dann, also wie kommst du dann wieder zu dir und mit dir ins Reine?
    Wenn an solchen Tagen alles irgendwie blöd ist, findest du dann trotzdem noch Momente, über die du dich freust? Oder die dich sogar zurückholen ins schöne Leben heute?

    Das interessiert mich.
    Und dann noch, warum du nicht gerne mit dir und deinen interessanten Gedanken alleine bist. (Ich finde das nämlich immer total schön, wenn ich ganz alleine herumdenken kann, nur so für mich.)

    LG viola

    Liebe Viola,

    erstmal vielen Dank für deine Wünsche bezüglich des Wochenendes, was ja nun auch schon fast vorbei ist :) . Jetzt kann ich dir ja kein schönes Wochenende zurück wünschen, aber ich wünsche dir einen guten Wochenanfang :) .

    Du hast gefragt, was ich mache, wenn ich hadere, ob es trotzdem schöne Momente gibt und wie ich daraus komme. Gute Frage, die mich zum Nachdenken anregt.
    Manchmal höre ich Musik und tanze, manchmal schnapp ich mir mein Fahrrad und fahre einen schönen Weg oder habe ein Ziel, wo ich vielleicht auch nur einen leckeren Milchkaffee trinke. Oder ich lese in einem Buch, welches positiv ist. Oder ich spiele Gitarre oder koche etwas oder rufe Jemanden an oder gehe schwimmen, um auf andere Gedanken zu kommen.

    Manchmal aber lasse ich mich auch einfach in das schlechte Gefühl hineinfallen und leg mich hin.

    Du siehst, ich komme auch wieder heraus. Klar, manchmal mache ich auch gar nichts und hadere einfach, so lange es halt eben dauert. Früher war das aber weitaus intensiver, heute sage ich mir, dass es doch auch nichts nutzt, so negativ zu sein, dass ich mir ja selber mein Leben schlechtrede und dann geht es auch wieder und dann kommen oft die o.g. Hilfen zum Einsatz.....

    Und du, liebe Viola? was machst du, wenn es bei dir nicht so gut aussieht und die Welt grau ist?

    Und zu den Gedanken schrieb ich ja bereits:

    Zitat


    Und dann gibt es auch die Zeiten in denen ich ganz alleine für mich im Wald oder der Natur zu mir komme und die Stimmen der anderen keinen Raum haben oder allenfalls einen kleinen. Beides ist wichtig für mich, denn klar, alleine und nur mit meinen Gedanken ist es auch nicht schön. Den Austausch brauche ich und die Anregunge von anderen.

    Also ich mag es sehr gerne, mit meinen Gedanken alleine zu sein und brauche auch diese Auszeiten und nehme sie auch häufig für mich in Anspruch und dennoch brauche ich auch ein Gegenüber, einer der auch nicht immer einer Meinung mit mir ist, der mich zum Nachdenken anregt, mir als Spiegel dient und meine Gedanken auch erweitert.

    Wie geht es dir denn zur Zeit? es ist schön, dass du in meinem Thread warst und dich beteiligt hast.

    Ich grüße dich herzlich, lass es dir gut gehen!

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