Hallo dawarmalwas,
herzlich Willkommen bei uns im Forum.
Bei deinen Schilderungen habe ich Gänsehaut bekommen. Da passt so vieles auft Situationen die auch ich erlebt habe.
Ich habe auch versucht zu vertuschen, meine Kinder rauszuhalten.
Das dies nicht möglich ist/war habe ich erst später begriffen. Die Kinder haben es mitbekommen, konnten es nur nicht richtig einordnen, weil ich damals eben noch vertuschen wollte.
Meine Kinder sind aus dem Haus, und haben heute sehr wenig Kontakt zum Vater.
Was bei dir deine Schwester war, war mein Vater bei mir. Er hatte da auch einen klaren Blick.
Leider ist er auch schon seit Jahren tot, und als er noch lebte, konnte ich seine Gespräche zu diesem Thema kaum ertragen.
Ich kenne diese Anschuldigungen, ich hatte auch mit jedem Mann was, der mich nur etwas länger angesehn hat.
Das hat meine Lebensqualität sehr eingeschränkt, weil ich dann immer aufgepasst habe, das ich es das nächste Mal "besser" mache, ich dachte, dann hat er einfach keinen Grund mehr zum saufen.
Er trinkt heute noch, und ich lebe mein Leben. Mein Leben fühlt sich ganz anders an als früher, viel freier.
Hast du schon einmal daran gedacht, zu einer Suchtberatung zu gehen, dort werden auch Angehörige betreut, und ich habe das damals gemacht, war fast schon wie eine Therapie. Dies hat mir sehr gut getan.
Ich tue mich schwer mit Ratschlägen, denn diese waren in der Vergangenheit für mich oft auch "Schläge".
lg Morgenrot