Hallo Gaby,
ich finde ihr macht das bisher wirklich gut. Wie Du an die Sache heran gehst, wirkt fast schon professionell. Hast Du einen pädagogischen Hintergrund?
Die Maßnahmen, die Du ergriffen hast, sind sehr gut. Es scheint mir auch so, dass dein Sohn es dankend annimmt und sich koorperativ verhält. Ich vermute einfach mal, dass das frühe Vater werden einen enormen Druck auf ihn ausübt. Vielleicht hat er Zukunftsängste, fühlt sich der Aufgabe nicht gewachsen oder ist einfach überfordert mit der Situation. (was ich durchaus verstehen kann)
Da ein Termin mit der Psychologin vereinbart ist und die Therapie bald los gehen wird, sind doch die wichtigsten Weichen schon mal gestellt. Im Moment solltest Du ihm einfach weiterhin zeigen, dass Du für ihn da bist und er mit der Situation nicht alleine da steht.
Zu der Frage mit dem Verzicht: Generell hilft es ja bei Suchtproblematiken meist nicht, etwas von außen verbieten zu wollen. Gerade bei jungen Menschen führt das eher noch zum gegenteiligen Effekt. Ich spreche da aus Erfahrung. Am besten Du sprichst mit ihm darüber und gibst ihm den Rat nicht mehr zu trinken. Falls er selbst eingesehen hat, dass es ihm nicht gut tut und er ja auch Verantwortung als Vater hat, sollte er das von alleine tun wollen. Ob es schon gefährlich sein könnte und er sich in einer Gefahr aufgrund kalten Entzuges befindet, kann ich leider nicht beurteilen. Das sollte man dann wohl eher Professionellen überlassen.
LG