Hallo Irene7,
Mein ganz dringender Tipp an Dich:
Breche den Kontakt komplett ab, lasse keine neuen Kontaktversuche mehr zu und bring Dich in Sicherheit !
Ansonsten geht das immer so weiter und es wird noch schlimmer als es jetzt schon ist.
Wenn Dir also Deine Gesundheit und Du Dir selbst noch was wert b(ist), dann beende diese unglückliche Beziehung.
ZitatMeine Frage an Euch ist, was ich tun kann um das durchzuhalten? Es ist nicht so, daß ich ihn im Stich lassen möchte.
Du musst ÜBERHAUPT NICHTS durchhalten !
Was soll das für eine Beziehung sein, wo man etwas "durchhalten" muss??
Warum denkst Du, Du müsstest irgendwas durchhalten??
Ihn nicht im Stich lassen wollen?
Geht es da nicht eher darum, der eigenen Sucht zu frönen? Nämlich die der CO-Abhängigkeit?
Das "Nicht-Loslassen-Wollen", die Angst, die Kontrolle über jemanden zu verlieren?
Auch die Angst vorm Alleinsein vielleicht?
Schau da mal bitte nach bei Dir innendrin
ZitatDoch ich kann ihm nicht helfen und ich habe die kleine Hoffnung das er endlich was für sich tut, wenn er merkt,
daß er mich sonst nicht wieder zurück bekommt, weil ich so nicht weiter machen kann und will.
Die Hoffnuing knicke mal lieber gleich, das funzt nur in den allerwenigsten Fällen.
Außerdem, wie stabil mag wohl eine mögliche Trockenheit sein, die man wegen dem Partner anstrebt und nicht für sich selbst?
Das kannst Du Dir selbst ausrechnen.
Mit DIR dürfte also eine Trockenheit überhaupt nix zu tun haben, sondern die müßte er schon selbst so wollen und das mit allen Fasern seines Herzens, sonst wird das nix.
ZitatInwieweit kann ich ihm entgegenkommen, ohne ihm zu vermitteln das er mit seinen Bemühungen wieder aufhören kann?
Hieraus lese ich eindeutig, das Du ihn nicht loslassen willst.
Ein kompletter Cut ist wohl dann noch ausgeschlossen für Dich?
Gut, dann geht das so weiter wie bisher, wird eher noch krasser.
Deine Entscheidung.
Dann aber bitte auch nicht jammern, jeder hat die Wahl, sich sein Leben so zu gestalten, wie er möchte.
Entschließt Du Dich für einen nassen Alkoholiker, entschließt Du Dich zugleich für die Hölle auf Erden.
Natürlich vermisst man einen geliebten Menschen, wenn man ihn gehen lassen muss.
Aber das ist nicht das Ende der Welt !
Dieser Schmerz wird vergehen, das kann ich Dir versprechen.
Was ist Dir lieber?
Dein Leben auch noch zu schrotten ? Reicht es nicht, wenn ein nasser Alkie seins schrottet?
Dein XY kann ja trocken werden, wenn er das so will.
Alle Ärzte haben heute offen, er braucht nur anzurufen, einen Termin machen und kann da heute noch hin im Idealfall !
Alle Suchtberatungsstellen haben heute geöffnet, ein einfacher Anruf genügt und er bekommt einen zeitnahen Termin, vielleicht noch heute oder morgen !
Wenn er wollte, könnte er also SOFORT was tun gegen seine Alkoholsucht !!
Und zwar ohne Dich, Du hast damit nix zu tun !
Und, hat er was entsprechendes in die Wege geleitet??
Nicht?
Dann weißt Du Bescheid.
Irene, ein Eingeständnis, ein Alkoholproblem zu haben, bedeutet im Grunde noch GAR NIX !
Da wird im Endeffekt vielleicht noch Jahre bis Jahrzehnte weiter gesoffen.
Ich wußte längst, das ich ein akutes Alkoholproblem habe, und ich habe nichts dagegen getan !
Weil ich zu feige war, weil ich mich schämte, weil ich Angst vor Veränderungen hatten und vieles mehr...
Ein Eingeständnis ist in meinem Augen ein erster Mini-Schritt... dem aber oftmals nicht mal andere folgen.
So siehts doch leider mal aus.
Tun kommt von TUN, und Gelaber und Eingeständnisse haben noch nix mit TUN zu tun
Lauf Du lieber, so schnell und so weit Du kannst, und dreh Dich nicht mehr um und reagiere auch nicht auf die üblichen Manipulationen.
Wenn er trocken werden wollte, kann er sich ja in nem halben Jahr nochmal melden, oder ?
Kümmere Du Dich bitte jetzt mal um DICH !!
Denn dafür ist dieses Forum da, und nicht etwa dafür, Ratschläge zu geben, wie man mit saufenden Partner umgehen könnte !
Hier geht es nur um DICH und um niemand anderen.
Nutze bitte dieses Angebot
LG Sunshine (Alkoholikerin)