Hallo Elahase,
ich bin recht neu hier, aber ich bin wahrscheinlich genauso ein Pflegefall, wie dein Ex gewesen.
Ich sehe mich und mein Verhaltensmuster wieder.
Nun bin ich hier und suche Hilfe.
Ich kann dir bestätigen, dass kontrolliertes Trinken nicht funktioniert, wenn man die Kontrolle über das trinken bereits verloren hatte.
Meine Trennung/Scheidung in 2014 hat mich auch zum Umdenken bewegt.
Tatsächlich habe ich es auch über lange Zeit hinweg geschafft den "Schein" zu wahren. Und es wahr auch mein größter Wunsch, das Trinken in den Griff zu bekommen.
Sicherlich war es auch für mich hilfreich, dass durch die Veränderung und räumlichen Wechsel einige Triggerpunkte zum Alkohol trinken weggefallen sind. Irgendwann hat sich das aber egalisiert.
Du glaubst nicht, wie die "Welt" mich auf sämtlichen Arten von Veranstaltungen sehen durfte, wo ich mir sonst das Bier bis zum Anschlag in den Kopf gehauen habe.
Als einer der zum Teil gar nicht zum Glas gegriffen hat oder höchstens mit 3 Bier sich wieder auf den Weg nach Hause gemacht hat.
Fuzzi der Geläuterte!
Oftmals habe ich danach alleine irgendwo weitergetrunken, ehe ich nach Hause bin.
Je länger die Pause. umso so größer das Besäufnis. Das war gefühlt meine Grundregel.
Ein Kurzurlaub mit "Sauf"Freunden war immer eine gute Gelegenheit, das eine oder anderer Gesoff nachzuholen.
In der neuen Beziehung ging es nur eine Zeit lang gut.
Bis sich die nächsten Totalausfälle wieder in zeitlichen Abständen enger an einander gereiht haben.
Und ich kann Dir auch bestätigen, dass meine neue Beziehung alles andere als hocherfreut gewesen ist.
Die Reise mit dem Alkoholexpress geht nur in eine Richtung!
Mal langsamer, mal schneller, aber man kommt letztendlich ans Ziel.
Ich denke auch, dass man diese Reise nur stoppen kann.
Und ich würde alles dafür geben, wenn ich aus diesem Zug auch aussteigen könnte!
Ich würde auch zu Fuß zurück laufen, doch leider bleibt mir dieser Marsch verwehrt.
Grüße
Fuzzi