Ich bin neu und suche dringend Austausch

  • Hallo Luette
    Vielen lieben Dank für Deine Antwort. Es ist schön zu lesen, dass ihr es geschafft habt, auch wenn es ein schwerer Weg bis dahin war
    Ich wünsche Dir auch einen schönen dritten Advent.
    Es tut gut zu lesen wie andere ihren Weg gefunden haben.

  • Hallo Sandy!
    Ich weiß nicht, wie mein / unser Leben ausgesehen hätte, wenn ich früher gegangen wäre, wenn ich meinen Kindern früher eine Chance und Abstand zu
    seiner Krankheit gegeben hätte - ist ja vorbei, zu spät.
    Nur denke ich immer wieder, dass ich dadurch meinen Kindern vielleicht einfach mehr Mut zum eigenen Denken und Handeln mitgegeben hätte, und dadurch selbst stärker geworden wäre.....
    Ganz egal wie klein die Kinder sind! Sie spüren es sofort, welche Stimmung herrscht, ob du traurig oder glücklich bist. Und wenn Eltern sich nicht einig sind, werden Kinder reagieren. So oder so.
    Keiner kann das Rad der Zeit zurückdrehen. Ist ja auch gut so, aber wenn ich denke, wie entspannt mein Leben jetzt ist - das hätte ich gerne schon länger so gehabt mit meinen Kindern!
    Schönen Tag heute!

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Zitat von sandy2017

    Hallo Gotti
    Herzlichen Dank. Du schreibst mir aus der Seele. Ja so fühlt es sich an.
    Ich habe zwei gute Freundinnen, leider nicht in der Nähe. Telefonisch reden wir viel und das brauche ich auch, um nicht daran zu "ersticken". Diese Abstürze zerstören jedes Mal soviel. Man könnte denken, ok passieren
    ja nur alle paar Monate und zwischendurch ist es schön. Aber die ständige Angst vor dem nächsten Absturz ist gegenwärtig. Die Angst gemeinsam wegzugehen und er weiß nicht wann Schluss ist und zieht alleine weiter.Ich hasse ihn dafür, das er uns das antut, das der Mann der sich nach außen so stark und unnahbar gibt so schwach ist und sich nicht gegen die Sucht durchsetzen kann.Das ihm in diesem Moment der Alkohol wichtiger ist und er uns vergisst. Er hatte zuvor selbst eine Partnerin, die alkoholkrank ist. Er hat sie dann verlassen, weil er es nicht mehr aushielt. Er müsste
    wissen wie es sich anfühlt, wenn man so machtlos ist und wie es einen selbst erniedrigt aber dennoch ändert er es nicht. Dennoch tut er uns genau das an was er selbst erleben musste.

    Hallo Sandy,

    ich habe deine Geschichte gelesen und erkenne mich darin sehr stark wieder. Nur habe ich kein Kind und denke mir, das muss nochmal viel schlimmer sein. Darf ich fragen, wie es dir jetzt mit der Situation geht? Ich bin mit meinem Freund seit über einem Jahr zusammen und er trinkt nicht täglich aber genug. Er geht oft alleine aus und betrinkt sich fast bis zur Besinnungslosigkeit und erinnert sich am nächsten Tag nicht mehr daran, was am Abend davor passiert ist. Das macht mir so panische Angst. Ich kenne auch die Angst gemeinsam wegzugehen nur allzu gut. Er weiß nicht, wann Schluss ist und wird dann verbal richtig gemein zu mir, sodass ich das Gefühl habe, etwas schlechtes getan zu haben und ich fange jedes Mal an, mich bei ihm zu entschuldigen, weiß aber nicht so recht wofür.

    Mein Kopf sagt mir, das geht so nicht weiter, ich habe so eine Behandlung nicht verdient. Trinkt er aber nicht, ist er der liebste Mensch auf der Welt und ich weiß, wäre der Alkohol nicht, wäre er wundervoll. Doch das ist einfach nicht der Fall. Ich weiß, er liebt mich aber er liebt den Alkohol mehr. Und ich kann nicht loslassen, obwohl ich all das rational weiß und verstehe.

    Ich bin noch relativ neu im Forum und versuche so viele Erfahrungsberichte wie möglich zu lesen und Ratschläge zu bekommen. Ich drücke dir und deinem Kind die Daumen, dass es euch gut geht und ihr glücklich und unbeschwert sein könnt.

    Liebe Grüße
    Julia

  • Der liebste Mensch der welt. und dann wieder das Gesicht des Alkohols in ihm. Diese kombination kenne ich nur zu gut. Und sie hat mich süchtig gemacht. Und macht mich immernoch süchtig. Obwohl ich schon etwa 4 jahre keine feste beziehung zu einem Alkoholiker habe, ist es mir wieder passiert: Verknallt in einen Alkoholiker. Er behandelt mich wie der letzte Dreck. Und dann ist er wieder zukersüß zu mir und ich schwebe auf Wolke sieben. Und ich kann ihn einfach nicht loslassen, weil ich möchte, dass er wieder lieb zu mir ist. Wann schaff ich endlich den Absprung? Heute hab ich ihm wieder SMS geschrieben. Ich versuche jetzt mich echt zu kontrollieren und ihm 7 Tage nicht zu schreiben.

    Frauen, wenn ihr einen Alkoholiker seht, der erscheint vielleicht Glanzvoll, aber hinter der trügerischen Fassade steckt ein schädliches Gesicht.

    Ich rate ich: Rennt weg, so schnell ihr könnt.

    Wenn ich es nur schaffen würde mich an meine eigenen Ratschläge zu halten. Puh. Aber ich gebe nicht auf. Ich wünsche euch viel Kraft und alles gute.

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