Neues Forumsmitglied mit der Bitte um Unterstützung

  • Hallo,
    die Zahl 80% ist nicht von mir. Mehrere Artikel im Internet benennen diesen Prozentsatz. Mir erscheint die Zahl auch sehr hoch, ich habe aber lediglich zitiert.
    Euch noch einen schönen Abend. Grüße. Tom

  • Ich lege nochmal nach und zitiere den Journalisten Thomas Östreicher , Interview v. 14,05.2017:

    "...nicht, wenn Sie zu den 80-90 % Alkoholkonsumenten in unserem Land gehören!"

    "Neun Millionen Menschen in Deutschland konsumieren Alkohol "in gesundheitlich riskanter Form". Mehr als vier Millionen trinken Alkohol am Arbeitsplatz. 85% der 15-jährigen haben schon Erfahrungen mit Alkohol..."

    Ich habe jetzt nicht die Relation zwischen der Bevölkerung in Deutschland und der genannten Prozentzahl überprüft. Es ist auch völlig unerheblich und darf auch nicht als Entschuldigung herhalten, denn wir sind für unser Tun selbst verantwortlich. Ich kann und will keiner anderen Person, Institution oder höheren Macht die Schuld für meinen Alkoholkonsum geben. Denn das ist "allein mein Bier!"

    In diesem Sinne.....

    Euch ein schönes Wochenende

    Tom

  • Hallo Torosta,

    ja, es gibt über alles irgendwelche Statistiken . Eine davon ist , das es nur 2 -5 % der Alkoholiker schaffen trocken zu bleiben. Soll ich nun damit aufhören weil ich statistisch eine geringe Chance habe?

    Es liegt an jedem selbst wie er seine Statistik schreibt.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Sehr geehrte Herren Moderator und Administrator,
    ich habe nur die Frage von Carl Friedrich beantwortet. Das heißt nicht, dass ich ein Freund von Statistiken bin. Ich gebe euch völlig recht, dass jeder seine eigene Statistik schreiben sollte...und damit ist das Thema für mich durch.

    LG _ Tom

  • Hallo verehrte Forumsmitglieder,
    bin jetzt drei Wochen trocken. Gestern größere Familienfeier, respektive Abendessen im Restaurant. Musste teilnehmen, Alkoholverzicht war aber kein Thema. Heute allerdings relativ schlechte Laune und immer wieder Gedanken an Alk. Kann den blöden Kobold auf meiner Schulter aber immer wieder in seine Grenzen verweisen. Trinke beruhigenden Kräutertee, tut ganz gut. Ist schon so ein richtiger Schei......, so ein Entzug. Aber das packen wir schon. Ging es auch so???
    Euch noch ein schönes Restwochende.
    Liebe Grüsse
    Tom
    Liebe Grüsse

  • Na, ich hoffe wirklich, das Du daraus lernst, torosta :idea:
    Hier kann man ja scheinbar schreiben was man will, es wird ja erst geglaubt, wenn man es am eigenen Leib erlebt :?
    Hier müssen ja einige anscheinend immer erst selbst das Rad neu erfinden. :roll:
    Und dann stehste da mit Saufdruck, obwohl das vermeidbar gewesen wäre.
    Was denkst Du denn, wie das für Dein Suchtgedächtnis ist, wenn um Dich herum getrunken wird?
    Das schlägt doch da KAPRIOLEN !!
    Selbst wenn man das Ereignis trocken überstanden hat, kann das Suchtgedächtnis noch Tage danach hellwach sein.
    Ich finde, man sollte es sich selbst echt nicht schwerer machen, als es ist.
    Und auch mal n Hintern inner Hose haben, Feiern abzusagen !
    Du MUSST da GAR NIX !!
    Da gehört kein frisch abstinent lebender Mensch hin, sorry.
    Und Du trinkst gerade mal 3 Wochen nix.

    Trotzdem Glückwunsch zu 3 Wochen ohne Alkohol.
    Mit Trockenheit hat das allerdings noch gar nix zu tun, Du hast gerade mal 3 Wochen nichts getrunken, mehr nicht.
    Trockensein ist noch ne ganz andere Nummer, sorry.
    Wärest Du das, hättest Du anders gehandelt.

    Und nö, mir gings nicht so.
    Ich bin allerdings am Anfang meiner Abstinenz auch 1,5 Jahre nicht auf Feiern gegangen, wo Alkohol konsumiert wurde.
    Und ich konnte den Rat von anderen annehmen, die mehr Erfahrung als ich hatten.

    LG Sunshine

  • Hallo torosta,

    danke für deine Offenheit.

    Zitat

    Musste teilnehmen

    Nun hat mich noch niemand mit Waffengewalt dazu gezwungen an etwas teilzunehmen was meine Gesundheit schadet. Die Entscheidung an etwas teilzunehmen lag immer bei mir. Das da auch ein Denken aufkam nicht mehr dazu zu gehören , was denken die Anderen oder wie kann ich das Eine mit dem Anderen verbinden ist mir bekannt. Erst als ich mir bewusst wurde, welch Ausmaß Alkoholismus hat und es ungestoppt nun mal tödlich endet, war mir klar das es nur Kompromisse geben kann die mich schützten. Da gibt es welche. Sei es Geburtstag oder Sonstiges.

    Zitat

    Alkoholverzicht war aber kein Thema.

    Ja, zumindest gestern nicht als du dran teilgenommen hast. Das tückische ist aber was danach mit dem kranken Hirn passiert. Da werden noch Tage danach alle Sinneseindrücke( Riechen, Sehen, Hören, Fühlen.) die im Lokal unterbewusst aufgenommen wurden verarbeitet. Das auch aus einem einfachen Grund. Der Suchtkranke ist ja darauf trainiert seinen Stoff zu bekommen , bekam es aber nicht und möchte es nun haben . Führt zu Saufdruck.

    Hast du sowas wie Saufdruck heute ?

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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  • Hallo Sunshine, hallo Hartmut,
    danke für die Rasur, habe ich wohl verdient. Ja, der Appetit ist da, ich kann ihn aber kontrollieren. Wie schon geschrieben, war mir eine Lehre, ich habe daraus gelernt. Danke für eure Offenheit und konstruktive Kritik.
    Schönen Abend.
    Liebe Grüße. Tom

  • Hallo!

    Deine Formulierung "Alkoholverzicht war kein Thema" lässt für mich nur eine Schlussfolgerung zu:Rückfall, oder?

    Dein gestriges "verpflichtendes Ereignis" ist übrigens in den Grundbausteinen ausdrücklich erwähnt. Steht weiter unten im Text.

    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…echternheit.php

    Wenn ich eins in meiner abstinenten Zeit gelernt habe, dann das: Wer seiner eigenen Abstinenz nicht absolute Priorität im Leben einräumt, hat es verdammt schwer, dem Klammergriff des Alkohols zu entkommen.

    Mein Rat:
    1.)Setz dich mal gründlich anhand von Fachliteratur und diesem Forum mit den Tücken der Sucht und des Suchtgedächtnisses auseinander.

    2.) Nimm Kontakt zur Suchtberatung auf.

    3.) Such dir eine SHG.

    Gutes Gelingen wünscht
    Carl Friedrich

  • Hallo

    Zitat

    2.) Nimm Kontakt zur Suchtberatung auf.
    3.) Such dir eine SHG.


    ich möchte hier mal meine Sichtweise dazu schreiben. Es ist natürlich wichtig und richtig alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen damit mein Trocken werden /bleiben oder die Stabilisierung auf einem guten Fundament steht. Da sind alle Informationen auch sicherlich bereichernd.

    Als ich hier ins Forum kam war mein Leidensdruck hoch und deswegen hatte ich mich schon im Vorfeld erkundigt was es für Möglichkeiten gibt. Es hatte also einen Grund warum ich mich für hier entschieden hatte. Ich wusste von der Suchtberatung, genauso das es auch reale SHG gibt. War ja zuvor beim Arzt. Wenn mir dann immer wieder jemand den Rat gegeben hätte mich bei der Suchtberatung zu melden oder einer anderen SHG zuwenden sollte, dann hätte ich mich irgenwie weggeschickt gefühlt und dem Forum irgendwie nicht zugetraut, das es das Format hat mir weiter zu helfen.

    Das Forum ist ja eine SHG und ich konnte hier auch alles erfahren was ich benötigte um fast 11 Jahre trocken zu bleiben. Ich war auch einmal in einer realen SHG was mehr oder weniger nicht in meinem Weg passte.

    Das waren meine Erfahrungen die aber in keinster Weise andere Hilfe schmälern sollen. Deswegen ist auch jegliche Diskussion darüber nicht angebracht.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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  • Hallo!

    Gerade in der Anfangszeit ist der Wert einer direkten persönlichen Kommunikation nicht zu unterschätzen und unterscheidet sich schon von dem Austausch in diesem Forum. Für mich hat der direkte persönliche Live- Kontakt mein übriges Programm incl. diesem Forum hier gut ergänzt. Daher mein Ratschlag.

    Gruß
    Carl Friedrich

  • Hallo,

    ich kenne beides, Reale Gruppe und Online-Gruppe.
    Sicher gibt es Unterschiede, aber letztendlich kommt es immer auf einen selbst drauf an, was man draus macht.

    Dieses Forum hat durchaus die Qualität einer guten realen SHG, es fehlt allerdings der persönliche Kontakt, das stimmt.
    Dafür hat es aber andere Vorteile, beispielsweise das es 24 Stunden jeden Tag geöffnet hat :wink:
    Bei meiner realen Gruppe war es oft so, das man mit seinen Problemen oft gar nicht zur Sprache kam, und so ging ich mehrmals frustriert nach Hause,
    ohne das los losgeworden zu sein, was ich erzählen wollte.
    Da hatte ich dann irgendwann (unter anderem) einfach kein Bock mehr drauf.
    Hier kann ich immer schreiben, und es wird auch gelesen und geantwortet.
    Und ich muss nicht ne Woche bis zum nächsten Treffen warten.

    LG Sunshine

  • Entschuldigung torosta.

    das ich deinen Thread dazu nehme.

    Hallo Carl

    Zitat

    Für mich hat der direkte persönliche Live- Kontakt mein übriges Programm incl. diesem Forum hier gut ergänzt. Daher mein Ratschlag.

    Das mag ja alles sein und ich finde es ja nicht schlecht. Versteh mich mal da nicht verkehrt. Jedoch hast du 4 Mal hier im Thread geantwortet und und 3 mal davon, entweder eine andere SHG, Suchtberatung oder Ähnliches empfohlen. Das kommt doch einen wegschickenden Gefühls schon nahe. Die Selbsthilfe muss ja von mir selbst kommen. Die Möglichkeiten und Anlaufstellen(unterstelle ich mal )kennen die meisten die sich hier im Forum anmelden. Sind ja die vielseitigsten Gründe warum sie hier sind. Anonymität , Ängste und Outing um mal ein paar zu nennen.

    Ich muss ja nicht einem drängen etwas zu tun was er (noch) nicht möchte (bereit ist) . Und nochmals !

    Zitat

    Es ist natürlich wichtig und richtig alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen damit mein Trocken werden /bleiben oder die Stabilisierung auf einem guten Fundament steht.

    Nun lassen wir doch wieder den Thread torosta. Wenn dazu noch was zu schreiben ist lade ich dich gerne in meinen Thread dazu ein. Da geht es um Wege. https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…topic35769.html

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Hartmut, hallo Mitlesende,
    danke der Nachfrage. Ja, ich bin noch dabei und jetzt seit über vier Wochen ohne Alkohol. Die Gedanken an alkoholische Getränke, respektive deren Genuss lassen merklich nach. Nur bei besonderen Situationen (nach langer Autofahrt, anstehendem Wochenendtrip, Urlaubsreise etc.) denke ich noch "hey, was gibt es da zu trinken!" Daran muss ich noch arbeiten. Ansonsten läuft es eigentlich, fast schon erschreckend, gut. Ich lese gerade das Buch "Alkohol. Hat mich belogen" von Craig Beck. M. E. das Beste, welches ich bis dato gelesen habe. Einer klare (subjektive) Weiterempfehlung.
    Bis bald und euch alles Gute.
    Liebe Grüße - Tom

  • Hallo Leute,
    gestern mal wieder ein Highlight auf dem Weg zur Abstinenz. Bei Bekannten zum Essen eingeladen. Dem Hausherrn schon Tage vorher erklärt, dass ich aus gesundheitlichen Gründen keinen Alkohol mehr trinke. Muss wohl an der Hausherrin vorbei gegangen sein. Sie holt nach dem Essen eine Flasche Marillenbrand hervor, sagt zu mir noch, riech mal und schenkt munter ein. Ok, ich bin abstinent geblieben, aber Kopfkino an.
    Jetzt haut mir bitte nicht wieder die Schaufel drüber. Ich möchte doch nur versuchen, mein Leben so normal wie möglich weiter zu führen. Aber es sind die kleinen Fallstricke, die doch überall die Versuchung verkörpern.
    In diesem Sinne...
    Gruß an alle
    Tom

  • Zitat

    Dem Hausherrn schon Tage vorher erklärt, dass ich aus gesundheitlichen Gründen keinen Alkohol mehr trinke.


    Ja mei, die Gesundheit... da darf man sich doch mal eine kleine Ausnahme genehmigen, oder?
    So ein kleiner Marillenbrand und morgen dann wieder an die Gesundheit denken.
    So oder so ähnlich dachte es sich wohl die Hausherrin...
    Und kann man es ihr verdenken?
    Oder hast Du bei den "gesundheitlichen Gründen" als Grund Deine Alkoholkrankheit angegeben?
    Dann wäre das vielleicht anders gelaufen... es sei denn, Deine Gastgeber haben Spaß dran, Dich lieber tot als lebendig zu sehen.
    Denn so endet unsere Krankheit nun mal...


    Zitat

    Jetzt haut mir bitte nicht wieder die Schaufel drüber.
    Ich möchte doch nur versuchen, mein Leben so normal wie möglich weiter zu führen.
    Aber es sind die kleinen Fallstricke, die doch überall die Versuchung verkörpern.

    Was heißt hier denn, die Schaufel drüber ziehen?
    Dürfen wir Dir hier nicht schreiben, was wir denken?
    Tut mir leid, aber ich werde diese Sache sicher nicht für Dich schön reden.
    Dein Leben "so normal wie möglich weiter zu führen" wird wohl kaum möglich sein, wenn Du ein trockenes Leben haben willst.
    Da wirst Du wohl Veränderungen in Kauf nehmen und auch einleiten müssen.
    Du möchtest aber lieber unbemerkt trocken werden, ja?

    LG Sunshine

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