Neues Forumsmitglied mit der Bitte um Unterstützung

  • Hallo!

    So eine Nummer ist mir im ersten Jahr auch mal passiert. Ich habe daraus gelernt. Was? Mein Leben risikoärmer zu gestalten, vor allem in den ersten 12-18 Monaten, in denen ein Neu-Abstinenter noch nicht die nötige Standfestigkeit hat.

    Der Kelch (das Schnapsglas) ist diesmal an dir vorüber gegangen, aber beim nächsten oder übernächsten Mal? Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht.

    Ich hoffe, Du ziehst so wie ich anno 2015, die richtigen Schlussfolgerungen aus dem Ereignis. Was habe ich getan? Mir den Alkohol und trinkende Leute erst mal wieder gründlich auf Distanz gehalten, da ich ihm zu nahe gekommen bin.

    Gruß
    Carl Friedrich

  • Sorry Tom, aber Sunshine hat Recht... Hose ganz runter und die Wahrheit sagen erspart einem dann die Schmacht durch Missverständnisse.... Wenn Du bagatellisierst, bagatellisiert Dein Umfeld nu mal auch...

  • Zitat von torosta

    Hallo Leute,
    gestern mal wieder ein Highlight auf dem Weg zur Abstinenz. Bei Bekannten zum Essen eingeladen. Dem Hausherrn schon Tage vorher erklärt, dass ich aus gesundheitlichen Gründen keinen Alkohol mehr trinke. Muss wohl an der Hausherrin vorbei gegangen sein. Sie holt nach dem Essen eine Flasche Marillenbrand hervor, sagt zu mir noch, riech mal und schenkt munter ein. Ok, ich bin abstinent geblieben, aber Kopfkino an.
    Jetzt haut mir bitte nicht wieder die Schaufel drüber. Ich möchte doch nur versuchen, mein Leben so normal wie möglich weiter zu führen. Aber es sind die kleinen Fallstricke, die doch überall die Versuchung verkörpern.
    In diesem Sinne...
    Gruß an alle
    Tom

    Was sind das für Menschen, die nach einer Mahlzeit "Marillenbrand" benötigen?

    Vielleicht ist das der falsche Umgang für eine Person, die nie wieder Alkohol trinken wird.

  • Also ich denke, jetzt sollte man doch mal auf dem Teppich bleiben. Für sehr viele Menschen gehört nun mal der Schnaps nach dem Essen dazu. Dass das vollkommen kontraproduktiv für Verdauung etc. ist, ist jetzt unerheblich, aber warum sämtliche Riten, Gebräuche ff. anklagen, nur weil man selber ein Alkoholproblem hat. Lasst die Leute doch trinken was sie wollen. Wenn man es nicht aushält, dann muss man eben zuhause bleiben. Nicht jammern, wenn man ausgegangen ist, und alle um einen herum trinken.
    Tom
    Ich habe ein bisschen das Gefühl, als wolltest Du mit Deiner Erfahrung gestern bei der Einladung, kokettieren. „Was fällt der Gastgeberin ein, mir einen Brand einzuschenken, ich trinke doch nicht mehr!“ Erzählen, dass ich ein Alkproblem habe, will ich aber auch nicht. (Wurde hier ja schon moniert) Warum auch, muss sich ja auch erstmal setzen. Nein sagen, und fertig ist. Was für eine Geschichte um sie aufzuschreiben......

    Um sich nicht völlig von der Welt zu verabschieden, darf man rausgehen und teilnehmen. Und ich glaube, man kann sehr wohl vorher abschätzen wo es gefährlich werden kann, und wo nicht. Man hat doch Verstand!
    Grüße
    Indie

    "Und wenn auch durch den Nebel nicht viel zu erkennen ist, hat man doch irgendwie das selige Gefühl, in die richtige Richtung zu blicken."
    Vladimir Nabokov

  • Hallo torosta

    Zitat

    Jetzt haut mir bitte nicht wieder die Schaufel drüber.

    Habe gerade keine zur Hand und und interpretiere nicht so gerne.

    Deswegen wollte ich mal was wissen

    Zitat

    Dem Hausherrn schon Tage vorher erklärt, dass ich aus gesundheitlichen Gründen keinen Alkohol mehr trinke. Muss wohl an der Hausherrin vorbei gegangen sein

    Wie Sunshine auch schon gefragt hat. Gsundheitliche Probleme angegeben oder das du Alkoholiker bist?

    Nun kenne ich ja meine Bekannte und weiß auch wie so ein Fest abgeht. Selbst nach 10 Jahren weiß ich welche Bekannte eine Alkoholkrankheit bagatellisieren. Die Gründe sind mir da egal . Ich kann ja nicht die Bekannten sondern nur mich dahingehend verändern das ich auf der sichern Seite bin.

    Zitat

    Ok, ich bin abstinent geblieben, aber Kopfkino an.

    Was macht das Kopfkino jetzt?

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo,
    natürlich kann hier jeder schreiben, was er/sie will und es muss auch niemand etwas schön reden. Ich wollte auch nicht kokettieren. Ich habe lediglich ein Erlebnis geschildert. Ich bitte um Entschuldigung, wenn ich mich teilweise nicht wie ein Profi benehme, denn ich bin noch keiner. Ich bitte in diesem Forum, um Hilfe und Ratschläge zu bekommen, daher schildere ich meine Erlebnisse ungeschminkt, egal, ob ich damit bei Einigen als Volldepp darstehe. Auch habe ich nicht jedem in vollem Umfang erzählt, dass ich ein Alkoholproblem habe, denn ich bin momentan noch der Ansicht, dass ich es nicht Gott und der Welt erzählen muss. Ja ich weiß und nehme es vorweg....“dann kommst du eben in diese Situationen!“ Ja, ich habe Glück gehabt und das Kopfkino ist wieder aus. Ob so etwas wieder passiert versuche ich auszuschließen, es kann aber dennoch passieren. Hauptsache ich bin auf so eine Situation vorbereitet und kann entsprechend reagieren.
    Ich bedanke mich für die Anregungen und verbleibe mit lieben Grüßen
    Tom

  • Hallo!

    Gibt es hier Profis? Ist mir neu. :lol:

    Du hast von einem Erlebnis berichtet und ziehst die Konsequenzen. Das ist doch schon mal ein Erfolg. Ich kann für mich nur behaupten, aus Fehlern am meisten gelernt zu haben.

    Gruß
    Carl Friedrich

  • Hallo Tom,

    darauf vorbereitet zu sein, finde ich sehr wichtig.

    Zitat

    War ein grober Fehler. Daraus lernt man.


    Das schriebst du nach der letzten Feier, auf der es Sekt gab und du in der Folge mit Suchtdruck zu kämpfen hattest.
    Lerne!
    Eventuell ist es hilfreich, nicht nach, sondern vor solchen Events hier zu schreiben und Strategien zu erarbeiten?
    Ich habe es so verstanden, als ob auch das jetzt nichts Ungeplantes war.

    Ich denke, niemandem ist mit Rasuren oder Schaufeln hier geholfen. Du möchtest trocken leben. Das kann auch recht stressfrei funktionieren. Allerdings gibt es das nicht zum Nulltarif.

    Viele Grüße,
    Penta

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