Abstinenzzuversicht, Selbstwirksamkeitserwartungen etc.

  • Hallo zusammen,

    nachfolgend ein paar Zeilen zu der schon erwähnten Doktorarbeit zu dem o. g. Thema. Diese habe ich durch Zufall im Internet gefunden und komplett gelesen und versucht, sie zu verstehen.

    a) Gründe, wieso ich das getan habe
    Ich habe mich seit dem ersten Tag meiner Trockenheit gefragt, wieso der eine trocken bleibt und die Mehrzahl der anderen nicht und war immer der Überzeugung, dass es dafür Gründe oder Wahrscheinlichkeiten geben muss, welche auch immer.

    Der zweite Grund war, dass ich nicht vorhatte, in der passiven Rolle zu verharren, sondern basierend auf Fachwissen anderer die richtige Therapie, den richtigen Weg für mich zu finden, soweit mir dies aufgrund meiner (in dem Thema nicht vorhandenen) Vorbildung überhaupt möglich ist. Erster Berührungspunkt war ein sehr komplexes Fachbuch, von welchem ich mir eine Leseprobe zu Gemüte geführt habe. In dem Buch ging es um spezifische Psychotherapie für Alkoholiker und die Leseprobe war ganz schwere Kost, die ohne Vor- und Basiswissen nicht zu verdauen war, geschweige denn das ganze Buch mit schlappen 800 Seiten....

    Also musste Basiswissen her, welches ich mir im Internet angeeignet habe, so gut es eben ging. Rückfallmodell nach Marlatt und Gordon, AASE und so weiter kannte ich vorher nicht, hat mich aber irre interessiert und ich habe es mir reingepfiffen, vieles andere auch.... Ich habe etliche Fachartikel, Aufsätze etc. zu dem ganzen Thema regelrecht verschlungen.

    b) Vorgehensweise bei der Lektüre der Arbeit und anderer Artikel:
    Thesen, Behauptungen und Feststellungen sowie Ableitungen und Vermutungen habe ich, soweit ich dies konnte, mit meinen eigenen Erfahrungen abgeglichen (was hast Du in der Situation gemacht, tickst Du auch so, wie würdest Du reagieren) und Personen, die ich in der Entgiftung und in der Dienstagsgruppe getroffen habe, ebenfalls damit abgeglichen, soweit dies eben möglich ist.

    Ich hatte mit einigen Leuten in der Entgiftung gesprochen, das Thema Rückfall hat mich immer am meisten interessiert und ich habe viele in der Entgiftung gefragt, was denn der Anlass für den Rückfall war. Fast jeder konnte einen ganz scharf definierten Anlass nennen (ich schreibe hier bewusst nicht "Grund"), wieso der Rückfall kam. Was ich auch interessant fand war die Tatsache, dass die meisten sich umso weniger gegen den Rückfall gewehrt haben, desto höher die Anzahl der Rückfälle war, die derjenige Mitpatient bislang erlitten hatte. Ab einer gewissen Anzahl Rückfälle, die ich nicht beziffern kann, erschien den MP der Rückfall normal, sicher und unabänderlich, so wie es abends dunkel und morgens wieder hell wird. Die Anzahl der bislang erlittenen Rückfälle bedingte also die Zuversicht, es diesmal zu schaffen, antiproportional. Laut sehr einfacher Logik muss es dann so sein, dass ich den ersten RF unbedingt verhindern muss, da dann der zweite Versuch, trocken zu bleiben, schwerer wird als der erste, da ich ja den "Sack" des ersten Scheiterns mit mir rumtrage.

    So, wie diese mangelnde Abstinenzzuversicht die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls steigert, ist es umgekehrt auch so, dass eine echte, stärkere Abstinenzzuversicht Rückfälle unwahrscheinlicher macht.

    Woher kommt aber diese Abstinenzzuversicht?

  • Ögen, die für sich einen RF für wahrscheinlich hielten, hat einen erlitten? Wer keinen? Wer von denen, die optimistisch waren? Wer hat von denen keinen erlitten? Wäre dies alles, wäre dies wohl sehr kurz gesprungen...

    Die Doktorandin hat die Anlässe für einen Rückfall in vier Kategorien unterteilt, und zumindest für mich wurde es ab hier hochspannend.... Man kann die Tatsache eines Rückfalls blind hinnehmen oder aber den Anlass so detailliert wie eben machbar suchen. Je genauer dieser definiert ist, umso genauer kann der Patient bzw. der Therapeut, im besten Fall beide, bestimmen, welche der vier Anlassgruppen wie gefährlich sind und was man ggf. präventiv dagegen tun kann.

    Doktorarbeiten, gerade solche auf diesem Gebiet, müssen wissenschaftlich 100% belegt sein und auf Basis anerkannter Methoden erstellt werden. Etwaige Ungenauigkeiten in statistischen Interpretationen sind so gering wie möglich zu halten. Und genau hier liegt bei der vorliegenden Arbeit der Hase im Pfeffer, dies meint sogar die Doktorandin in ihren Schlussworten selber.

    Sei es drum, mir hat die D-Arbeit einige interessante Anstösse geliefert.

    Die Ungenauigkeiten und Schwächen der Arbeit lassen sich an zwei Hauptpunkten definieren, wobei diese dann den therapeutischen Ansatz in gewisser Hinsicht untergraben, da die Ergebnisse verwaschen und demzufolge die Ableitungen ungenau sind:

    1) Alle für die statistischen Auswertungen herangezogenen Aussagen der Patienten sind eben Aussagen der Patienten. Das, was ich während des Entzugs Frau Wemauchimmer erzählt hätte, wäre keine 20 Pfennig wert gewesen, wenn ich denn überhaupt was erzählt oder angekreuzt hätte. Zumindest ich hatte seinerzeit andere Probleme und kann mir vorstellen, entweder an der Sache gar nicht teilgenommen zu haben oder die Sache so schnell wie möglich abgehandelt zu haben, damit die Olle ruckzuck verschwunden ist... Solche Erhebungen kann man dann in die Tonne treten...

    Viel interessanter ist jedoch die Anmerkung in der DA am Ende, wo es um den Wahrheitsgehalt der gemachten Angaben geht und von einer sog. SOZIALEN ERWÜNSCHTHEIT die Rede ist. Konkret ist hiermit gemeint, dass Patienten Abstinenz und Abstinenzzuversicht vortäuschen oder übersteigert darstellen, um den imaginären Ansprüchen, die an sie gestellt werden, gerecht zu werden.

    Bist Du trocken?
    Ja
    Bleibst Du trocken?ö
    Ja
    Hattest Du in Situation xy Saufdruck?
    Nein

    Die Antworten müssen nichts mit der Wahrheit zu tun haben, evtl. antwortet der Patient wie oben geschrieben, um eine Erwartungshaltung zu erfüllen und/oder weil er im Fall einer gegenteiligen Antwort Scham verspüren würde.

    Ich finde dies gerade im Zusammenhang mit diesem Forum sehr interessant und im Kontext Wahrheitsgehalt von Postings sehr überlegenswert.

    Wie hoch die mangelnde Belastbarkeit der von der Doktorandin erhobenen Daten und deren Ungenauigkeit ist, lässt sich nicht quantifizieren. Demzufolge lässt sich auch nicht quantifizieren, wie zielführend die Schlussfolgerungen für eine Therapie sind.

    Als Gedankenanstoß für jemanden, der trocken bleiben will, können sie aber dennoch weiterhelfen, bei mir ist das so.

    2) Es wurde (ernsthaft !!) bei der Auswertung der Abstinenzzuversicht nicht unterschieden, ob der jeweilige Patient erstmalig oder zum 37.x einen Entzugsversuch macht, wobei der gesunde Menschenverstand einem sagen muss, dass die Abstinenzzuversicht umso geringer wird, je häufiger der Versuch, abstinent zu bleiben, gescheitert ist. Dies stellt auch in anderen Bereichen die Lebenswirklichkeit eines jeden Menschen dar und deckt sich auch mit den Aussagen der mehrfach Rückfälligen aus meiner Entgiftung wie auch in der Dienstagsgruppe.

    Doch auch, wenn die erhobenen Daten empirischer Blödsinn sind, was sie meiner Meinung nach wegen der o. g. Ungenauigkeiten eben sind, hat mir die DA sehr wertvolle und hilfreiche Anstösse geliefert, die ich nachfolgend darstellen will:

  • Hallo Thomas,

    von deinen ersten Teil, zu meinen Erfahrungen

    nun habe ich mich nicht so ausführlich mit dem Alkoholrückfall selbst, eher nur mit der Rückfallprophylaxe beschäftigt.. Ich weiß das Rückfälle verschiedene Vorzeichen haben die gedanklich , körperlich Anzeichen aufweisen und zudem äußere Einflüsse Emotionen hervorrufen können die zu einem Rückfall genutzt werden . Aber auch da können Vorzeichen fehlinterpretiert werden und eigentlich nichts mit der Sucht zu tun haben .Mal kurzen Abriss auf den Punkt gebracht.

    Zitat

    dass ich den ersten RF unbedingt verhindern muss, da dann der zweite Versuch, trocken zu bleiben, schwerer wird als der erste, da ich ja den "Sack" des ersten Scheiterns mit mir rumtrage.

    Wann ist es ein Rückfall ? Ich hatte ja in den Jahren immer wieder Pausen eingelegt und griff dann wieder zum Glas . Ich hatte dann einen ernsteren Versuch hier gestartet, jedoch ohne jegliche Änderungen , sei es im Kopf oder im Umfeld. Eigentlich wurscht wie ich das nenne, Endergebnis war das Saufen . Also ist es schon mal schwierig was als ersten Versuch gilt.

    Zitat

    dass eine echte, stärkere Abstinenzzuversicht Rückfälle unwahrscheinlicher macht.

    Wie wird denn eine Abstinenzzuversicht gemessen ? Wo fängt schwach an ,wo ist mittel, wo stark? Welche Skala nehme ich da zum Anhaltspunkt für mich?

    Ich glaube das bei vielen das Wunschdenken mit Zuversicht verwechselt wird.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Hartmut,

    schon spät und der Wecker fordert bald seinen Tribut, deshalb nur kurz und morgen mehr:

    Ich kann messen, wie groß Du bist, welche Schuhgröße Du hast etc., aber wie ich Deine Abstinenzzuversicht messe, weiß ich auch nicht. Die Dame hat ja die Rückfallgefahren in 4 Bereiche unterteilt, dazu morgen mehr....

    Und hat dann den Leuten entsprechende Fragen gestellt und meint, anhand der Antworten sagen zu können, dass x bei Kategorie 1 zuversichtlicher ist als y, dafür ist y aber in Kat 3 zuversichtlicher etc...

    Der ersten Versuch ist die erste Abstinenzzeit mit dem wie stark auch immer ausgeprägtem Willen, mit dem Saufen aufzuhören. "Ich trink mal drei Wochen nix" zählt nicht dazu.

  • Guten Morgen,

    ich möchte nur am Rande anmerken, dass es eventuell in die Hose gehen könnte, wenn jemand meint, dass er keinen Rückfall erleiden wird, weil er eine hohe Abstinenzerwartung hat!

    Empirisch werden meines laienhaften Verständnisses nach nur Wahrscheinlichkeiten ermittelt.

    Soweit ich weiß, enthalten Fragebögen, die therapeutischen Zwecken, also der Diagnosestellung und/oder der Ermittlung von Rückfallwahrscheinlichkeiten (Rückfälle gibt es nicht nur beim Alkoholismus!) dienen, Kontrollfragen, die nebenbei die Wahrscheinlichkeit ermitteln, wie wahrscheinlich es ist, das der Proband wahrheitsgemäß antwortet.

    Zitat

    Ich finde dies gerade im Zusammenhang mit diesem Forum sehr interessant und im Kontext Wahrheitsgehalt von Postings sehr überlegenswert.


    Ich finde es vielleicht dahingehend interessant, wie sehr ich mir selbst die Taschen vollhaue.

    Viele Grüße,
    Penta

  • Hallo Vollwaise,

    vielleicht nochmal zum Wahrheitsgehalt und der Verwertbarkeit der Antworten in solchen Fragebögen.
    Ich habe mit derartigen Testverfahren manchmal am Rande zu tun.
    Man darf sich das nicht so vorstellen, wie bei einem Onlinetest, wo zwanzig Fragen mal eben beantwortet werden und man die Kontrollfragen relativ leicht identifizieren kann.
    Bei den Testverfahren, die ich manchmal sehe, arbeiten die Probanden manchmal tagelang umfangreiche Fragenkataloge ab. Die Kontrollfragen sind weder dem Tester noch dem Probanden bekannt.
    Am Ende entsteht eine Aussage, aufgrund derer wichtige weitere Entscheidungen für den Einzelnen getroffen werden müssen.
    Ich habe schon gesehen, dass keine Aussage getroffen werden konnte, weil nicht eindeutig zu klären war, ob der Proband Zweckverhalten an den Tag legte.
    Ursächlich dafür ist nicht zwangsläufig, dass jemand absichtlich Falschaussagen macht!
    Ursache für die Unbrauchbarkeit von Antworten in den Befragungen kann sein, dass jemand kaum bis gar nicht dazu in der Lage ist zu reflektieren. Und das wiederrum kann seine Ursachen in Persönlichkeitsmängeln oder anderen psych. Störungen haben.
    Auf jeden Fall halte ich für ratsam, wenn Ergebnisse aus diesen Tests leidenschaftslos und wirklich nur anhand der ermittelten Faktenlage bewertet werden.
    Und ganz wichtig: Prognosen für den Einzelnen können, wenn überhaupt, nur aus Test gegeben werden, die den Einzelnen betreffen.

    Zitat

    ich möchte nur am Rande anmerken, dass es eventuell in die Hose gehen könnte, wenn jemand meint, dass er keinen Rückfall erleiden wird, weil er eine hohe Abstinenzerwartung hat!


    Den Umkehrschluss dazu halte ich für genauso ungünstig: Nur weil jemand eine geringe Abstinenzerwartung hat, bedeutet das nicht, dass er einen Rückfall haben wird!

    Viele Grüße,
    Penta

  • Hallo Penta,

    habe gleich Akupunktur, geplant war, hier heute morgen nochmal vorher länger zu dem Thema zu schreiben.

    Dies scheitert aber daran, dass hier 10cm Neuschnee liegen und ich sehen muss, wie ich denn zu AP komme. Liegt nicht an meinem Auto, aber an den anderen sowie daran, dass hier wieder mall null geräumt ist.

    Also stürze ich mich nun ins Getümmel und wenn ich zurück bin, schreibe ich hier. Heute ist ruhig, da Rosenmontag und bei uns in der Ecke arbeitet eh keiner.

    Bis später!

    LG
    Thomas

  • Hallo Thomas,

    zu zwei Themen möchte ich etwas aus meiner Erfahrung von hier schreiben.

    Zitat

    das Thema Rückfall hat mich immer am meisten interessiert und ich habe viele in der Entgiftung gefragt, was denn der Anlass für den Rückfall war. Fast jeder konnte einen ganz scharf definierten Anlass nennen

    Genau dies haben ich hier noch nie erlebt, meist wurde der Rückfall gar nicht erwartet,

    der/die User/in wurde angeblich total überrascht.

    Zitat

    Abstinenzzuversicht

    Von 100 Alkoholikern die sich hier vorstellen glauben 99 nie wieder zu trinken.

    Das wiederspricht jeder Statistik, an die ich eh nicht glaube, und auch dem was ich hier erlebe.

    Wie will denn jemand nach wenigen Tagen/Wochen schon wissen was für Prüfungen auf ihn/sie warten :?:

    LG Martin

  • So, hat alles gut geklappt und ich bin wieder zuhause....

    Zum Thema:
    Ich glaube nicht, dass es keinen Zusammenhang zwischen der Abstinenzzuversicht gibt und der Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls. Der gesunde Menschenverstand sagt mir, dass ich eine Sache eher schaffe, wenn ich dran glaube, als wenn ich davon ausgehe, dass ich es eh nicht schaffe. Soll aber egal sein, denn dies ist nicht Thema der DA und nun komme ich mal zum Punkt:

    Es wurde sich differenziert mit den (möglichen) Umständen eines Rückfalls auseinandergesetzt und die Risikoszenarien in Kategorien unterteilt.

    Als blödes, aber deutliches Beispiel kann man nehmen, dass in China ein Sack Reis umfällt. Wie hoch würde ich die Wahrscheinlichkeit einschätzen, dass ich deshalb rückfällig werde? Es geht um die Interaktion des Einzelnen mit Situation x oder y, diese ist individuell und kann sicher in gewissem Maße von jedem beurteilt werden.

    Die dann in der Situation individuell zur Verfügung stehenden Ressourcen (=Selbstwirksamkeit, sprich kriege ich das in den Griff) und die Wirkungserwartung an den Alkohol (=wenn ich in Situation x saufe, verursacht der Alk das und das, Bsp: Keinen Entzug mehr, Betäubung etc.) ergeben dann den Rückfall oder eben nicht....

    Die Befragung der Patienten erfolgte nach standardisierten Fragebögen nach AASE mit 20 typischen Risikosituationen.

    Die Risikoszenarien wurden in vier Kategorien unterteilt und sind in ihrem Kern bei allen Alkoholikern gleich. Jeder, der schon mal einen Rückfall hatte, kann ja mal überlegen, ob und wenn ja in welcher Kategorie der Grund für den RF einzuteilen war. Und jeder, der mal auf dem Weg zu einem Rückfall war, kann ja mal überlegen, wieso er keinen erlitten hat.

    War es Zufall, dass der RF kam bzw. dass er nicht kam?

    Die Kategorien sind:

    a) Negativer Effekt: niedergeschlagen, wütend, aufgewühlt, böse Post, Ärger im Job, Zukunftsangst

    b) Soziale Versuchung/Positive Gefühle: Alkoholumfeld, Feiern, Saufen zur Entspannung

    c) Körperliche Beschwerden/Sorgen um andere: Ich bin krank oder ein naher Angehöriger ist krank und ich mache mir deshalb Sorgen

    d) Entzugserscheinungen und Antesten der Kontrollfähigkeit/Craving: Ich war in einem Umfeld, wo gesoffen wurde, es juckt bei mir....

    Es wurden den Probanden zu den Punkten a-d 10+6++9+10 Fragen/fiktive Situationen vorgestellt, die diese skaliert mit "gar keine" bis "sehr große" Versuchung beantworten konnten.

    Außerdem bekamen die Probanden noch einen Bogen, wo erneut Situationen dargestellt wurden und die Probanden antworten konnten, ob sie in dieser Situation abstinent bleiben oder nicht, skaliert von 0-100%...

    Nochmal doof und zum Verständnis:
    In China fällt ein Sack Reis um und Sie erfahren davon. Empfinden Sie deshalb eine Versuchung, wieder Alkohol zu trinken?

    In Holland kippt ein Sack Muscheln vom Boot. Wie hoch schätzen Sie Ihre Wahrscheinlichkeit ein, trotzdem abstinent zu bleiben?

    Die Befragung wurde nach gleichem Schema 12 Monate nach der Entlassung wiederholt und die Ergebnisse verglichen, als RF zähle jeglicher (!) Konsum von Alkohol seit der Entlassung.

    Im weiteren Verlauf der Arbeit folgt dann ein Wahnsinn an Verteilungsmathematik, statistischen Auswertungen, mathematischen Quervergleichen und so weiter, bei denen ich dann einfach mangels Kenntnis und wegen Desinteresse ausgestiegen bin, sprich: Ich glaube die Zahlen, die da stehen, einfach und gehe davon aus, dass sie auch stimmen.

    Zu den Auswertungen:
    53,3% aller TN sind nach einem Jahr rückfällig geworden

    Bei den Fragen, die den oben genannten Kategorien a) und d) (also negativer Effekt und Craving) zuzuordnen sind, wurden nach einem Jahr mit Abstand die größte Versuchung festgestellt, wieder Alkohol zu trinken. Dies galt für alle TN unabhängig davon, ob sie tatsächlich einen RF erlitten hatten oder nicht.

    Umgekehrt war die Zuversicht, Situationen, die b) und c) zuzuordnen sind, bewältigen zu können, am höchsten.

    Negative Gefühle und körperlicher Entzug/Antesten waren für die Zuversicht, dann abstinent zu bleiben sehr negativ und entsprechend hoch wurde die Wahrscheinlichkeit eingeschätzt, dann eben rückfällig zu werden, wenn eine diesen Punkten zuzuordnende Situation auftritt.

  • Zitat von Martin

    Von 100 Alkoholikern die sich hier vorstellen glauben 99 nie wieder zu trinken.

    Das war etwas, das ich mir in nassen Zeiten und am Anfang meiner Abstinenz nie vorstellen konnte - nie wieder Alkohol.

    Für viele liest sich "nie wieder" auch erschreckend und die versuchen es dann mit zum Beispiel "erst mal zehn Jahre". Wenn's hilft, warum nicht.

  • Zitat

    Nochmal doof und zum Verständnis:


    Ebenso:

    Wenn du trocken bleiben möchtest, führt kein Weg daran vorbei, keinen Alkohol mehr zu trinken.

    Und das vollkommen unabhängig davon, ob in China ein Sack Reis umfällt oder Herr X oder Frau Y einen oder keinen Rückfall erleiden oder irgendwer irgendwelche Leseproben von Fachbüchern nicht begreift.

    Viele Herzliche Grüße,
    Penta :D

  • Die Fragen a bis d sind meiner Meinung nach total für'n Ars..

    Weil du das überhaupt nicht einschätzen kannst, was für dich persönlich zum Rückfall führen könnte und kein Mensch geht unvoreingenommen an solche Umfragen ran. Ich behaupte, dass es bei anonymen Umfragen zum Thema Alkohol nur zwei Varianten gibt:

    1. Ich will trotz Anonymität vor mir gut dastehen.

    2. Ich kann mich hier richtig ausheulen und wieder bissl Mitleid mit mir selbst haben.

    Ich würde zum Beispiel nie rückfällig werden.

    Na gut, vielleicht wenn ein Sack Reis in China umfällt.

  • Hallo Rattenschwanz,

    die Arbeit hat weit mehr als 80 Seiten, da ist vielleicht die Erhebung der Daten bei mir ein wenig zu kurz gekommen. Ich hatte ja auch erwähnt, dass ich während meiner Entgiftung sicher andere Probleme hatte als ein Interview zu machen oder einen Fragebogen auszufüllen. Es wurden aber auch Leute in Langzeittherapie befragt und da wiederum bin ich mir sicher, dass ich eine Woche nach Beginn der Entgiftung (da bin ich dann aus der Klapse entlassen worden) an der Studie teilgenommen hätte und die Fragen auch wahrheitsgemäß beantwortet hätte.

    Deine Argumentation kann so nicht richtig sein, denn wenn ich bei den Bögen etc. 130% Zuversicht und 0% Rückfallgefährdung angebe, tue ich mir erstens keinen Gefallen, zweitens hat das dann nix mit ausheulen zu tun und drittens (und das ist entscheidend) würde ich aus der Auswertung fliegen, da meine Antworten gravierend vom Schnitt abweichen und sicher nicht jeder (aus welchen Gründen auch immer) gelogen hat.

    Die mangelnde eigene Einschätzungsfähigkeit sehe ich nicht. Ich weiß z. B. für mich selber, dass (nehmen wir mal einen Punkt) das Austesten/Feiern/positive Stimmung mich null gefährden würden und ich mir (nehmen wir mal ein doofes Beispiel) zu 100% sicher bin, dass ich mich nicht besaufe, wenn ich im Lotto gewinne.

    Wenn ich todkrank wäre, könnte es sein, dass ich mich besaufe, denn dann wäre ja alles zu Ende. Einen Sinn sähe ich darin aber auch nicht, denn Besaufen wäre ja kein Gewinn. Stattdessen würde ich dann evtl. zur Bank gehen und nen fetten Kredit aufnehmen in dem Wissen, dass ich den nie zurückzahle, da ich absehbar abkratze. Also auch hier eher RF nein und 80% Zuversicht

    Craving/Suchtgedanken etc. habe ich bislang keine und kann mir deshalb in diesem Punkt kein Urteil bilden.

    Schlechte Erlebnisse hingegen würden mich sicher sehr gefährden und waren sicher auch eine Ursache für den totalen Absturz ab Anfang/Mitte November.

    Wobei losgelöst von der Doktorarbeit Selbstmitleid, Selbstbetrug und Lügen sicher beim Thema Alkohol eine gigantische Rolle spielen, auch wenn dies hier einige anzweifeln und banalisieren.

    Wenn jemand seine eigene Situation verleugnet und sich sogar noch eine Scheinwelt aufbaut und diese dann auch noch nach außen trägt, sieht es eben zappenduster aus.

  • Es muss sich ja nicht jeder gleich eine Scheinwelt aufbauen nur weil er bei einer Umfrage subjektiv antwortet. Ich habe auch nicht geschrieben, dass bewusst von 130% bis 0% gelogen wird- das ist deine eigene Art ständig zu übertreiben - aber es wird gelogen - unbewusst - und da das kein Mensch merkt, fliegst du auch nicht aus der Studie.

    So wie du hier in fast allem Maßlos übertreibst und von einem extrem ins andere fällst, so würdest du auch bei Umfragen antworten. Das, wage ich ich einfach mal so zu behaupten.

    Und wenn ich solche Sachen lese wie"bei X Y werde ich garantiert nicht rückfällig", dann stellen sich bei mir die Nackenhaare hoch. Warum? Weil ich zwischen was weiß ich und 2012 schon paar Rückfälle hatte. Und wenn du mich jetzt fragen solltest warum, dann waren die oft in Situationen, in denen ich überhaupt nicht rückfällig werden konnte. Na so was aber auch.

  • Vollwaise schrieb: "Caving/Suchgedanken hatte ich bisher keine und kann mir in diesem Punkt keine Meinung bilden".
    Dies finde ich aussergewöhnlich. Nach meiner Erinnerung hatte ich damit in den ersten 2-3 Monaten
    zu kämpfen. Es waren quasi sporadische "Anfälle" ohne erkennbaren Anlass.
    Danach wurden sie weniger und verschwanden nach etwa einem halben Jahr fast vollständig.
    Carl

  • Es steht jedem frei, die DA zu ignorieren oder sich mit ihr zu beschäftigen, mir egal...

    Ich kann nur darstellen, was die Lektüre der DA für mich bedeutet und welche Folgerungen ich aus ihr ziehe:

    a) Ich bin mir sicher, dass es einen generellen Zusammenhang zwischen Zuversicht und Abstinenz gibt. Die Zuversicht muss aber ehrlich sein und nicht gelogen, ansonsten schlägt die Nummer ins genaue Gegenteil um

    b) Ich bin mir sicher, dass es klar umrissene und definierbare Situationen gibt, die sich darin unterscheiden
    1) wie sehr sie mich gefährden
    2) wie zuversichtlich ich dann bin, die Sache ohne RF durchzustehen

    Ich muss für mich selber definieren, welche Situationen/Ereignisse laut Einteilung a) - d) für mich gefährlich sind, welche weniger und welche gar nicht.

    c) Situationen, die nicht so gefährlich sind, kann ich hinten anstellen. Es ist jedoch irre wichtig, sie nicht zu bagatellisieren. Überspitzt gesagt habe ich in meiner jetzigen Wahrnehmung keinerlei Druck/Lust, meine Grenzen auszuprobieren. Ich bin mir sicher, dass die Wahrscheinlichkeit eines RF dann sehr gering wäre und ich die Situation ohne RF meistern würde. Bedeutet aber nicht, dass ich jetzt in die nächste Kneipe renne und da ne Cola trinken gehe...

    d) Situationen/Erlebnisse, die ich als gefährlich ansehe, sind auch deshalb interessant, da diese (meine Logik, muss nicht stimmen) damals auch der Grund waren, warum ich überhaupt angefangen habe, exzessiv zu saufen. Diese muss ich definieren und den Bereichen a) - d) zuordnen, wobei ich da recht weit, aber noch nicht fertig bin.

    Wenn ich diese dann definiert habe, bin ich vorbereitet. Ich kann dann durch Maßnahmen evtl. verhindern, dass diese Situationen überhaupt auftreten (Bsp.: Offene Gespräche mit meiner Partnerin, dadurch keinen privaten Streit, keine privaten Leichen im Keller).

    Bei negativen Dingen in meinem Leben, die einfach so kommen, kann ich im Vorfeld Mechanismen entwickeln, wie ich mit denen umgehe. Ist eine Mordsarbeit, Schlüssel hierbei ist sicher die Gewissheit, dass, wenn Situation xy auftritt, Saufen die Situation nicht löst, sondern verschlimmert. Wird aber jedesmal ein Kampf, dies ist mir klar....

    Die ehrliche und begründete Zuversicht, die Sache dann zu meistern, ist ein massiver Baustein, genau wie das Selbst-Vertrauen, die Situation dann eben ohne RF zu meistern.

    Leider wird einem dieses Selbst-Vertrauen oftmals abgesprochen bzw. es wird untergraben, weil ja "alles so schlimm ist" etc.

    Klar ist es schlimm, Alkoholiker zu sein, aber wie schlimm und ob überhaupt schlimm, bestimmt jeder, wenn er denn will und soweit ist, selber.

    Wenn einer die Sache hier, sprich die Zuordnung von Situationen zu a) - d) für sich selber durchspielen will und dann eben abschätzen will, wo er seine größten Gefahren und die geringste Zuversicht sieht, kann er dies gerne machen. Mir hat es irre viel gebracht und war aller Mühen wert.

  • Hallo Vollwaise,

    Zitat

    Mir hat es irre viel gebracht und war aller Mühen wert.


    Nur darauf kommt es an!

    Mein Tipp: Alles andere, deine teilweise geschmacklosen Angriffe auf andere User, "doof" usw., sind Dinge, die dir (!) das Leben oder zumindest das Schreiben hier erschweren. <- Meine Erfahrung!
    Verzichte drauf!

    Viele Grüße,
    Penta

  • Hallo an alle,

    zunächst muss ich mal generell anmerken, dass die Reihenfolge der Posting sich zumindest an meinem Rechner ändert und dass ich ab und an Postings verfasse und absenden will und die dann verschwinden, weil ich mich zunächst wieder einloggen muss. Deshalb kopiere ich mittlerweile alles und füge es dann ggf. neu ein. Da IT nicht meine Stärke ist, kann Karsten ja mal gucken, ob es am Server oder an meiner Kiste liegt.... Keine Ahnung...

    Es ist jedoch in jedem Fall immer so, dass ich immer auf an mich gerichtete Fragen antworte, wenn ich sie denn finde (siehe oben).

    Ist ja so einiges, was hier an Fragen aufgeworfen worden ist, ich versuche das mal zu beantworten, wenn ich was vergessen habe, erinnert mich ruhig.

    Martin, Rückfallerwartung: Davon hatte ich vorher auch keinerlei Ahnung und hatte auch absolut nicht auf dem Schirm, dass es sowas geben kann. Die Leute in der Entgiftung wussten aber ganz genau, dass sich der RF entweder abzeichnete (Szenario Umgebung, 2x mit Kumpel in der Stadt, nach dem 3. Mal dann wieder in der Entgiftung, sie wussten, wenn sie noch einmal in die Stadt gehen, knallt es...) oder aber schlagartig kam (Szenario schlechte Erlebnisse: Post von der Arbeitsagentur, Rückzahlungsforderung). Oder aber eben auch wieder langsam, morgens aufgewacht und nach 3 Wochen Abstinenz aus dem Nichts irre Entzugserscheinungen, dann Hilfe geholt, ging 2 Tage gut, dann Absturz. Allen Leuten, die zig Entgiftungen und alle möglichen Dinge wie lZT gemacht hatten war gemein, dass sie keinerlei Zuversicht mehr hatten und die Einschätzung ihrer Abwehrfähigkeiten gegen null gingen.

    Wundert mich nicht.

    Sicher kann keiner nach kurzer Zeit wissen, was so alles auf einen wartet. Man kann sich aber ein Grundgerüst zulegen und wenn dann Situation x auftritt versuchen zu beurteilen, ob das denn nun gefährlich ist oder nicht. Eine 100%ige Sicherheit ist dies auch nicht, aber auf jeden Fall besser, als gar nix zu tun.

    Karsten, Du hast im letzten Jahr nix anderes gemacht als das, was ich für mich aus der DA gezogen habe: Erkennen, dass dies eine gefährliche Situation ist, an die eigene Stärke glauben und abwehren und trocken bleiben.

    Penta:
    Habe ich heute meinem Akupunkteur so gesagt: Ich muss nix mehr tun. Ich muss nur keinen Alkohol mehr trinken. Manche haben Diabetes, die haben einen Heidenaufwand, habe ich alles nicht. Wie gesagt: Nur keinen Alk mehr trinken!

    Die Frage ist nur, wie ich das schaffe und genau darum geht es hier!

    Karsten:
    Es ging mir um eine wissenschaftliche Basis für meine Überlegungen, auf der ich mir dann selber helfen kann. Die Sache mit der Abstinenzzuversicht etc finde ich extrem wichtig. Sicher ist jeder Alkoholiker anders, aber die gesammelten Daten vieler haben dann eben doch eine Aussagekraft und umgekehrt kenne ich mich selber sehr gut.

    Demzufolge kann ich die Ergebnisse einordnen und auf mich selber abbilden. Wenn andere dies hier nicht können, konnten oder wollen ist das auch OK, aber für mich ist das ein sehr wertvoller Weg, erst Recht vor dem Hintergrund, dass es zumindest hier in meiner Ecke keine vernünftige individuelle Therapie gibt. Kann woanders in diesem Land besser oder anders sein, aber deshalb umzuziehen hatte ich nicht vor.

    Die Rückfallquote interessiert mich auch nicht, aber die Gründe für die Rückfälle, auch wenn diese von anderen Leuten sind.

    Rattenschwanz:
    Ich habe nie gesagt, dass es nicht auch Situationen geben kann, die ich nicht im entferntesten auf dem Schirm habe und die mich dann in massive Schwierigkeiten bringen. Ich bin mir im Gegenteil sicher, dass diese Situationen kommen werden. Aber bei dem xy werde ich zu 100% nicht rückfällig hatte ich eine Situation benannt, ganz konkret. Ich werde garantiert nicht rückfällig, weil ich bei positiven Erlebnissen meine, feiern zu müssen und dann saufen zu müssen. Definitiv nicht!

    Und wenn ich denn die Bögen beantwortet hätte, hätte ich sie wahrheitsgemäß beantwortet oder ich hätte es gleich gelassen. Als der Gehirnskasten nach etwa einer Woche wieder anfing zu arbeiten hätte ich die Bögen als Denkanstoß genommen, mich selber zu reflektieren.

    Was bitte ist daran schlecht?

    Penta:
    Mit "doof" sind nicht andere User gemeint, müsste klar sein....

    Carl:
    Hatte bislang wirklich noch nie Suchtgedanken. Ohne Dir das jetzt zu unterstellen habe ich hier manchmal das Gefühl, dass hier manche denken, "ich hatte am Anfang das uns das und der hat das nicht, kann nicht stimmen...." Nee, stimmt.... Macht mich aber auch nicht besser und Dich nicht schlechter...

    Karsten:
    Was ich tue, um abstinent zu bleiben? Wo meine Persönlichkeit hier im Austausch bleibt? Finde ich ehrlich gesagt kurios diese Frage....

    Was ich tue, kannst Du u. a. hier lesen, ich haue mir spät abends Fachartikel in den Kopp, versuche diese zu verstehen und auf mich anzuwenden. Wenn einer Bock hat, kann er die Klamotten für sich anprobieren oder verwerfen oder oder oder... Das weicht zwar von den üblichen hiesigen Durchhalteparolen hier ab, aber ist evtl. für den einen oder anderen eine Hilfe, würde mich freuen.

    Für mich ist es auf jeden Fall eine...

    Weit vorher habe ich vor allem mit den Infos aus diesem Forum hier (Grundbausteine!!) Dinge definiert, die gefährlich sind etc.

    Und: Ich lüge nicht! Weder anderen noch mir selbst gegenüber. Reicht das?

  • Hallo Vollwaise,

    zu deinen IT-Problemen - Der letzte Beitrag ist gelungen, also der Beweis dafür, dass es durchaus klappen kann.

    Zitat

    Mit "doof" sind nicht andere User gemeint, müsste klar sein....


    Nee, war mir nicht klar.
    Geh mal davon aus, dass ich zumindest ein recht schlichtes Gemüt bin.
    Aber danke für deine Antwort. Ich hatte keine erwartet.

    Viele Grüße, Penta

  • Penta, klar ist der letzte Beitrag gelungen, aber mittels Kopie in Winword etc.... Wie gesagt ist IT mein blinder Fleck und es kann auch an mir liegen, dann immer gerne her mit Tipps, wie man durch richtige Bedienung der Forumsknöppe vermeidet, dass man Beiträge mehrfach tippen darf....

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