Hinfallen ist nur eine Schande, wenn man nicht mehr aufsteht

  • Hallo MieLa,

    ehrlich gesagt, denke ich auch seit ein paar Tagen darüber nach. Vielleicht wäre das wirklich was für mich. :)

    Heute geht es mir irgendwie nicht so gut. Ich habe seit heute Morgen Kopfschmerzen die auch trotz Schmerztabletten nicht verschwinden wollen. Dadurch hatte ich vorhin auch stark mit dem Kreislauf zu kämpfen.
    Noch etwa eine Stunde, dann ist endlich Feierabend. Evtl. fahre ich dann noch kurz einkaufen und dann ab nach Hause. Noch ein wenig Haushalt und ab halb sieben etwa ist dann Schicht im Schacht.
    Dann nur noch Couch und etwas Serien schauen. Vielleicht wäre ein schönes Bad heute mal was Feines.
    Ich freue mich jedenfalls total auf einen gemütlichen Abend mit meinen Katzen.

    Komischerweise habe ich im Moment abends gar nicht den Gedanken an Alkohol. Wenn, dann kommt er immer tagsüber. Den Abend kann ich dann wirklich voll und ganz bewusst genießen mit schönen Serien und leckerem Essen.

    Auch noch so eine Sache:
    Heute ist mein 30. Tag. Die ersten ca. 15 Tage war es wirklich am schlimmsten. Da musste ich abends früh essen, damit der "Durst" auf Alk etwas abflaute. Jetzt kann ich essen wann ich möchte und wann immer ich Hunger bekomme. Dieser "Durst" ist nicht mehr so vorhanden.
    Ich möchte nicht sagen, dass er gar nicht und nie vorhanden ist, aber wenn ich die letzten Tage mal so Revue passieren lasse, ist er wie gesagt meistens tagsüber aufgetaucht.
    Zum Glück war er dann auch meistens relativ schnell wieder weg.

  • Vielen Dank MieLa. :)
    Es ist sogar etwas besser geworden, so dass ich mich gleich auf den Haushalt stürzen kann.

    Mal eine Frage an alle:
    Ging es euch in der Anfangszeit auch manchmal so, dass euch bestimmte Beiträge hier vielleicht sogar eher getriggert haben.
    Vorhin im Büro ging es mir mit einem Beitrag so und plötzlich kam die Erinnerung zurück, warum ich getrunken habe.
    Es ist zwar jetzt nicht so schlimm gewesen, dass ich einen inneren Kampf ausgefochten habe (zum Glück), aber ein ungutes Gefühl im Magen hatte ich doch.

    Und das sind Situationen vor denen ich richtig Angst habe. Man wird so schnell durch irgend etwas im Alltag an ein Erlebnis aus den nassen Stunden erinnert.

    Viele hier sagen ja, dass das mit der Zeit besser wird, aber doch empfinde ich diese Situationen als sehr sehr unangenehm.
    Ich habe einfach versucht das Ganze umzukehren und ir in Erinnerung zu rufen, warum ich eben nicht mehr trinke.

    Und ich habe mir auch eine Kleinigkeit gegönnt. Das darf man ja auch ab und zu mal machen. Habe mir einen schönen Adventskalender gekauft. Trotz meinen fast 40 Jahren bin ich auch immer noch etwas Kind. :)

    Euch wünsche ich nur positive Gedanken heute.
    Meinen Gedanken geht es zum Glück jetzt auch schon wieder besser.

  • Ha... zwei Doofe ein Gedanke. Ich stand heute auch vorm Schaufenster und habe einen Adventskalender angestarrt und überlegt ihn zu kaufen. :)

    Vielleicht mache ich das auch noch.

    Also, mich triggert hier im Moment nichts, aber ich bin ja momentan sowieso erstaunlich entspannt.

    Vielleicht kommt das ja noch.... (oder lieber doch nicht)

    Aber vielleicht lohnt es sich ja auch die Sachen, die einen triggern besonders anzuschauen um zu gucken, was da so interessant ist.

    Besser auf der Couch sitzend getriggert, als auf der nächsten Feier.

  • Hallo Mario,

    wie reagierst du denn allgemein auf Kohlenhydrate? Wirst du, nachdem du eine kohlenhydratreiche Mahlzeit wie Nudeln, Reis, Kartoffeln usw. eingenommen hast, nach 30 - 60 Minuten sehr müde oder zumindest entspannt? Ein Kompromiss wäre dann z. B., das Frühstück sehr eiweißlastig mit einigen essenziellen Fettsäuren wie z. B. Nüssen und etwas Öl zu gestalten und die Kohlenhydrate an den Ende des Tages zu stellen, um die Müdigkeit in die Abendstunden - wo sie ja nach unseren Maßstäben hingehört - zu verlagern.

    Für mich persönlich macht es keinen Unterschied bzgl. des Körpergewichts, allerdings habe ich festgestellt, dass ich ohne Frühstück nicht nur hungrig im körperlichen, sondern auch im geistigen Sinne bin. Es fehlt mir (gewollt) die Gemütlichkeit, die Zurückhaltung, die Zufriedenheit, die entsprechend erst dann eintritt, sobald ich viele Kohlenhydrate zu mir nehme. So bin ich den ganzen Tag aufgedreht, lasse das Frühstück ausfallen, nehme Mittags eine große Menge an Gemüse, Obst und Eiweiß zu mir und Abends werden 100 - 150 g Kohlenhydrate gegessen, um insgesamt auf ca. 200 - 250 g pro Tag zu kommen (eine Menge, mit der ich langfristig leistungsfähig bleibe). Auch achte ich darauf, tedenziell nur mittel- bis langkettige Kohlenhydrate aufzunehmen, um keine unnötigen Blutzuckerspitzen zu verursachen, die mich gerne in ein Loch der Müdigkeit fallen lassen.

    Grüße

  • Obwohl ich mit Weihnachten Gat nicht mehr viel zu tun habe, ein Adventskalender gehört dazu. :)
    Ich mag auch noch diese von früher. Ohne viel Klimbim, einfach nur ein kleines Stück Schokolade in Form von Glocke, Schneeflocke etc. Erinnert mich an meine Kindheit.

    Jetzt wo ich hier auch ganz entspannt vor dem TV Sitze sind diese getriggerten Gedanken auch zum Glück weg.
    Ich mag auch Abende alleine sehr gerne und denke mir halt, dass es auch viel zu schade wäre diese betrunken zu erleben.

  • Hallo zusammen,

    die letzten Tage waren gefüllt von Kopfschmerzen, Dauermüdigkeit und Stress und ich hatte nicht wirklich Laune an meinen Laptop zu gehen.
    Zwischendurch kommen auch immer die Gedanken an meine Spiele die ich immer während des Trinkens gespielt habe.
    Das ist ein Gedanke des Vermissens.
    Da ich das aber komplett mit Bier verknüpfe, sind diese ebenso gestorben wie der Alkohol.

    Zum Glück flauen die Gedanken nach einiger Zeit auch wieder ab. Ich habe am Wochenende viel im Haushalt gemacht.
    Das sorgt natürlich auch für den nötigen Seelenfrieden.

    So kann ich heute immerhin schon Tag 36 verzeichnen.
    Inzwischen fällt es mir schwer, die Tage zu benennen ohne nachzuschauen. Man hat so auf den ersten Monat hingefiebert.
    Jetzt verliere ich öfters den Überblick an Tagen.
    Ich kann nur sagen, dass ich nie gedacht hätte, das ich solch eine Zahl schaffen könnte.
    Es fühlt sich wirklich toll an.
    Die Tage ohne Alkohol werden ein klein wenig selbstverständlicher. Der Samstagabend alleine fühlt sich nicht mehr so einsam und verloren an.
    Es wird eine andere Art der Routine die mir sehr gut gefällt.

    Ich wünsche euch allen einen schönen Abend.

  • Hallo zusammen,

    Tag 45 habe ich heute.
    Irgendwie wird es immer schwerer sich die Daten zu merken.

    Gestern und vorgestern habe ich sehr sehr viel im Co-Bereich gelesen.
    Ich konnte eine Menge davon mitnehmen.
    Und ich bin durch die vielen Rückfälle die dort beschrieben wurden, richtig ans Nachdenken gekommen.
    Ich muss zugeben, ich habe es auch sehr stark mit der Angst zu tun bekommen.
    Mir ist nochmal so richtig bewusst geworden, dass man diese Krankheit immer mit sich rumträgt, sich dessen immer bewusst sein und auch immer sehr auf sich aufpassen muss.
    Die Angst ist immer noch da. Eine Angst die zwar berechtigt ist, aber doch jetzt nicht mein Leben bestimmen sollte.
    Ich habe es doch selber in der Hand das erste Glas stehen zu lassen.

    In zwei Wochen gibt es von unserer Firma aus eine Weihnachtsfeier. Wir gehen essen.
    Eigentlich recht harmlos.
    Ich möchte mich aber im Moment nicht der Situation aussetzen, dass dort vielleicht auch was getrunken wird.
    Bestimmt nur in Maßen, aber trotzdem.
    Ich habe Angst, dass es mich triggern könnte. Gerade weil ich gerade so unheimlich viel über das Thema nachdenke.
    Und manchmal denke ich eben auch an diese früheren "entspannten" Abende.

    Danach gehen alle noch auf den Weihnachtsmarkt. Das habe ich für mich schon komplett ausgeschlossen. Ich brauche ganz sicher nicht überall den Geruch des typischen Weihnachtsmarkt-Getränkes.

    Bei dem Essen bin ich unsicher. Habe ich das Recht mich zu verweigern und mich der Gruppe zu entziehen? Wir sind eigentlich ein gutes Team.
    Ich möchte aber dem Alkohol noch nicht ausgesetzt sein. Auch nicht in Maßen.
    In meiner Freizeit mache ich rein gar nichts was auch nur annähernd mit dem Thema zu tun hat.

    Wie seht ihr das?
    Übertreibe ich?
    Bin ich zu sensibel?
    Aber es geht doch um meine Gesundheit.

    Blöd auch noch, dass das Essen zur Arbeitszeit stattfindet.
    Ich würde sehr gerne einfach hier im Büro bleiben und weiter arbeiten in der Zeit wenn die anderen gehen.
    Aber wie wird das aufgenommen?
    Meine Chefin weiss übrigens von meinem Problem.
    Und dass ich jetzt nicht mehr trinken wird sie mir angemerkt und angesehen haben. Sie hat sich immer sehr große Sorgen um mich gemacht.
    Aber ob sie auch dafür Verständnis aufbringt....? Ich weiss es nicht.
    Ich fühle mich einfach gerade extrem verunsichert.

  • 1. Ich möchte mich aber im Moment nicht der Situation aussetzen, dass dort vielleicht auch was getrunken wird.
    2. Habe ich das Recht mich zu verweigern und mich der Gruppe zu entziehen?
    3. Wir sind eigentlich ein gutes Team.
    4. Meine Chefin weiss übrigens von meinem Problem.
    5. Aber ob sie auch dafür Verständnis aufbringt....?


    Hallo Twizzler,
    1. Du bestimmst allein, was Du tust und was Du nicht tust
    2. Ja
    3. Dann wird Dein Team auch Verständnis für Dich aufbringen
    4. Das ist eine sehr gute und wertvolle Randbedingung
    5. Ja, das wird sie. Melde Dich ganz offiziell bei ihr von der Feier ab

    Es wird sicherlich noch einige Zeit vergehen, bis Du mit solchen Situationen ganz natürlich umgehen kannst.
    Aber Du bist auf dem richtigen Weg und ziehst die richtigen Schlüsse. Nur eben noch etwas zaghaft.

    Viele Grüße
    Correns

  • Danke für deine Antwort Correns,

    das beruhigt mich auch etwas. Ich muss zugeben, habe etwas Angst diesbezüglich auf meine Chefin zuzugehen.

    Aber die Erfahrung der LZ-Trockenen ist hier wirklich auch sehr wichtig für mich.
    Dass man nicht zu einer Party geht wo viel Alkohol getrunken wird, ist ganz klar.

    Hier handelt es sich halt um ein gemütliches Mittagessen.
    Ob überhaupt jemand was trinkt, weiss ich nicht. Könnte es mir aber gut vorstellen, weil auch einige in der Stadt leben in der wir essen gehen.
    Aber auch wenn dort nur "gemütlich" getrunken wird, möchte ich es halt einfach nicht.
    Bei meinem Glück sitzt dann noch jemand neben mir der sich ein Bier bestellt.
    Sehr gruselig diese Vorstellung.

    Ich bin zur Zeit wirklich sehr nachdenklich und voller Respekt dem Thema gegenüber.
    Es geht auch schon leicht in die Angst.

    Angst, dass ich irgendwann zu selbstsicher werde und das Problem kleinrede.
    Angst, dass ich vergesse wie schlimm das alles für mich war.
    Angst wieder nach der ersten Flasche zu greifen.

    Wie geht man mit diesen Gedanken um?
    Lässt man sie zu?
    Versucht man sich besser abzulenken?

    Das hat bestimmt auch damit zu tun, dass mein Dad jetzt nach ca. vier trockenen Monaten wieder regelmäßig seit 3 Wochen trinkt.
    Vielleicht hat mich das mehr runter gerissen als ich mir anfangs eingestehen wollte.

  • ...Wie geht man mit diesen Gedanken um?
    Lässt man sie zu?
    Versucht man sich besser abzulenken?...


    Hallo Twizzler,

    ich ließ und lasse solche Gedanken zu!
    Dadurch habe ich die Möglichkeit, mir Strategien auszudenken.
    Ab und zu finde ich dabei etwas Wertvolles.
    Das kommt dann in meinen Notfallkoffer.

    Immer klappt dies jedoch nicht.
    Manchmal quälte mich eine Sache so sehr, dass ich mich lieber abgelenkt habe.
    Für manche Bewältigung brauchte ich viel Energie und einen wachen Blick.
    Und diese Energie ist nicht immer dagewesen, wenn ich sie brauchte.

    Das ist vielleicht nicht die klarste Antwort.
    Aber ich habe für dieses Thema noch keine allgemein gültige gefunden.
    Vermutlich gibt es diese schlichtweg nicht...

    Viele Grüße
    Correns

  • Ja, da hast du vielleicht recht Correns.

    Im Moment habe ich das Gefühl, diese Angst frisst mich auf.
    Die habe ich seit gestern.
    Von daher nehme ich stark an, dass es auch zum Teil mit dem Wissen um meinen Vater zusammenhängt.
    Das habe ich am Wochenende erfahren.
    Erst dachte ich, das geht mir nicht so nah wie es sollte.
    Vielleicht tut es das aber doch.
    Verspätet.

    Ich halte meinen Dad für einen sehr starken Menschen. Stärker als mich.
    Und da sind noch die Vorwürfe.

    Er hat wohl wieder angefangen zu trinken, weil er sich einsam fühlt.
    Ich bin vor zwei Monaten aus seiner Stadt weggezogen.
    Auch wenn wir uns nur ca. alle drei Wochen gesehen haben, haben wir doch sehr oft telefoniert.
    Warum das jetzt nicht mehr so ist, weiss ich nicht.
    Als wäre ich auf einen anderen Planeten gezogen.

    Jetzt muss ich dazu sagen, dass mich der ganze Umzugsstress seit Mitte September auch extrem gestresst hat.
    Ich habe es sehr genossen wenn ich einfach mal meine Ruhe hatte.

    Mein Kopf weiss schon, dass ich nicht für das Wohlergehen meines Vaters verantwortlich bin, mein Bauch sagt aber irgendwie, dass ich ihn verlassen habe, seinem Schicksal überlassen habe.
    Auch wenn das jetzt etwas dramatisch klingt.
    Warum hat er mich nicht angerufen wenn er einsam war?

    Irgendwie fühle ich mich mitverantwortlich und das ist gerade eine Last die ich nicht tragen möchte und kann.
    Die darf ich mir eigentlich auch nicht auferlegen.
    Jeder hat selber in der Hand, ob er wieder zur Flasche greift oder nicht.

    Mein Kopf versucht meinen Bauch zu überholen. Der ist soweit eigentlich ganz vernünftig.
    Trotzdem hat das alles eine leichte Panik bei mir ausgelöst was meine Gesundheit angeht.

  • PS:

    Dieses "vernünftige" Denken hat mir übrigens mein Vater selber beigebracht. Man ist nicht für andere verantwortlich.
    Er würde mir diesbezüglich auch nie Vorwürfe machen oder nur an Vorwürfe denken.
    Das sollte noch gesagt sein.

    Das ist allein mein Denken.

  • Hallo Twizzler.

    Gehe nicht zu dieser Feier. „Alles in mir sträubt sich“, dieser Satz reicht schon aus.

    Ich rate Dir nicht ab, weil ich grundsätzlich gegen die Teilnahme einer Veranstaltung bin, wo wenig getrunken wird. Ich persönlich werde an der Weihnachtsfeier meiner Firma teilnehmen. Aber definitiv nicht, weil es sich so gehört, sondern weil ICH es gern möchte und ICH kein blödes Gefühl bei der Sache habe.

    Wenn es mir aber wie DIR gehen würde, beim Gedanken an die Feier, dann würde ich ohne mit der Wimper zu zucken, absagen.

    Ein schlechtes Gewissen musst Du absolut nicht haben!!!

    Liebe Grüße

    Cadda

  • Hallo Twizzler,

    auch von mir die Einschätzung, dass du auf der Weihnachtsfeier definitiv nichts verloren hast. Das ist für dein Trockenwerden kontraproduktiv! Selbst wenn du die Feier nüchtern überstehst, kannst du hinterher zeitverzögert in einen extremen Suchtdruck rauschen!

    Wäre ich an deiner Stelle und würde so empfinden wie du, würde ich in keinem Fall daran teilnehmen. Entweder ich würde vorab mit meiner Chefin sprechen oder - sollte dies aus welchem Grund auch immer nicht angezeigt sein - an dem Tag mit einer anderen Begründung aussteigen.

    Zitat

    Mir ist nochmal so richtig bewusst geworden, dass man diese Krankheit immer mit sich rumträgt, sich dessen immer bewusst sein und auch immer sehr auf sich aufpassen muss.

    Das ist eine unglaublich wertvolle Einsicht, denn sie ist die Basis für deinen weiteren trockenen Weg :D

    Und was deinen Papa betrifft: Dein Bauch hat nicht recht! Du hast keinerlei Verantwortung für das Tun deines Vaters. Das muss er ganz allein verantworten. Er ist auch alt genug dafür. Und das Telefon funktioniert in beide Richtungen. Du musst nicht "liefern". Auch er kann dich anrufen.

    Bitte bleib bei dir. Du steigst jetzt aus der Sucht aus und solltest genau darauf achten, was du brauchst und was dir guttut!

    Lieben Gruß,
    MieLa

  • Vielen Dank für diese Worte MieLa.

    Es tut wirklich sehr gut so etwas zu hören wenn man unsicher und verängstigt ist.
    Ihr habt mich hier wieder stärker gemacht.
    Meine Traurigkeit nimmt etwas ab.

    Ich möchte diesen Weg unbedingt weitergehen. Seit Jahren beinhaltet mein Tagebuch ständig die Beiträge:
    "Ich bin schon wieder gescheitert, ich möchte es endlich schaffen"
    Und das ungefähr alle drei bis vier Tage.
    Das war einfach nur die Hölle.
    Jetzt so weit zu sein (ich weiss, dass ich noch am Anfang stehe), ist für mich ein erster ganz großer Schritt in Richtung Freiheit.

  • Kurze Info:

    Ich habe mit ihr geredet. Sie hat für so etwas echt auch total Verständnis.
    Jetzt ist es so, dass die Kollegen nach dem Essen erstmal wieder alle arbeiten kommen und erst später auf den Weihnachtsmarkt gehen.
    Sie könne mir garantieren, dass keiner Alkohol trinken würde.
    Im ersten Moment war ich sehr angetan, dann kam aber halt der Gedanke: selbst wenn alle danach wieder arbeiten gehen, kann sie weder ein paar Bierchen (vor allem alkoholfreie) oder Wein ja schlecht verbieten. Nach einem guten Essen ist das ja fast wie nichts getrunken.
    Daher bin ich jetzt wieder auf dem gleichen Stand wie vorhin.
    Ich möchte nicht mit dorthin gehen.
    Sie hat sich aber für meine Offenheit bedankt und weiss jetzt auch, warum ich zu solchen Veranstaltungen vom Büro aus nicht mitgehen möchte.

  • Hallo noch einmal,

    sag Deiner Chefin doch, dass es Dir besser gehen würde, wenn nicht wegen Dir auf Alkohol verzichtet werden müsste und dass es Dich nicht stört, fern zu bleiben.

    Andersherum: Wenn sie Dir zusichert, Deinerwegen keinen Alkohol auszuschenken, zeigt das, wie groß ihr Verständnis ist. Das ist toll!

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!