Hallo,
Mein Exehemann war 10 Jahre lang zu Hause und hat täglich 3 bis 7 Bier konsumiert. Irgendwann lag er nur noch auf dem Sofa herum wenn ich ging und von der Arbeit kam. Der Zustand war schwer für mich zu ertragen. Dann sollte ich Arbeit bekommen für einen guten Lohn. Plötzlich hatte er auch eine Arbeit in einer Apotheke. Ich hatte sehr viel Hoffnung das er nun zufriedener wird und er sich auch mir gegenüber ändern würde. Das er mir gegenüber freundlicher und nett wird. Das alles gut wird so dachte ich. Doch es kam alles anders
Ich beobachtete was geschah. Auf seiner Arbeit war es streng verboten Alkohol zu trinken. Donnerstags kam er total nervös und unruhig schon von der Arbeit und mehr und mehr sollte ich auf schmerzhafte Weise erfahren wie es auf seiner Arbeit aussieht. Zum Beispiel erzählte er dem Sohn was für hübsche Frauen auf seiner Arbeit wären und zeigte sie ihm im Internet. An einem anderen Tag war er zum Betriebsfest eingeladen und kam stock besoffen um zwei Uhr Nachts nach Hause, zeigte mir sein neues Team auf dem Handy, bestehend aus nur Frauen. Als nächstes erklärte er mir das es auf der Arbeit das amerikanische Verhältnis gab und er müsse die Frauen mit Liebe usw anschreiben per Mail. Er hatte mich gebeten einen Brief zu korrigieren. Angeblich damit ich nicht was falsches denken würde. Ich war so verletzt weil ich von ihm nie ein liebes Wort bekam oder mal einen lieben Brief. Ich schrieb ihm so viele und von ihm kam nie was liebes zurück. Er wurde krank, sehr krank und ich verstand nicht weshalb. Akute Chronische Nasennebenhöhlen Entzündung und das gleiche im Rachen. Die Atemwege reagierten stark aber ich wusste nicht auf was.
Mein Arbeitsvertrag lief aus, Eine FAV Stelle war mir vom Arbeitsamt versprochen und ich stellte mich vor, ich sollte diese Arbeit bekommen und dann plötzlich die bittere Absage vom Jobcenter das mein Mann um ein paar Cent zu viel verdienen würde um das mich das Jobcenter nicht beruflich weiter unterstützen würde. Ich sprach mit meinem Partner und versuchte mit ihm eine Lösung zu finden. Doch er war zu keinerlei Kompromisse bereit und wollte mich in keinster Weise dabei unterstützen das ich meinen Job bekomme. Im Gegenteil, er bekam noch eine Lohnerhöhung von 200 Euro. Er hat einfach entschieden und sein Ding gemacht. Mir brach alles weg, ich bekam ein neues Jobcenter zugewiesen und keine Unterstützung mehr. Einen Jobcoach den wollte man mir noch gönnen, doch auch da hatte mein noch Mann kein gutes Wort.
Ich wurde immer gekränkter und war mit seinem Job nicht mehr einverstanden, weil ich gesehen hatte das er mir nur Nachteile brachte. Er war jeden Tag krank, hat mir nicht geholfen im Haushalt und an den Wochenenden pflegte ich ihm gesund. Ich war längst überfordert mit der gesamten Situation doch von ihm keine HIlfe. Ich war traurig weil er auf der Arbeit so viele Frauen hatte und er ihnen so lieb schrieb. Ein Handy kam dazu und er schrieb mit ihnen Whatsapp sehr persönlich. Angeblich wegen dem amerikanischen Verhältnis. Kommunikativ war er mit diesen Frauen mehr beschäftigt als wie all die Jahre mit mir. Das ist sehr verletzend und ich bin wirklich sehr traurig darüber. Ich bekam nie ein liebes Wort und dabei hatte ich es mir so sehr gewünscht und dort schrieb er sie so an. Er reagierte nicht wenn ich weinte, er reagierte auf Gespräche nicht und ich wurde ignoriert. Wir sprachen nur immer über belanglose Dinge oder seiner Arbeit. Ich wurde mehr und mehr wütend auf ihn.
Dann wurde mir alles klar, in seinem Rucksack waren Tabletten Name entfernt, ich fing an den Konsum zu kontrollieren und hatte Angst das er sie einfach so in der Apotheke ohne Rezept bekam. Immer öfter fand ich lehre Blister, wollte ich was mit ihm unternehmen, ging das nicht ohne Einnahme der Tabletten und bevor er zur Arbeit ging nahm er schon die erste. Angeblich wegen Magen weh. Ich versuchte Gespräche mit ihm darüber zu führen doch er antwortete es wäre nicht so wie ich denke und ich würde Probleme sehen wo keine wären.
Seit der Arbeit hatte er mich noch schlechter behandelt als wie zuvor. Er nutzte meine Eifersucht aus und triggerte vieles, er spielte sich als der große King auf weil er das Geld verdient und im Haushalt machen wollte er nichts mehr. Er hatte das 10 Jahre zuvor auch alles alleine gemacht. Was nicht stimmte. Ich kann Euch nicht sagen wie stark sich sein Verhalten veränderte und ich verstehe heute erste den Zusammenhang der mir immer klarer wird. Meine ganzen Probleme mit den Frauen auf seiner Arbeit auf nichts ging er ein oder half mir damit klar zu kommen. Es gab weder Trost noch Mitleid dafür das ich den ganzen Tag nun alleine war. Es kam überhaupt nichts liebes mehr herüber, ganz im Gegenteil. Ein Therapeut hatte mir gesagt ich wäre mit einem Mann zusammen der nicht mehr zugänglich wäre. Ob durch Alkohol oder Tablettenkonsum, das könne man mir nicht sagen.
Wenn er diese Tabletten genommen hatte, dann war er, total aufgezogen und überdreht redete er. Er wurde unglaublich selbstbewußt und wenn ich ein Problem hatte dann war es egal, wenn ich die Trennung wollte dann auch. Es schien ihm alles egal zu sein. Ich wurde von Tag zu Tag wütender auf ihn weil er auf nichts reagierte was ich auch sagte oder tat. Suchte ich Gespräche blockte er mich mit Beleidigungen weg. Ich hatte das Gefühl ein Feind in seinem Leben zu sein ohne das ich es wusste. Dann reichte er die Scheidung ein ohne das ich es wusste. Ich hatte das aber alles nicht verdient nach allem was ich 10 Jahre lang für ihn tat, als er noch zu Hause war. Freitags trank er immer noch sein Bier bis zum betrunkenen Zustand, ich ging immer schon sehr früh ins Bett damit ich das nicht miterleben mußte. Samstags war er nicht ansprechbar und hatte nur schlechte Laune. Sah TV und machte nichts anderes mehr.
Ich wurde in seinen Entzug mit rein gezogen, mit der Arbeitsaufnahme hat er Alkohol entzogen und mit Tabletten ausgetauscht. Das erklärt sein fieses Verhalten mir gegenüber. Doch ich erkannte das nicht gleich und es dauerte bis ich selbst reagieren konnte weil ich selbst in Trauer war. Ich sah nicht was sich abgespielt hatte und war wie gelähmt und sah nur zu. Weinte, war verletzt und sehr traurig über sein gesamtes Verhalten. So ist es geblieben, wir sind getrennt ob die Scheidung noch läuft weiss ich nicht und bekomme keine ehrliche Antwort von ihm. Wenn ich in den Rucksack schaue dann nimmt er die Tabletten nicht mehr, schleppt die Packung aber immer noch mit sich herum. Was er auf der Arbeit einnimmt, sehe ich nicht. Er reduziert im Moment die Alkoholmenge am Freitag. Ich habe soviel mit ihm mit gemacht durch diesen ganzen Prozess. Das die Tabletten nicht gut für ihn sind, das konnte ich ihm nicht beibringen. Ich konnte mich nur Trennen und das sind wir nun seit Monaten.
Er hatte sich nie Hilfe gesucht wenn er entzogen hatte und nie mit mir darüber gesprochen oder es geplant. So war ich immer vor vollendeten Tatsachen gestellt und überfordert mit der Situation. Meist wenn ich selbst in schweren Lebensumständen war hat er Alkohol entzogen. Dann alle Verträge gekündigt die zum Beispiel über seinen Namen liefen wie Telekom Internet und sowas. Oder er hatte die Konten getrennt und das gemeinsame Konto was wir Jahrelang hatten aufgegeben. Ständig war es mit viel Herzschmerz für mich verbunden. Diesmal hat er die Scheidung eingereicht und er kann mir nicht sagen ob er sie zurück gezogen hat oder was damit weiter laufen soll.
Er verletzt mich weiter mit den Frauen die auf seiner Arbeit sind und er ist nicht zum Gespräch bereit, er kann nicht mit mir kommunizieren egal ob schriftlich oder real. Ich bin sehr traurig weil es mit den Kolleginnen auf der Arbeit klappt. Als ich ihn fragte warum das so wäre sagte er die schreien nicht so wie ich oder die schreiben nicht so viel Mist wie ich. Dabei hatte ich ihm auch Liebesbriefe geschrieben die schön waren oder einmal einen Adventskalender für ihn gebastelt. Doch er konnte sich nicht freuen über diese Dinge. Wenn ich mit ihm über meine persönlichen Probleme sprechen will, dann will er nie reden und er sagt es nicht sondern beleidigt mich mit ausdrücken, er klärt mich für Verrückt oder sonst was. Ich fühle mich dann abgewiesen und werde wütend und spreche laut. Er weiß das ich so reagiere und kann mir nicht helfen das zu ändern. Sondern gibt mir dafür die alleinige Verantwortung.
Ich fühle mich sehr verletzt. Finde keine Worte dafür und das erste mal das ich ihm das jetzt auch nicht verzeihen kann. Mein Herz liebt diesen Menschen aber meine Vernunft erträgt das nicht. Diese Demütigungen und das er mich so sehr ärgert und es ihm Freude macht. Ich bin auf der anderen Seite verzweifelt weil wir 26 Jahre verheiratet sind und alles kaputt geht und ich nun nichts weiter tun kann. Ich habe sehr viel Angst fühle mich an seiner Seite nur noch verloren. Fühle mich sehr klein neben meinem Ehemann und es ist schlimm für mich. Damit ich es nicht so ertrage bin ich gar nicht mehr bei ihm. Ich mag nicht mehr in seinem Armen liegen weil es sich falsch anfühlt und ich denke das er auf der Arbeit eine andere hat. Aber wenn ich ihn frage dann bekomme ich nur unschöne Antworten. Er gibt mir keine Sicherheit mit Worten. Ich weiß nicht wie es weiter gehen wird mit uns beiden und es tut mir so leid das ich seine Arbeit hasse. Er dreht eben sehr frei deshalb und hat mich vergessen so fühlt es sich an. Wenn ich leide, denke ich nimmt er eine Tablette und für ihn ist die Trennung dann abgegessen. Das ist das ungerechte daran.
Ich bin so wütend und verletzt, das ich kein ordentliches Wort mehr mit ihm sprechen kann. Wenn es darum mir die Post aus dem Kasten zu holen, kann er mir noch freundlich begegnen. Doch das wirkt für mich geheuchelt und nicht echt. Ich fühle mich verlassen und alleine mit meinen Problemen gelassen. Eine Therapie ist beantragt und beim MDK der Krankenkasse. Eine Wohnung ohne eigenes Einkommen werde ich nicht bekommen. Ich bin dabei mich selbständig zu machen. Hatte einen Job im Kaffee der wegen Corona ausfällt und einen festen Vertrag haben wir nicht, da ich auf selbständigen Basisi abgerechnet habe. Da ich das Einkommen nicht nachweisen kann, will mich keine Hausverwaltung und sonst habe ich den Unterhalt, den er mir überweist.