Frau Roselia sucht das Glück (Tagebuch- Auf den Weg zur Unabhängigkeit)

  • Hallo Thalia und Cadda,


    wie lieb, das ihr nachfragt.. vor ein paar Tagen habe ich mein HALBES Jahr geschafft und es fällt mir jeden Tag leichter. Ich fühle mich tatsächlich beFREIt.

    Als mein Schalter umgelegt wurde und ich mir eingestanden habe, dass ich einen massives Alkohol Problem habe, konnte ich es endlich schaffen.

    Wer den Anfang hier verfolgt hat weiß, dass ich einen anderen Weg gegangen bin. Dieser Weg war für mich genau der Richtige. Ich war in keiner Klinik. Die Podcast, meine Community auf Facebook und seit neustem Instagram (Wer mag, darf mich gerne Fragen - auch dort bin ich anonym) waren mir Begleiter in die Freiheit. (Und nein, ich habe kein Geld bezahlt) ;)

    Ich weiß, dass mir noch vieles bevor steht. Jetzt kommt der erste nüchterne Urlaub, dann mein Geburtstag… aber einige Treffen habe ich ohne einen Tropfen Alkohol schon überstanden. Ich fühle mich immer noch stark – und zum Glück hatte ich noch keinen Suchtdruck.

    Ich habe mir Rituale geschaffen und ein neues Mindset bzw. Strategien. Ich überschreibe meine Festplatte. So nenne ich die Neuroplastizität


    Euch alles Liebe.. ich kann nur sagen, bleibt dabei… Nüchternheit ist meine Freiheit und fühlt sich sooo toll an.


    PS. Ich habe mich immer noch nicht geoutet.. Ich lebe nüchtern und bezeichne mich weiterhin nicht als Alkoholikerin. ;) Nur so kann ich mit meiner Sucht umgehen.

    Bis dann mal wieder

    Roselia

    stay clean + free

  • Yeahhh!! ... ich habe ein sehr spannendes nüchternes Jahr erlebt...


    vor ein paar Tagen hatte ich mein Einjähriges gehabt ..

    ..ich zähle schon lange die Tage nicht mehr .. ist das der Punkt endlich frei zu sein?

    Grüße an Alle, dich sich noch an mich erinnern. ;)

    Roselia

    stay clean & free

  • Hallo Roselia!

    Glückwunsch zu Deinem ersten Jahr.

    ..ich zähle schon lange die Tage nicht mehr .. ist das der Punkt endlich frei zu sein?

    Grüße an Alle, dich sich noch an mich erinnern. ;)

    Die Freiheit beginnt m.E. in dem Augenblick, in dem Du den Alkohol nicht mehr brauchst, er Dir letztlich egal ist, er Deinen Tagesablauf nicht beeinflusst, Du emotionslos an ihm vorbei gehen kannst, Deine Augen beim Betreten eines Lokals nicht automatisch in Richtung Trinkenden wandern und Dich der Konsum von Alkohol durch andere nicht berührt.

    Bei mir hat es deutlich länger als 1 Jahr gedauert. Nach einem Jahr hatte ich ein gewisses Fundament gesetzt, auf das ich aufbauen konnte und immer noch kann.

    PS. Ich habe mich immer noch nicht geoutet.. Ich lebe nüchtern und bezeichne mich weiterhin nicht als Alkoholikerin. ;) Nur so kann ich mit meiner Sucht umgehen.

    Lebst Du immer noch nach dieser Vorgehensweise?


    Weiterhin alles Gute

    wünscht

    Carl Friedrich

  • ..also für mich begann die Freiheit dort, wo ich aufhörte, zu konsumieren. Vom ersten Moment an.

    Also da war ich plötzlich "auf der anderen Seite der Gitterstäbe". Wohl blickte ich nun da und dort in's Gefängnis hinein, jedoch war und bin ich frei. Ich war/bin ja ab diesem Moment fähig, eine freie Entscheidung zu treffen. (ob ich konsumieren werde oder nicht) Egal ob diese Entscheidung nun schmerzt oder nicht.

    Klar, noch freier ist man schon, wenn dies zur Arschtangente wird.

    Trotzdem finde ich, das andere ist ebenso Freiheit.

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